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Tabulator an Schreibmaschinen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf
einen Tabulator an Schreibmaschinen o. dgl. mit einer aus einem einstückigen handelsüblichen
Rohr von viereckigem Querschnitt bestehenden Kolonnenanschlagstange, in die auf
zwei Wänden in gleichen Abständen parallele Schlitze zur Aufnahme der K ,olomienanschläge
eingeschnitten sind.
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Bei dieser bekannten Kolonnenanschlagstan.ge sind die Schlitze in
zwei benachha.rte Wände eingeschnitten, die sie der ganzen Breite nach bis zur Diagonalen
durchdringen, so daß in dieser Führungs- bzw. Kolonnenanschlagstange auf einer drehbaren
Längsachse angebrachte, mit dieser Achse z. B. durch Nut und Feder gekuppelte, rechtwinklige
Kolonnenanschläge mit ihren beiden Armen durch die Schlitze hindurch nach außen
herausragen und in den Schlitzen eine Schwenkbewegung unter einem bestimmten Winkel
ausführen können. Obwohl die Anschläge durch ihre Achse gehalten sind, ist eine
genaue Paßarbeit erforderlich, damit sich die Anschläge im Betrieb nicht in ihren
Schlitzen verkanten, wodurch ungenaue Einstellungen bewirkt werden könnten, zumal-
bei dieser Schlitzanordnung die zwischen je zwei Schlitzen befindlichen Wandstege
leicht seitlich, d. h. in Längsrichtung der Stange, nachgiebig sind und federnd
wirken.
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Die Erfindung bezweckt gegenüber dieser bekannten Anordnung die Schaffung
einer kräftigeren Führungs- bzw. Kolonnenanschlagstange gleicher Art, bei der bei
Voraussetzung gleicher Wandstärken die Verbindungsstege zwischen den einzelnen Schlitzen
unter den schweren Stößen, denen der Rechen unterworfen ist, nicht schwach und nachgiebig
«erden können und die bei Vermeiden einer besonderen Halteachse für die Kolonnenanschläge
selbst als Träger für die Anschläge geeignet ist, in der Weise, daß ohne Vorsehen
besonderer Mittel ein Verkanten der Anschläge im Betrieb ausgeschlossen ist.
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Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze durch zwei einander gegenüberliegende Wände der rohrförmigen Stange völlig
hindurchgehen und durch die vier Ecken des Rohres geführt sind, während durch die
beiden anderen nicht geschnittenen Rohrwände die in je zwei einander gegenüberliegende
Schlitze in ihrer Längsrichtung einsetzbaren, das Innere der rohrförmigen Stange
ausfüllenden Kolonnenanschläge geführt werden, die mit einem aus der einen Seite
der Stange herausragenden Anschlagteil mit dem in seinen Weg zu bringenden Gegenanschlag
in Berührung kommen, während am anderen Anschlagende ein nach der anderen Seite
aus der Stange ragender Teil vorhanden ist, auf den eingewirkt wird, wenn der Anschlag
in Arbeitsstellung verschoben werden soll.
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Jeder Kolonnenanschlag ist innerhalb der rohrförmigen Kolonnenanschlag-
bzw. Zahnstange mit einem federnden Teil versehen, der sich gegen einen Teil der
Stange legt und den Anschlag sowohl in der Arbeits- als
auch in
der Ruhestellung festhält. Derartige federnde Teile sind an Kolonienanschlägen anderer
Art, die z. B. reiterförmig ausgebildet und auf im Querschnitt volle Stangen aufge
steckt sind bzw. diese umgreifen, an sich be= kairot. Erfindungsgemäß besteht jeder
.d',; erwähnten Kolonnenanschläge aus einer läng= lichen Platte, die nahe einer
ihrer Längskanten mit einem Schlitz versehen ist, der sich fast über die ganze Länge
des Anschlages erstreckt und den Anschlag in einen Hauptteil und einen federnden
Teil trennt, welcher aus der Ebene des Anschlaghauptteiles herausgebogen ist und
Einschnitte aufweist, von denen der eine den Anschlag in der Arbeits- und der andere
in der Ruhestellung hält, wobei die Einschnitte jeweils den zugehörigen Zahn der
Zahnstange umgreifen und der federnde Teil so durchgebildet ist, daß er zur Freigabe
des Anschlages unter Druck nachgeben kann, so daß der Anschlag aus der Zahnstange
entfernbar ist.
