DE65878C - Blechwalzwerk mit selbstthätiger Umführung der Bleche um eine der Walzen herum durch endlose Ketten - Google Patents

Blechwalzwerk mit selbstthätiger Umführung der Bleche um eine der Walzen herum durch endlose Ketten

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Publication number
DE65878C
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DE
Germany
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rollers
rolling mill
roller
chains
sheets
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65878D
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English (en)
Original Assignee
H. MEYER in Düsseldorf-Oberbilk, Ellerstrafse 147
Publication of DE65878C publication Critical patent/DE65878C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/02Returning work to repeat the pass or passes within the same stand
    • B21B41/04Returning work to repeat the pass or passes within the same stand above or underneath the rolling stand or rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Walzwerk sollen Platinen oder stärkere Bleche ohne Aufenthalt bis zur gewünschten Dicke ausgewalzt werden, ohne dafs die Bleche vor ihrer Fertigstellung die Walze verlassen. In dem Gerüst α sind die beiden Walzen b und c in bekannter Weise angeordnet. In Verbindung mit der Oberwalze c ist eine Kettenführung vorgesehen, durch welche die Platinen oder Blechtafeln nach dem Durchgang selbstthätig um die Walzen geführt und von vorn wieder zwischen sie gebracht werden.
Diese Vorrichtung zur Umführung der Bleche arbeitet selbst bei ganz kurzen Blechen zuverlässig. Dadurch wird gegenüber den bisherigen Walzwerken für dünne Bleche erheblich an Arbeitskraft und Wärmematerial gespart, indem einerseits zur Bedienung des Walzwerkes nur ein auf der Vorderseite stehender Arbeiter nöthig ist, der die Platinen in das Walzwerk einführt, während andererseits die Tafeln in einer Hitze viel mehr als früher gestreckt werden können.
In dem dargestellten Fall sind neben einander laufend vier Ketten ohne Ende d angeordnet, die durch Rollen efgh über die Oberwalze gespannt sind; sie umschliefsen diese fast ganz und nur die GrifFstelle der Walzen zwischen den Rollen e und h wird von ihnen freigelassen. Bei der Umdrehung der Oberwalze werden die Ketten durch Reibung bewegt. Die Rollen efg h, von denen je vier vorhanden sind, sitzen auf Querstangen lose drehbar, oder auf in dem Ständer drehbar gelagerten Wellen. Die Rollen h, e und/ lassen sich verstellen. Von ihnen halten h und e die Kette um die Walze c, während die Rollen / dazu dienen, die Ketten d stets straff zu halten, und zwar in der Weise, dafs sich, je nach der Spannung, die Querstange χ mit den Rollen / senkrecht zwischen den Führungen η des Walzenständers verstellt. Dies geschieht dadurch, dafs die Querstange von Ketten y und Kettenscheiben k getragen und mittelst eines auf die Trommel / wirkenden Gewichtes m stets nach oben gezogen wird und dadurch die Ketten d gespannt hält.
Die Querstangen der Rollen e und h lassen sich in den Führungen 5 verschieben. Werden auf diese Weise die Rollen e und h in ihre obersten Stellungen h (III) und e (I), Fig. 1, gebracht, so gehen auch die Rollen / in die oberste Stellung /(I), wobei dann die Ketten d, wie in Strichpunktlinien angegeben ist, aufser Berührung mit der Oberwalze c sind und der obere Theil der Kette d an den Hülfsleitrollen i Führung findet; das Walzwerk kann dann wie ein gewöhnliches Walzwerk benutzt werden. Die Vorrichtungen zur Verstellung der Querstangen der Rollen e und h in dieser Weise sind nicht dargestellt.
