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Die vorliegende Erfindung ist auf
Verbesserungen bei Druckpressen und auf eine Druckpresse gerichtet,
die in der Lage ist, variable Druckbild-Abschnitte zu liefern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Typischerweise verwendet eine Druckpresse zwei
Druckpaare und umfaßt
für jedes
der beiden Druckpaare ein Farbwerk. Die Druckpaare umfassen ein
Paar Plattenzylinder, die gemeinsam an ihren gegenüberliegenden
Enden in in einem Abstand zueinander angeordneten, parallelen Rahmen
eingezapft sind, sowie ein entsprechendes Paar Gummizylinder, die
in ähnlicher
Weise in den Seitenrahmen eingezapft sind. Weiterhin ist die Druckpresse
so ausgebildet, daß sie
einen Auswurfmechanismus aufweist, der auf einem System exzentrischer
Hülsen
und zugehörigen
Anlenkungen basiert.
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Bei so einer Druckpresse wird die
Presse gewöhnlich
so ausgelegt, daß sie
einen bestimmten Platten- und Gummizylinder-Durchmesser nutzt. Damit ist klar, daß der Zylinderdurchmesser
den Druckbild-Abschnitt bestimmt, welcher bisher schwierig zu variieren
gewesen ist, da dies einen vollständigen Austausch der Druckpressenkomponenten
erforderte, der praktisch zu einem vollständigen Neuaufbau der Presse
führte.
Verständlicherweise
ist dies ein sehr kostenintensiver Vorgang und unter Produktivitäts- und
Ressourcenverwendungsstandpunkten unerwünscht.
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In anderen Worten, es entsteht eine
lange Stillstandszeit, wenn bei einer konventionellen Druckpresse
eine Änderung
des Abschnitts gewünscht
wird. Dazu sind ebenfalls Komponenten in einer Vielzahl unterschiedlicher
Größen erforderlich, einschließlich Platten-
und Gummizylindern mit unterschiedlichen Durchmessern zusammen mit
unterschiedlichen Getrieben, Lagern und ähnlichem, um die Presse wiederaufbauen
zu können,
damit ein anderer Druckbildabschnitt erhalten wird. Die Kosten zum
Wechsel eines Abschnitts wirkten dabei abschreckend, ein gewünschtes
Flexibilitätsniveau
bei Druckpressen zu erreichen.
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Beim Versuch diese Probleme zu lösen, haben
Riggs et al. U.S. Patent Nr. 2,447,872 eine Möglichkeit vorgeschlagen, eine
Presse für
Druck- und Gummizylinder unterschiedlicher Durchmesser anzupassen.
Die Lehre bestand darin, daß im
wesentlichen die gleichen Antriebselemente bei der Konstruktion
einer Presse mit Zylindern von beliebig variierbaren Durchmessern
durchgängig
eingesetzt werden konnten, vorausgesetzt, daß entsprechende Änderungen
an der Stirnradgröße vorgenommen
wurden, welche die Komponenten der Druckpaare verbinden. Während die
Notwendigkeit für
vollständig unterschiedliche
Pressenantriebssätze
eliminiert wurde, scheitert das Riggs et al. 872 Patent dabei, alle
Probleme, die der Fachwelt begegneten, zu lösen.
