-
Abschaltbare Stromentnahmevorrichtung Es ist bekannt, Steckvorrichtungen
in :der Weise auszubilden, daß mittels das in die "gegebenenfalls in &r Wänd
versenkt angeomdnete Steckdose eingeführten. Steckers mehrere Stromverbrauchs .geräte
an :das Netz angeschlossen werden. In diesem Fallre ist der Stecker als Doppel-
oder Mehrfachstecker ausgebildet, oder er steht mittels einer Leitung mit einer
gesonderten Mehrfachsteckdoise (Steickdosenwürfel) in Verbindung. Derartige Einrichtungen
sind auch, soweit es sich 'um ,die Steckdosen handelt, in wasserdichter oder gasdichter
Ausbildung bekan:nit; ferner ist es vorgeschlagen worden, den Steckdosenteil mit
einem Schalter zu verbinden. In diesem Falle dient der in die Steckdose eingeführte
Stecker gleichzeitig als Schaltgriff, und er 'wird- nach der Schaltung beispielsweise
durch 6n,e b.,jo:-nettartige Verriegelung gegen Hereus.ziehen gesichert. Derartige
Ausführungen -sind bisher fast ausschließlich für bewohnte Räume, Werkstätten und
.sonstige überdachte oder gesichlo,ssene Räume verwendet worden; in jedem Falle
ist aber der Stecket mittels, einer Leitung mit dem Verbrauchsgerät oder der bereits
erwähnten, eine Stromverzweigung g-estattenden Zwischenkupplung verbunden.
-
Die E.rfyndung bezieht sich auf eine abschaltbare Stromentnahmevorrichtung,
die insbesondere für die Verwendung im Freien bestimmt ist: Es ist häufig erforderlich,
an beliebiger Stelle im.Freien, z. B. auf Vers,ammlun;gsplätziem u. @digl., Stromverbrauchsgeräte
anzuschlie-Ben. Es gelang @dies bisher meist nur in der Weise, @daß behelfsmäßig
an in die Straß@en-Uecke versenkten Verteilerkasten ein Stromentnahmekabel :angeschlossen
und dies bis zur Verbrauchsstelle geleitet wurde. Die Erfindurvg° bedient sich der
an @kch bekannten waseer- und gasdicht abschaltbaren Steckdosien.. Diese werden
nach der Erfindung im Mauerwerk, Fuß- oder Erdboden versenkt angeordnet, während
der zugehörige Stecker erfindungsgemäß im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen
als besonderer Träger für reine Mehrzahl von Sträimentnahmevorrichtun@gen aus,glebildet
wird. Dieser Stecker besitzt an seinem Fußteil die mit der ortsfesten Steckdose
zusammenwixkenden elektrischen Kupplungsteile und ist mit einer bei der Schaltbewegung
wirksamen Verriegeliungsvo.r-,richtwng versehen. "Der die Mehrzahl von Stromentnahmievorrichtungen
enthaltende Ans;chlußkörprer ist also abnehmbar und oTtsb@eweglich .angeordnet;
:er dient zugleich zur Betätigung :des in der .ortsfesten Steckdoise ,enthaltenen
Schalters. Die Erfindung kern, zeichnet sich nicht .durch einzelne der vorstehend
erwähnten Merkmale, sondern durch .die Gesamtheit derselben. Durch das Einfügen
des Anschlußkörpers in .die Steckdose, das Verriegeln &s @ersteren hach. erfolgter,
Einschaltung .erhält man eine -Zapfstelle für eine Mehrzahl von Stro-mverbrauchsiapparaten.
Die
Zapfstellen werde. nach Bedarf z. B. auf Versammlungsplätzen an verschiedenen Stellen
im. Erdboden versenkt angeordnet und an die gleichfalls im Erdboden versenkt liegenden
Stromzüführungskabel angeschlöissen: B. Nichtgebrauch sind die Steckdosen. durch
Einen zweckmäßig verschließbaren Deckel ver-z deckt, der bei Bedarf geöffnet wird,
so daß nunmehr ;der Träger für die Stromentnahmevorrichtung etwa in der gleichen
Weise in .die Steckdose eingesetzt werden kann, wie dies bei Hydranten zwecks Entnahme
von Wässer bekannt ist. Die Öffnung des Deckels der Steckdose erfolgt zweckmäßig
durch einen. besonderen Schlüssel, der nur dem zur Stromentnahme Berechtigten ausgehändigt
wird. Nach Einführer des als Stecker ausgebildeten Trägers in ;die Steckdose könnein
in beliebiger Anzahl Stromentnahmevorrichtungen für Beleuchtungszwecke u. ;dgl.
in die imKopf des Trägers angeordneten Kupplungseinrichtungen angeschlossen werden.
Die Einführungsöffnungen der Stromentnahmevorrichtun;gen, die durch den etwa: T-förmigen
Kopf ;des Trägers überdeckt werden, sind zweckmäßig in der Senkrechten nach unten
weisend angeordnet, so da.ß Regen nicht in die Strömentnalnnevorrichtungen eindringen
kann.
-
Die Zeichnung läßt ein Ausführungsb.espiel des Erfindungsgegenstandes
erkennen. Abb. i zeigt, größtenteils im Schnitt, die Gesamtanordnung; Abb. 2 läßt
für sich den Abschlußdeckel für die im Erdbolden versenkte Steckdose erkennen.