Mit den auf der Vorderseite des Walzwerkes liegenden Querstangen der Rollen e sind ferner die Ketten u verbunden, die über die Kettenräder ν geführt sind und an den anderen Enden Handgriffe w besitzen. Durch Zug an den Griffen dieser Ketten u kann der Arbeiter die Rollen h aus der untersten Lage in die
Lage h (I) oder ft (II) bringen, was zu Anfang und Ende jedes Walzvorganges nothwendig ist, wie weiterhin erläutert wird.
An der Vorderseite der Oberwalze können noch die dargestellten sichelartigen Gestelle ρ mit den Rollen q zwischen Walze und Kette eingeschaltet sein, so dafs die Blechtafeln bei ihrem Niedergang an der Vorderseite der Oberwalze über die Rollen q geführt werden. Der Zweck dieser Einrichtung ist der, die Blechtafeln an einer zwischen den Rollen q liegenden Drahtbürste r vorüberzuführen und dadurch den Glühspan oder etwaige anhaftende Schlackenblättchen zu beseitigen. In vorliegendem Fall sind die Gestelle ρ durch die Querstangen t mit einander verbunden und werden dadurch in ihrer Lage gehalten. Die Anordnung der Rollen q kann aber abgeändert werden; auch kann diese Einrichtung wegbleiben, etwa wenn die Blechtafeln genügend rein sind.
Der Betrieb des Walzwerkes geht nun in folgender Weise vor sich: Da die Rollen h in Vertiefungen des Walzentisches liegen, so müssen sie zunächst in die Lage h (I) mittelst der Zugvorrichtung u ν w gehoben werden. Dann führt der Arbeiter schnell hinter einander zwei bis vier Platinen zwischen die Walzen, um gleich darnach die Rollen h in ihre vorige Stellung sinken zu lassen. Die Tafeln werden nach dem Durchgang durch die Walzen von den Ketten d erfafst und zwischen Oberwalze und Ketten mitgenommen. Die mit den Rollen e verbundenen Führungstücke e\ Fig. i, dienen hierbei dazu, die vorderen Enden der Tafeln sicher emporzuheben. Die durch die Reibung mitgenommenen Ketten d führen dann die Tafeln über die Oberwalze, über die Rollen q und die Bürste r, um sie dann abermals von vorn durch die Walzen zu führen. Das Auswalzen findet in dieser Weise so lange statt, bis die Tafeln genügend bearbeitet sind. Dann werden die Rollen h mit Hülfe des Griffes w in die Lage h (II) emporgezogen, und es fallen die fertig gewalzten Tafeln auf den Walzentisch.
In dem Walzenwerk kann man Bleche bis zu einer Länge, die fast dem Umfang der Walzen gleichkommt, auswalzen. Es läfst sich aber auch bei längeren Blechen benutzen, wenn man die Rollen h so hoch zieht, dafs die Tafeln nach einmaligem Durchgang wieder auf den Walztisch oder auf einen vor den Walzen liegenden Hülfstisch befördert werden.
Durch die Rollen wird nebenbei noch erreicht, dafs die Blechtafeln beim nächsten Durchgang durch die Walzen in ihrer Lage zu diesen etwas verschoben und also nicht von denselben Druckstellen, wie vorher, bearbeitet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Blechwalzwerk mit selbsttätiger Umführung der Bleche um eine der Walzen (c) herum durch endlose Ketten (d), die bis nahe an die Arbeitsstellen heran um die Walze gespannt sind und in derselben Richtung wie diese umlaufen, um dadurch die Tafeln selbstthätig von vorn zwischen die Walzen oder auf die Vorderseite des Walzwerkes zu führen.
2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Walzwerk die Anordnung von Rollen (q) zwischen der Walze (c) und den Ketten, zu dem Zwecke, die Tafeln auf einer kurzen Strecke von der Walze abzunehmen, um sie über Bürsten (r) zu führen oder einer neuen Druckstelle der Walzen auszusetzen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT65878D Blechwalzwerk mit selbstthätiger Umführung der Bleche um eine der Walzen herum durch endlose Ketten Expired - Lifetime DE65878C (de)

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