DE657921C - Ausschwenkvorrichtung fuer Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents

Ausschwenkvorrichtung fuer Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Rotationstiefdruckmaschinen

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DE657921C
DE657921C DEV31488D DEV0031488D DE657921C DE 657921 C DE657921 C DE 657921C DE V31488 D DEV31488 D DE V31488D DE V0031488 D DEV0031488 D DE V0031488D DE 657921 C DE657921 C DE 657921C
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DE
Germany
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frame
forme cylinder
printing machines
swiveling device
bearing block
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Expired
Application number
DEV31488D
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English (en)
Inventor
Paul Koch
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VOMAG BETR AG
Original Assignee
VOMAG BETR AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/18Auxiliary devices for exchanging forme cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Zum Auswechseln der Kupfermäntel von Formzylindern in Rotationstiefdruckmaschinen und zum Ausführen von Nacharbeiten oder Ausbesserungen an solchen Zylindern hat man diese bereits in der Weise gelagert, daß der Formzylinder senkrecht zu seiner Achse auf Schienen aus dem Maschinengestell herausgerollt werden konnte. Insbesondere zum Abziehen und Aufbringen geschlossener Kupfermäntel mußte der Formzylinder nach seinem Herausrollen aus der Maschine mit Hilfe eines Flaschenzuges o. dgl. einer besonderen Lagervorrichtung zugeführt werden, die es ermöglichte, den Zylinder an seinem einen Ende festzuhalten, damit die unter Aufwand erheblicher Kräfte erfolgende Bewegung des Kupfermantels ausgeführt werden konnte. Abgesehen von dem mit der Überführung des Zylinders von der Maschine fort zu einer derartigen Lagervorrichtung verbundenen Zeitverlust bestand hierbei auch die Gefahr einer Verletzung der empfindlichen Druckfläche. Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man bereits den Formzylinder nach seinem Herausrollen aus den Lagern in parallel zur Stirnseite der Maschine gerichteter Stellung mit Hilfe einer an seinem einen Ende angreifenden Festhaltevorrichtung am Maschinengestell so abgestützt, daß die das andere Ende des Zylinders tragende Ausrollschiene 'fortgenommen werden konnte, um das Auswechseln des Formmantels (Kupferrohres) von dieser Seite aus durchzuführen. Hierbei war es aber häufig nicht möglich, die oft ein erhebliches Gewicht besitzenden Kupferrohre durch ein Fahrgestell üblicher Bauart bis unmittelbar an den den Kupfermantel aufnehmenden Zylinderkern heranzufahren. Auch erschwerte das Festhalten des Zylinders in unmittelbarer Nähe der Maschine parallel zu deren Stirnwand die erforderliche Zugänglichkeit zu der der Maschine zugewandten Umf angsfläche des Formzylinders und ein gutes Arbeiten am Gegendruckzylinder.
Ferner sind Rotationstiefdruckmaschinen bekannt, bei denen das eine Lager des Formzylinders so ausgebildet ist, daß dieser nach Ausbauen des anderen Lagers zwecks Abziehens des Formmantels (Kupferrohrs) ausgeschwenkt werden kann. Bei dieser Bauart der Ausschwenkvorrichtung muß aber zwischen der Innenseite der Maschinengestellwand und der Stirnwand des Formzylinders ein hinreichender Raum frei bleiben, um ein ausreichendes Ausschwenken des Formzylinders innerhalb des Gestelles zuzulassen, wodurch die Breite der Maschine und damit deren Herstellungskosten beträchtlich ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben, -worden:
Paul Koch in Plauen, Vogtl,
größert werden. Nach einem anderen Vorschlag wurde in der Maschinengestellseitenwand eine Durchtrittsöffnung angeordnet, die das Lager des Formzylinders umgab und nach dem Absenken des Lagers das Entfernen bzv,. das Aufbringen des Kupfermantels gestattete, während der Formzylinder in der Maschine verblieb. Diese Anordnung ist mit einer sehr erheblichen Schwächung der Maschinenseitengestell wand verbunden.
Die vorstehend angeführten Nachteile der bekannten Einrichtungen werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das eine Ende des in bekannter Weise auf Schienen aus der Maschine gerollten und an seinem einen Ende festgehaltenen Formzylinders in einem um eine lotrechte Achse schwenkbaren Gestell gelagert wird. Auf diese Weise gelingt es, den Kupfermantel des Zylinders ausao zuwechseln oder am Formzylinder Nacharbeiten oder Ausbesserungen auszuführen, ohne daß der Zylinder von der Maschine entfernt zu werden braucht und ohne daß die Maschinenseitengestellwand durch eine Durchtrittsöffnung geschwächt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. ι eine Seitenansicht der Ausschwenkvorrichtung, wobei der Formzylinder in der Betriebslage ist,
Abb. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Abb. ι und
Abb. 3 die Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt mit ausgeschwenktem Formzylinder. "