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US-Patent Nr. 1,590,742, gemäß dem die Präambel von
Anspruch 1 formuliert wurde, offenbart eine Offsetrotationsdruckmaschine
mit zwei Paaren Platten- und Gummizylinder. Die Maschine weist zwei
unterschiedliche Einstelleinrichtungen auf: Eine erste Einstelleinrichtung
ist über
zwei drehbare Einstellstangen vorgesehen, die es ermöglichen,
die beiden Gummizylinder relativ zueinander einzustellen, ohne ihre
Wirkbeziehung zu stören,
wie es beim Drucken auf Papierrollen mit unterschiedlicher Stärke erforderlich
ist. Die zweite Einstelleinrichtung wird durch Schlitze in den Radialstangen
gebildet, in denen Lagerblöcke
für die
Gummizylinder linear verschiebbar angebracht sind. Die zweite Einstelleinrichtung
ermöglicht
eine radiale Einstellung der Gummizylinder relativ zueinander und
zu den Plattenzylindern. Es erlaubt solche Einstellungen, wie sie
bei Änderungen
der Gummituchdicke auf dem Gummizylinder erforderlich sind, nachdem
der Offset-Druckvorgang
eine zeitlang ausgeführt
wurde. Darüber
hinaus sind die Achsen der Gummizylinder in exzentrischen Buchsen
eingezapft, um diese auszuwerfen.
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Das französische Patent Nr. 640,605 offenbart
eine Druckpresse mit zwei Paar Platten- und Gummizylindern, wobei
alle vier Zylinder linear angeordnet sind.
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DE-A-27 18 299 offenbart eine Druckmaschine
mit vier unabhängigen
Druckeinheiten (für
vier unterschiedliche Farben), wobei die Zylinder jeder Druckeinheit
linear angeordnet sind, und jede Druckeinheit nur einen Gummizylinder
aufweist.
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Weiteren Hintergrund liefert Hannon,
US-Patent Nr. 5,337,664, welches ebenfalls eine Druckpresse offenbart,
die zwei Druckpaare einsetzt. Bei diesem Patent wird ein Paar Gummizylinder
verwendet, die beweglich über
eine Auswurfvorrichtung angebracht sind, um die Gummizylinder voneinander und
von einem entsprechenden Paar Plattenzylindern zu trennen. Darin
wird beschrieben, daß ein Paar
Gummizylinder typischerweise so angebracht ist, daß sie mittels
einer Auswurfapparatur bewegt werden und zur Schaffung eines Auswurfspaltes
voneinander getrennt werden.
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Für
den Fachmann ist klar, daß Auswurf spalte
erforderlich sind, um Druckplatten bzw. Gummitücher an den Platten- bzw. Gummizylindern
anzubringen bzw. von diesen zu entfernen. Die für diesen Zweck genutzte Vorrichtung
hat üblicherweise
ein geeignetes Gestänge,
das schwenkbar mit einem äußeren Arm
eines exzentrischen Elementes verbunden ist, an dem typischerweise
die Achse des Gummizylinders angebracht ist. Zum Anbringen oder
Lösen der
Platten und Gummitücher
wird das Gestänge über einen
konventionellen Antrieb bewegt, um das exzentrische Element aus
einer Betriebsstellung in eine Servicestellung (Nichtbetriebsstellung)
zu bringen.
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Während
solche Auswurfapparaturen bekannt sind, kann das gleiche nicht für Vorrichtungen zum
Variieren des gedruckten Bildabschnitts gesagt werden. Es wäre daher
außerordentlich
wünschenswert,
eine geeignete Einrichtung zum Anbringen und Lösen von Platten an bzw. von
Plattenzylindern und von Gum mituchhüllen an und von Gummizylindern zu
haben, bei denen die Gummituchhüllen
unterschiedliche Stärken
aufweisen und damit unterschiedliche Außendurchmesser, um die gewünschten
Druckabschnittpunkte bereitzustellen. Darüber hinaus sollte dies vorteilhafterweise
in einer Art und Weise erreicht werden, bei der die Druckpresse
nur unmaßgeblich
verändert
werden braucht.