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Der Tabulator gemäß der Erfindung arbeitet vorzugsweise mit einem
in an sich bekannter Weise von dem Papierwagen unabhängigen Finger, der oberhalb
der Kolonnenanschläge liegt und zum Einstellen eines der Anschläge in Richtung auf
die Anschläge und zwischen diese beweglich ist. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung
vor, daß ein frei von dem Papierwagen und den Kolonnenanschlägen gelagerter und-
von einem lotrechten, unten auf einem Tastenhebel ruhenden Lenker bewegter Hebel
den Finger trägt, der durch ebenfalls getrennt von dem Wagen angeordnete Getriebeteile
so gehalten wird, daß der Finger sich in Richtung der Wagenbewegung bewegen kann,
wenn der Wagen versehentlich freigegeben wird, während sich der Finger bei der Einstelltätigkeit
zwischen zwei Anschlägen befindet.
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Bei einem Tabulator mit einem in an sich bekannter Weise zusätzlichen,
außer den Dezimalanschlägen vorgesehenen Anschlag zum Rückstellen eines eingestellten
Kolonnenanschlages, welcher zusätzliche Anschlag zweckmäßig in ebenfalls an sich
bekannter Weise eine schräge, zum Rückstellen sämtlicher eingestellter Kolonnenanschläge
dienende Hubfläche aufweisen kann, sieht die Erfindung ferner die Ausbildung der
Anordnung noch in der Weise vor, daß der mit einer schrägen Hubfläche versehene
zusätzliche Anschlag den eingestellten Kolonnenanschlag rückstellt, nachdem dieser
gegen den Dezimalanschlag der niedrigsten Stelle tabuliert und beim Zurückziehen
dieses zusätzlichen Anschlages der Wagen einen zusätzlichen Schritt weitergeschaltet
ist, an dessen Ende der Kolonnenanschlag berührt und rückgestellt wird. In den Zeichnungen
ist eine Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
, Fig. i ist eine schaubildliche Ansicht von ,`vorn auf das Tabulatoranschlageinstell-
und `@tückstellgetriebe in Ruhestellung.
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;a'`Fig.2 ist ein Schnitt durch einen Teil und zeigt die Stellung
der Einzelteile, wenn der Wagen geschaltet ist, während der Anschlageinstellfinger
niedergedrückt gehalten ist.
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Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Rückstellhubflächenblock.
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Fig. q. zeigt schaubildlich die in Fig. 3 dargestellten Teile vor
dem Zusammensetzen. Fig. 5 ist eine Draufsicht in größerem Maßstabe und zeigt den
Anschlageinstellhebel und seine Lagerung zusammen mit der Rückhaltefeder.
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Fig.6 ist ein Schnitt durch das Anschlageinstell- und -rückstellgetriebe,
jenes in Arbeitsstellung.
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Fig.7 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig.6 unter Weglassen einiger
Teile und zeigt das Anschlagrückstellgetriebe in Arbeitsstellung.
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Fig.8 ist ein Querschnitt etwa durch die Mitte der Maschine unter
Weglassen von Teilen und zeigt die Einrichtung in Ruhestellung.
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Fig.9 zeigt schaubildlich einen Teil der Zahnstange mit einem eingesteckten
Anschlag, der in zurückgezogener oder Ruhestellung ist.
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Fig. io ist eine ähnliche Darstellung und zeigt, wie ein Anschlag
beim Anschlagen einer Taste eingestellt wird.
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Fig. i i ist ein Querschnitt durch die Zahnstange.
