DE69702063T2 - Modulare schrankanordnung zur steuerung elektrischer geräte, insbesondere für motoren - Google Patents
Modulare schrankanordnung zur steuerung elektrischer geräte, insbesondere für motorenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine modulare Schrankanordnung für die Steuerung von elektrischen Verbrauchern, insbesondere Motoren.
- Für die Steuerung von elektrischen Verbrauchern, insbesondere Elektromotoren, sind Schrankanordnungen bekannt, umfassend einen Tragrahmen, in den Eingangs- und Ausgangs- Energieversorgungsstromschienen eingebaut sind, sowie eine Mehrzahl von Untereinheiten vom Kastentyp, die Steuerelemente für jeden der aus der Schrankanordnung gesteuerten elektrischen Verbraucher enthalten.
- Das Dokument EP-A-0 639 877 offenbart einen solchen modularen Schrank.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Konstruktion der genannten Art bereitzustellen, die eine modulare Zusammensetzung besitzt, mit einer verbesserten Anordnung der Eingangs- und Ausgangs-Stromschienen, und auch mit modularen Steuerkasteneinheiten, die leicht ausgetauscht und montiert werden können.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung der oben genannten Art bereitgestellt, umfassend eine Säulenschrankkonstruktion mit einem mittleren Körper, der zur Aufnahme einer Mehrzahl von Ausziehkasteneinheiten bestimmt ist, einer ersten hinteren Säulenkonstruktion, die zur Aufnahme einer ersten Mehrzahl von Stromschienen für die Zufuhr von elektrischem Strom zu einem oder mehreren der Kästen bestimmt ist, eine zweite hintere Säulenkonstruktion, die zur Aufnahme einer zweiten Mehrzahl von Stromschienen für die Zufuhr von elektrischem Strom zu den von den Kästen gesteuerten Verbrauchern bestimmt ist, sowie eine dritte Säulenkonstruktion, die zur Unterbringung von zusätzlichen Kabeln bestimmt ist, wobei die besagte erste und die besagte zweite Mehrzahl von Stromschienen und die besagten zusätzlichen Kabel Stellen für eine elektrische Verbindung mit den Ausziehkasteneinheiten aufweisen, wobei dieses Stellen mit einem ersten und einem zweiten Eingangs- und Ausgangs- Lasttrennschalter versehen sind, die mit der ersten Mehrzahl von Stromschienen bzw. mit der zweiten Mehrzahl von Stromschienen verbunden sind, sowie einem Verbinder, der mit einem entsprechenden Verbinder verbunden werden kann, welcher mit den zusätzlichen Kabeln verbunden ist.
- Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine augenblicklich bevorzugte Ausführungsform von ihr, die zwecks Veranschaulichung und ohne Beschränkung bereitgestellt wird, und gemäß den Figuren der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
- Fig. 1 eine schematische Vorderseitenansicht des Verteiler- und Steuerschranks für elektrische Verbraucher ist;
- Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Schranks ist;
- Fig. 3 eine geschnittene Draufsicht auf den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schrank ist;
- Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Stromversorgungs-Lasttrennschalters der Kästen des in den Fig. 1-3 dargestellten Schranks ist;
- Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Verbraucher-Lasttrennschalters der Kästen des Schranks der Fig. 1-3 ist; und
- die Fig. 6 und 7 eine schematische Vorderseiten- bzw. Seitenansicht der elektrischen Verteilung am Eingang und Ausgang des in den Fig. 1-3 dargestellten Schranks sind.
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, und insbesondere auf die Fig. 1 und 2, umfasst die erfindungsgemäße modulare Schrankanordnung einen Sockel 1, an dem tragende Seitenteile 2 und 3 befestigt sind, die von einem Oberteil 4 festgehalten werden.
- Der hintere Teil des Verteilerschranks enthält Kabelkanäle 5, 5' für horizontale Stromschienen zur Leitung von elektrischer Energie, einen Kabelkanal 6 für vertikale Stromschienen für die Versorgung der Kästen, die in einer allgemeinen Weise mit 7 bezeichnet sind, einen Kabelkanal 8 für vertikale Ausgangs- Stromschienen der Kästen 7 (in Fig. 2 nicht im Einzelnen dargestellt), einen Kasten 9 in der Nähe des Sockels 1 für die Ausgangsanschlüsse von unten her zu den einzelnen Verbrauchern, sowie einen Kanal 10 zur Aufnahme von zusätzlichen Kabeln (in Fig. 2 nicht im Einzelnen dargestellt).
- Alternativ kann in der Nähe des Oberteils 4 ein Kasten 9' für die Ausgangsanschlüsse von oben her zu den einzelnen Verbrauchern vorgesehen sein. In Fig. 2 nicht im Einzelnen dargestellte Gegenstände sind in Fig. 3 deutlich dargestellt, zusammen mit anderen Komponenten, die anschließend veranschaulicht werden.
- Wie man in Fig. 3 sieht, umfasst jeder Kasten einen Kastenversorgungs-Lasttrennschalter mit einem ersten Teil 11, das mit dem Kasten selbst eine Einheit bildet und daher beweglich ist, wenn der Kasten 7 herausgezogen wird, sowie mit einem ortsfesten Teil 12, das mit den Versorgungs-Stromschienen 13 eine Einheit bildet. Ähnlich enthält der Kasten 7 einen Verbraucherversorgungs-Lasttrennschalter, umfassend ein erstes Teil 14, das mit dem Kasten selbst eine Einheit bildet und daher beweglich ist, wenn der Kasten 7 herausgezogen wird, sowie ein ortsfestes Teil 15, das mit den Stromschienen 16 für die Abgabe an die Verbraucher eine Einheit bildet.
- Die durch den Kanal 10 verlaufenden Kabel sind Leitungen, in der Anzahl, die für die jeweilige Ausbildung des gesamten Systems notwendig sind, was jenseits des Rahmens der vorliegenden Beschreibung liegt, wobei sie zu einem ersten, mit der Schrankstruktur eine Einheit bildenden ortsfesten Verbindungsteil führen, das mit einem zweiten, mit dem Kasten 7 eine Einheit bildenden Verbinderteil 18 zusammenwirkt, das vom ersten Teil 17 getrennt wird, wenn der Kasten 7 herausgezogen wird.
- Es sollte angemerkt werden, dass nur eine begrenzte Anzahl von Versorgungs-Stromschienen durch den Kanal 6 verläuft, während durch den Kanal 18 eine der Anzahl der von den Kästen 7 gesteuerten Stromverbraucher entsprechende Anzahl von Schienen 19 verläuft.
- Obwohl die Fig. 1 und 2 eine gewisse Anzahl (zehn) Kästen 7 zeigen, ist dies ersichtlich lediglich beispielhaft.
- In der Tat sollen die Hohlräume der Kästen 7 in derselben Weise betrachtet werden, wie die Standardeinheiten von "Buchten", deren Höhe in "Einheiten" gemessen wird, während ihre Länge auf 19 Inches genormt ist.
- Es steht daher zu erwarten, dass bei den augenblicklichen Konstruktionen ein Ausziehkasten nach Bedarf eine Höhe aufweisen kann, die gleich einem Mehrfachen der Abmessungen "A" ist, wodurch bei der Ausbildung der Steuereinrichtung für elektrische Verbraucher (zum Beispiel Motoren) für eine Flexibilität gesorgt wird, während eine genormte Modularität aufrechterhalten wird, die es gestattet, in Bezug auf die industrielle Herstellung größere Einsparungen zu machen. Die Fig. 4 und 5 zeigen teilweise geschnittene Ansichten eines gattungsgemäßen Kastens von der Kastenversorgungsseite bzw. von der Verbraucherversorgungsseite her.
- Wie man in Fig. 4 sieht, sind auf dem ortsfesten Teil des Systems Versorgungs-Stromschienen 20 vorhanden und sind mechanisch und elektrisch mit ortsfesten Kontaktflecken 21 verbunden, die mit einem Lasttrennschalter 22 zusammenwirken, der innerhalb eines gattungsgemäßen Kastens 7 angeordnet ist. Die Kontaktflecken 21 wirken mit beweglichen Kontaktflecken 23 des Lasttrennschalters 22 zusammen, welche Strom zu den Kabeln 24 leiten, die einen Teil der inneren Schaltungsanordnung des Kastens 7 bilden.
- Die Kontaktflecken 21, 23 wirken vorzugsweise mit einer Deionisationskammer 25 zusammen, deren Zweck und Konstruktion dem Fachmann wohlbekannt sind und daher nicht im Einzelnen dargestellt ist.
- Fig. 5 zeigt den entsprechenden Teil des gattungsgemäßen Kastens 7, umfassend Elemente, die zu denen, die unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben worden sind, homolog sind, und die mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet sind, denen der Index (') hinzugefügt worden ist.
- Es ist klar, dass die Schienen 20' einen Teil der Ausgangsverdrahtung bilden, die zu den von den Schaltungen innerhalb des Kastens 7 gesteuerten elektrischen Verbrauchern führt.
- Die Fig. 6 und 7, die den Fig. 1 und 2 ähnlich sind, zeigen in einer schematischen und vereinfachten Weise die Anordnung der Schienen 30 und der Lasttrennschalter 31 für die Zufuhr zu den Kästen 7, sowie der Schienen 32 und Lasttrennschalter 33 für die Zufuhr zu den Verbrauchern. Die originalen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Systems können wie folgt zusammengefasst werden.