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Die vorliegende Erfindung ist darauf
gerichtet, eines oder mehrere der oben geschilderten Probleme auszuräumen und
eine oder mehrere der sich daraus ergebenden Aufgaben zu lösen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demgemäß ist es eine Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Druckpresse bereitzustellen, die
die Nachteile bekannter Pressenkonfigurationen überwindet. Ein weiteres Ziel
der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Druckpresse mit variablem
Abschnitt bereitzustellen, die es ermöglicht, den Druckbildabschnitt
zu verändern,
ohne signifikante strukturelle Veränderungen an der Presse selbst
vorzunehmen. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt
darin, eine Druckpresse bereitzustellen, bei der der Bildabschnitt
verändert
werden kann, indem Gummideckenhüllen
mit unterschiedlichen Stärken
verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
eine Druckpresse mit einem Paar Plattenzylinder gerichtet, die jeweils
einen zylindrischen Körper
und eine zentrale Rotationsachse aufweisen, eine Einrichtung zum Einbauen
der Plattenzylinder von mindestens einem Seitenrahmen her, so daß die Achsen
der Plattenzylinder parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Druckpresse
auch ein Paar Gummizylinder umfaßt, die voneinander getrennt
werden können
und jeweils einen zylindrischen Körper und eine zentrale Rotationsachse
aufweisen, und eine Einrichtung zum Einbau der Gummizylinder an
mindestens einem Seitenrahmen, so daß die Achsen der Gummizylinder
parallel zueinander angeordnet sind, die Einbaueinrichtung die linear
einstellbare An- ordnung
der Gummizylinder übernimmt,
und die Einstellachsen für
die Gummizylinder in einer Ebene liegen, die im wesentlichen transversal
zu den Achsen der Gummizylinder verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Einbaueinrichtung die linear einstellbare Anordnung der Gummizylinder
entlang der in einem Abstand zueinander parallel verlaufenden Einstellachsen übernimmt,
so daß die
Gummizylinder voneinander trennbar sind und der Abstand zwischen
ihnen variierbar ist, um die Verwendung von Gummihüllen unterschiedlicher
Stärken
zuzulassen. Vorteilhafterweise umfassen die parallel zueinander
angeordneten Einstellachsen für
die Gummizylinder lineare Einstellachsen, die im wesentlichen in
oder parallel zu der Ebene des mindestens einen Seitenrahmens liegen. Zur
Aufnahme von Gummihüllen
unterschiedlicher Durchmesser hat die Einbaueinrichtung einen vorgewählten Bereich
für die
linear einstellbare Positionierung der Gummizylinder entlang der
Einstellachsen.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Einbaueinrichtung
ein Paar lineare Gleitführungen
in dem mindestens einen Seitenrahmen und eine lineare Gleitanordnung
in jeder der zwei linearen Gleitführungen. Es ist klar, daß die lineare Gleitanordnung
in jeder der zwei linearen Gleitführungen vorteilhafterweise
axial entlang der zugehörigen
Einstellachse bewegbar ist. Bei dieser Anordnung umfassen die Gummizylinder
jeweils vorzugsweise einen Schaft, der in der linearen Gleitanordnung
eingezapft ist, die für
die lineare Gleitbewegung in dem mindestens einen Seitenrahmen eingebaut ist.
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In einem meistbevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Druckpresse eine Einrichtung zum Einbau der Platten- und Gummizylinder
in ein Paar, in einem Abstand zueinander parallel angeordneter Seitenrahmen,
so daß die
Achsen der Platten- und Gummizylinder parallel in einem Abstand
zueinander angeordnet sind. Die Einbaueinrichtung umfaßt vorzugsweise
ein Paar linearer Gleitanordnungen an jeder Rahmenseite, um jedes
der gegenüberliegenden Enden
der Gummizylinder in den Seitenrahmen einzubauen. Damit wird klar,
daß jedes
der gegenüberliegenden
Enden jedes Gummizylinders in einer der linearen Gleitanordnungen
gehalten wird. Die linearen Gleitanordnungen umfassen jeweils vorteilhafterweise
einen Gummizylinder-Einbaublock
und ein Paar Lineararme, die vom Einbaublock in entgegengesetzte
Richtungen ausgehen und die in gegenüberliegenden Linearlagersätzen in
einer linearen Gleitführung
gehalten werden.
