DE374625C - Hebetisch fuer Mehrkaliber-Reifenwalzwerke mit verschiebbarem, in einem Schlitten gelagertem Druckkopf - Google Patents

Description

• Hebetisch für Mehrkaliber-Reifenwalzwerke mit verschiebbarem, in einem Schlitten gelagertem Druckkopf. Die vorliegende Erfindung- bezieht sich auf einen Hebetisch für Mehrkaliber-Reifenwalzwerke mit fest gelagerter Königswelle, die zum Auswalzen von ringförmigen Körpern benutit werden. Die Kaliber dieser Walzen liegen übereinander und der vorgelochte Reifen wird im obersten Kaliber vorgewalzt, dann aus diesem Kaliber herausgezogen, bis zur Höhe des zweiten Kalibers gesenkt, in das zweite Kaliber eingeführt, um hier weiter ausgewalzt zu werden, bis zum Verlassen des Fertigkalibers. In der vorliegenden Beschreibung ist der Einfachheit halber der vorgeschriebene Arbeitsgang auf ein Zweikaliberwalzwerk beschränkt, bei welchem die Walze ein Vor- und ein Fertigkaliber hat. Zur Auflagerang und zum Fördern des Reifens von einem zum anderen Kaliber ist ein Hebetisch erforderlich, der nach der vorliegenden Erfindung unmittelbar mit dem Schlitten verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Ausführung des Reifens aus dem einen Kaliber und die Einfühlung in das andere Kaliber unter Zuhilfenahme der Hebetischbewegung in Verbindung mit der Schlittenbewegung erfolgt. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in den Abb. i und 2 dargestellt.
• Abb. i stellt den Schlitten mit hochgefahrenem Hebetisch in der Walzarbeitsstellung, Abb. z den Schlitten mit ebenfalls hochgefahienem Hebetisch in einer zurückgefahrenen Stellung dar. Es ist a der feststehende Walzwerksrahmen, b die fest gelagerte Königswelle, c die Vorkaliberwalze, d die Fertigkaliberwalze, c die Druckwalzenwelle, die im hin und her gehenden Schlitten f gelagert ist, g und h sind die Druckwalzen, die zu den Kaliberwalzen c und d passen, i der Hebetisch. Dieser Hebetisch ist durch Bolzen k, Lenker L und Bolzen nz mit dem Schlitten f schwenkbar verbunden. Hierdurch wird eine Vierzylinderkette gebildet. Der Hebetisch ist in Abb. i und 2 in seiner höchsten Lage gezeichnet; wenn er die tiefsi e Lage einnehmen soll, senkt sich die Hebetischplatte bis zui Auflage auf Schlittenoberkante, während die Lenker l in das Schlitteninnere verschwinden, wie stiichpunktiert in Abb. i dargestellt. Als Hubbegrenzung für die höchste Stellung des Hebetisches dient eine in einer Hülse verschiebbare Stange n, die in einem Bolzen o am Schlitten befestigt ist. Die Stange muß verschiebbar ausgeführt sein, weil sie sich beim Senken des Tisches verkürzen muß. Stait dieser Zugstange kann man auch eine Kette oder ein Drahtseil nehmen. Zum Anheben und Senken des Tisches dient ein am feststehenden Walzwerksrahmen a gelagerter Zylinder P mit Kolben q, der vermittels eines Winkelhebels r eine Druckstange s bewegt, die die Verbindung zwischen dem Hebetisch i und seinem ortsfesten Antrieb P, q, y herstellt. In der gezeichneten Lage des Hebetisches (Abb. i und 2) steht der Kolben q unter Druck, wodurch die Stange s den Hebetisch angehoben hat und die Zugstange n als Hubbegrenzung dient. Wenn der Schlitten f mit dem Hebetisch aus der Lage Abb. i nach Abb. 2 verschoben wird, so bleibt der Tisch in der gezeichneten Höchstlage stehen, die Lage der Stange s verändert sich dabei und drückt den Kolben q etwas in . den Zylinder zurück. Bei Weiterbewegung des Schlittens nach rechts hin nimmt die Stange s eine umgekehrt geneigte Lage, wie in Abb. _ dargestellt, ein, wobei der Kolben q wieder etwas mehr aus dem Zylinder herauskommt. Der ortsfeste Antrieb für den Hebetisch steht also bei jeder Schlittenstellung mit dem Hebetisch in richtigem Kraftschluß.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem der Reifen t bei zurückgefahrenem Schlitten, gemäß Abb.2, über die Walze g gestülpt worden ist, fährt der Steuernde den. Schlitten f nach links, so daß das Werkstück t in die Kaliberwalze c eingeführt wird, wie in Abb. i dargestellt. Nachdem der Reifen t hier auf das gewünschte Maß vorgewalzt ist, fährt der Steuernde den Schlitten f nach rechts zurück, wie in Abb. 2 dargestellt, wodurch der Reifen t, weil er auf dem mit dem Schlitten verbundenen Hebetisch aufruht, aus dem Kaliber c herausgezogen wird. Jetzt gibt der Steuernde dem Hubzylinder P Abwasser, wodurch der Hebetisch i gesenkt wird bis zur Auflage der Hebetischplatte auf Schlittenoberkante, so daß nunmehr der Reifen t in gleicher Höhe mit der Druckwalze h steht. Der Steuernde fährt nunmehr den Schlitten wieder nach links zurück und bringt dadurch den Reifen in das Walzenkaliber d hinein. Nunmehr kann die Fertigauswalzung des Reifens vor sich gehen.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRLTCHE: i. Hebetisch für Mehrkaliber-Reifenwalzwerke mit verschiebbarem, in einem Schlitten gelagertem Druckkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebetisch im Schlitten gelagert ist.
2. 2. Hebetisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (i) durch Lenker (L) mit dem Schlitten (f) verbunden ist und die Begrenzung der Schwingbewegung des Tisches in der einen Richtung durch eine Verbindung (n) eines Lenkers mit dem Schlitten und in der anderen Richtung durch Auftreffen des Tisches auf die Schlittenoberfläche erfolgt.
3. 3. Hebetisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken des Tisches ein im Walzwerkgestell ortsfest gelagerter Zylinder (f) dient, dessen Kolbenstange unter Vermittelung eines Zwischengetriebes (y, s) mit dem Tisch in Verbindung stelzt.