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Beim Niederdrücken von Tasten i o werden Typen i i .gegen eine drehbare
Walze 12 geführt, die im Walzenrahmen 13 gehalten ist, der einen Wagen 1 4. aufweist,
welcher auf einer vorderen Schiene 15 und einer hinteren Schiene 16 ruht.
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Der Wagen wird beim Schreiben durch die übliche Bandfeder 17 gezogen
und wird durch Betätigen der Tasten i o oder der Zwischenraumtaste i oa je um einen
Buchstaben weitergeschaltet mit Hilfe des üblichen Schaltgetriebes, zu dem eine
lose Klinke 18 und eine feste Klinke i 8a ,gehören, die in ein Schaltrad i9 eingreifen,
das ein Ritzel 19a trägt, welches in eine zum Fortbewegen des Wagens dienende Zahnstange
2o eingreift.
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Am Ende des Wagenrahmens 14 sind Arme 21 vorgesehen, die eine mit
Schlitzen versehene Kolonnenanschlagstange 22 tragen. Diese ist als rechteckiges
Rohr ausgeführt, das offene Enden aufweist, in die Flansche 23 eingreifen, welche
die äußeren Enden der Arme zi bilden. Diese Flansche sind an der vorderen oder inneren
Wand 24 der Stange
22 durch Schrauben 25 nebst Unterlegscheiben
gehalten. Die Flansche 23 und der hintere Teil der Arme sind :etwa ebenso lang wie
die Entfernung zwischen der oberen Seite und der unteren Seite der Stange beträgt.
Die Flansche passen daher gerade in die Enden der Stange, während die Arme 2 i neben
ihren Flanschen rückwärts reichen und bei 26 gebogen sind, so daß sie lotrechte
Teile 27 bilden, die als Deckelplatten zum Abschließen der offenen Enden der hohlen
Stange 22 dienen.
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Diese kann in verschiedenen Längen ausgeführt sein, um verschiedenen
Wagengrößen angepaßt zu sein. Je nach ihrer Länge kann ein Halter oder können mehrere
Halter 28 zwischen den Enden vorgesehen sein. Diese Halter sind durch Schrauben
29 mit dem Wagenrahmen 14 verbunden. Sie haben Flansche 3o, an denen die Stange
22 durch Schrauben 3i starr befestigt ist.
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Die hohle Stange hat länglichen rechteckigen Querschnitt. Sie hat
eine innere Wand 24 und eine gegenüberliegende Wand 32, ferner eine obere Wand 33
und den Boden 34. In der oberen und der unteren Wand sind schmale Schlitze 35, 36
vorgesehen, die je um eine Buchstabenbreite voneinander entfernt sind. Die Schlitze
35 liegen genau ausgerichtet mit den Schlitzen 36, so daß Kolonnenanschläge 37 in
Gestalt dünner rechteckiger kleiner Platten lose in die Schlitze so eingesteckt
werden können, daß sie leicht nach oben und unten beim Einstellen bzw. beim Rückstellers
beweglich sind. Die Anschläge 37 sind etwa ebenso breit, wie die Innenflächen der
Wände 24 und 32 der Stange 22 voneinander entfernt sind. Diese Innenflächen wirken
daher als Führungen für die Anschläge während ihrer nach oben und unten erfolgenden
Bewegungen. Sie verhindern ferner ein unzulässiges Spiel der Anschläge in der Stange
22 nach vorn oder hinten.
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Jeder Anschlag 37 hat einen federnden Teil 38, der durch Einschneiden
eitles Schlitzes 39 an einer Seite des Anschlages 27 gebildet ist. Der federnde
Teil liegt gewöhnlich ein wenig nach der Vorderseite des Anschlages zu. Er weist
zwei Einschnitte 40, 41 auf, in die die Kante der oberen Schlitze 35 eingreift,
um die Anschläge in Ruhestellung oder in Arbeitsstellung zu halten.
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Die Aufwärtsbewegung eines Anschlages 37 wird durch die gerade waagerechte
Kante 42 begrenzt, die den unteren Teil des Einschnittes 41 bildet und an der Innenfläche
des zugehörigen oberen Schlitzes 35 der Kolonnenanschlagstange 22 festgehalten wird.
