DE659730C - Kreiselverdichteranlage mit einer nachgeschalteten Luftturbine - Google Patents

Kreiselverdichteranlage mit einer nachgeschalteten Luftturbine

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DE659730C
DE659730C DEA78893D DEA0078893D DE659730C DE 659730 C DE659730 C DE 659730C DE A78893 D DEA78893 D DE A78893D DE A0078893 D DEA0078893 D DE A0078893D DE 659730 C DE659730 C DE 659730C
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air
compressed air
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air turbine
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DEA78893D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D27/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
    • F04D27/02Surge control
    • F04D27/0207Surge control by bleeding, bypassing or recycling fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Kreiselverdichteranlage mit einer nachgeschalteten Luftturbine Es ist bekannt, einer Kreiselverdichteranlage eine Luftturbine nachzuschalten, die mit der in der Nähe der Pumpgrenze des Verdichters über den Bedarf hinaus zu erzeugenden Druckluft betrieben wird, so daß die überschußluft arbeitsleistend verwertet werden kann. Das. Luftzuführungsventil der Turbine wird dabei selbsttätig über ein Steuergerät in Abhängigkeit von der Pumpgrenze oder der Leistung des Verdichters verstellt.
  • Diese Regelung der Luftturbine bedingt, daß der Turbine bei großer Leistung des Verdichters, d. h. also wenn dieser weit oberhalb der Pumpgrenze arbeitet, wenig oder gar keine Luft zugeführt wird, also ihre Leistung gering oder sogar gleich Null ist. Tritt in diesem Betriebszustand der Luftturbine eine Störung in der Speisung eines vorhandenen elektrischen Leitungsnetzes ein, in das ein mit der Luftturbine gekuppelter Stromerzeuger während desjenigen Zeitraumes zusätzlich Strom liefert, innerhalb welchem aus dem Druckluftnetz des in der Nähe der Pumpgrenze arbeitenden Verdichters überschußluft der Turbine zugeführt wird, so kann nicht einmal ein Notstrombetrieb aufrechterhalten werden, weil auch der mit der stillstehenden Luftturbine gekuppelte Stromerzeuger keinen Strom liefert.
  • Um die Luftturbine zur Notstromversorgung auch bei weit oberhalh der Pumpgrenze arbeitendem Verdichter heranziehen zu können, wird nach der Erfindung das Steuergerät für das Lufteinlaßventil der Turbine unter den Einfluß des Druckluftnetzes gestellt, wenn der von der Luftturbine angetriebene Stromerzeuger das elektrische Netz zusätzlich speist; dagegen wird dieses Steuergerät vom elektrischen Netz beeinflußt, wenn der Stromerzeuger beim Ausfall des elektrischen Netzes zur Notstromversorgung herangezogen wird. Abgesehen davon, daß hierdurch eine zweckentsprechende Anpassung der gesamten Anlage an die jeweiligen Betriebsverhältnisse gesichert ist, wird ferner noch der Vorteil erreicht, daß eine Beeinflussung des Steuergerätes durch die Pumpgrenze beim Notstrombetrieb unterbleibt, während gleichzeitig dafür gesorgt ist, daß die von dem Notstromerzeuger gelieferte Spannung geregelt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • r ist ein Kreiselverdichter, beispielsweise zur Versorgung eines Luftdrucknetzes, 2 die Antriebsturbine mit Kondensation und einer Entnahmestelle, 3 eine zweigehäusige Luftentspannungsturbine, die den Asynchronstromerzeuger q. antreibt und über eine Rohrleitung mit dem Druckstutzen des Kreiselverdichters verbunden ist. 5 ist ein Luftzwischenerhitzer, der von der Dampfturbinenentnahmestelle aus beheizt wird.
  • Zur selbsttätigen Regelung ist ein elektrischer Regler 6 vorgesehen, dessen Steuergerät 7 bei geöffnetem Ventil 8 unmittelbar von dem Druckluftnetz beeinflußt wird. Die jeweils zwischen Kreiselv.erdichterdruckstutzen und Rückschlagventil9 abzublasende Druckluftmenge und damit die Belastung der Luftturbine 3 wird durch das Ventil i o geregelf, das zu diesem Zweck einen vom Regler 6 beeinflußten elektrischen Antrieb i i besitzt Der Asynchronstromerzeuger 4. mit Kurzschlußläufer gibt die aus der Druckluft in Form von Elektrizität zurückgewonnene Energie an das vorhandene Niederspannungsnetz 12 ab: er ist über den Schalter 13 mit dem Netz verbunden. Falls die Hauptstromerzeugung einmal ausfällt, wird der Stromerzeuger q. zur Stromerzeugung herangezogen. In diesem Falle wird das Ventil 8 von Hand oder durch Fernsteuerung geschlossen, so daß die Regelung des Ventils io nicht in Abhängigkeit vom Druckluftnetz, sondern in Abhängigkeit vom elektrischen Netz erfolgt, Für diese Regelung ist ein Impulswandler i q. vorgesehen, der Spannungsschwankungen des Netzes umsetzt in Druckschwankungen und diese dem Steuergerät 7 mitteilt, welches im entsprechenden Sinne auf das Ventil i o wirkt. Der Impulswandler wird in dem Augenblick, in welchem das Ventil 8 geschlossen wird, über den Schalter 15 an das Netz gelegt. Da ein Asynchronstromerzeuger nicht ohne weiteres zur Speisung von Asynchronmotoren verwendet werden kann, sind Kondensatoren 16 und 17 zur Deckung des Blindstrombedarfes eingebaut. Zur Sicherung gegen das Durchgehen der Luftturbinengruppe bei erhöhter Drehzahl ist der Asynchronstromerzeuger mit hoher überlastbarkeit ausgelegt, jedoch kann der Luftturbine sicherheitshalber noch ein Schnellschlußventil vorgeschaltet werden.