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Weiterhin umfassen die linearen Gleitanordnungen
auch vorzugsweise eine Kurbel, die schwenkbar an einem der Seitenrahmen
in einem Abstand zu jedem der Lineararme angebracht ist, sowie eine
Verbindungsstange, die dazu dient, die jeweiligen Kurbeln mit dem
entsprechenden Lineararm zu verbinden.
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Bei dieser Anordnung wird klar, daß die linear
einstellbare Positionierung der Gummizylinder erreicht wird, wenn
die Kurbeln über
die verbundenen Stangen, welche die Kurbeln mit den Lineararmen verbinden,
geschwenkt werden. In dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, daß die Lineararme
in den Linearlagern innerhalb der linearen Gleitführungen
für lineare Gleitbewegungen
angeordnet sind. Vorzugsweise weist die Druckpresse ebenfalls einen
Anschlag für jede
Kurbel auf, um einen bestimmen Bereich für die lineare Gleitbewegung
der Lineararme und damit für die
linear einstellbare Anordnung der Gummizylinder festzulegen.
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Mit Hilfe des Vorausgehenden, kann
der Abstand zwischen den Mittelpunkten oder den Achsen der Gummizylinder
variiert werden, um Gummihüllen unterschiedlicher
Dicke zuzulassen, damit ein Gummihüllenaußendurchmesser möglich ist,
der den gewünschten
Druckabschnittpunkt schafft, ohne das Erfordernis, die Presse zu
verändern
oder diese mit teuren Komponenten und Stillstandszeiten wiederaufzubauen.
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Andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Spezifikation
zusammen mit den Begleitzeichnungen offensichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Druckpresse mit veränderlichem
Abschnitt;
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2 ist
eine perspektivische Teilansicht, die die Entnahme der Plattenzylinder
aus der Druckpresse gemäß 1 zeigt;
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3 ist
eine 1 ähnliche
perspektivische Ansicht, die den Mechanismus für die linear einstellbare Positionierung
der Gummizylinder zeigt;
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4 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie 4-4 aus 3, die den linear einstellbaren Mechanismus
zur Positionierung zeigt;
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5 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 aus 1, die den linear einstellbaren Mechanismus
zur Positionierung zeigt;
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6 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 aus 5, der den linear einstellbaren Mechanismus
zur Positionierung zeigt; und
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7 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 aus 5, die den linear einstellbaren Mechanismus
zur Positionierung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In den angegebenen Darstellungen
und zuerst bezugnehmend auf 1 und 4 bezeichnet die Bezugszahl 10 generell
eine Druckpresse mit einem Paar Plattenzylinder 12a, 12b,
die jeweils einen zylindrischen Körper 14a, 14b und
eine zentrale Rotationsachse 16a und 16b aufweisen.
Die Druckpresse 10 enthält
eine Einrichtung zur Befestigung der Plattenzylinder 12a und 12b von
mindestens einem Seitenrahmen 18 aus, so daß die jeweiligen
Achsen 16a und 16b der Plattenzylinder 12a und 12b in
einem parallelen Abstand gehalten werden. Zusätzlich ist nach wie vor in
Bezug auf die 1 und 4 erkennbar, daß die Druckpresse 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Paar Gummizylinder 20a und 20b aufweist,
die jeweils einen zylindrischen Körper 22a und 22b sowie
eine zentrale Rotationsachse 24a und 24b aufweisen.
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In dem besonderen, in den 1 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Druckpresse 10 ein
Paar paralleler, in einem Abstand zueinander verlaufende Seitenrahmen 18 und 26 auf,
von denen aus die Plattenzylinder 12a und 12b eingesetzt werden,
obwohl klar ist, daß die
Plattenzylinder 12a und 12b sowie die Gummizylinder 20a und 20b einseitig
eingespannt von einem der Seitenrahmen her, wie dem mit 18 bezeichneten,
wobei gleichzeitig die der vorliegenden Erfindung innewohnenden
Vorteile genutzt werden können,
wie weiter unten detailliert beschrieben wird.