Die Abwärtsbewegung eines Anschlages 37 wird durch einen nach hinten ragenden Ansatz
43 begrenzt, der oben am Anschlag 37 vorgesehen ist. Dieser Ansatz liegt über der
Rückwand 32 der Stange, so daß das Niederdrücken eines Anschlages 37 die untere
Kante des Ansatzes 43 mit der oberen Kante der Rückwand 32 der geschlitzten Stange
in Berührung bringt. Die Anschläge können daher, ' selbst wenn auf sie versehentlich
.ein schneller heftiger Schlag ausgeübt wird, auf keinen Fall zu weit nach unten
und durch die oberen Schlitze 35 hindurchgedrückt werden.
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Die Anschläge 37 wirken in vorgeschobener bzw. eingeschobener Stellung
mit einem Dezimalanschlagauswählgetriebe zusammen, zu dem Tabulatortasten 44 gehören,
welche die obere Reihe der Tastatur bilden. Beim Niederdrücken einer dieser Tasten
wird der Wagen in bekannter, nicht dargestellter Weise freigegeben. Hierbei wird
ein zugehöriger beweglicher Anschlag 45 in den Weg eines vorstehenden Anschlages
37 angehoben, damit der freigegebene Wagen in der ausgewählten Stellung anhalten
kann. Die beweglichen Anschläge 45 sind oben in Platten 46 und 47 geführt und unten
in einer Wand 48, die einen Teil eines Rahmens 49 bildet, der eine Rückwand 5o und
Seitenwände 5 1 und 52 aufweist. Der Rahmen ist durch vier Schrauben 53 an
der Rückwand des Maschinenrahmens 54 unmittelbar hinter dem Schaltgetriebe abnehmbar
angeordnet.
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Zum Auswählen und Einstellen der Anschläge 37 vom vorderen Teil der
Maschine aus dient ein Anschlageinstellgetriebe. Zu diesem gehört eine Taste
55, die rechts neben den Tabulatortasten 45 liegt. Die Anschlageinstelltaste
ist am vorderen Ende eines Hebels 56 befestigt, der auf einer Welle 57 drehbar ist,
die durch die Schaltgetriebegrundplatte 58 gehalten wird, welche am Maschinenrahmen
54 befestigt ist. Der Tastenhebel 56 ist vorn in einem Schlitz geführt, der oben
in der üblichen Tastenhalteplatte 59 vorgesehen ist, während er hinten in einem
in der Wand 48 des Rahmens 49 vorgesehenen Schlitz geführt ist.
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Hinten ruht auf dem Hebel 56 das untere Ende eines lotrechten
Lenkers 6o, der rechts im Rahmen 49 angeordnet ist. Das untere Ende des Lenkers
ist in demselben Schlitz der Wand 48 geführt wie der hintere Teil des Hebels 56.
Das obere Ende des Lenkers ist bei 61 nach hinten geführt und rechtwinklig zu einem
Flansch 62 gebogen, der den Lenker 6o durch eine Schraube 63 mit einem Ende eines
Hebels 64 verbindet, der hinter den beweglichen Anschlägen 45 außerhalb ihres Weges
angeordnet ist und durcheine Schraube 65 schwenkbar .an der Rückwand 5o des Rahmens
49 gehalten wird. Das andere Ende des Hebels 64 ist durch einen Lenker 67 mit einem
Anschlageinstellhebel 66 verbunden, der außerhalb
des Rahmens 49
über der Stange 22 und hinter ihr gehalten ist. Der Lenker 67 ist bei 68 mit einem
Ende des Hebels 64 verbunden. Er ragt hinter der Stange 22 nach oben durch einen
Schlitz 69 in der Platte 47 zwecks loser Verbindung bei 70 mit dem äußeren
Ende des Armes 66, der sich um. einen Zapfen 7 i drehen kann. Dieser wird von einem
lotrechten Ständer 72 gehalten, der rechts mit der Platte 47 vernietet ist und eine
lotrechte Fortsetzung des Rahmens 49 hinter der Stange 22 bildet. .
