DE391856C - Regelung elektrischer Kraftzentralen mit Dampfturbinenantrieb - Google Patents

Regelung elektrischer Kraftzentralen mit Dampfturbinenantrieb

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DE391856C
DE391856C DEM79829D DEM0079829D DE391856C DE 391856 C DE391856 C DE 391856C DE M79829 D DEM79829 D DE M79829D DE M0079829 D DEM0079829 D DE M0079829D DE 391856 C DE391856 C DE 391856C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K13/00General layout or general methods of operation of complete plants

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Regelung elektrischer Kraftzentralen mit Dampfturbinenantrieb. Es ist vorteilhaft, in Kraftzentralen, in denen elektrischer Strom durch Dampfturbinen erzeugt wird, für eine Hochdruckdampfturbine, die mit Düsengruppenregelung versehen ist, eine Anzahl Niederdruckturbdnen vorzusehen, die mit der Hochdruckturbine mechanisch oder elektrisch gekuppelt sind, und in der Anzahl in Betrieb genommen oder beaufschlagt werden, wie die Hochdruckturbine beaufschlagt wird. Dabei braucht nur die Hochdruckturbine m-it einem Geschwindigkeitsregler versehen zu sein, während bei den NTdederdruckturbinen die richtige Umlaufzahl durch die mechanische oder elektrische Kupplung aufrechterhalten bleibt. Bei einem derartigen Kraftwerk kann die Spannung in der Dampfleitung, die den Abdampf der Hochdruckturbine den Niederdruckturbinen zuführt, von Hand oder mit Hilfe von Druckreglern immer auf annähernd gleicher Höhe erhalten werden, wenn eine, der BeaufscWag tng der Hochdruckturbine entsprechende Anzahl von Niederdruckturbinen in Betrieb genommen wird.
  • Einer solchen an sich wirtschaftlichen Anlage steht jedoch als Nachteil gegenüber, daß bei irgendeinem Betriebsunfall der Hochdruckturbine auch alle Niederdruckturbinen, die den Abdampf der Hochdruckturbine erhalten, nicht betriebsfähig sind. Mildern kann man diesen Nachteil dadurch, daß man zwei Hochdruckturbinen vorsieht, deren Abdampfleitungen miteinander verbunden sind, so daß man alle Niederdruckturbinen der einen Hochdruckturbine auch mit dem Abdampf der anderen Hochdruckturbine betreiben kann. Eine volle Sicherheit bietet jedoch auch dieses nicht, weil unter Umständen beide Hochdruckturbinen betriebsunfähig werden können. Außerdem ist eine solche Anlage nur für sehr große Kraftwerke geeignet. Bei kleineren Kraftwerken verbietet sich die Aufstellung zweier Hochdruckturbinen jedoch wegen der Anlagekosten und weil der Dampfverbrauch kleiner Turbinen ungünstiger ist als derjenige großer Turbinen.
  • Um nun bei einem. derartigen Kraftwerk, bei dem für eine Hochdruckturbine eine Anzahl Niederdruckturbinen vorgesehen sind, die mit der Hochdruckturbine elektrisch gekuppelt sind, die nötige Betriebssicherheit auch für den Fall, daß die Hochdruckturbine versagt, zu erreichen, wird nach der Erfindung in einer Verbindungsleitung der Hochdruckdampfleitung mit der Niederdruckdampfleitung ein Absperr- oder Drosselorgan vorgesehen, das unter dem Einfluß eines von der Periodenzahl des elektrischen Leitungsnetzes abhängigen Reglers, z. B. eines von einem Synkronmotor in Umdrehung versetzten Geschwindigkeitsreglers steht, der selbsttätig zur Wirkung kommt, sobald die Periodenzahl des elektrischen Leitungsnetzes unter einen gewissen Wert sinkt. Fällt beispielsweise aus irgendeinem Grunde die Umlaufszahl der Hochdruckturbine infolge Versagens des Geschwindigkeitsreglers oder wegen einer anderen Ursache unter den richtigen Wert, so öffnet der von der Periodenzahl des Netzes abhängige Regler sofort selbsttätig die Überstromleitung von der Hoch- zur Niederdruckdampfleitung, und zwar in dem Maße, daß die Geschwindigkeit <ier Niederdruckturbinen und der mit ihnen gekuppelten elektrischen Stromerzeuger richtig bleibt.
  • Die Abbildungen verdeutlichen die Erfindung. Den Hochdruckturbinen a, die mit elektrischen Stromerzeugern b unmittelbar gekuppelt sind, strömt der Hochdruckdampf durch die Düsengruppenregelung c zu, während ihr Abdampf zu den Niederdruckturbinen f und f' sowie g und g', die mit den Stromerzeugern d und e gekuppelt sind, strömt. Von diesen Niederdruckturbinen werden so viel in Betrieb genommen oder beaufschlagt, wie es der Leistung der Hochdruckturbine, um einen bestimmten mittleren Druck in der Niederdruckturbine zu erreichen, entspricht.
  • Fällt jetzt aus irgendeinem Grunde die Hochdruckturbine aus, und sinkt dadurch die Periodenzahl des elektrischen Leitungsnetzes ein wenig, so öffnet der von der Periodenzahl abhängige Regler ein Absperr- oder Drosselorgan in der Leitung k, die die Hochdruck-und die Niederdruckleitung miteinander verbindet, so daß die Niederdruckturbinen mit einer UmlaufSZal11 arbeiten, durch die die Periodenzahl des Netzes aufrechterhalten bleibt. Dieser Regler kann beispielsweise aus einem Synkronmotor k mit dem ein Geschwindigkeitsregler i unmittelbar gekuppelt ist, bestehen.
  • Die Niederdruckdampfleitung kann in bekannter Weise durch ein ins Freie mündendes Gberdruckventil gegen zu hohe Spannungen gesichert werden.
  • Die Spannung der Niederdruckleitung kann an sich absolut betrachtet, natürlich verhältnismäßig hoch sein, wenn die Spannung der Hochdruckleitung einen noch erheblich höheren Wert besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Regelung elektrischer Kraftzentralen mit Dampfturbinenantrieb, bei denen zu einer von einem Geschwindigkeitsregler beherrschten Hochdruckturbine mit Düsengruppenregelung mehrere mechanisch oder elektrisch gekuppelte Niederdr uckturbinen vorgesehen sind, die entsprechend der Beaufschlagung der Hochdruckturbine in Betrieb genommen oder mit Niederdruckdampf beschickt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verbindungsleitung der Hochdruckdampfleitungmit der Niederdruckdampfleitung ein Absperr- oder Drosselorgan vorgesehen ist, das unter dem Einfluß eines von der Periodenzahl eines elektrischen Leitungsnetzes abhängigen Reglers, z. B. eines von einem Synkronmotor in Umdrehung versetzten Geschwindigkeitsreglers steht, der selbsttätig zur Wirkung kommt, sobald die Periodenzahl des elektrischen Leitungsnetzes unter einen gewissen Wert sinkt.
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