DE2701324A1 - Vorrichtung zum abnehmen des reifenwulstes von einer radfelge - Google Patents
Vorrichtung zum abnehmen des reifenwulstes von einer radfelgeInfo
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Description
Vorrichtung zum Abnehmen des Reifenwulstes von einer Radfelge
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen des Reifenwulstes od. dgl. von einer Radfelge, bei welcher das Rad
angeordnet ist zwischen einer aufrechtstehenden Stütze, an welcher die eine Seite des Rades anliegt und einer Druckplatte, die in
geradliniger Bewegung zur Abnahme des Wulstes auf die Stütze zu bewegbar ist und bei welcher die Druckplatte am freien Ende
der Kolbenstange eines Druckzylinders befestigt ist.
Derartige Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Dabei wird das Rad zwischen einer aufrechtstehenden und sich über diqigesamte
des Rades erstreckende Stütze und einer Druckplatte eingebracht, welche auf die Stütze zu bewegbar ist. Diese Druckplatte
befindet sich an der Kolbenstange eines Druckzylinders, welcher mit Luft beaufschlagt wird und dadurch auf den Reifenwulst
einen Druck ausübt. Alle Vorrichtungen dieser Art besitzen jedoch den Nachteil, daß die Räder im allgemeinen unterschiedliche
Breite aufweisen und sich demnach bei Anlegen des Rades an die Stütze die Druckplatte bei einem schmalen Reifen über
eine weitaus größere Entfernung bewegen muß als es bei einem breiten Reifen der Fall wäre. Deshalb muß der Druckzylinder
eine ausreichende Länge aufweisen,was das Gewicht der Vorrichtung
erhöht, sie kostspieliger und langsamer macht, da die Druckplatte über eine vergleichsweise große Entfernung bewegt werden
muß um den Wulst des Reifens zu erreichen.
Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, eine
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Vorrichtung zur Abnahme des Reifenwulstes von einer Radfelge zu schaffen, die auf einfache Weise eine Umstellung auf
unterschiedliche Breite erlaubt und darüberhinaus ein rasches Arbeiten gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß die
Stütze verschiebbar und gegen die Druckplatte absicherbar ist, damit der abzunehmende Reifenwulst unabhängig von der Breite
des Reifens in die unmittelbare Nähe der Druckplatte gebracht werden kann, daß zur Abstützung des oberen Teils des Reifens
eine Stabilisierungsstütze angebracht ist, welche in Richtung auf die Stütze zu bewegbar ist und daß der Druckzylinder
in der vertikalen Ebene drehbar auf einem Schieber angeordnet ist, welcher durch Höhenverstellung die Druckplatte unabhängig
vom Raddurchmesser so nahe wie möglich an die Außenseite der Radfelge heranzubringen gestattet, so daß die Druckplatte
stets der Gestalt der Radfelge folgen kann, ohne sie zu beschädigen.
Das Verschieben der Stütze erfolgt zweckmäßiger Weise dadurch, daß sie auf einem zwischen zwei Schienen bewegbaren Schlitten
befestigt ist. Insbesondere kann dieser Schlitten, der die Stütze trägt, ausgestattet werden mit Führungsrollen, die in
Schienen mit C-förmigem Querschnitt geführt sind und mit einem Fixierstift, welcher in Schlitze eines parallel zu den
Schienen verlaufenden und befestigten Teiles eingreift, um den Schlitten und dadurch die Stütze in beliebiger Position
festzulegen.
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Weiter schlägt die Erfindung vor, die StabilisierungsstUtze mit einem geschraubtem Stift zu verbinden und diesen in einer
am Rahmen der Vorrichtung angebrachten Gewindebuchse so anzubringen, daß er in horizontaler Richtung bewegt werden kann.
