DE1900872B2 - Vorrichtung zur energieversorgung der stromverbraucher eines kraftfahrzeuges aus einer stromquelle - Google Patents
Vorrichtung zur energieversorgung der stromverbraucher eines kraftfahrzeuges aus einer stromquelleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche dazu eingesetzt werden soll, die Stromverbraucher
eines Kraftfahrzeuges aus einer gemeinsamen Stromquelle mit Energie zu versorgen. Mehrere
dieser Stromverbraucher liegen dabei in Gruppen nahe beieinander, und die einzelnen Gruppen sind
voneinander sowie von der Stromquelle durch eine größere Strecke getrennt und mit der Stromquelle
über eine der Anzahl der Gruppen entsprechende Anzahl von in einem Isolierstoffrohr angeordneten
Versorgungsleitungen verbunden. Die Versorgungsleitungen sind bis zu in unmittelbarer Nähe der
Gruppen angeordneten Verteilerkasten geführt, an welche die einzelnen Stromverbraucher angeschlossen
sind und in welchen steuerbare Schaltelemente angeordnet sind, mittels derer die Stromverbraucher
an die Stromquelle an- und absehaltbar sind.
Aus der Stromquelle, d.h. der Batterie eines Kraftfahrzeugs, werden sämtliche Stromverbraucher
desselben gespeist. Um sämtliche Lampen, Signale, Blinker und andere Geräte mit Strom aus der Batterie
des Wagens bzw. aus der Lichtmaschine versorgen zu können, müssen diese Teile durch Stromzuführungen
mit den Verbrauchern verbunden werden. Je nach der Leistungsaufnahme der jeweiligen Verbraucher
müssen hierfür bestimmte Leiterquerschnitte verwendet werden. Die Stromzuführungen
werden außerdem noch über am Armaturenbrett liegende Schalter geführt. Das bedeutet für jede dieser
Leitungen einen relativ langen Weg. Der Aufwand für einen derartigen »Kabelbaum«, wie die allgemein
zu einer Einheit zusammengefaßten Versorgungsleitungen bezeichnet werden, ist dementsprechend nicht
nur bezüglich des Materials hoch, sondern auch die Herstei'ung des Kabelbaums und seine Montage im
Gerat ist aufwendig. Der Forderung nach wirtschaftlicher Fertigung und Montage kann also mit derartigen
Einrichtungen nicht befriedigend Genüge getan werden.
Durch die französische Patentschrift 1 099 207 ist nun bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, wie
sie eingangs beschrieben ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind als Schaltelemente mechanische
Schalter eingesetzt, welche über Gestänge, die gleichzeitig als Stromzuführung dienen sollen, über relativ
lange Wege mechanisch betätigt werden. Solche An-
Ordnungen sind gegen Erschütterungen besonders störanfällig, da sich relativ leicht Verklemmungen ergeben,
ui d bieten darüber hinaus das kaum zu lösende Problem, die Gestänge gleichzeitig berührungssicher
zu isolieren und als Stromzuführung zu verwenden. Die Erfüllung beider Forderungen bedingt
notwendigerweise einen erheblichen Fertigungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Versorgungseinrichtung für Kraftfahrzeuge anzuge-
ben, welche so aufgebaut ist, daß sowohl eine wirtschaftliche Fertigung als auch eine wirtschaftliche
Montage möglich wird. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung mit einer Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art dadurch, daß zur Steuerung
der~als elektronische Elemente ausgebildeten Schaltelemente
in der Wandung des Isolierstoffrchrs eingebettete, ebenfalls mit der Stromquelle verbundene
Steuerleitungen geringen Querschnitts eingesetzt sind. Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß durch die neue Konstruktion eine Ersparnis an leitendem Material erzielt wird, welche in der Größenordnung
von etwa 7O°,o liegt. Weiterhin ergeben sich Ersparnisse bezüglich des Isolierstoffmaterials,
des Raumbedarfs und auch bei der Verarbeitung der Leitungen, insbesondere bei der Isolierar^it. Außerdem
braucht nicht mehr ein bisher üblicher »Kabelbaum« aus vielen Einzelleitungen erstellt zu werden.
Weiterhin sind die elektronischen Schaltelemente gegen Erschütterungen, wie sie beim Betrieb von Kraftfahrzeugen
nicht zu vermeiden sind, relaav unanfällig, und der Aufwand für die Meuerleitungen zur Betätigung
der Schaltelemente ist in seiner Herstellung und Montage denkbar einfach. Die Unterbringung
der Steuerleitungen in der Wandung des Isolierstoffrohres bringt noch den weiteren Vorteil, daß die
Steuerleitungen als blanke Drähte ohne Isolierung ausgebildet sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung eine Gesamtansicht einer Versorgungseinrichtung gemäß
der Erfindung wiedergegeben, während die F i g. 2 und 3 vergrößerte Ausschnitte der Versorgungsleitung
zeigen, wobei F i g. 3 ein Schnitt durch F i g. 2 längs der Linie III-III ist.
