DE658575C - Bohrwerk zum gleichzeitigen Ausbohren mehrerer gleichachsiger Lagerstellen - Google Patents

Bohrwerk zum gleichzeitigen Ausbohren mehrerer gleichachsiger Lagerstellen

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DE658575C
DE658575C DEH148489D DEH0148489D DE658575C DE 658575 C DE658575 C DE 658575C DE H148489 D DEH148489 D DE H148489D DE H0148489 D DEH0148489 D DE H0148489D DE 658575 C DE658575 C DE 658575C
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Germany
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Hansa Lloyd & Goliath Werke Bo
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/12Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for forming working surfaces of cylinders, of bearings, e.g. in heads of driving rods, or of other engine parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Bei Bohrwerken ist es bekannt, für die Bohrstangen an Lagerböcken schwenkbare Lagerarme anzuwenden, die gegenüber dem Werkstück, beispielsweise einem Mehrzyiinder-— 5 block, durch in. die vorgebohrten Lagerstellen einfassende Zentrierbolzen in Arbeitsstellung festgelegt werden.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die an ihren Enden je eine Bohrstange tragenden Lagerarme gegenüber dem. verschiebbar angeordneten Werkstück um eine waagerechte Achse frei schwenkbar sind, von der aus auch der Antrieb der Bohrstaingen erfolgt.
Durch 'diese neue Ausführung wird bei einfacher gedrängter Bauart und wirtschaftlich günstiger Herstellung ein Bohrwerk geschaffen, bei dem es ermöglicht wird, ia einfachster Weise nicht nur die Lagerstellen, sondern auch die eingesetzten Lagerschalen, kurz hintereinander ausbohren zu können. Dabei ist es ferner möglich, gleichzeitig mehrere - gleichachsige Lagerstellen bzw. Lagerschalen auszubohren. Es ist ferner die richtige Einstellung der Bohrstangen in einfachster Weise durch Zentrierbolzen erzielt.
Durch die besondere Art der Anordnung des Antriebs wird ebenfalls nicht nur eine einfache Bauart geschaffen, sondern zugleich erreicht, daß durch zwei Antriebsmotore der Antrieb der Bohrstangen mit verschiedener Umlaufzahl ermöglicht wird.
Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Art der Anordnung der Antriebsmotore.
Durch die Erfindung wird insbesondere auch eine erhöhte Genauigkeit beim Ausbohren zweier verschiedener Werkstoffe ermöglicht, weil die eine Bohrstange beispielsweise für Grauguß, 'die andere für Lagermetall 'dient.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise an zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Vorderansicht des Bohrwerkes, Abb. 2 eine Seitenansicht,
Abb. 3 und 4 eine Vorder-und Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Maschine mit hydraulischer Andrückvorrichtung für die Lagerhälften.
Das Bohrwerk besteht aus zwei auf einer Tischplatte« angebrachten Lagerböckenb,c, die zugleich in ihrem unteren, Teil zur Aufnahme der Antriebsmotoren d, e dienen. Die Motoren arbeiten mit verschiedenen Drehzahlen und dienen vermittels der Riementriebe/, g zum Antrieb der Bohrstangen. Um die Welle h der Lagerböcke oder eine andere Welle sind beweglich, insbesondere schwenkbar, Lagerarme i, k gelagert, an deren einem Ende die Bohrstange/, die mit einem oder mehreren Werkzeugen, beispielsweise Bohrstählen/?z, versehen ist, angeordnet ist.
In der Zeichnung ist beispielsweise verain,-schaulicht, daß die Arme /, k als doppelarmige Hebel /, Z1, k, k% ausgeführt sind. An beiden Enden sind Bohrstangen/,I1 vorgesehen. Die Bohrstangen dienen zum gleichzeitigen Ausbohren mehrerer Lagerstellen n, K1, /Z2, H3 ...
Der an seinen Lagerstellen η auszubohrende Zylinderblockύ ist auf einem Support/? befestigt und parallel zur Bohrstange verschiebbar. Sobald der Zylinderblock aufgespannt ist, wird der Arm / von oben eingeschwenkt so daß die Bohrstange in die Lagerstellen ^ eingreift. Dann werden von oben die änderst Lagerhälften aufgesetzt und beispielsweise in bekannter Weise aufgeschraubt. Nunmehr ίο wird der Zylinderblock nach Einschaltung des Antriebes der Bohrstange verschoben und dadurch ein Ausbohren sämtlicher Lagerstellen gleichzeitig bewirkt.