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Bezugnehmend auf die 3 und 4 enthält die Druckpresse 10 eine
Einrichtung zum Einbauen der Gummizylinder 20a und 20b in
den Seitenrahmen 18 und 26, so daß die jeweiligen
Achsen 24a und 24b der Gummizylinder 20a und 20b parallel
in einem Abstand zueinander gehalten werden. Die Einbaueinrichtung
umfaßt
vorteilhafterweise ein Paar linearer Gleitanordnungen 28 und 30,
die jeweils in einer linearen Gleitführung, welche generell mit
32 und 34 bezeichnet wird, gehalten werden, um eine linear einstellbare
Positionierung der jeweiligen Gummi zylinder 20a und 20b entlang
der entsprechenden parallelen in einem Abstand zueinander verlaufenden
Einstellachsen 36 und 38 zu ermöglichen. 4 zeigt insbesondere, daß die Druckpresse 10 mindestens
einen Anschlag wie 40 und 42 für jede der entsprechenden linearen
Gleitanordnungen 28 und 30 umfaßt, um einen
bestimmten Bereich festzulegen, in dem die linear einstellbare Positionierung
der entsprechenden Gummizylinder 20a und 20b variiert werden
kann.
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Wie insbesondere in den 3-5 erkennbar, weisen die linearen Gleitanordnungen 28 und 30 jeweils
einen Einbaublock 44 und 46 auf und ein Paar Lineararme 48, 50 und 52, 54,
die von den Einbaublöcken 44 und 46 in
entgegengesetzte Richtungen ausgehen. Es ist erkennbar, daß die Lineararme,
wie die 48 und 50, die fest mit dem Einbaublock 44 verbunden
sind und von diesem ausgehen, in gegenüberliegenden Linearlagersätzen, wie
die mit 56a bis 56d und 58a bis 58d bezeichneten,
in der linearen Gleitführung 32 gehalten
werden, und genauso die Lineararme, die mit 52 und 54 bezeichnet
sind, die mit dem Einbaublock 46 fest verbunden sind und
von diesem ausgehend, in gegenüberliegenden
Linearlagersätzen,
wie die mit 60a bis 60d und 62a bis 62d bezeichneten,
in der linearen Gleitführung 34 gehalten
werden. Die linearen Gleitanordnungen 28 und 30 weisen
auch jeweils eine oder mehrere Kurbeln, wie die mit 64, 66 und 68, 70 bezeichneten,
auf, die für
Schwenkbewegungen in einem Abstand zu jedem zugehörigen Lineararm,
wie die mit 48, 50 und 42, 54 bezeichneten,
angeordnet sind. Es ist weiterhin erkennbar, daß jede der linearen Gleitanordnungen 28 und 30 jeweils
eine Verbindungsstange, wie die mit 72, 74 und 76, 78 bezeichneten,
aufweisen, die jede der mit 64, 66 und 68, 70 bezeichneten
Kurbeln mit dem entsprechenden mit 48, 50 und 52, 54 bezeichneten
Lineararm verbinden, um die linear einstellbare Positionierung der
Gummizylinder 20a und 20b entlang der parallel
in einem Abstand verlaufenden Einstellachsen 36 und 38 zu
ermöglichen.
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Aus den 4 und 5 ist
erkennbar, daß die Lineararme 48, 50 und 52, 54,
die von den entsprechenden Einbaublöcken 44 und
56 ausgehen,
in geeigneter Weise in den entsprechenden Linearlagern 56a–56d, 58a–58d und 60a–60d, 62a–62d in
den entsprechenden linearen Gleitführungen 32 und 34 angeordnet
sind, um eine lineare Gleitbewegung der entsprechenden Lineararme 48, 50 und 52, 54 in
jeder Richtung darin zu ermöglichen.