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Der Ständer 72 hat oben einen Schlitz 73, durch den der Zapfen 7 i
geht. Das Ende des Armes 66 paßt in den Schlitz 73 und ist schwenkbar an dem Ständer
durch einen offenen Schlitz 74 des Hebels 66 gehalten, der den Zapfen 7 i umgreift.
Das andere Ende des Hebels 66 ist rechtwinklig abgebogen und bildet einen Tabulatoreinstellfinger
75, der gewöhnlich über dem Anschlag 37 liegt, wo er vom Lenker 67 und seinem
Drehzapfen 71 gehalten wird.
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Soll ein Tabulatoranschlag 37 eingestellt werden, dann wird der Wagen
in die gewünschte Schreibstellung gebracht, wodurch der betreffende Anschlag 37
unter den Einstellfinger 75 gelangt. Die Einstelltaste 55 wird niedergedrückt, so
daß durch den Hebel 56 der Lenker 6o angehoben und der Hebel 64 so bewegt wird,
daß der Lenker 67 nach unten gezogen wird. Hierdurch wird der Hebel 66 mit dem Zapfen
7 i nach unten bewegt, so daß der Finger 75 den darunter befindlichen Anschlag 37
niederdrücken kann. Dieser Anschlag wird in der unteren Stellung durch den federnden
Tei138 gehalten, während bei Freigabe der Einstelltaste 55 eine Rückkehrfeder 76,
die an einem Ende mit einer festen Platte 77 des Rahmens 49, am anderen Ende dagegen
mit einem Ansatz 78 des Lenkers 6o verbunden ist, alle bewegten Teile 75, 66, 67,
64, 6o, 56 und 55 des Einstellgetriebes in ihre Ruhestellung zurückführt. Der Wagen
kann dann in eine Stellung bewegt werden, in der man einen anderen Tabulatoranschlag
einstellen will. Der zu dieser Stellung des Wagens gehörende Anschlag w=ird dann
unter dem Einstellfinger 75 sein, der beim Anschlagen der Taste 55 den Anschlag
nach unten treibt. Das Einstellen des Wagens und der Anschläge kann so lange wiederholt
werden, bis alle gewünschten Tabulatoranschläge in Arbeitsstellung sind.
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Zum Zurückführen dieser so eingestellten Anschläge ist ein Rückstellgetriebe
vorgesehen, zu dem eine Rückstelltaste 79 gehört, die links neben den Tabulatortasten
44 liegt. Sie ist am äußeren Ende des Tastenhebels So angeordnet, der links auf
der Welle 57 schwenkbar sitzt und vorn ebenfalls in der Halteplatte 59, hinten in
der Wand 48 geführt ist. Ein Rückstellenker 8 i ist links im Rahmen 49 angeordnet
und oben und unten so geführt, daß er sich lotrecht bewegen kann. Die Seiten des
Lenkers 8 i sind oben mit Abschrägüngen 82 versehen. Diese passen in Einschnitte
83 der oberen Führungsplatten 46 und 47, in denen der Lenker 8 i frei nach oben
und unten beweglich ist.
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Das untere Ende des Lenkers 8 i ist in demselben Schlitz 48 des Rahmens
49 geführt wie der Anschlagfreigabehebel8o. Er ruht auf dem hinteren Ende des Hebels
8o zwecks loser Verbindung mit der Taste 79.