Mit 1 ist die Stromquelle eines Kraftfahrzeugs bezeichnet, an welche die beiden Versorgungsleitungen
2 und 3 angeschlossen sind. Der Aufbau dieser Versorgungsleitungen geht aus den F i g. 2 und 3 genauer
hervor und wird weiter unten noch geschildert. An die Versorgungsleitungen sind am anderen Ende
die Verteilerkasten 4 und 5 angeschlossen. Von diesen Verteilerkästen, die in unmittelbarer Nähe einer
Gruppe von Stromverbrauchern angeordnet sind, sind über kurze Verbindungsleitungen, welche entsprechend
der Leistungsaufnahme der jeweiligen Stromverbraucher dimensioniert werden, diese
Stromverbraucher angeschlossen.
In F i g. 1 sind für jeden der Verteilerkästen 4 und5 vier solche Stromverbraucher eingezeichnet.
Sie sind für den Verteilerkasten 4 mit 6 und für den Verteilerkasten 5 mit 7 bezeichnet. In den Verteilerkasten
sind an sich bekannte, im Handel erhältliche Schalteinrichtungen angeordnet, die der Einfachheit
halber nicht genaue; dargestellt sind. Sie werden vom Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs zentral angesteuert,
und zwar derart, daß die gewünschten Stromverbraucher ein- und ausgeschaltet werden. Durch den
Einsatz der elektronischen Schaltelemente ergibt sich der weitere Vorteil, daß keine mechanischen Kontakte
in den Verteilerkasten sind. Es ist beispielsweise möglich, für jeden der Stromverbraucher einen
Transistor vorzusehen, dessen Stromdurchlässigkeit über die Steuerleitungen 9 vom Armaturenbrett des
Kraftfahrzeugs aus gesteuert wird. Diese Steuerleitungen 9 können wegen des sehr geringen Strombedarfs
für die Steuerung der Schaltelemente einen sehr dünnen Querschnitt haben. _,„·.,.,,
Die Versorgungsleitungen! und3 sind als blanke
Leiter ausgebildet, und zwar entweder als massive Leiter oder als Litzen. Diese blanken Leiter sind in
das Isolierstoffrohr 8 eingezogen, in dessen Wandung vorher schon die Steuerleitungen 9 für die einzelnen
Stromverbraucher eingebracht worden sind. Die
Steuerleitungen reichen ebenfalls bis in die Verteilerkästen
4 und S und sind dort mit den Schaltelementen verbunden. Um zu verhindern, daß bei einer Biegung
der Versorgungsleitung die dünnen Steuerleitan«en
unter Umständen reißen, können dieselben gewellt ausgeführt sein, so daß sie eventuelle Biegungen
des Isolierrohres 8 ohne Beschädigung mitmachen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Energieversorgung der Stromverbraucher eines Kraftfahrzeugs aus einer
gemeinsamen Stromquelle, bei welcher mehrere Stromverbraucher in Gruppen nahe beieinanderliegen
und die Gruppen voneinander und von der Stromquelle durch eine größere Strecke entfernt
und mit der Stromquelle über eine der Anzahl der Gruppen entsprechende Anzahl von in einem
Isolierstoffrohr angeordneten Versorgungsleitungen verbunden sind, welche bis zu in unmittelbarer
Nähe der Gruppen angeordneten Verteilerkasten geführt sind, an welche die einzelnen Stromverbraucher
angeschlossen sind und in weichen steuerbare Schaltelemente angeordnet sind, mittels
dcr-r die Siromv.'rbraucher an die Stromquelle
an- und absehaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der als
elektronische Elemente ausgebildeten Schaltelemente in der Wandung des Isolier toffrohrs (8)
eingebettete, ^.v~falls mit der Stromquelle (I)
verbundene Steuerte tungen (9) geringen Querschnitts eingesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerieitungen (9) gewellt
in der Wandung des Is.Mierstoffrohrs (8) untergebracht
sind.
Priority Applications (5)
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ID=5721985
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2027968A1 (de) |
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NL (1) | NL7000163A (de) |
SE (1) | SE359980B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3149142A1 (de) * | 1981-12-11 | 1983-06-23 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Multiplex-verkabelungssystem fuer fahrzeuge |
DE3930153A1 (de) * | 1989-09-09 | 1991-03-21 | Rheydt Kabelwerk Ag | Verkabelungssystem fuer fahrzeuge |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IT1121039B (it) * | 1979-09-24 | 1986-03-26 | Fiat Veicoli Ind | Veicolo industriale provvisto di un sistema per la distribuzione controllata dell energia elettrica da una sorgente elettrica di alimentazione ad una pluralita di apparecchi utilizzatori |
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- 1969-01-09 DE DE19691900872 patent/DE1900872C3/de not_active Expired
- 1969-11-12 FR FR6938830A patent/FR2027968A1/fr not_active Withdrawn
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-
1970
- 1970-01-07 NL NL7000163A patent/NL7000163A/xx unknown
- 1970-01-08 SE SE16970A patent/SE359980B/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE359980B (de) | 1973-09-10 |
NL7000163A (de) | 1970-07-13 |
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DE1900872A1 (de) | 1970-09-17 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |