DE658970C - Niederschlagseinrichtung fuer mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge - Google Patents

Niederschlagseinrichtung fuer mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

Info

Publication number
DE658970C
DE658970C DER98436D DER0098436D DE658970C DE 658970 C DE658970 C DE 658970C DE R98436 D DER98436 D DE R98436D DE R0098436 D DER0098436 D DE R0098436D DE 658970 C DE658970 C DE 658970C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water tank
water
air
precipitation device
overflow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER98436D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gotthilf Elwert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DER98436D priority Critical patent/DE658970C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE658970C publication Critical patent/DE658970C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars
    • B61C1/12Arrangement or disposition of condensers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • ' Niederschlagseinrichtung für mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederschlagseinrichtung für mit Dampf betriebene Fahrzeuge, bei der der Abdampf der Arbeitsinaschine über eine unter dem Druck der Außenluft stehende Niederschlagseinrichtung zu einem finit Überlauf versehenen Wasserkasten geführt wird.
  • Es ist bekannt, bei derartigen Niederschlagsanlagen für Fahrzeuge den Abdampf der Arbeitsmaschine über eine unter dem Druck der Außenluft stehende Niederschlagseinrichtung zu einem mit einfachem Überlaufrohr versehenen Wasserkasten zu leiteil, wobei die Mündung des Überlaufrohres zur Abführung des niedergeschlagenen Wassers unter den Wagenkasten gelegt wurde. Derartige Einrichtungen haben aber insofern einen recht erheblichen Nachteil, als durch <las Üb; rlaufrohr Luft, und zwar die beim Fahren aufgewirbelte .staubhaltige Luft, unmittelbar in die Niederschlagseinrichtung gelangen kann. Da nun bekanntlich bei in Betrieb befindlichen Niederschlagsanlagen in ständigem Wechsel neben dem Austreten des niedergeschlagenen Wassers und einiger Dampf- und Luftreste aus der Niederschlagseinrichtung auch ein Ansaugen von Luft erfolgt, würde bei den bekannten Einrichtungen sogar die während des Fahrens aufgewirbelte, Staub und sonstige Schmutzbestandteile enthaltende Luft direkt in die Niederschlagsanlage hineingesaugt werden. Dieses ist aber für jede Anlage dieser Art sehr schädlich, da die Fremdkörper sogar bis zur Arbeitsinaschine gelangen können und dort durch Ausschleifen der Kolben und Schieber großen Schaden verursachen. Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung vermieden.
  • Die Erfindung besteht -darin, daß bei einer Niederschlagseinrichtung mit Überlauf der eingangs - näher gekennzeichneten Art der Lberlauf für das niedergeschlagene Wasser im Wasserkasten mit einem Wasserverschluß versehen ist und daß im oberen Teil des Wasserkastens eine mit staubfreier Luft in Verbindung stehende Öffnung zur Belüftung, und Entlüftung der Einrichtung vor""'esehen ist.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine NTiederschlagseinrichtung, bei der der Wasserverschluß als S-förmiges gebogenes Rohr ausgebildet ist.
  • Abb. 2 zeigt eine andere Ausbildung des `'Wasserabschlusses in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Entlüftungs- und Belüftungsanlage.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i schlägt sich der von der Arbeitsmaschine i kommende Abdampf in der unter dem Druck der Außenluft stehenden Niederschlagseinrichtung 2 nieder. Das sich im Wasserkasten 3 ansammelnde niedergeschlagene Wasser kann über die Überlaufkante g des S-förmig gebogenen Rohres, welches den an sich bekannten Wasserverschluß darstellt, ins Freie abfließen. Bei der Anwendung eines Wasserverschlusses ist für die Entlüftung und Belüftung eine Öffnung 8 im Wasserkasten unbedingt erforderlich. Bei Betrieb einer derartigen Niederschlagsanlage wird die aus der Niederschlagseinrichtung austretende Luft bestrebt sein, den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen und daher durch die Öffnung 8 ausströmen. Ebenso wird ein Ansängen von Luft zur Auffüllung des sich bei Betrieb der N iederschlagsdinrichtung zeitweise einstellenden unvermeidlichen Unterdruckes nicht durch das S-förmige mit Niederschlagwasser bis zu einer Höhe H gefüllte Rohr erfolgen, sondern durch die bei 8 angeschlossene Rohrleitung. Auf diese Weise wird also das Ansaugen von Luft durch das Überlaufrohr vermieden.
  • Die Verwendung eines S-förmig gebogenen Rohres als Wasserverschluß, wie in Abb. i dargestellt, gewährleistet jedoch in außergewöhnlichen Betriebsfällen nicht unbedingt ausreichenden Schutz gegen den Eintritt staubiger Luft durch das Überlaufrohr. Wenn sich z. B. in diesem Rohr nur N iederschlagwasser bis zur halben Höhe der größten Füllung befindet, so kann es vorkommen, daß infolge eines plötzlich auftretenden hohen Unterdruckes in der Niederschlagseinrichtung diese geringe Wassermenge von der zuströmenden Luft vollständig mitgerissen ,wird. Dies hat zur Folge, daß nunmehr Luft, also auch die schädliche staubhaltige Luft, durch das Überlaufrohr in die -Niederschlagseinrichtung ungehindert eintreten kann. Um auch diesen Mangel zu beseitigen und einen für jeden Betriebsfall sicheren Schutz gegen den Eintritt staubhaltiger Luft zu haben, ist die erfindungsgemäße Ausführungsfotm des Wasserverschlusses nach Abb. 2 ge-°',sehaffen worden. Der im Wasserkasten 3 angeordneteasserverschluB 5 ist als vollkommen geschlossener Behälter ausgebildet, in den das Überlaufrohr 6 für den Wasserkasten 3 bis kurz über den Boden des Behälters 5 hineinragt. Außerdem ist im Wasserverschluß noch ein zweites, die Höhe des Wasserstandes in diesem Behälter begrenzendes Überlaufrohr 7 vorgesehen, das unmittelbar durch die Wandungen der Behälter 3 und ,5 hindurch ins Freie führt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Wasserverschlusses 5 wird der Luftdurchgang bei normalen Betriebsverhältnissen durch eine Wassersäule H von großer Höhe gehindert. Wie in Abb. 2 der Zeichnung dargestellt, sind die überlaufrohre 6, 7 mit einer so großen lichten Weite ausgeführt, daß auch bei plötzlich auftretendem, sehr starkem Wasserzulauf aus der Köndensatorleitung 15 ein sicheres und schnelles Ableiten der Flüssigkeit durch die Rohre 6 und 7 ins Freie erfolgen kann und eine Überfüllung des Behälters 3 vermieden wird.
  • Die Grundfläche des Wasserverschlusses 5 ist groß gewählt worden, um in dieseln Behälter eine beträchtliche Flüssigkeitsmenge vorrätig zu halten. Diese Flüssigkeitsmenge hat die Aufgabe, bei Eintreten eines Unterdrucks im Wasserkasten 3, wodurch ein Ansaugen des Kondensats in die Leitung i 5 hinein erfolgt, das Leersaugen des Behälters 5 so lange hinauszuzögern, bis durch Öffnen des Saugventils 13 wieder ein Ausgleich auf den Druck der Außenluft im Behälter 3 eingetreten ist.
  • In der weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens ist die Entlüftungsöffnung 8 des Wasserkastens 3 durch Rohrleitungen 9, 1o, 1i sowohl mit der Außenluft als auch mit einem staubfreien Raum 12 des Fahrzeugs verbunden. An den Enden der Rohrleitungen sind Ventileinrichtungen 13, 14 vorgesehen. Das Ventil 13 öffnet nur, wenn sich im Wasserkasten ein Unterdruck einstellt; es kann also von dieser Seite nur staubfreie Luft angesaugt werden. Das in der Außenluft liegende Ventil 14. sorgt bei Überdruck im Wasserkasten für eine Entlüftung der Einrichtung und gegebenenfalls für Abführung des nichtniedergeschlagenen Dampfes ins Freie.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. \iederschlagseinrichtung für mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, bei der der Abdampf der Arbeitsmaschine über eine unter dem Druck der Außenluft stehende Niederschlagseinrichtung zu einem mit Überlauf versehenen Wasserkasten geführt wird, dadurch gekennzeichnet, claß der Überlauf (d.) für das niedergeschlagene Wasser im Wasserkasten mit einem Wasserverschlttß versehen ist, um das Ansaugen von Luft, insbesondere staubhaltiger Luft, zu verhindern, und daß im oberen Teil. des Wasserkastens eine mit staubfreier Luft in Verbindung stehende Ciffnung (8) vorgesehen ist.
  2. Niederschlagseinrichtung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Wasserkasten (3) angeordneteWasserverschluß (5) aus einem geschlossenen Behälter besteht, in den das Ü berlaufrohr (() für den Wasserkasten soweit hineinragt, daß durch das untere Ende dieses Rohres und die Überlaufkante eines zweiten, die Höhe des Wasserstandes im Wasserverschluß begrenzenden Überlaufrohres (j), welches durch die Wandungen des Wasserverschlusses und Wasserkastens ins Freie geführt ist, eine den Luftdurchgang verhindernde Wassersäule (H) geschaffen ist.
  3. 3. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung (S) des Wasserkastens durch Rohrleitungen (9, io, ii) sowohl mit der Außenluft als auch mit einem staubfreien Raum (va) des Fahrzeugs in Verbindung steht, wobei an den Enden der Rohrleitungen Ventileinrichtungen (13, 1q.) vorgesehen sind, von denen das im Wagen liegende Ventil (i3) nur bei Unterdruck im Wasserkasten und <las in der Außenluft liegende Ventil (i-) nur bei Überdruck im Wasserkasten öffnet.
DER98436D 1937-01-30 1937-01-30 Niederschlagseinrichtung fuer mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge Expired DE658970C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER98436D DE658970C (de) 1937-01-30 1937-01-30 Niederschlagseinrichtung fuer mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER98436D DE658970C (de) 1937-01-30 1937-01-30 Niederschlagseinrichtung fuer mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE658970C true DE658970C (de) 1938-04-22

Family

ID=7419979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER98436D Expired DE658970C (de) 1937-01-30 1937-01-30 Niederschlagseinrichtung fuer mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE658970C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE658970C (de) Niederschlagseinrichtung fuer mit Dampf betriebene Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
DE3231272A1 (de) Zahnaerztliche absaugeinrichtung
DE4407936A1 (de) Druckhaltevorrichtung für geschlossene Heizungs- oder Kühlkreisläufe
DE503969C (de) Einrichtung zum Absaugen von Gemischen aus Abfallstoffen und Abwaessern aus mehreren Sinkgruben mit gemeinsamer Abflussleitung
DE956669C (de) Unterdruck-Trommelfilter und Verfahren zu dessen Betrieb
DE368554C (de) Auffuellvorrichtung fuer Kreisel- und umlaufende Pumpen mit einer in der Saugleitungvorgesehenen Auffuellkammer
DE616561C (de) Belueftungseinrichtung zur Verhinderung des Nachtropfens fuer UEberlaufheisswasserspeicher
DE569212C (de) Nass-Trocken-Luftpumpe, insbesondere Drehkolbenpumpe
DE914009C (de) Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven
DE2608585B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren der Milchwege von Rohrmelkanlagen
DE1052836B (de) Druckluftreiniger fuer Druckluftbremsanlagen in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
DE739607C (de) Abwasserheber
DE526758C (de) Fuellorgan fuer Gegendruckfueller
DE359788C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Auffuellen der Windkessel von Eisenbahnwasserkranen
AT227612B (de) Vorrichtung zum Schutz der Luftpumpe bei durch Saugwirkung mit Flüssigkeit füllbaren Kesseln
DE389449C (de) Vorrichtung zur Belueftung des Druckwindkessels an Kolbenpumpen
DE583038C (de) Vorrichtung zum Verhueten des Nachtropfens bei der Warmwasserentnahme aus Heisswasserspeichern
DE417348C (de) Vorrichtung zur Regelung der Gasentnahme aus Gasentwicklungsvorrichtungen
DE646317C (de) Druckluftfluessigkeitsheber mit Schwimmersteuerung
DE406549C (de) Brennstoffsauger
DE617960C (de) Vorrichtung zur Verhinderung des Nachtropfens fuer UEberlaufheisswasserspeicher
DE358543C (de) Nasser Gasmesser mit Schoepfvorrichtung
DE654463C (de) Reinigungsbecken
AT223138B (de) Rohrbe- und -entlüfter mit durch Wasserdruck betätigtem Schwimmerkörper
DE635486C (de) Saugvorrichtung zum Entlueften von oberhalb des Oberwasserspiegels liegenden Turbinenkammern zwecks Inbetriebsetzung der Turbine