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Zum Zurückstellen eines eingestellten Anschlages 37 wird der Wagen
durch Niederdrücken der äußeren linken oder Dezimalstellentast.e tabuliert, so daß
die Wagenzahnstange vom Schaltgetriebe abgeschaltet wird und die Feder
17 den Wagen nach links ziehen kann. Beim Niederdrücken der Dezimalstellentabulatortaste
wird gleichzeitig der äußere bewegliche Anschlag 45 angehoben, der sich an eine
Seite des eingestellten Tabulatoranschlages legt, der wieder zurückgeführt werden
soll. Daß dieser bewegliche Anschlag um einen Zwischenraum nach rechts von dem Rückstellenker
8 i liegt und daher den eingestellten Anschlag um einen Buchstabenzwischenraum nach
rechts von dem Rückstelllenker 81 erfaßt, hat keine Bedeutung, da das übliche Weiterschalten
des Wagens nach links um einen zusätzlichen Zwischenraum eintritt, wenn die Dezimalstellentaste
freigegeben wird, wodurch der eingestellte Anschlag oberhalb des Rückstellenkers
81 und etwas hinter ihm liegt. Dieses besondere Schalten um eitlen Zwischenraum
tritt ein, weil der bew=egliche Anschlag den Tabulatoranschlag bei Rückkehr in die
Ruhestellung freigibt,. während die Wagenzahnstange wieder in das Schaltgetriebe
eingreift. Zu dieser Zeit schaltet die Feder 17 den Wagen um einen Buchstabenzwischenraum
weiter bei Aufnehmen der freien Bewegung der losen Klinke i B.
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Der eingestellte Anschlag ist jetzt in der richtigen Lage, in der
er zurückgeführt werden kann. Die Taste 79 ist niedergedrückt, so daß durch den
Hebel 8o der Lenker 8i nach oben gedrückt wird, damit der eingestellte Anschlag
angehoben und in seine Ruhestellung übergeführt werden kann, wo er durch seinen
federnden Teil 38 gehalten wird. Eine an einem Ende mit der Platte 77 verbundene
Feder 84 ist am anderen Ende mit einem Ansatz 85 am Lenker 8 i verbunden und dient
zum Zurückführen der bewegten Teile 79, 80 und 8 i in die Ruhestellung bei Freigabe
der niedergedrückten Taste 79.
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Damit der Lenker 81 den eingestellten Anschlag berühren kann, ist
er oben mit einem
abgesetzten Teil 86 versehen, der zu einem
Block 87 gehört. Dieser ist schmaler als der Lenker 8 i und paßt zwischen die Führungsplatten
46, 47. Der Block hat einen Schlitz 88, der von unten nach oben reicht und den Lenker
8 i aufnimmt, der einen Ausschnitt 9o aufweist, der von zwei Seitenteilen 9i begrenzt
ist, zwischen denen der Block 87 eingeführt ist, um Drehungen zu vermeiden und ihn
fest mit dem Lenker 8 i zu verbinden, was weiter durch einen Niet 89 geschieht.
Da der bewegliche Tabulatoranschlag-die Seitenflächen eines eingestellten Anschlages
berührt, bringt die zusätzliche Schaltbewegung um eine Buchstabenbreite beim Freigeben
des beweglichen Anschlages den Anschlag gerade an die rechte Seite des Lenkers 81,
jedoch unmittelbar unter den Anschlag 86, der den Anschlag bei Niederdrücken der
Taste 79 und Abwärtsgehen des Lenkers 81 zurückführt.
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Sollen alle niedergedrückten Anschläge wieder zurückgeführt werden,
dann wird der Wagen zunächst nach links bewegt, um alle Anschläge auf die linke
Seite des Rückstelllenkers 8 i zu bringen. Der Schreiber drückt dann die Rückstelltaste
79 nieder und hält sie unten, um den Lenker 81 zusammen mit dem Block 87 in angehobener
Stellung zu halten, während der Wagen zurückbewegt wird. Hierbei gleiten alle niedergedrückten
Anschläge über den Block 87, wodurch sie in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Block 87 oben an der linken Seite des Lenkers
81 abgeschrägt ist. Hierdurch wird .eine Hubfläche 9a am Block 87 gebildet, auf
die bei der Rückwärtsbew egung des Wagens alle eingestellten Anschläge auflaufen.
Während ein Anschlag auf der Hubfläche nach oben geht, wird er in die Ruhestellung
in seinem Schlitz der Stange 22 so weit bewegt, bis der federnde Tei138 ihn in seiner
Stellung hält.