Der Formzylinder ι ist in bekannter Weise zwischen den Seitengestellwänden 2 der Druckmaschine derart gelagert, daß er beispielsweise unter Benutzung des Schlitzes oder der Nut 3 von seiner Lagerstelle entfernt werden kann, wobei er zweckmäßig auf bekannten Ausrollschienen aufliegt. Um nun den Kupfermantel 4 des Formzylinders 1 auszuwechseln, wird dieser so weit aus der Maschine herausgerollt, daß sein Zapfenende 5 in den Bereich des zur Aufnahme des Zylinders auf der Schwenkvorrichtung zunächst in Richtung des Pfeiles 6 (Abb. 3) ausgeschwenkten Rahmens 7 kommt. Der Rahmen 7 ist auf der Schwenkvorrichtung um die Achse 8 derart schwenkbar gelagert, daß er in lotrechter Lage an einer Weiterbewegung entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles 6 gehindert ist. Die Schwenkvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem am Maschinengestell 2 mit Hilfe der Schrauben 9 befestigten Sockel 10, der in einer lotrechten Bohrung die drehbare Säule 11 aufnimmt. Diese ist an ihrem unterenEndedurchdieSpurlager 12abgestützt,zwischen denen ein Arm 13 angeordnet ist. Ein mit der Säule 11 verbundener, gegenüber dem Sockel 10 schwenkbarer Auflagerbock 14 ist an seinem überkragenden Ende durch die Strebe 15 abgestützt, die auf dem Arm 13 ctufruht. Der Bock 14 ist mit einer festen ^Wange 16 versehen, die im Verein mit der '*mit Hilfe der Schraube 17 verschiebbaren Wange 18 den Formzylinder 1 gegen seitliches Verschieben auf dem Bock 14 sichert. Das von dem Zylindergewicht ausgeübte Moment wird durch die Auflage zwischen den Wangen 16 und 18 einerseits und durch die Anlage des Zapfenendes 5 gegen das in dem Rahmen 7 mit Hilfe der Schraube 19 herabschraubbare Gleitstück2o aufgenommen.
Mit Hilfe eines in einer Rast 21 auf der Säule 11 eingreifenden Federbolzens 22 kann die Schwenkvorrichtung in bestimmten Stellungen gesichert werden.
Um den Formzylinder 1 während seiner Aufnahme in der Schwenkvorrichtung auch gegen eine Umdrehung.zu sichern, kann ein Zahnsegment 23 an dem Bock 14 angeordnet werden, mit dem das Zylinderzahnrad 24 beim Rollen des Formzylinders auf die Ausschwenkvorrichtung in Eingriff kommt. Durch Anordnung auswechselbarer Teile an der Schwenkvorrichtung kann diese auch für dön Betrieb mit Formzylindern von unterschiedlichen Abmessungen brauchbar gemacht werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Ausschwenkvorrichtung für Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Rotationstief druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kopfende der einen Maschinenseitenwand (2) ein um eine senkrechte Achse (11) schwenkbares Gestell (13 bis 15) angeordnet ist, dessen Kopfende mit einem Aufnahmelager für das eine Achsende des senkrecht zu seiner Achse aus dem Maschinengestell (2) herausrollbaren Formzylinders (1) versehen ist.
  2. 2. Ausschwenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Gestell aus einem auf einer Säule (11) befestigten Lagerbock (14) und einem um eine waagerechte Achse (8) no schwenkbaren Rahmen (7) besteht.
  3. 3. Ausschwenkvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) mit einem in einer Führung auf und ab beweglichen Gleitstück (20) versehen ist, das nach dem Schwenken des Rahmens (7) über das Zapfenende (5) des Formzylinders auf das Zapfenende mittels einer Schraubspindel (19) niedergeschraubt wird. iao
  4. 4. Ausschwenkvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
  5. daß der Lagerbock (14) durch eine mit einem Auslegerarm (13) verbundenen Druckstange (15) unterstützt ist, wobei der Auslegerarm (13) zwischen Spurlagern (12) an der Säule (11) befestigt ist. 5. Ausschiebevorrichtung nach An-' Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Lagerbock (14) ein Zahnsegment (23) derart angebracht ist, daß es beim Einlagern des Formzylinders in die Schwenkvorrichtung in Eingriff mit dem Antriebszahnrad (23) des Formzylinders kommt.
  6. 6. Ausschwenkvorrichtung nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Lagerbock (14) eine feste und eine vorzugsweise mit Hilfe einer Schraube (17) verstellbare Wange (16 und 18) zum Festlegen des Formzylinders angebracht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV31488D 1935-01-23 1935-01-23 Ausschwenkvorrichtung fuer Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Rotationstiefdruckmaschinen Expired DE657921C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0184180A2 (de) * 1984-12-04 1986-06-11 Windmöller & Hölscher Lagerung für Formatzylinder einer Druckmaschine, Vorzugsweise Flexodruckmaschine, mit austauschbaren hülsenförmigen Formatzylindermänteln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0184180A2 (de) * 1984-12-04 1986-06-11 Windmöller & Hölscher Lagerung für Formatzylinder einer Druckmaschine, Vorzugsweise Flexodruckmaschine, mit austauschbaren hülsenförmigen Formatzylindermänteln
EP0184180A3 (en) * 1984-12-04 1988-01-20 Windmoller & Holscher Support for forme cylinders with exchangeable, sleeve-shaped printing formes in a printing machine, particularly for flexographic printing

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