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Solange der Druckluftbedarf im Druckluftnetz oberhalb der Pumpgrenze des Kreiselverdichters liegt, ist eine Zuschaltung der Luftturbine nicht erforderlich. Die Regelung des Kreiselverdichters erfolgt in diesem Falle durch einen der bekannten Regler, die auf den Antrieb des Kreiselverdichters wirken. Wenn jedoch der Druckluftbedarf in die Nähe der Pumpgrenze gelangt, wird beispielsweise durch eine Signalvorrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, der Maschinist veranlaßt, von Hand das Regelventil io zu öffnen und die Luftturbine 3 anzulassen. Das Anlassen kann aber auch elektrisch geschehen, indem der Schalter 13 eingelegt wird, so daß der Asynchronstromerzeuger anläuft. Nach öffnen des Ventils 8 steht das Steuergerät 7 unter dem unmittelbaren Einfluß des Druckluftnetzes und regelt beispielsweise in Abhängigkeit vom Druck über den Regler 6 das Regelventil io. Bei kleinem Druckabfall im Druckluftnetz durch erhöhten Luftbedarf wird das Regelventil lm Schließungssinne eingestellt und umgekehrt.
  • -., Ziveclcmäßig arbeitet das Steuergerät ; .- träger als der eigentliche Regler des Kreiselvee@dichters, damit bei einer geringen Druckänderung im Druckluftnetz der Ausgleich des Luftbedarfes -zunächst durch das Regelventil io erfolgt und die Antriebsturbine 2 mit gleicher Drehzahl weiterlaufen kann. Das Regelventil ist so ausgelegt, daß es bei steigendem Luftbedarf im Druckluftnetz nur so weit geschlossen werden kann, als es die Grundleistung der Luftturbine erfordert.
  • Bei Ausfall der Netzspannung wird das Ventil 8 geschlossen und der Schalter 15 eingelegt. Die Spannungsänderungen des Stromerzeugers oder des Netzes werden durch den Impulswandler 14 auf ein mit ihm gekuppeltes Drosselventil übertragen, welches in einer Rohrleitung parallel zum Ventil 8 liegt. Zwischen dem mit dem Impulswandler 14 gekuppelten Drosselventil und dem Steuc#rgerät 7 ist eine in der Zeichnung nicht gezeigte Abströmöffnung von bestimmtem Querschnitt vorhanden. Der zum Steuergerät 7 gelangende Steuerluftdruck ändert sich in dem Maße, wie das Ventil entsprechend der Netzspannung im üffnungs- oder Schließungssinne eingestellt wird.
  • Damit Druckschwankungen im Luftdrucknetz bei Notstrombetrieb nicht bis zurr Steuergerät 7 gelangen, kann dem mit dem Impulswandler 14. gekuppelten Ventil noch ein besonderes Drosselorgan vorgeschaltet werden. Beispielsweise wirkt die im Impulswandler eingebaute Spannungsspule bei einer Spannungsverminderung im Schließungssinne ,auf das Ventil, so daß ein Druckabfall am Steuergerät 7 entsteht und der Regler io im Öffnungssinne eingestellt wird, wodurch der Stromerzeuger auf höhere Drehzahl und höhere Spannung gebracht wird.
  • Die Regelung der Luftturbine sowohl vom Druckluftnetz her als auch von der Arbeitsmaschinenseite her beschränkt sich nicht auf das Zusammenarbeiten mit einem einzigen Kreiselverdichter. Wenn mehrere Kreiselverdichter auf ein gemeinsames Druckluftnetz arbeiten, wird die Luftturbine an das gemeinsame Druckluftnetz angeschlossen, so daß bei entsprechender Auslegung der Luftturbine mehrere Verdichter unterhalb der Pumpgrenze wirtschaftlich betrieben werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kreisielverdichteranlage mit einer nachgeschalteten Luftturbine, die einen bei Ausfall der Hä.uptstro:mversorgung eines elektrischen Netzes zur Notstromversorgung herangezogenen Stromerzeuger antreibt und deren Lufteinlaßventil vom Druckluftnetz aus über ein Steuergerät selbsttätig regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (7) unter den Einfluß des Druckluftnetzes gestellt wird, wenn der von der Luftturbine (3) angetriebene Stromerzeuger (4.) das elektrische Netz (12) zusätzlich speist, dagegen vom elektrischen Netz beei:nflußt wird, wenn der Stromerzeuger beim Ausfall des :elektrischen Netzes zur -#Notstrornversorgung herangezogen wird.
  2. 2. Kreiselverdiohteranlage nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, dar.') dem Steuergerät (7) ein Impulswandler (i4) vorgeschaltet ist, der Spannungsschwankungen dies Stromerzeugers (.l) oder des Netzes in auf das Steuergerät einwirkende Drucksichwan'kuugen umsetzt.
  3. 3. Kreiselverdichteranlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Signalvorrichtungen vorhanden sind, die von der Druckluftseite oder :aber von der Arbeitsmaschinenseite aus, beispielsweise wenn der Strom im Niederspannungsnetz ausbleibt, in Tätigkeit treten, sobald die Zuschaltung der Luftturbine erfolgen soll.
DEA78893D 1935-09-14 1935-09-14 Kreiselverdichteranlage mit einer nachgeschalteten Luftturbine Expired DE659730C (de)

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