Wie in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen
ist der Druckzylinder an einem Unterstützungsüock angebracht, welcher vermittels zweier Wellen in Lagern drehbar befestigt
ist, wobei die Lager auf dem höhenverstellbaren Schieber angebracht sind. Bei einer drehbaren Lagerung des Druckzylinders
empfiehlt sich den hin- und hergehenden Unterstützungsblock mit einem Bolzen zu versehen, welcher durch die öffnung eines
Begrenzungsanschlages geführt ist und dieser Begrenzungsanschlag Bestandteil des höhenverstellbaren Schiebers ist,
so daß die Berandung der öffnung die Schwingungsamplituden des Unterstützungsblockes des Zylinders und damit auch die der
Druckplatte begrenzt.
In der baulichen Gestaltung des höhenverstellbaren Schiebers bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Eine
bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der höhenverstellbare Schieber mit einem ein Gewinde aufweisenden
Block in Verbindung steht, in welchen ein schraubenförmiger, am Rahmen der Vorrichtung befestigter und mit einem Handrad
versehener Stift eingreift.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
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Vorrichtlang dargestellt, die im Folgenden beschrieben werden soll. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung in perspektivischer Sicht;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch diese Vorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie HI-III in Fig. 2.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einem auf zweifache
Weise wirkenden Druckzylinder 1 ausgestattet, dessen Anschlußstutzen
2, 3 mit einem Ventil 4 in Verbindung stehen, der bedient wird durch einen um eine Welle 7 drehbaren Handgriff
und der durch Verbindung 5 mit einem Luftkompressor (nicht eingezeichnet) verbunden ist. Der Druckzylinder 1 enthält einen
Kolben 8 und eine Kolbenstange 9, an deren über den Zylinder hinausragenden Ende eine Druckplatte 10 angebracht ist, mit
deren Hilfe der Reifenwulst von der Radfelge abgenommen wird. Vor Zylinder 1 ist ein Unterstützungsblock 11 befestigt. Der
untere Teil des Unterstützungsblockes 11 ist mit zwei Wellen 12,13 versehen, die jeweils in ein entsprechendes Lager 14 und
15 eingreifen. Diese Lager 14, 15 sind auf einem Schieber 16 befestigt, dessen Höhe verstellbar ist. Am oberen Teile des
Unterstützungsblockes 11 ist ein Bolzen 23 angebracht. Zylinder und Druckplatte 10 können sich also um die Wellen 12 und 13
hin- und herbewegen, wobei die maximale Amplitude durch die Abmessungen der für Bolzen 23 vorgesehenen Öffnung 22 innerhalb
eines mit Schieber 16 verbundenen Begrenzungsanschlages 21
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bestimmt wird. Dieser Schieber 16 wird auf zwei am Rahmen
der Vorrichtung befestigten Führungsschienen geführt. Der Schieber 16 selbst ist aufgehängt vermittels einer Stütze 20
und eines Blockes 24, welcher eine ein schraubenförmiges Gewinde aufweisende öffnung 23» in die ein schraubenförmiger
Stift 26 eingreift, besitzt, an dessen oberen Ende ein Handrad 27 angebracht ist. Dieser schraubenförmige Stift 26 wird durch
den Rahmen 17 getragen und erlaubt deshalb die Höheneinsteilbarkeit
des Schiebers 16. Am vorderen Ende ist der Rahmen 17 mit einem nach oben zeigenden Schlitz 28 versehen, welcher das
Durchgreifen der Kolbenstange 9, an welcher sich die Druckplatte
10 befindet, erlaubt. Am unteren Ende der Vorrichtung befinden sich noch zwei parallele und horizontale Schienen 29 mit
C-förmigem Querschnitt, in welchen zwei das Schlittenende 31 unterstützende Führungsrollen 30 laufen, wobei am anderen Ende
des Schlittens 31 eine Stütze 32 angebracht ist, gegen die das Rad zu legen ist. Diese Stütze 32 ist mit einem Griff 41 ausgestattet,
durch den das eine Ende des Schlittens 31 leicht angehoben werden kann, was das Ein- und Ausbringen der
Fixierstifte 33 für den Schlitten in oder aus den Schlitzen 34 ermöglicht. Diese Schlitze 34 befinden sich in einem starr
befestigten, länglichen Körper 35, dessen Längsachse parallel zu den Schienen 29 verläuft. Aufgrund dieser Schlitze 34 kann
die Stütze 32 in der gewünschten und durch die Breite des Rades bestimmten Position festgelegt werden. Rollen 36 und 37
sind so ausgeführt, daß ein freies Drehen des Rades zwischen Stütze 32 und Druckplatte 10 möglich ist. Zur Unterstützung
des fberen Teiles des Rades auf der der Stütze 32 gegenüber-
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liegenden Seite ist eine Stabilisierungsstütze 38 angebracht,
welche mit einem horizontal verlaufenden, schraubenförmigen Stift 39 in Verbindung steht, der mit einer ein Gewinde
aufweisenden am Rahmen 17 befestigten Buchse 40 zusammenwirkt. Die Stabilisierungsstütze 38 kannkuf diese Weise in horizontaler
Richtung gegen den oberen und oberhalb der Druckplatte 10 liegenden Teil des Rades bewegt werden.