-
In einem zweiteilig ausgebildeten Gehäuse a, b der im Erdboden
versenkt angeordnetem Steckdose ist ein Schaltteil c drehbar gelagert, der durch
Federn d Xegen eine Flansch e des Gehäuseteiles a gedrückt wird. In dem Schaltteil
c sind in einem Isolierkür- j per f Steckerbuchsen g mit ge@schlois-senem Doden
angeordnet. Der untere Teil des Isolier- ,' körpers f ist als Schalter ausgebildet,
welcher mit ortsfesten Kontakten h zusammenwirkt. In dem Gehäuse a, b sind
Anschlußkl@emmen i angeordnet, die durch einen besoinderen Dekkel jfür sich
abgedeckt werden. In einen Ansichlußraum k mündet das nicht dargestellte, im Erdboden
verlegte Stromzuführungskäbel, -das an die Klemmen i angeschlo@sisen wird: Von ;den
Klemmen i führen Leitungen m zu den Schalterkontakten h. Der Raüim
u der Steckdose ist somit nach außen völlig abgedichtet. Der obere Gehäuseteila
der Steckdose ist mit Rastvorsprüngen.o vorgesehen, die bajoinettartig ausgebildet
sind; so daß ein. mit einem Stecker versehener Träger p nach dem Einführen der Steckerstifte
t in die Stekkerbuchse g und nach geringfügiger Drehbeivegung gegen Herausziehen
gesichert ist. g ist der Fußteil das Trägersp, und r sind Flansche am Fußteil q.
In dem rohrförmigen Träger p befindet sich ferner ein I@solierkörper s, in welchem
die Steckerstifte t befestigt `sind. Von diesen führen Kabel u in dem rohrörmigen
Träger p in einem Kopfteil tv, der °T-förmig ausgebildet ist und als Handhabe beim#
Einsetzen und Schalten dient. Mit der Öffnung nach unten weisend sind in beliebiger
Anzahl, beispielsweise auf einen Kreisbogen verteilt, Stromentnahmevorrichtungen
x angeordnet. Diese können die Form von Steckdosen oder Schraubfassungen haben,
mit denen gewöhnliche Licht- oder Kraftstecker, Schraubsbecker o. dgl. gekuppelt
werden können% Bei herausgezogenem Stecker t, also abgenommenem Träger p, wird die
Steckdose a, b durch einen Deckel y abgeschlossen, welcher mit einer Verriegelungseinrichtung
z versehen ist, so,daß der Deckel y in gleicher Weise wieder Träger p ;nach Aufsetzen
auf die Steckdose und geringer Drehbewegung gegen Abnahme gesichert ist. Inn Üecn
Deckel y kann außerdem. ein Schloß gew öhnlipher Bauart vorgesehen sein, mittels
dessen der Deckel y in seiner Endstellung verschlossen wird, so. da.ß er nur von
.dem zur Stromentnahme Beuechtigten abgenommen werden kann.
-
Die Wirkungsweise der Stromentnahmevorrichtung ist folgende: Im Straßenzuge,
an beliebigen Stellen eines Versammlungsplatzes, im, Fußbodeneines Versammlungsraumes
ö..dgl. verteilt sind Steckdosen a, b angeordnet, die bei Nichtgebrauch durch den
verschlossenen Deckel y unzugänglich gemacht worden sind. Zwecks Stromentnahme wird
der Deckel mach Öffnen des Schlosses -und, geringfügiger Drehbewegung abgenommen
und der rohrförmige Träger p mit seinen Steckerstiften t in ;die Steckdose ;eingeführt.
Hierbei kommen die Steckerstifte t mit .den Ste@ckerbuchsen g in Eingriff, worauf
durch Drehen des Trägersp dieser gegen Herausziehen gesichert wird. Gleichzeitig
ist der Schalter h eingeschaltet woir den, so, daß Stecker. und Steckdose an Spannung
liegen. Nunmehr können beliebige, mittels üblicher Leitungen anschließbare Verbrauchsgeräte
an die Strömentnahmevoirrichtungen x im Kopf :des Trägers p angeschlossen werden.
Um den Strömverbrauch zu vermitteln; kann im Steckdosenteil a, b oder in
.dem Träger p ein Zähler angeordnet sein.
-
Im Fußteil des Trägers p ist ein Rohransatz 2 vorgesehen, welcher
.die Steckerstifte t überragt und sie gegen Beschädigung schützt. In ähnlicher Weise
ist auch im Schaltteil c ein etwa ringförmiger Kragen 3 vorgesehen, welcher ,die
Steckerbuchsen g überragt. Der i Rohransatz 2 und der Kragen 3 dienen zur gegenseitigen
Führung, .der Kragen 3 ferner
zum Schutz der Steckerbuchsem g gegen
einfließendes Wasser.
-
Die Gehäuseteile können aus Metall, beispielsweise Gußeisen, oder
aus Iso Tierstoff, z. B. keramischem Stoff öder Isolierpreßstoff, (Kunstharz), bestehen.
Kopfteil w und Fußteil g des Trägers p bestehen zweckmäßig aus Gußeisen; der eigentliche
Träger selbst besteht aus einem nahtlos gezogenen, Rohr p. Es kann auch der ganze
Träger aus einem einzigen Stück bestehen; ferner kann zur Herstellung ,das Trägers
ebenso wie- zur Herstellung .der Steckdose ein Isolierpreßgtoff oder ein keramischer
Stoff verwendet werden.