Um eine genaue Lagerung der Bohrstange zu erreichen 'und ein Durchschwingen derselben zu verhüten, sind auch zwischen den einzelnen Bohrstählen m noch um die Welle Ii schwenkbare Lagerarme q vorgesehen. Es ist möglich, die Bohrstange jeweils zwischen den Bohrstählen nochmals in dieser Weise zu lagern. Um eine genaue Zentrierung der Bohrstange beispielsweise zu den Nockenwellenlagern zu ^ermöglichen, um insbesondere auch zu erzielen, daß beim späteren Ausbohren der Lagerschalen eine genaue Zentrierung erfolgt, sind an den Lagerarmen i besondere Ansätze / vorgesehen, die verschiebbare Zentrierbolzens tragen. Diese Zentrierbolzens werden in die bereits bearbeiteten Nockenwellenbohrungen t eingeschoben, so daß ein genauer mittlerer Abstand von Nokkenwelle und Kurbellager gewährleistet ist. Sind die Graugußlager ausgeb ohrt, so wird nach Herausnehmen der oberen Lagerhälfte die Bohrstange/ der Lagerärme/, k hochgeschwenkt, nunmehr der Zylinder 0 verschoben, die Lagerschalen, eingesetzt, die Schwenkarme 1,I1 um i8o° geschwenkt und der Zylinder ο wieder in Stellung gebracht, so daß nunmehr die Bohrstange I1 an den eingesetzten Lagerschalen angreifen kann. In gleicher Weise werden dann wieder die oberen Lagerhälften in den eingesetzten Lagerschalen nach Einlegen der Bohrstange Z1 befestigt und aufgesetzt.
Die Bohrstange Z1 wird mit verschiedener Drehzahl, beispielsweise höherer Umlauf zahl, vom Motors angetrieben. Auch hierbei ist es von Vorteil, daß nunmehr zur genauen Zen- ' trierung von Lagerschale und Bohrung durch den Zentrierbolzens eine genaue Festlegung und Einstellung der Bohrstange ermöglicht wird.
V Bei der in Abb. 3 und 4 dargestellten Aus-Juhrungsform ist gezeigt, daß das Aneinander-S'rücken der Lagerhälften durch hydraulische Druckmittel beim Bohren stattfinden kann, so daß ein einzelnes Aufschrauben der Lagerhälften nicht notwendig ist. Hierbei sind auf dem Support/? Ständeru vorgesehen, die als Träger von hydraulischen Zylindern ν dienen, deren Kolben w gegen die aufgesetzte Lagerschale gedrückt werden. Die Ständer u sind auf dem Support/? quer verschiebbar, so daß sie leicht weggezogen werden können. Die Zuführung des Druckmittels erfolgt beispielsweise durch die Leitung £.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Bohrwerk zum gleichzeitigen Ausbohren mehrerer gleichachsiger Lagerstellrai mittels in schwenkbaren Armen gelagerter Bohrstangen, die gegenüber dem Werkstück (Mehrzylinderblock) durch in die vorgebohrten LagersteUen einfassender Zentrierbolzen in Arbeitsstellung festgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren Enden je -eine Bohrstange (/, Z1) tragenden Lagerarme (i, I1, k, Ii1) gegenüber dem verschiebbar angeordneten Werkstück (ö) um eine waagerechte Achse (A) frei schwenkbar sind, von der aus auch der Antrieb der Bohrstangen erfolgt.
    2, B ohr werk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zwischen zwei Lagerböcken (b, c) gelagerten Achse (A) lose Antriebsscheiben sitzen, die von einem ortsfesten Motor angetrieben werden und von denen der Antrieb der Bohrstangen durch ein endloses Treibmittel {g, f) erfolgt.
    3. Bohrwerk nach Anspruch 1 und 2, ·> dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Lagerbock ein Antriebsmotor angeordnet ist, von denen jeder eine Bohrstange über je eine auf der Schwenkachse (Ji) sitzende Antriebsscheibe treibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH148489D 1936-08-09 1936-08-09 Bohrwerk zum gleichzeitigen Ausbohren mehrerer gleichachsiger Lagerstellen Expired DE658575C (de)

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