Um den Reifenwulst vermittels Druck abzunehmen, wird das Rad beliebiger Abmessung auf den Rollen 36, 37 und zwischen der
Stütze 32 und der Druckplatte 10 in Umdrehungen versetzt. Die
Stütze 32 wird durch den Griff 41 so angehoben, daß die Fixierstifte 33 aus den Schlitzen 34 gezogen werden können und der
ganze aus Stütze 32 und Schlitten 31 bestehende Teil gegen die Druckplatte 10 so lange bewegt wird, bis das Rad an Stütze 32
anliegt und der Reifen nahezu die Druckplatte 10 berührt. In dieser Position wird der Schlitten 31 abgelassen, so daß
der Fixierstift 33 in einen anderen Schlitz eingreifen kann, um auf diese Weise Stütze 32 in dieser Lage zu fixieren. Um
auch die andere Seite des Rades zu unterstützen und um das Rad gegen Umkippen abzusichern, was unbedingt notwendig ist, wenn
der Reifenwulst abgenommen wird, dreht man im Falle eines aufrechtstehenden und an der Stütze 32 anliegenden Rades die
Stabilisierungsstütze 38 so lange um ihre schraubenförmige Achse 39 innerhalb der Buchse 40 bis sie den oberen Teil des
Rades berührt. Dann wird das Handrad 27 in der Weise betätigt, daß der schraubenförmige Stift 26 dieHöhe des Schiebers 16, welcher
den Druckzylinder 1 mit der Druckplatte 10 trägt, so lange
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verändert, bis letzterer genmi unterhalb der Radfelge zu liegen
kommt. Durch Betätigen des Griffes 6 wird der Druckzylinder mit Luft beaufschlagt, was eine Bewegung der Druckplatte 10
in Richtung auf den Reifen zu auf eine solche Weise bedingt, daß der Reifenwulst abgenommen wird. Durch Bewegen des
Hebels 6 in die entgegengesetzte Richtung wird Luft auf der anderen Seite des Kolbens 8 in den Druckzylinder 1 eingelassen
und die Luft, die sich auf der anderen Seite des Kolbens befindet, aus dem Druckzylinder herausgepreßt, während sich
die Druckplatte 10 zurückbewegt. Die Druckplatte 10 folgt der Gestalt der Felge, während sich gleichzeitig der Druckzylinder
1 als ganzes um die Wellen 12,13 auf eine solche Weise
drehen, daß die Felge nicht beschädigt wird.
Bei Drehen des Rades auf den Rollen 36, 37 kann der Wulst an jeder beliebigen Stelle des Radumfanges ohne weitere Justierung
abgenommen werden. Um den Wulst von der anderen Seite der Felge abzunehmen, wird das Rad lediglich innerhalb der Vorrichtung
gedreht und derselbe Vorgang noch einmal wiederholt.
