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Die Erfindung betrifft einen mobilen Rabelspeicher zum Verbin-
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den einer Stromquelle mit mindestens einem entfernten Verbraucher
mit einem auf einer drehbaren Steckertrommel auf- und abwickelbaren Steckerkabel
mit einem Stecker und mit mindestens einer mit dem Steckerkabel verbundenen Steckdose.
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Beim Betrieb elektrischer Geräte sind in vielen Fällen Verlangerungekabel
erforderlich, die einerseits den Strom vom Versorgungsnetz, also der Stromquelle,
zum Einsatzort bringen und andererseits innerhalb des Einsatzbereiches einzelne
Geräte mit unterschiedlich großen Akticnsradius mit elektrischem Strom versorgen
müssen. Um mehrere elektrische Geräte, wie beispielsweise Bohrmaschine, Kreissäge,
Handlampe u. dgl., stets einsatzbereit und auch leicht beweglich halten zu können,
ist es weiterhin erforderlich, daß die Verlängerungskabel mit ausreichend vielen
Steckdosen verbunden werden können. Bekannt sind hierfür mobile Kabeitrommeln mit
bis zu vier Steckdosen.
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Sie werden am Einsatzort abgestellt, und das Steckerkabel wird in
die entfernt liegende Steckdose der Stromquelle eingesteckt.
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Anschließend können die Stecker der benötigten Verbraucher in die
Steckdosen der Kabeltrommel eingesteckt werden. Muß nun der Standort der Kabel trommel
verändert, insbesondere gegenueber der Stromquelle vergrößert werden, dann müssen
alle Stek ker der Verbraucher herausgezogen werden, da sich die Steckdosen der Kabeltrotmnel
mit der Trommel mitdrehen und die Zuleitungskabel der Verbraucher sonst verdreht
wUrden. Dies bedeutet eine unerwünschte Unterbrechung am Verbraucherort und stört
den Arbeitsgang. Weiterhin verursacht es zusätzlichen Zeit- und Arbeitsaufwand.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kabelspeicher zu schaffen,
bei dem unabhängig vom Auf- und Abwickeln des Stekksrsabels die Zuleitungskabel
von Verbrauchern eingesteckt und diese in Funktion bleiben können.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Steckdose
unabhängig von der Steckertrommel gelagert und mit dem auf der Steckertrommel aufgewickelten
Steckerkabel durch eine Drehkupplung elektrisch verbunden ist.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß durch die unabhängige Lagerung der Steckdose das Steckerkabel Je nach Bedarf
auf- und abgewickelt werden karan, ohne die tage der Steckdose zu beeinflussen.
Die Ver braucher können so ständig angeschlossen bleiben, auch wenn der Standort
des Kabelspeichers verändert wird. An die zur StromUbertragung vorgesehene Dreh1upplung
können ferner aus reichend viele Steckdosen angekoppelt werden. Die Drehkupplung
ist infolge ihrer Ausbildung auch zur Ubertragung größerer Stromstärken geeignet.
Schließlich können auch Steckdosen an einem Steckdosenkabel befestigt und dieses
auf einer Trommel auf und abwickelbar sein, die wie die Kabeltrommel mit einer Drehkupplung
ausgestattet ist0 Der Aktionsradius läßt sich dadurch erheblich vergrößern, vor
allem auch mit außer halb des Sichtbereiches liegenden Einsatzstellen versehen,
da die Stromzufuhr nie plötzlich unterbrochen werden muß. Alle Kabel sind weiterhin
konzentriert im Kabel speicher untergebracht und können jederzeit eingesetzt werden.
Der Kabelspeim cher nach der Erfindung kann so vielfach verwendet werden und stellt
eine in sich geschlossene Verteilerstation dar.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der UnteransprUchen beschrieben.
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Ausftthrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar gestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch
den Kabelspeicher, Fig. 2 die Schnittansicht gern. Linie II - II in Fig. 1; Fige
3 einen Längsschnitt durch eine weitere AusfUhrungsform des Kabelspeichers; Fig.
4 einen tängsechnitt durch eine weitere Ausfuhrungsform der Drehkupplung;
.12
. 5 die Seitenansicht des Kabelspeichers; ig. 6 die Frontansicht des Kabelspeichers
gem. Fig. 5; Fig. 7 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Kabelspeichers;
Fio. 8 die Frontansicht des Kabelspeichers gem. Fig. 7.
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Der Kabelspeicher zum Verbinden einer Stromquelle mit einem oder mehreren
Verbrauchern besteht gern. Fig. 1 aus einem Gehäuse 1, vorzugsweise aus Kunststoff,
mit einer Zwischenwand 2 im Innern. Das Gehäuse 1 ist aus einem Gehäuseteil 1 und
einem Gehäuseteil 1" längs eines parallel zur Zwischenwand 2 verlaufenden Stufenfalzes
3 zusanimengesetzt. An der Stirnwand des Gehäuseteils 1' ist eine runde Offnung
vorgesehen, in die eine Scheibe 4 mit einem innen an der Stirnwand anliegenden Rand
4 drehbar eingesetzt ist. Innen ist an der Scheibe 4 eine zylinderförmige Steckertrommel
5 befestigt bzw. angeformt, auf der ein Steckerkabel 6 aufgewickelt ist, das durch
eine im Bereich des Stufenfalzes 3 liegende oeffnung 7 nach außen geführt ist und
an seinem äußeren Ende einen Stecker 8 üblicher Bauart trägt. Das freie Ende der
Steckertrommel 5 ist über einen an der Zwischenwand 2 vorgesehenen Ring 2' gestülpt
und kann sich auf diesem drehen.
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Koaxial zub und innerhalb der Steckertrommel 5 ist eine Drehkupplung
9 angeordnet, die aus einem stationären KupplungsteiI.
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10 und einem drehbaren Kupplungsteil 11 zusammengesetzt ist.
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Ersteres ist mit einem topfförmigen Basisteil 12 aus abrieb festen
Kunststoff an der Zwischenwand 2 angeschraubt und unschließt mit seinem Innenraum
13 eine Öffnung 14 in der Zwischenwand 2. Der drehbare Kupplungsteil 11 ist an der
Scheibe 4 mit einen entsprechenden Basisteil 15 aus Kunststoff angel schraubt, das
mit einem den Außenmantel der Drehkupplung 9 bildenden ZylinderstUck 15' bis zum
anderen Basisteil 12 ragt.
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An letzterem ist mittig ein gegen den anderen Basisteil 15 zeigender
Steckbolzen 16 aus Metall befestigt, wie' auch Fig. 2 darstellt. Dieser Steckbolzen
16 dient als innere Lauffläche
für ein Nadellager 17, Ubçr das als
äußere Lauffläche eine am Basisteil 15 befestigte ezetallische Innenhülse 18 geschoben
ist, so daß diese gegenüber den Steckbolzen 16 gedreht werden kann. Die Innenhülse
18 sitzt ihrerseits fest in einer Isolierhülse 19, auf die außen cie metallische
Bundbuchse 20 gesetzt ist, die mit ihre: Bund im Basisteil 15 ruhtO Die Außenfläche
der Bundbuchse 20 dient als innere Lauffläche für ein weiteres Nadellager 21, das
außen an einer feststehenden, im Basisteil 12 gelagerten metallischen Außenhülse
22 abrollt die außen von dem Zylinderstück 15 umgeben ist.
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An der Innenhülse 18 und der Bundbuchse 20 sind in den Innen raum
15t ragende Kontaktstücke 23 angeschlossen, an die die Stromleiter 6' des Steckerkabels
6 angeschraubt sind, das zu diesem Zweck mit seinem Ende in einem '.X3mal des Basisteils
15 radial nach innen geführt und durch eine Klemme 24 gegen Zug gesichert ist. Entsprechend
sind am Steckbolzen 16 und an der Außenhülse 22 in den Innenraum 13 des Basisteils
12 ragende Kontaktstücke 25 befestigt, an die Leiter 26 angeschlossen sind. Letztere
führen durch die oeffnung 14 der Zwischenwand 2 in den anderen Raum des Gehäuses
1 und zu einer in die Außen-Wandung eingelassenen und befestigten Steckdose 27,
an deren Kontaktstücke 28 die Leiter 26 angeschlossen sind.
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Es ist ersichtlich, daß nach Einstecken des Steckers 8 in eine Steckdose
der Stromquelle der Kabel speicher von dieser Steck dose entfernt, zeBv mit Hilfe
eines auf dem Gehäuse 1 angeord neten Griffes 29 weggetragen werden kann. Dabei
rollt sich das Steckerkabel 6 unter Drehung der Steckertro=ne) 5 und damit auch
des drehbaren Kupplungsteils 11 abQ Durch die elektrisch leitende Verbindung von
der Bundbuchse 20 Uber das Nadellager 21 auf die AuE.enhülse 22 und von der Innenhülse
18 über das Nadellager 17 auS den Steckbolzen 16 stehen dabei die Kontakte der Steckdose
27 unter Spannung Da die Steckdose 27 ferner unabhängig von der Steckertrommel 5,
im Ausführungsbeispiel stationär am Gehäuse 1, gelagert ist, kann bereits vor den
Transport
des Kabelspeichers an den Einsatzort ein Verbraucher, z.8. eine Lampe, an der Steckdose
27 angeschlossen und gegeben nenfalls bereits während des Transports verwendet werden.
Zum Zurtickspulen des Steckerkabels 6 dient eine Kurbel 30 an der Scheibe 4. Selbstverständlich
läßt sich auch eine Rückholteder o. dgl. zum automatischen Rückspülen vorsehen.
