DE659646C - Vorrichtung zur Entnahme von elektrischem Strom aus im Boden befindlichen Speisestellen - Google Patents

Vorrichtung zur Entnahme von elektrischem Strom aus im Boden befindlichen Speisestellen

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DE659646C
DE659646C DEA77896D DEA0077896D DE659646C DE 659646 C DE659646 C DE 659646C DE A77896 D DEA77896 D DE A77896D DE A0077896 D DEA0077896 D DE A0077896D DE 659646 C DE659646 C DE 659646C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEA77896D
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English (en)
Inventor
Hans Lorenz
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/66Structural association with built-in electrical component
    • H01R13/70Structural association with built-in electrical component with built-in switch
    • H01R13/707Structural association with built-in electrical component with built-in switch interlocked with contact members or counterpart

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine säulenartige, einem Hydranten vergleichbare Vorrichtung zur Entnahme von elektrischem. Strom, die in ihrem in den Boden eingelassenen Unterteil S Stromzuführungen enthält und in ihrem aufsetzbaren Oberteil Entnahmestellen für elektrischen Strom trägt. Ober- und Unterteil sind dabei mit Steckkontakten und Gegensteckkontakten ausgerüstet, so daß der Oberteil nach Art eines Steckers in den Unterteil eingeführt werden kann.
Diese Entnahmestellen haben den Nachteil, daß die Trennung von Ober- und Unterteil unter Strom für den Bedienenden mit Rücksieht auf die meist erheblichen Nennstromstärken gefährlich werden kann, dies um so mehr, wenn die Entnahmevorrichtung in Schlagwetter- oder explosionsgefährdeten Räumen. aufgestellt ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Entnahme von elektrischem Strom aus im Boden befindlichen Speisestellen, der aus einem im Boden versenkten Unterteil und einem Steckvorrichtungen oder ähnliche Stromentnahmestellen enthaltenden aufsetzbaren Oberteil besteht, der mit" dem Unterteil durch Stecker und Buchsen o. dgl. elektrisch kuppelbar ist, bei dem aber eine derartige Trennung von Ober- und Unterteil unter Strom verhindert ist. Ferner kann auch eine Verriegelung vorgesehen werden, die das Herstellen und Lösen von Verbindungen an den oberen Entnahmestellen unter Spannung verhindert.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein im Unterteil als Fernsteuerschalter für in den Zuleitungen liegende Selbstschalter oder Schütze dienender Schalter, insbesondere ein Paketschalter, durch eine im Oberteil angeordnete Schaltstange mit Griff über ein Kupplungstück geschaltet wird, wobei vorzugsweise die pilzförmige Haube des Säulenkopfes mit Griffen das Oberende der Schaltstamge bildet, während deren Unterende oder das Kupplungsstück so ausgebildet sind, daß sie nur in der Ausschaltstellung des Schalters ein- und ausgeführt werden können.
Es sind zwar schon elektrische Steckvorrichtungen bekannt, bei denen dem die Buchsen enthaltenden Kupplungsteil ferngesteuerte Schalter vorgeschaltet sind, die nach Einführen des Steckers eingeschaltet und vor dessen völligem Herausziehen ausgeschaltet werden, so daß kein Schaltfunke an der Kupplungsstelle entsteht und die bei gelöster Kupplung offen liegenden Steckbiuchsen spannungsfrei sind. Indessen findet die Steuerung der Schalter dort durch einen Steckerhilfspol mit Nach- bzw. Voreilung beim Stecken und
f) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Lorenz in Berlin-Konradshöhe.
Ziehen statt, so daß die bekannte Einrichtung für vorliegenden Fall ungeeignet ist. Da nämlich der Steckvorgang automatisch die Ferneinschaltung des Schalters bewirkt, würden S die Stromentnahmestellen am Oberteil aucJfct! sogleich an Spannung liegen, so daß dort kein: spannungsloses Einführen von Steckern möglich wäre.
Ferner sind Steckvorrichtungen mit dem ίο Buchsenteil vorgeschaltetem Schalter bekanntgeworden, bei denen die Drehung eines im Steckerteil angebrachten Betätigungsgriffs oder des Steckers selbst nach der Einführung des Steckers den Schalter einzuschalten und gleichzeitig die Kupplung zu verriegeln gestattet. Bei einer anderen bekannten Anordnung wird die Schaltereinschaltung und Kupplungsverriegelung durch Drehung eines am Buchsenteil angebrachten Organs bewirkt. In allen diesen Fällen handelte es sich um normale Installationssteckvorrichtungen mit ortsfester oder beweglicher Kupplungsstelle, wo nur verhältnismäßig· geringe Stromstärken zu schalten waren. Infolgedessen brauchte nur ein kleiner Schalter ganz geringer Schaltleistung in der Kupplung vorgesehen zu werden. Auch war die Betätigung dieses kleinen Schalters sehr einfach, weil die ganze Kupplung nur klein und leicht war, so daß sie bequem von beiden Händen umfaßt und bedient werden konnte. Endlich war mit dem Steckerteil stets nur eine Verbrauchsstelle fest verbunden.
Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um Anlagen, die ganz beträchtliche Stromstärken über 100 Amp. führen können, bei denen also die vorbekannten Schaltmittel völlig versagen würden.
Dementsprechend und auf Grund der besonderen Erfordernisse (Buchsenteil in der Erde, vielfache Stromentnahme in Reichhöhe) sind die Kupplungsteile schwer, groß und unhandlich. Die Beanspruchung ist daher, besonders auch bei Verwendung im Freien, eine außerordentlich rauhe. Die vorbekannten Ausführungen sind hierfür viel zu empfindlich und kompliziert und daher Beschädigungen leicht ausgesetzt.
Die Anordnung nach der Erfindung hat demgegenüber dien Vorteil, daß sie in einfacher und handlicher Weise eine Verriegelung von Steckvorrichtungen der vorliegenden Art ermöglicht, wobei empfindliche freiliegende Verriegelungsteile vermieden sind, die unter der Witterung oder der rauhen Behandlung leiden könnten. Gleichzeitig ist in vorteilhafter Weise die Säule, die ohnehin erforderlich ist, um den Kopf der Vorrichtung auf die erforderliche Höhe zu bringen, als Umhüllung für die Schaltstange und die Verbindungskabel ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 und 3 einen Aufriß und eine Draufsicht der ν Vorrichtung, während Abb. 2 einen Teil des Unterteils - im Aufriß mit gegen Abb. 1 um 9"o° gedrehter Schnittebene darstellt.
Der Unterteil, der in die Erde eingelassen ist, besteht aus einem zylindrischen Gußkasten 11 mit aufgeschraubtem Deckel 10, dessen kreisförmige Öffnung durch einen Verschlußdeckel 8 verschließbar ist. Der Deckel 8 ist um die Scharnierachse 9 drehbar und bietet bei abgenommenem Oberteil Schutz gegen Staub, Feuchtigkeit, Schwallwasser, Regen usw. Die Innenwände der Deckelöffnung sind senkrecht nach unten gezogen, so daß sie einen Führungsstutzen 17 für die Einführung des Oberteils bilden. Seitlich am Unterteil sind Stopfbuchsen 12 zur wasserdichten Einführung der Zuführungskabel angebracht. Für den Anschluß der Zuführungskabel sind die Klemmen 13 vorgesehen. Diese sind mit den Steckerbuchsen 18 leitend verbunden, die in einem ringförmigen, im Unterteil 11 festgeschraubten Isolierstück 19 angeordnet sind. Im Mittelpunkt des Unterteils ist der als Steuerschalter dienende Paketschalter 14 mit dem Schaltknebel 15 angebracht. Seine Kontakte steuern die beiden go an geeigneter Stelle im Zuge der beiden Zuführungskabel liegenden Hauptschütze, z. B. so, daß bei ausgeschaltetem Steuerschalter die Schützspulen unterbrochen, die Schütze also ausgeschaltet, bei eingeschaltetem Steuerschalter dagegen eingeschaltet sind.
Der Oberteil besteht aus einer Hohlsäule 7, die in ihrem unteren Teil als Kragenstecker mit den von einem ringförmigen Isolierstück 21 getragenen Steckerstiften 20 ausgebildet ist. Die an die Steckerstifte angeschlossenen Verbindungsleitungen 5 sind im Innern der Säule 7 nach dem Säulenkopf hochgeführt. In der Mitte der Säule ist die Schaltstange 6 um ihre Achse drehbar gelagert. Sie trägt in ihrem unteren Ende ein Kupplungsstück 22 von länglicher Form, das über den Schaltknebel 15 des Paketschalters 14 greift. Das Kupplungsstück 22 ist so ausgebildet, das es in der Ausschaltstellung durch eine entsprechende Öffnung in ein Gegensperrglied 16 ein- und ausgeführt werden kann, dagegen in der gezeichneten Einschaltstellung durch dieses Glied gegen Herausziehen gesperrt wird.
