-
Abschaltbare Stromentnahmevorrichtung " Zusatz zum Patent 69.t;0,3
Gegenstand des Hauptpatents ist eine abschaltbare Stromentnahmevorrichtung, welche
aus einem im Mauerwerk, Fuß- oder Erdboden versenkt angeordneten, den Schalter enthaltenden
Steckdosenteil und einem mit diesem koppelbaren zugehörigen Träger für eine Mehrzahl
von Stromzapfstellen besteht. Die Einrichtung nach der Erfindung ist insbesondere
gedacht für die Bedürfnisse elektrischer Stromverbraucher auf freien Plätzen, tvie
Sport- oder Marktplätzen, Flugplätzen, ebenso aber auch in gedeckten Räumen, in
denen eine Vielzahl von Stromentnahmeapparaten an das Netz angeschlossen werden
soll.
-
Insbesondere bei der Verlegung derartiger abschaltbarer Stromentnahmevorrichtungen
auf freien Plätzen oder in feuchten Räumen ist es notwendig, -für einen ausreichenden
Abschluß der Schalteinrichtung und der Kontaktteile in dem ortsfestenTeil der Anschlußsteckvorrichtung
zu sorgen, ferner ist es bei derartiger Installation erforderlich, auf die Möglichkeit
leichter Nachprüfung und einfacher Reinigung zu achten. Aus diesem Grunde ist es
notwendig, die Teile der Schaltsteckvorrichtung so in dem Gehäuse für den ortsfesten
Teil der Steckvorrichtung anzuordnen. daß die wesentlichen Teile in einem nach außen
gut abgedichteten Raum liegen, ferner aber auch die Anordnung so zu wählen, daß
möglichst nach Lösen weniger Verbindungsmittel die Teile der Schaltstcckvorrichtung
aus dem Gehäuse herausgehoben werden können.
-
Die Erfindung besteht in einer Weiterbildung des Gegenstandes des
Hauptpatents, die auf die vorstehend genannten haupts"=ichlichen Forderungen Rücksicht
nimmt. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die an einem Trag- und Führungsteil
drehbar gelagerte, für sich nicht gekapselte Schaltsteckvorrichtung in ein in dem
Boden versenkt angeordnetes, nach oben offenes einteiliges Gehäuse derart einzusetzen,
daß nach Verschrauben des Führungsteiles mit dem oberen Rand des Gehäuses ein dichter
Abscl3.lu1:) für die Kontakt- und AnSChlul')telle der Schaltsteckvorrichtung im
Gehäuse entsteht und die Schaltsteckvorrichtung durch Herausheben aus dem Gehäuse
zusammen mit dem Führungsteil jederzeit zugänglich gemacht werden kann. Während
es bei dem Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent mit einem zweiteiligen Gehäuse
für die Steckvorrichtung notwendig ist, zwecks Ausbaues der Teile der Schalt- und
Steckvorrichtung das Gehäuse auseinander zu nehmen, ist dies beim Gegenstande der
Erfindung nicht notwendig, da
der Trag- und Führungsteil für die
Schaltsteckvorrichtung, der die Gestalt beispielsweise einer zylindrischen, zweclzmäßig
aus Isolierstoff bestehenden Kapsel hat, nicht zwischen den Teilen des zweiteiligen
Gehäuses gelagert, sondern in ein einteiliges Gehäus" von oben eingesetzt ist. Es
genügt also beim Gegenstande der Erfindung, den bei Nichtgebrauch der Einrichtung
vorgesehenen Verschlußdeckel abzuheben und die wenigen erforderlichen Halteschrauben
des Trag- und Führungsteiles zu lösen, worauf dieser mit der Steckvorrichtung und
den mit dieser verbundenen Schalterteilen herausgehoben werden kann. Dabei können
in weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes die ortsfesten Kontakte gleichfalls
an dem Tragteil befestigt sein und mit Leitungsanschlußbuchsen, die fest in dem
Gehäuse untergebracht sind; durch eine leicht lösbare Verbindung, z. B. eine Steckerstiftverbindung,
in stromleitender Berührung stehen. Bei einer solchen Anordnung werden durch Herausnahme
des Trag- und Führungsteiles fast sämtliche im Gehäuse untergebrachten Teile aus
diesem entfernt, sie können leicht nachgeprüft und gereinigt, schadhafte Teile durch
neue ersetzt werden, ebenso ist eine Reinigung des Gehäuses leicht möglich, es kann
ohne Behinderung durch irgendwelche Teile beispielsweise das den Schaltraum anfüllende
GI entfernt und durch neues 0l ersetzt werden.