NatUrlich k6nnen auch mehr als eine Steckdose 27 vorgesehen sein. Es ist ferner
ersichtlich, daß nach Abnahme des Gehäuseteils 1' die Scheibe 4 mit der Steckertrommel
5 und dem drehbaren Kupplungsteil 11 axial herausgezogen werden kann. Da die Kupplungsteile
10 und 11 der Drehkupplung 9 axial auch zusammensetzbar sind, ist der Zusammenbau
in entsprechend einfacher Weise durchführbar.
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I1 weiterer Ausgestaltung kann gem, Fig. 3 die Steckdose 27 bzw. eine
der Steckdosen als mobile Steckdose 27 ausgebildet sein. Dazu ist sie an einem Steckdosenkabel
31 befestigt, das wie das Steckerkabel 6 auf einer Steckdosentrommel 5 auf- und
abgewickelt werden kann. Diese ist in beschriebener lYeise an einer durch eine Kurbel
30' drehbaren Scheibe 4 in einer Offnung der abnehmbaren Gehäusewand gelagert. Eine
Drehkupplung 9', die der beschriebenen Drehkupplung 9 entspricht, stellt eine elektrische
Verbindung vom Steckdosenkabel 31 über den drehbaren Kupplungsteil 112 auf das stationäre
Kupplungsteil 10 her, das seinerseits durch Leiter 32 mit dem stationären Kuppe
lungsteil 10 der Drehkupplung 9 der Steckertrommel 5 verbunden ist. Selbstverständlich
können noch stationär8 Steckdosen 27, zwei davon sind in Fig. 3 dargestellt, angeordnet
sein, die durch die Leiter 32 gleichfalls mit dem stationären Kupplungsteil 10 der
Steckertrommel 5 und damit mit der Stromquelle verbunden sind.
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Ist gem. Fig. 3 ein Schutzkontaktleiter vorgesehen, dann ist gem.
Fig. 4 auf der Außenhülse 22 eine weitere,Isolatorhülse 33 und auf dieser eine metallische
Schutzhülse 34 fest aufgebracht, so daß diese ein Teil des stationären Kupplungsteiles
10
bilden. Außen am Umfang der Schutzhülse 34 liegt eine Kontaktfeder 35 an, die durch
das Basisteil 15 des drehbaren Kupplungsteils 11 gesteckt und in dessen Innenraum
150 mit einem Kontaktstück 23' versehen ist. An dieses ist der Schutz leiter 6"
des Steckerkabeis 6 angeklemmt. Entsprechend ist die Schutzhülse 34 im Innenraum
13 des Basisteils 12 mit einem Kontaktstück 25' versehen an das der zu der Steckdose
27 bzwO den Steckdosen 27 und/oder 27' SUhrende Schutzleiter 261 auge schlossen
ist. Es ist ersichtlich, daß durch die auf der Schutz hülse 34 anliegende und sich
mit der Steckertrommel 5 drehenden Kontaktfeder 35 eine ständige elektrische Verbindung
zwischen dem Schutzleiter 6§c des Steckerkabels 6 und den Schutzkontakten der Steckdosen
27 bzvO 27' besteht0 Außer den bereits beschriebenen Anordnungen von Steckertrommel
5 und Steckdosentrommel 5§ und den stationären und/oder mobilen Steckdosen 27 und
279 lassen sich noch weitere Kombinationen ableiten. So ist gem. Fig. 5 und 6 das
Gehäuse 1 mit einem Fahrwerk42 mit Schwenk- und/oder starren Pollen sowie mit einem
oder mehreren Behältern 36 fUr Werkzeuge o. dgl. ober halb des Kabelspeichers ausgestattet.
Natürlich können die Trommeln 5 bzw. 5t ünd die zugehörigen Kabellängen je nach
Bedarf ausgelegt sein. So kann sich beispielsweise die Stecker trommel 5 über nahezu
die ganze Ausdehnung des Gehäuses 1, also auch seitlich neben dem Behälter 36 erstrechen,
um zoBo Kabellängen von 50 m aufwickeln zu können während die Steckt dosentrommeln
5? kleiner ausgelegt sind.
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Nach den Fig. 7 und 8 ist der Kabelspeicher mit einem Werkzeugkasten
kombiniert. So können die Steckertrommel 5 und die Steckdosentrommel 5 mit Abstand
nebeneinander angeordnet und in eigenen Trommelgehäusen 37 und 38 untergebracht
sein, die durch einen in Bodenebene angesetzten, oben offenen oder verschließbaren
Kasten 39 miteinander verbunden sind. In einem etwa koaxial zu den Trommelachsen
angeordneten rohrförmigen Gehäuse 40 oberhalb des Kastens 39 sind die stationären
Steckdosen
27 vorgesehen. Zum Transportieren dient ein oben zwischen den Trommelgehäusen 37
und 38 angebrachter Steg 41.
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Selbstverständlich sind noch weitere Ausgestaltungen und Kornbinationen
des Kabelspeicher6 bzw. dieser in Kombination mit anderen Gerätschaften denkbar,
die auf der vorliegenden Grundidee der unabhängig von der Steckertrommel 5 angeordneten
Steckdose bzw. Steckdosen basieren.