Der Kopf der Vorrichtung ist pilzförsnig ausgebildet und durch eine Haube 2 abedeckt (Abb. ι und 3). Im oberen Teil befinden sich die Anschlußklemmen 4, die Leitungen 5 und Steckdosen 3. Das obere Ende der Schaltstange 6 ist durch die Haube 2 hindurchgeführt und trägt einen Schaltgriff 1 zur
Betätigung des Paketschalters 14. Zwei seitlich an der Haube 2 angebrachte Handgriffe 23 dienen zum Anfassen der Vorrichtung. ■ Die beschriebene Ausführung stellt nur- ein Beispiel dar. Sinngemäße Abänderungen fallen in den Rahmen der Erfindung.
So ist, da derartige Vorrichtungen meistens im Freien stehen, wo sie der Witterung ausgesetzt sind, die Anordnung des Betätigungsgriffs für den Paketschalter auf der Oberseite des pilzförmigen Oberteils vielfach unerwünscht, weil von oben leicht Feuchtigkeit in das Innere eindringen kann. Um dies zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die ganze pilzförmige Kappe 2 drehbar zu gestalten und als Betätigungsgriff für den Paketschalter zu verwenden. Dann muß natürlich die Schaltstange 6 mit der Haube 2 fest verbunden und diese letztere gegenüber der Hohlsäule 7 drehbar eingerichtet sein.
Statt der bisher beschriebenen Arten der mechanischen Verriegelung kann man natürlich auch Ober- und Unterteil elektrisch miteinander verriegeln, etwa dadurch, daß die Steuerleitungen für in den Zuleitungen angeordnete ferngesteuerte Schalter oder Schütze vom Unterteil aus über beim Ein- und Ausführen des Oberteils betätigte Kontakte zu Druckknöpfen oder anderen Betätigungsschaltern im Oberteil geführt sind.
Endlich ist es besonders bei Verwendung der Vorrichtung in Schlagwetter- oder explosionsgefährdeten Räumen zweckmäßig, nicht nur die Kupplung zwischen Unter- und Oberteil zu verriegeln, sondern in an sich bekannter Weise auch die am Oberteil angeordneten Entnahmestellen. Vorteilhaft wird man dabei die Verriegelung der letzteren mit der erstgenannten Verriegelung koppeln, so daß sie, etwa durch die Schaltstange 6, zwangsläufig gemeinsam hergestellt und gelöst werden.
Es ist selbstverständlich, daß der Erfindungsgedanke auch auf Entnahmevorrichtungen anwendbar ist, die an Wänden oder Decken von Baulichkeiten angebracht sind. Desgleichen kommt Verwendung für Stark- und Schwachstromanlagen in Frage.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Entnahme von elektrischem Strom aus im Boden befindlichen Speisestellen, der aus einem im Boden versenkten Unterteil und einem Steckvorrichtungen oder ähnliche Stromentnahmestellen enthaltenden aufsetzbaren Oberteil besteht, und bei dem Oberteil und Unterteil durch Stecker und Buchsen miteinander elektrisch gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Oberteil und Unterteil eine mechanische oder eine elektrische Verriegelung in der Weise vorgesehen ist, daß bei mechanischer Verriegelung ein im Unterteil (11) als Fernsteuerschalter für in den Zuleitungen liegende Selbstschalter oder Schütze dienender Schalter (14), insbesondere ein Paketschalter, durch eine im Oberteil angeordnete Schaltstange (6) mit Griff (1) über ein Kupplungsstück (22) geschaltet wird, wobei eine pilzförmige Haube (2) des Säulenkopfes mit Griffen (23) als Lager für das Oberende der Schaltstange (6) dient, während das Kupplungsstück (22) am unteren Ende der Schaltstange so ausgebildet ist, daß es nur in der Ausschaltstellung des Schalters ein- und ausgeführt werden kann, oder daß bei elektrischer Verriegelung die Steuerleitungen für die Schalter oder Schütze vom Unterteil aus über beim Ein- und Ausführen betätigte Kontakte zu Druckknöpfen oder anderen Betätigungsschaltern im Oberteil geführt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fortfall des Griffes (1) der Schaltstange (6) diese mit der gegenüber der Hohlsäule (7) drehbar angeordneten Haube (2) als Drehgriff fest verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmesteilen des Oberteils verriegelte Steckvorrichtungen sind, deren Verriegelung mit derjenigen zwischen Ober- und Unterteil gekoppelt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA77896D 1935-12-10 1935-12-10 Vorrichtung zur Entnahme von elektrischem Strom aus im Boden befindlichen Speisestellen Expired DE659646C (de)

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