So kann der Abstand zwischen den Gummizylindern 20a und 20b, die
mit ihren gegenüberliegenden
Schaftenden in die Einbaublöcke 44 und 46 in
jeden der Seitenrahmen 18 und 26 eingezapft sind,
variiert werden, um so Gummitücher
unterschiedlicher Stärken
verwenden zu können,
damit ein Gummihüllen-Außendurchmesser
bereitgestellt wird, der einen bestimmten Druckendpunkt schafft.
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Ohne daß dies extra dargestellt ist,
ist für
den Fachmann klar, daß eine
Gummihülle
jeweils auf den Zylinderkörper 22a und 22b jedes
Gummizylinders 20a und 20b, und eine Druckplatte
jeweils auf den zylindrischen Körpern 14a und 14b von
jedem Plattenzylinder 12a und 12b angeordnet wird.
Die zylindrischen Körper 14a, 14b und 22a, 22b weisen
jeweils feste Außendurchmesser
zur Aufnahme der Druckplatten bzw. der Gummihüllen auf, die jeweils in ähnlicher
Weise einen festen Innendurchmesser aufweisen, der im wesentlichen
dem Außendurchmesser des
entsprechenden Zylinderkörpers
entspricht, um darauf angeordnet werden zu können. Auf diese Weise können, wie
es für
den Fachmann offensichtlich ist, die Druckplatten bzw. Gummizylinder
an den zylindrischen Körpern 14a, 14b bzw. 22a, 22b der
entsprechenden Plattenzylinder 12a und 12b bzw.
Gummizylinder 20a und 20b angebracht werden bzw.
von diesen gelöst
werden, und zwar in bekannter und üblicher Weise.
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Gemäß 1 kann die Druckpresse 10 vorteilhafterweise
eine mit den Seitenrahmen 18 und 26 verbundene
Einrichtung für
jeden Plattenzylinder 12a und 12b zum schnellen
Lösen der
Plattenzylinder 12a und 12b aus den Seitenrahmen 18 und 26 aufweisen,
um die Druckplatten zu wechseln. Die Schnellspanneinrichtung weist
vorteilhafterweise eine lösbare
Klemme auf, die generell mit 82a und 82b bezeichnet
wird, wobei jede der lösbaren
Klemmen 82a und 82b eine Öffnung 84a und 84b auf weist,
die jeweils ein Schaftende, wie die mit 86a und 86b bezeichneten,
aufnimmt, das zu einem entsprechenden Plattenzylinder 12a und 12b gehört. Ein Vergleich
der 1 und 2 zeigt, daß die lösbaren Klemmen 82a und 82b am
Seitenrahmen 18 angebracht werden können, wobei der Seitenrahmen 26 Öffnungen 88a und 88b aufweisen
kann, um darin die gegenüberliegenden
Enden der Schäfte 86a und 86b aufzunehmen,
die jeweils zu den entsprechenden Plattenzylindern 12a und 12b gehören.
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1 zeigt,
daß die
lösbaren
Klemmen 82a und 82b vorteilhafterweise einen den
Schaft aufnehmenden Grundkörper
wie 90a und 90b aufweisen, der in fixierter Lage
am Rahmen 18 befestigt ist, und ebenfalls einen Schaft-Klemmkörper wie 92a und 92b aufweisen,
der jeweils schwenkbar an den entsprechenden Grundkörper 90a und 90b angebracht sind.