-
Die Zeichnung Nl,>t eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit des
Erfindungsgegenstandes erkennen,- und zwar im Schnitt, wobei der ortsfeste Teil
der Steckvorrichtung als Anschlußsteclcer ausgebildet ist. Fortgelassen sind diejenigen
Teile, die für den Erfindungsgegenstand unwesentlich sind, vor allem also der gesamte
rohrförmige Träger für die Mehrzahl von Anschlußvorrichtungen, ferner auch die Verriegelungseinrichtung,
die an beliebiger Stelle vorgesehen sein kann.
-
Zum Unterschied vom Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent ist das
Gehäuse a der neuen Stromentnahmevorrichtung einteilig ausgebildet, auf dem Boden
des Gehäuses sind isoliert angeordnet Leitungsanschlußbuchsen 2, zu denen die im
Erdboden, Mauerwerk o. dgl. verlegten Leitungen geführt werden. In das Gehäuse a
von oben eingesetzt ist ein als zylindrischer Hohlkörper ausgebildeter Tragteil
3, der gleichzeitig als Führung für den nicht dargestellten zugehörigen rohrförmigen
Träger für die eigentlichen Stromentnahmeeinrichtungen dient. Der Tragteil kann
aus Isolierstoff oder auch aus Metall bestehen, im letzteren Falle wird er zweckmäßig
auf seiner Innenwandung mit einer Isolierstoftauskleidung versehen. Der Trateil
3 besitzt einen Befestigunssüansch 4., mit ' welchem er auf einem Absatz des Geh"-.itises
a aufliegt. Schrauben 5 beliebiger Anzahl dienen zur Befestigung des Tragteiles
3 im Gehäuse a. Zwecks Luft- und wasserdichter Abdichtung wird zweckmäl.'iig zwischen
dem Flansch .i und dem Absatz des Gehäuses a ein Dichtungsring angeordnet.
-
An dem Tragteil 3 ist mittels Schrauben eine Hülse;, zweckmäßig aus
Isolierstoff, befestigt, die in ihrem unteren Teil einen geringeren Durchmesser
als in ihrem nbereit aufweist, so daß hierdurch ein Widerla-er für den drehbaren
Schalterteil/ entsteht. Iin Schalterteil f sind Steckerstifte angeordnet, die mit
Steckerhülsen in dem zugehörigen Träger zusammenwirken. Auf einer zylindrischen
Verlängerung 8 des Schalterteiles i sind die Kontaktbrücken g befestigt, die mit
deit Steckerstiften in leitender Verbindung stehen. Die einzelnen Stellungen des
Sch.ilterteilcs f, der gegenüber dem Tragtei13 drehbar ist, werden durch in Rasten
,o einfallende Kugeln i i gesichert. In der Befestigungshülse ; sind weitere Träger
13 vorgesehen, an denen die ortsfesten Kontakte lz befestigt sind. Diese besitzen
Steckerstifte 1a, die die leitende Verbindung mit den Leitungsanschlußbuchsen 2
herstellen.
-
Wie das Ausführungsbeispiel erkennen I@if.@t, dient der Teil 3 als
Träger für sämtliche Schalt- und Steckereinrichtungen. Nach I-tiscri der Schrauben
5 ist es möglich. den Teil 3 mit allen an ihm befestigten Einrichtungen, insbesondere
also dem Schalterteil f, der Befestigungshülse ; und den ortsfesten Kontakten
h aus dem Steckergeliäuse a nach oben herauszuziehen.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Anordnung von nur zwei Stiften
im Schaltstück i angenommen, es bereitet aber keine Schw-i@-rigkeiten, statt dessen
drei oder erforderlichenfalls auch vier Stifte in dem Schaltstück unterzubringen.
Dementsprechend ist es nur notwendig, eine größere Anzahl von Kontaktbrücken
9 an der zylindrischen Verlängerung S des Schaltstückes f zu befestigen.
Ebenso wären auch die ortsfesten Kontakte Ir
und die zugehörigen Leitungsanschlußstückcin
entsprechender Mehrzahl vorzusehen.
-
Die elektrische Verbindung zwischen den ortsfesten Kontakten lt und
den Leitungschlul.''-buchsen a braucht nicht die Form eifies Stekkerstiftes bzw.
einer Steckerhülse aufzuweisen, man kann beispielsweise auch eine inesserkontaktartige
Verbindung wählen. Es kommt nur darauf an, daß beim Einsetzen des Tr;igteiles 3
mit den an ihm befestigten Entrichtungen eine leichte und schnelle eIcktrische Verbindung
zwischen den ortsfesten Kontakten und den LeitungsanschluListücken lterZestellt
wird.