Es ist selbstverständlich, daß Form, Abmessungen und Lage der vorher
beschriebenen Teile zueinander unter der Voraussetzung, daß sie sich im Rahmen der Erfindung bewegen, verändert werden können
und daß bestimmte Teile durch andere, den gleichen Zweck erfüllende Teile ersetzt werden können.
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Claims (7)
- PATE NTANWALTD-4150 Krefeid 1 · Moerser Straße 140 · Telefon (02151) 28222 α 20469Datum 13. Jan. 1977Bei Antwort bitte angebenMein Zeichen 8 St 75 506ihr ZeichenFrancis Du Quesne, Gemzenstraat 13, 2610 Wilrijk/BelgienAnsprücheι 1. .'Vorrichtung zum Abnehmen des Reifenwulstes od. dgl. von -^ einer Radfelge, bei welcher das Rad angeordnet ist zwischen einer aufrechtstehenden Stütze, an welcher die eine Seite des Rades anliegt, und einer Druckplatte, die in geradliniger Bewegung zur Abnahme des Wulstes auf die Stütze zu bewegbar ist und bei welcher die Druckplatte am freien Ende der Kolbenstange eines Druckzylinders befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (32) verschiebbar und gegen die Druckplatte (10) absicherbar ist, damit der abzunehmende Reifenwulst unabhängig von der Breite des Reifens in die unmittelbar Nähe der Druckplatte (10) gebracht werden kann, daß zur Abstützung des oberen Teils des Reifens eine Stabilisierungsstütze (38) angebracht ist, welche in Richtung auf die Stütze (32) zu bewegbar ist und daß der Druckzylinder (1) in der vertikalen Ebene drehbar auf einem7Q9829/0372Deutsch· Bank AG Krefeid 103/1525 BLZ 32070080 ■ Stadt-Sparkasse Krefeid 305722 BLZ 32050000 ■ Postscheck Essen 4055-431 BLZ3eOX»43ORIGINAL INSPECTEDSchieber (16) angeordnet ist, welcher durch Höhenverstellung die Druckplatte (10) unabhängig vom Raddurchmesser so nahe wie möglich an die Außenseite der Radfelge heranzubringen gestattet, so daß die Druckplatte (10) stets der Gestalt der Radfelge folgen kann, ohne sie zu beschädigen.
- 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechtstehende Stütze (32) auf einem zwischen zwei Schienen (29) bewegbaren Schlitten (31) befestigt ist.
- 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schlitten (31), der die Stütze (32) trägt, ausgestattet ist mit Führungsrollen (30), die in Schienen (29) mit C-förmigem Querschnitt geführt sind, und mit einem Fixierstift (33), welcher in Schlitze (3*0 eines parallel zu den Schienen (29) verlaufenden und befestigten Teiles (35) eingreift, um den Schlitten und dadurch die Stütze in beliebiger Position festzulegen.
- 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsstütze (38) an einem geschraubten Stift (39) befestigt und in einer am Rahmen (17) der Vorrichtung angebrachten Gewindebuchse (40) bewegbar ist.
- 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (1) an einem Unterstützungsblock (11) angebracht ist, welcher vermittels zweier Wellen (12, 13) in Lager (14,15) drehbar befestigt ist, wobei die Lager (14,15) auf dem709829/0372höhenverstellbaren Schieber (16) angebracht sind.
- 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hin- und hergehende Unterstützungsblock (11) mit einem Bolzen (23) versehen ist, welcher durch die öffnung (22) eines Begrenzungsanschlages (21) geführt ist und dieser Begrenzungsanschlag (21) Bestandteil des höhenverstellbaren Schiebers (16) ist, so daß die Berandung der Öffnung (22)die Schwingungsamplituden des Unterstützungsblockes (11) des Zylinders (1) und damit auch die der Druckplatte (10) begrenzt.
- 7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der höhenverstellbare Schieber (16) mit einem ein Gewinde aufweisenden Block (24) in Verbindung steht, in welchen ein schraubenförmiger, am Rahmen (17) der Vorrichtung befestigter und mit einem Handrad (27) versehener Stifν (26) eingreift.709829/0372
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