Diese Schwenkbefestigung wird in geeigneter Weise mittels der jeweiligen
Stifte 94a und 94b erreicht, die es erlaubt, daß die Schaftklemmkörper 92a und 92b um
die Stifte 94a und 94b geschwenkt werden können, so
daß die
jeweiligen Schäfte 86a und 86b der
Plattenzylinder 12a und 12b innerhalb der entsprechenden
Schaftaufnahmeöffnungen 84a und 84b eingeschlossen
werden können.
wenn dies erfolgt ist, können
entsprechende schwenkbare Gewindestangen 96a und 96b in
zugehörige
Schlitze 98a und 98b geklappt werden und danach
können
die entsprechenden gerändelten
Drehknöpfe 100a und 100b gegen
die entsprechenden Schaftklemmkörper 92a und 92b geschraubt
werden, um die Schäfte 86a und 86b in
den schaftaufnehmenden Öffnungen 84a und 84b einzuschließen.
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Mit den in den entsprechenden Schaftaufnahmeöffnungen 84a und 84b eingeschlossenen Schäften 86a und 86b sind
die Plattenzylinder 12a und 12b in Betriebsstellung
zur Nutzung der Druckpresse 10.
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In 3 sind
die linearen Gleitanordnungen 28 und 30 mit entsprechenden
Stäben 102, 104 gezeigt,
die aus den Kurbeln 64 und 70 herausstehen. Diese
Stäbe 102 und 104 sind
vorgesehen, um Linearbewegungen auf die linearen Gleitanordnungen 28 und 30 aufzubringen,
um eine linear einstellbare Positionierung der Gummizylinder 20a und 20b durchzuführen. Alternativ
können
die Stäbe 102 und 104 durch
beliebige, geeignete hydraulische, pneumatische, oder andere Einrichtungen
zum Schwenken der Hebel bezüglich
der Seitenrahmen ersetzt werden.
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Wie klar in 4 erkennbar ist, können die linearen Gleitanordnungen 28 und 30 mit
zusätzlichen Anschlägen 106 und 108 versehen
werden, die jeweils an den Kurbeln 66 und 68 angreifen.
Es ist klar, daß die
Kurbeln 64 und 70 sich soweit bewegen bis sie
auf die entsprechenden Anschläge 40 und 42 treffen,
wenn eine lineare Bewegung auf die Gummizylinder 20a und 20b in
Richtung der Pfeile in 4 aufgebracht
wird, und daß sich
die Kurbeln 66 und 68 so weit bewegen, bis sie
auf die entsprechenden Anschläge 106 und 108 treffen,
wenn eine Linearbewegung in entgegengesetzter Richtung auf die Gummizylinder 20a und 20b aufgebracht
wird. Wie in 4 dargestellt,
können
die Anschläge 40, 42 und 106, 108 über ein
mit einem Innengewinde versehenes Bauteil eingestellt werden, das
zusammen mit einer durchgeschraubten Anschlag-Einstellschraube am Seitenrahmen befestigt
ist.
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Durch Nutzung einer hydraulischen
oder pneumatischen Einrichtung, z . B . zum Schwenken der Kurbeln 64 oder 66 und 68 oder 70 bezüglich der Seitenrahmen 18 und 26 kann
ein weiterer Vorteil erreicht werden. In diesem Zusammenhang sei
darauf hingewiesen, daß eine "nicht-händische" Einrichtung zum
Schwenken der Kurbeln nicht nur dazu verwendet werden kann, die
Gummizylinder von den Plattenzylindern bzw. voneinander zu trennen,
anstelle des konventionellen exzentrischen, mit Hebeln versehenen
Auswurfmechanismus, sondern auch dazu, um die Gummizylinder in gewünschte,
lineare Einstellpositionen anzuordnen, um den Andruck der Gummitücher zu
steuern, nachdem Gummihüllen von
bestimmter Stärke
und damit einem bestimmten Durchmesser auf den Gummizylindern angeordnet wurden.
Beim Einsatz händischer
Einrichtungen zum Schwenken der Kurbeln 64 oder 66 und 68 oder 70 können die
Anschläge 40,
106 und 42, 108 dazu
verwendet werden, die linearen Gleitanordnungen 28 und 30 in
einer gewünschten
Stellung zu halten.