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Beim Niederdrücken der Anschlageinstelltaste 5 5 wird, wie erwähnt,
der Finger 7 5 um seinen Drehzapfen 71 nach unten bewegt, wodurch der darunter befindliche
Anschlag niedergedrückt wird. Manchmal kommt es vor, daß, während der Finger 75
in der unteren Stellung ist, eine Zwischenraumtaste oder eine :andere die Vorwärtsbewegung
des Wagens veranlassende Taste aus Versehen angeschlagen wird, wodurch der Wagen
geschaltet und der obere Teil des nächsten, nicht eingestellten Anschlages gegen
den Einstellfinger 75 gebracht wird. Bei den bekannten Ausführungen verursachte
eine solche Schaltbewe-gung des Wagens ein Festklemmen des benachbarter Anschlages
gegen das Einstellglied. Bei der starken Spannung der Feder 17 konnte das Einstellglied
nicht in die Ruhestellung zurückkehren, nachdem die zugehörige Taste freigegeben
war. Der Wagen klemmte sich daher fest,-bis der Schreiber ihn in entgegengesetzter
Richtung bewegte, um den Anschlag vom Einstellglied wegzubewegen und das Glied in
die Ruhelage zurückgehen zu lassen.
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Durch die Erfindung werden derartige Störungen vermieden, indem der
Anschlageinstellfinger gleitend in seinem Träger angeordnet ist. Wird der Wagen
geschaltet, während der Finger 75 niedergedrückt ist, dann wird der nächste Anschlag
gegen den Finger stoßen. Da dieser jedoch zusammen mit seinem Hebel 76 auf dem Drehzapfen
71 im Schlitz 74 gleitbar angeordnet ist, wird der Finger nur längs des Wagens um
eine Buchstabenbreite bewegt werden. Läßt nun der Schreiber die Anschlageinstelltaste
55 los, dann wird der Finger vom benachbarten Anschlag in der üblichen Weise ausgelöst,
nämlich dadurch, daß die Feder 76 die bewegten Teile in die Ruhestellung zurückführt.
Der Schlitz 69, in dem der Lenker 67 liegt, ist lang genug, damit der Lenker nach
vorn zusammen mit dem Hebel 66 schwingen kann, wenn der Wagen bei niedergedrücktem
Finger 75 geschaltet wird. Bei der Ausführung nach der Erfindung hilft der von der
Wagenfeder auf den mit dem niedergedrückten Finger 75 (Fig. a) in Berührung befindlichen
Anschlag ausgeübte Zug mit, den Finger in die Ruhestellung zu führen, da dieser
sich um den Zapfen 71 drehen kann und oberhalb der Anschläge 37 liegt. Kehrt daher
der Finger in die Ruhestellung zurück, so wird er nach oben und vorn vom Anschlag
37 fort in einer Richtung geschwenkt, in der der Anschlag den Finger 75 zu drücken
sucht.
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Die Feder 93 ist an eirein Ende auf einem Ansatz des Drehzapfens 71
befestigt (Fig. 5), der starr vom Ständer 7z gehalten wird. Der Zapfen hat einen
Einschnitt 94, in den das Ende der Feder 93 faßt, damit diese nicht vom Zapfen abgleiten
kann. Das andere Ende der Feder ist mit dem Zapfen 95 verbunden, der starr auf dem
Hebe166 angebracht ist. Der Zapfen 95 dient zur losen V erbindting des Lenkers 67
mit dem Hehel 66. Der Zapfen ragt durch ein Loch im Lenker 67, der an dem Zapfen
dadurch gehalten wird, daß die Feder 93 in einen Einschnitt 96 im Zapfen 94 greift,
wodurch verhindert wird, daß die Feder 93 oder der Lenker 67 vom Zapfen 95 abgleiten
können. Somit bewirkt die Feder 93 die Rückkehrbewegung des Hebels 66 und des Fingers
75 in die Ruhestellung, wenn sie unabsichtlich nach links gezogen wird. Ferner hält
diese Feder die Verbindung zwischen dem Lenker 67 und dem Hebel 66 aufrecht.