- a) Die Teile, welche die Gesamtheit einer "standardisierten oder genormten vertikalen Säule" bilden, sind in einer solchen Weise geplant und entwickelt worden, dass sie nicht in der standardisierten oder genormten vertikalen Säule eingeschlossen sind.
- b) Die standardisierte oder genormte vertikale Säule ist in grundlegende Teile unterteilt worden, welche die Komponenten der vertikalen Säule genannt werden.
- c) Jedes Komponententeil kann getrennt hergestellt werden, und sie können auch an einem anderen Ort als in der Fabrik zusammengebaut werden. Die einzelnen Komponenten können beim Hersteller geprüft werden, oder bei der Fertigungseinheit, welche die Komponente herstellt. Die gesamte Schalttafel kann auch im Betrieb vor Ort geprüft werden, mit anderen Worten am Ort des Einbaus.
- d) Jede Komponente ist standardisiert oder genormt und immer identisch; die gewünschte Schalttafel kann hergestellt werden, indem man die einzelnen Teile in einer zweckmäßigen Weise ausbildet, die für jeden vertikalen Teil unterschiedlich sein kann.
- Schließlich sollte angemerkt werden, dass die Komponenten innerhalb der Kästen 7, sowie die in einem Kasten enthaltenen Steuereinheiten, Steuerelemente und Instrumente nicht innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen, mit Ausnahme dessen, was unter Bezugnahme auf die Eingangs- und Ausgangs- Lasttrennschalter beschrieben worden ist, da diese inneren Komponenten durch die speziellen Betriebsanforderungen der Verbraucher bestimmt werden.
Claims (6)
1. Modulare Schrankanordnung für die Steuerung von
elektrischen Verbrauchern, insbesondere Motoren, dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Säulenschrankkonstruktion
umfasst, mit einem mittleren Körper, der zur Aufnahme einer
Mehrzahl von Ausziehkasteneinheiten (7) bestimmt ist, einer
ersten hinteren Säulenkonstruktion (6), die zur Aufnahme einer
ersten Mehrzahl von Stromschienen (20) für die Zufuhr von
elektrischem Strom zu einem oder mehreren der Kästen (7)
bestimmt ist, einer zweiten hinteren Säulenkonstruktion (8),
die zur Aufnahme einer zweiten Mehrzahl von Stromschienen (20')
für die Zufuhr von elektrischem Strom zu den von den Kästen (7)
gesteuerten Verbrauchern bestimmt ist, sowie einer dritten
Säulenkonstruktion (10), die zur Unterbringung von zusätzlichen
Kabeln bestimmt ist, wobei die besagte erste und die besagte
zweite Mehrzahl von Stromschienen (20, 20') sowie die
zusätzlichen Kabel Stellen für eine elektrische Verbindung mit
den Ausziehkasteneinheiten aufweisen, wobei diese Stellen mit
einem ersten und einem zweiten Eingangs- und Ausgangs-
Lasttrennschalter (22, 22') versehen sind, die mit der ersten
Mehrzahl von Stromschienen bzw. mit der zweiten Mehrzahl von
Stromschienen verbunden sind, und mit einem beweglichen
Verbinderteil (18), das mit einem entsprechenden ortsfesten
Verbinderteil (17) verbunden werden kann, welches mit den
zusätzlichen Kabeln verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stromschienen (20) für die Zufuhr von elektrischer Energie
zu den Kästen mit ortsfesten Kontaktelementen (21) eines ersten
Lasttrennschalters (22) versehen sind, der auf dem
Ausziehkasten (7) angeordnete bewegliche Kontaktelemente (23)
aufweist, und dass die Stromschienen (20') für die Zufuhr von
Strom zu den Verbrauchern mit ortsfesten Kontaktelementen (21')
eines zweiten Lasttrennschalters (22') versehen sind, der auf
dem Ausziehkasten (7) angeordnete bewegliche Kontaktelemente
(23') aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder der ersten und zweiten Lasttrennschalter (22, 22') mit
einer Deionisationskammer (25) versehen ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Körper mit
einer Mehrzahl von Gehäusen mit standardisierten Abmessungen
versehen ist, in einer Anzahl, die der Anzahl von Kästen (7)
entspricht, welche eingebaut werden können.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die standardisierten Abmessungen so vorgesehen sind, dass es
möglich ist, Ausziehkästen (7) mit Abmessungen unterzubringen,
die ein ganzzahliges Vielfaches der Abmessungen von jedem
Elementarkasten sind.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausziehkästen (7)
dazu bestimmt sind, zusätzlich zu den ersten und zweiten
Lasttrennschaltern für den Eingang bzw. Ausgang Komponenten
und/oder Instrumente zu beherbergen.
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