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Zapfstelle zur Entnahme von Energie
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aus Fußböden Die Erfindung betrifft eine Zapfstelle zur Entnnhme
von Energie wie Elektrizität, Preßluft od. dgl. aus Fußböden, die aus einem Gehäuse
zur Aufnahme einer Zapfdose besteht, die in zwei Stellungen, in denen sie von einem
auf dem Rand des Gehäuses aufliegenden Stützelement gehalten wird, in das Gehäuse
einsetzbar ist und von der eine Seite als Blinddeckel zum Verschließen des Gehäuses
ausgebildet ist.
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Eine derartige Zapfstelle ist aus der DT-OS
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519 bekannt. Dabei ist der Boden der Zapfdose als Blinddeckel ausgebildet. Beim
Ubergaag von dem einen in den anderen Betriebs zustand muß diese Zapfdose um 1800
gedreht werden, so daß sie entweder mit ihrer Anzapfseite zur Fußbodenoberfläche
weist oder mit ihrem Boden als Blinddeckel die Gehäuseöffnung verschließt. Durch
ein häufiges Drehen der Zapfdose in einer Richtung beim Übergang von dem einen in
den anderen Betriebszustand können deren Anschlußleitungen beschädigt werden.
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Außerdem kann die Zapfdose ohne wesentliche Vergrößerung ihrer Baumaße
nicht als Mehrfachanschlußelement ausgebildet werden, da deren für derartige Elemente
geeignete Fläche von der Bodenöffnung des Gehäuses bestimmt wird. Da weiterhin in
der Betriebs stellung der Zapfstelle deren Anschlußöffnung parallel zur Gehäuseöffaung
angeordnet ist und in unmittelbarer Nähe der Fußbodenoberfläche mündet, kann sehr
leicht Schmutz und Feuchtigkeit in die Zapfdose eindringen.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Zapfstelle mit kleinen Absessungen
zu schaffen, die ein Mehrfachanschlußelement sein kann, in der Betriebsstellung
keinen zerstörenden Einwirkungen von Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt ist und
in der Ruhestellung bodeneben versenkt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einer Zapfstelle
der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Zapfdose in der Entnahmestellung
als quaderförmiger Körper aus dem Gehäuse herausragt, wobei vorzugsweise in dessen
zum Fußboden senkrechten Wandungen Anschlußelemente angeordnet sind, und daß das
Stützelement mit rippen- oder leistenförmigen Ansätzen in Ausnehmungen eingreift,
die in gegenüberliegenden Wandungen der Zapfdose vorgesehen sind und jeweils parallel
zu zwei Kanten der Zapfdose verlaufen.
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Die aus Unterflurkanälen in das Gehäuse eingefuhrten
Leitungen
sind über flexible Verbindlmgsstücke CLitzen oder Schläuche), die nur an einer Seite
in die Zapfdose eintreten, an diese Dose angeschlossen. Eine der an diese Anschlußfläche
angrenzenden Wandungen der Zapfdose ist als Blinddeckel ausgebildet. In den an die
Anschlußfläche und den Blinddeckel anstoßenden gegenüberliegenden Wandungen der
Zapfdose sind parallel zu den Stoßkanten die Ausnehmungen vorgesehen, in welche
das Stützelement zur Halterung der Zapfdose am Gehäuse eingreift. Beim tfl>ergang
von dem einen zu dem anderen Betriebszustand ist es mit dieser erfindungsgemäß ausgebildeten
Zapfstelle nur erforderlich, die Zapfdose samt Stützelement vom Gehäuse abzuheben
sowie das Stützelement z. B. aus den zum Blinddeckel parallelen Ausnehmungen zu
lösen und in die zur anschlußfläche parallelen Ausnehmungen einzusetzen oder umgekehrt.
Danach wird das Ganze (Zapfdose und Stützelement) um 90° gedreht und wieder auf
das Gehäuse aufgesetzt.
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Die Drehung der Zapfdose erfolgt dabei um eine Achse, die senkrecht
zur Achsel der in die Zapfdose eintretenden Anschlußleitungen verläuft, so daß auf
diese Leitungen nur eine geringe und keine Zerstörungskräfte erzeugende Schwenkbewegung
ausgeübt wird und dieselben in jeder Betriebsstellung vollständig im Inneren des
Gehäuses angeordnet sind. Während die Zapfdose in der Ruhestellung bodeneben im
Gehäuse versenkbar ist und somit kein störendes und eine Unfallquelle darstellendes
Hindernis bildet, ragt sie in der Entnahmestellung aus dem Gehäuse als von allen
Seiten frei zugänglicher Quader hervor, was den Vorteil bietet, daß dessen freie
Flächen Anschlußelemente wie Steckdosen oder Schlauchkupplungen tragen können, in
die als weit über und senkrecht zum Fußboden angeordnete Teile Schmut und Feuchtigkeit
nur schwer eindringen können.
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Zur Vereinfachung der Handhabung der erfindungsgemäßen Zapfstelle
hat es sich weiter bewährt, das Stütz element als U-förmigen Rahmen auszubilden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Stützelement
als Rahmen mit mehreren an einer Seite offenen Flächen ausgebildet, wodurch bei
mehrzügigen Unterflurkanälen auch an der Zapfstelle auf einfache Weise die separate
Führung der Versorgungsleitungen sichergestellt wird.