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Damit nicht zufällig die Verbindung zwi-, scher dein Hebel 66 und
dein Zapfen 7 1 gelöst
werden kann, ist der Schlitz 69 in der Platte
67 kürzer als der Schlitz 74 im Hebel 66, so daß die Bewegung des Hebels in der
Schaltrichtung des Wagens dadurch begrenzt ist, daß der Lenker 67 am Ende des Schlitzes
69 anstößt.
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Die zum Einstellen und Rückstellen der Anschläge dienenden Getriebe
sind mit Ausnahme der Tastenhebel 56 und So völlig in dem hintenliegenden
Rahmen 49 angeordnet. Will man an das Innere der Maschine von hinten herankommen,
z. B. zum Einstellen oder Einrichten des Schaltgetriebes, dann werden die vier Schrauben
53 gelöst, so daß der Rahmen 49 zusammen mit den zum Einstellen und Rückstellen
der Anschläge dienenden Getriebe vollständig aus der Maschine herausgenommen werden
kann. Die Teile sind im Rahmen 49 in richtiger Lage durch eine Stange 97 gehalten,
die durch Schlitze 98 im Lenker 6o und im Lenker 8 i geführt sind. Diese Stange
dient ferner immer dazu, alle Teils im Rahmen in ihren ausgerichteten Ruhestellungen
zu halten. Die Schlitze 98 sind genügend lang, um die erforderlichen lotrechten
Bewegungen der Teile beim Anschlagen der Tasten zu ermöglichen.
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Der Anschlageinstellfinger 75, .der Anschlagrückstellenker 81, 86
und ein Zwischenanschlag 37 liegen sämtlich in ausgerichteter lotrechter Lage. Dies
ist deshalb vorteilhaft, weil häufig ein Schreiber einen Anschlag einstellt und
dann bemerkt, daß der Wagen nicht in der richtigen Stellung ist und daß der Anschlag
nicht hätte eingestellt werden sollen. Bei der Durchbildung nach der Erfindung ist
.es sehr einfach, diesen Fehler zu beheben, was dadurch geschieht, daß die Anschlagrückstelltaste
den Rückstellenker bewegt und den gerade durch den Einstellfinger eingestellten
Anschlag wieder zurückbewegt. Der Schreiber kann dann den Wagen in dis richtige
Stellung führen und den Anschlageinstellfinger so bewegen, daß der richtige Anschlag
eingestellt wird.
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Da die Anschlageinstell- und -rückstellgetriebe vollständig gesondert
ausgeführt sind und hinter der Maschine sowie außerhalb des Wagenweges liegen, kann
dieser leicht aus der Maschine herausgenommen werden, was häufig beim Versand oder
für Reparaturen erforderlich ist.
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Die Aufwärtsbewegung der Tasten 55 und 79 wird durch eine Platte 99
begrenzt, die durch Schrauben i oo am Wagen 49 gehalten ist und unter den hinteren
Enden der Hebel 56 und So liegt.
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Die die Anschläge 37 tragende geschlitzte Stange 22 kann in der Längsrichtung
am Wagen 14 eingestellt werden, um die Anschläge 37 richtig zu den beweglichen Tabulatoranschlägen
45, dem Anschlageinstellfinger 7 5 und dem Anschlagrückstellenker 8i, 86 einzustellen.
Hierzu dienen Schlitze i o i in der Nähe der Enden der Stange 22, durch welche die
Schrauben 25 in die Flansche 23 der Halter 2 i ragen. Der mittlere Halter 28 hat
Schlitze ioz, durch welche die Schrauben 29 ragen. Man kann also durch Lösen der
Schrauben 25 und 29 die Kolonnenanschlagstange 72 genau in der Endrichtung
durch eine Einstellschraube io3 einstellen, die in der Platte 27 des Armes 2 i angeordnet
ist. Nachdem die gewünschte Einstellung ausgeführt ist, wird die Stange starr mit
dem Wagen 14 durch Anziehen der Schrauben 25 und 29 verbunden. Die Einstellschraube
wird auf der Platte 27 durch eine Sperrmutter i o,l gehalten.