DE612007C

DE612007C - Vorrichtung zum Heben und Senken der Mittelwalze bei Triowalzwerken

Info

Publication number: DE612007C
Application number: DEK130765D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1933-07-12
Filing date: 1933-07-13
Publication date: 1935-04-12

Description

Vorrichtung zum Heben und Senken der Mittelwalze bei Triowalzwerken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Mittelwalze bei Triowalzwerken. Bisher wurden die zum Tragen der Mittehvalze bestimmten Einbaustücke in senkrechter Richtung durch eine Hebelübertragung verschiedener Art bewegt. Die Bewegung der Mittelwalze wird zweckmäßig, da sie gleichzeitig mit der Bewegung des Wipptisches erfolgt, von der Bewegung des Wipptisches abgeleitet. Weiterhin ist es bekannt, die Einbaustücke der Mittelwalze durch Gestänge mit je einem Kolben zu verbinden, der in einem an dem oberen Holm des Walzenständers angeordneten Wasser- oder Druckluftzylinder arbeitet. Diese Anordnung ist dann vorteilhaft, wenn die Bewegung des Wipptisches auf die gleiche Weise erfolgt. Es werden dann die Hubzylinder für die Mittelwalze mit den Bewegungsmitteln des Wipptisches durch Rohrleitungen verbunden, so daß eine gleichzeitige Einleitung der Bewegung von Wipptisch und Mittelwalze möglich ist. Diese Ausführungen haben jedoch den einen Nachteil, daß es beim Auswechseln der Mittelwahe notwendig ist, eine Anzahl von Gestängen, Hebeln o. dgl. zu lösen. Außerdem müssen beide Einbaustücke mit der Mittelwalze bewegt werden, wodurch ein @erhöhter Kraftbedarf für die- Hubarbeit notwendig ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch beseitigt, daß die Lager der Mittelwalze in der Höhenrichtung im zugehörigen, im Betrieb ortsfest gelagerten Einbaustück verschiebbar eingerichtet sind. Die Verstellung des Lagers kann durch in den Einbaustücken angeordnete Hubkolben erfolgen, die mit den Lagerkörpern der Mittelwalze verbunden sind. Brei dieser Anordnung der Hubmittel für die Mittelwalze im Einbaustück selbst fällt beim Auswechseln der Mittelwalze das lästige Lösen der Verbindungsgestänge fort.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt eines Walzenständers mit den in ihm gelagerten Walzen, Abb. a einen Querschnitt oberhalb der Lagerung der Mittelwalze.
Das Einbaustück i ist mittels der Schrauben z an dem Walzenständer 3 befestigt. Jeder VATalzenzapfen q. der Mittelwalze 5 ruht in- einem Lager 6, dessen seitliche Auß;enflächen zueinander parallel sind, so daß sie sich auf der Gleitbahn 7 in senkrechter Richtung innerhalb des ortsfesten Einbaustückes bewegen können. Die Gleitbahnen 7 sind mit den Einbaustücken i fest verbunden. Bei der Bewegurig der Mittelwalze ,5 bewegt sich also nur die Walze mit ihrem Lager 6, während das Einbaustück i nicht mit bewegt wird. Der Lagerkörper 6 ist seitlich mit Fortsätzen 8 versehen, an denen mittels Schrauben 9 Kolben io befestigt sind. Diese Kolben io, an jedem Lager zwei, bewegen sich in senkrechter Richtung in dem Zylinder i i, der mittels Rohrleitungen an die Steuerleitung des Wipptisches angeschlossen ist. Die Kolben io können durch ein beliebiges Kraftmittel rbewegt werden. Zweckmäßig wird man das gleiche Kraftmittel wählen, mittels dessen die Bewegung des Wipptisches erfolgt, also z. B. Luft-oder Wasserdruck. Die Steuerung der Kolbenbewegung erfolgt so, daß beim Senken des Wipptisches die Kolben io und somit die Mittelwalze 5 gehoben werden und beim Heben des Wipptisches das Kraftmittel ausgeschaltet wird, so daß die Walze 5 durch ihr Eigengewicht herabsinkt. Soll die Walze 5 ausgebaut werden, so ist nur notwendig, die Übertragungsvorrichtung für das Kraftmittel, also z. B. die Rohrzuführung zu dem Zylinder i i und die Befestigungsschrauben a zu lösen. Sodann kann die Walze 5 mit den Einbaustücken i, ihrem Lager 6 und der Bewegungsvorrichtung seitlich aus dem Walzenständer 3 entfernt werden. Für den in der Achsrichtung der Walze auftretenden Schub ist in dem Einbaustück i ein Axiallager i z vorgesehen.
Die bauliche Ausbildung und Anordnung kann im übrigen verschieden sein, wesentlich ist nur, daß. beim Heben und Senken der Walze nur ihre Lager oder ein Teil der Lagereinrichtung mit bewegt zu werden brauchen, während das Einbaustück hierbei stillstehen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.: i. Vorrichtung zum Heben und Senken der Mittelwalze bei Triowalzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Mittelwalze in der Höhenrichtung im zugehörigen, im Betrieb ortsfest gelagerten Einbaustück verschiebbar -eingerichtet sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in den Einbaustücken (i) angeordnete Hubzylinder (i i), deren Kolben mit dem Lagerkörper der Mittelwalze (5) verbunden sind.