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Zur besseren Halterung der Zapfdose am Gehäuse hat es sich weiter
bewährt, das Stützelement mit Vorsprüngen zu versehen, die in Aussparungen in der
Wandung des Gehäuses eingreifen. Dabei kann die Wirkung der Vorsprünge noch dadurch
verbessert werden, daß neben der Zapfdose auf dem Stützelement Paßstücke gelagert
sind, die mit einem Klemmelement versehen sind, das mit der
Wandung
des Gehäuses zusammenwirkt. Das Paßstück stellt weiterhin sicher, daß bei Zapfdosen
mit unterschiedlicher Kantenlänge die Bodenöffnung des Gehauses in jeder Betriebsstellung
der Zapfstelle verschlossen werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird noch an Hand der Zeibnung
beschrieben. Es stellen dar: Big. 1 einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Zapfstelle in Ruhestellung, Fig. 2 eine schematische und perspektivische Ansicht
eines Stützelementes, Fig. 3a und b eine schematische und perspektitische Ansicht
einer Zapfdose mit zugehörendem Paßstück in Betriebsstellung,
Fig.
4a und b eine Ansicht der Zapfdose gemäß Fig. 3 mit zugehörendem Paßstück in Ruhestellung.
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In den Fußboden eines Gehäuses, der z. B. einen Deppichboden als Belag
1 trägt, ist zur Ausbildung einer Zapfstelle einer Unterflurinstallation ein Gehäuse
2 eingebettet, das eine zur Sußbodenoberfläche weisende Öffnung hat, in die ein
Ausgleichsrahmen 3 eingesetzt ist. Der Ausgleichsrahmen 3, dessen Oberseite mit
der Oberfläche des Belages 1 fluchtet, stützt sich mit nicht dargestellten Nivellierelementen
auf Rippen 4 am Gehäuse 2 ab. Auf dem Ausgleichsrahmen 3, der als Geil ir Wandung
des Gehäuses 2 betrachtet werden kann, liegt ein Stützelement 5 auf, das im dargestellten
Ausführungsbeispiel als Rahmen mit mebreren an einer Seite offenen Bächern 6, 7
ausgebildet ist (Fig. 2). Das Stützelement 5 hat noch Vorsprünge 8, mit denen es
in Aussparungen 9 im Ausgleichsrahmen 3 eingreift, wodurch seinem unbeabsichtigten
Abheben vom Ausgleichsrahmen
3 und damit vom Gehäuse 2 ein Hindernis
entgegengesetzt wird.
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Innerhalb der Fächer 6, 7 sind am Stützelement 5 umlaufende Ansätze
10 vorgesehen, die in Ausnehmungen 11, 12 einer Zapfdose 13 eingefügt werden können
(Fig. 1), so daß das Stützelement 5 als Träger der Zapfdose 13 am Gehäuse 2 dient.
Die Zapfdose 13 ist ein quaderförmiger Eöger, dessen eine Fläche als Blinddeckel
14 ausgebildet ist. Eine der an den Blinddeckel 14 anstoßenden Flächen ist mit einer
Öffnung 15 versehen, durch welche die in das Gehäuse 2 eintretenden Leitupn 16 in
die Zapfdose 13 geführt werden. Die Ausnehmungen 11, 12 sind in den an den Blinddeckel
14 und an die die Öffnung 15 aufweisende Fläche angrenzenden gegenüberliegenden
Wandungen der Zapfdose 13 vorgesehen und verlaufen parallel zum Blinddeckel 13 bzw.
zur Fläche mit der Öffnung 15.
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Zur Anpassung der unterschiedlichen Querschnittsflächen der Zapfdose
13 in den einzelnen Betriebsstellungen (Fig. 3 und 4) an die Größe der Fächer 6,
7 des Stützelementes 5 werden auf dessen Ansätzen 10 noch Paßstücke 17, 18 gelagert
(Fig. 1), die mit einem an sich bekannten und daher in seinem Aufbau nicht gezeigten
Klemmelement 19 versehen sind, das in eine Aussparung 20 im Ausgleichßrahmen 3 eingreift
und auf diese Weise mit der Wandung des Gehäuses 1 zusammenwirkt. Das Klemmelement
19 ist mit einer Schlitzschraube 21 im Paßsff6k 17, 18 verstellbar und verhindert
in Verbindung mit dem Vorsprung 8 am Stützelement 5 in seiner verriegelten Stellung,
daß die Zapfdose 13 unbeabsichtigt vom Gehäuse 1 abgenommen werden kann. Diese einfache
Sicherungsmaßnahme ist von besonderer Bedeutung für die Betriebsstellung der Zapfstelle,
da hierbei auf die über den Fußboden hinausragende Zapfdose 13 Kippmomente einwirken
können, die z. B. von Zugkräften stammen, die
durch die Leitungen
übertragen werden können, die an die Anschlußelemente 22 z. B. Steckdosen in den
Seitenwänden der Zapfdose 13 angekuppelt sind.
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- Patentansprüche -