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In Ergänzung zum Vorhergehenden können die
Verbindungsstangen 72, 74 und 76, 78 einstellbar ausgeführt werden,
um eine Feineinstellung der entsprechenden linearen Gleitanordnungen 28 und 30 zu
erreichen. Gemäß 4 können die Verbindungsstangen
mit einem Innengewinde versehene Hülsen aufweisen, die mit schwenkbar
angebrachten Gewindestangen versehen sind, die von den entsprechenden
Kurbeln und Lineararmen ausgehen und in die Hülsen eingeschraubt sind. Ähnlich wie
bei den Anschlägen 40, 42 und 106, 108 sind
damit die tatsächlichen
Details der Verbindungsstangen für
den Fachmann klar.
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Im Hinblick auf weitere Konstruktionsdetails zeigt 5 die Art und Weise, wie
die Schäfte 80a und 80b der
Gummizylinder 20a und 20b in den Einbaublock 44 und 46 eingezapft
sind. Aus den 4 und 6 ist ebenfalls genau erkennbar,
wie die linearen Gleitanordnungen 28 und 30 in
Bezug auf die Seitenrahmen gesichert sind, wobei die Kurbeln 64, 66 und 68, 70 schwenkbar über entsprechende
Stifte 110, 112 und 114, 116 daran
befestigt sind. Weiterhin zeigt 7 die
Art und Weise, wie die Linearlager 56a–56d, 58a–58d und 60a–60d und 62a-62d innerhalb
geeigneter Ausnehmungen in den Seitenrahmen gesichert sind.
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Ein Vergleich der 4 und 5 zeigt,
daß der Abstand
zwischen jedem der Gummizylinder 20a und 20b und
dem entsprechenden Plattenzylinder 14a und 14b über die
linearen Gleitanordnungen 28 und 30 variiert werden
kann. Dies ermöglicht
die Verwendung von Gummihüllen
mit unterschiedlichen Stärken,
je nach den Anforderungen für
einen bestimmten Druckvorgang. Es ist klar, daß auf diese Weise der Außendurchmesser
der Gummihülle
variiert werden kann, indem Gummihüllen von unterschiedlicher Stärke zur
Verwendung auf den Gummizylindern ausgewählt werden können, um
einen gewünschten Druckendpunkt
zu schaffen.
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Ohne daß es für ein tiefgebendes Verständnis der
Erfindung notwendig wäre,
ist einsehbar, daß die
Schäfte 80a, 80b und/oder 86a, 86b vorzugsweise
fixierte oder nicht-drehbare Schäfte
sind. In diesem Fall kann es sein, daß die Plattenzylinder 12a, 12b und/oder
Gummizylinder 20a, 20b unter Verwendung eines
entsprechenden Getriebes (nicht gezeigt) und/oder hohler Antriebsschäfte (nicht
gezeigt), welche die festen oder nicht-drehbaren Schäfte umgeben,
angetrieben werden können.
Da diese Konstruktionsmerkmale keinen Teil der vorliegenden Erfindung
bilden, sind sie hier weder in den Zeichnungen dargestellt noch
anderweitig in maßgeblich
detaillierter Weise beschrieben.
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Aus dem Vorhergesagten ergibt sich
ebenfalls, daß der
tatsächliche
Antrieb oder die Antriebe der Druckpresse nicht gezeigt wurden.
Dies liegt daran, daß der
Antrieb oder die Antriebe und andere Komponenten, wie z. B. Getriebe
oder ähnliches, jede
beliebige konventionelle Gestalt haben können und für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht
erforderlich sind. Damit hängt
die vorliegende Erfindung nicht am Antrieb oder den Antrieben, die ohne
Schwierigkeiten vom Fachmann ausgewählt und ausgeführt werden
können.
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Während
oben ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt wurde, ist klar, daß die hier angegebenen Details
vom Fachmann im Rahmen des Geltungsbereiches der anhängigen Ansprüche variiert
werden können.