DE658267C - Auskleidungsmasse fuer Schleudergusskokillen - Google Patents

Description

• Auskleidungsmasse für Schleudergußkokillen Zur Herstellung von Schleudergußhohlkörpern o. dgl., und zwar insbesondere zur Herstellung von Schleudergußrohren mit weicher Außenhaut in Kokillen, hat man bereits vorgeschlagen, die ,abschreckende Wirkung der -- insbesondere gekühlten - Kokillenwandung dadurch herabzumindern, daß man vor dem Guß die Innenfläche der Kokille mit einer Auskleidung aus den Wärmeabzug verlangsamenden Stoffen versieht, welche gegebenenfalls gleichzeitig noch in chemischphysikalischer Weise auf die Außenschicht des in Bildung begriffenen Rohres einwirken sollen. Als A uskleidungsmasse benutzt man vorzugsweise pulverförmige Stoffe, und zwar beispielsweise Kochsalz, gegebenenfalls mit Chloriden oder Sulfaten gemischt, hauptsächlich jedoch Ferrosilicium, Ferrophosphor, Zinkstaub, Aluminiumstaub oder pulverförmige überzugsstoffe aus ähnlichen Metalllegierungen, welche größtenteils ein geringeres spezifisches Gewicht haben als der Gußwerkstoff. Diese Stoffe sind verhältnismäßig kostspielig, so daß sie, auch wenn zur Erzeugung jedes Rohres nur geringe Mengen derselben benötigt werden, die Gestehungskosten der Rohre -erhöhen.
• Man hat als Auskleidungsmasse auch schon feste, gewebe- bzw. gefiechtartige Stoffee vorgeschlagen, z. B. Schlackenwolle, in fester, zusammenhängender Form. Da Schlackenwolle in einem besonderen Ofen durch ein Reduktionsverfahren erschmolzen wird, stellt sie ebenfalls ein hochwertiges, verhältnismäßig teueres Erzeugnis dar.
• In dem Bestreben nun, :eine wirkungsvolle und doch verhältnismäßig billige und leicht zu beschaffende Auskleidungsmasse zu finden, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, für den vorstehend angegebenen Zweck zerkleinerte Schlacke in Pulver- oder körniger Form zu verwenden. Als vorzugsweise geeignet hat sich die Schlacke von Kupolöfen oder Hochöfen erwiesen, doch ist es ,auch möglich, je nach der Zusammensetzung die Schlacke von ;anderen metallurgischen Öfen u. dgl. zu verwenden.
• Die gepulverte Schlacke geht infolge ih ms etwas geringeren Gewichtes als der Rohrwerkstoff .beim Schleudervorgang in die alleräußerste Oberfläche des in Bildung begriffenen Rohres über und bildet hier Beine rauhe, schwachporöse Oberfläche, an welcher spätere Anstriche äußerst innig haften und welche je nach der Zusammensetzung der Schlacke eine hervorragend korrosionsbeständige Außenhaut bildet. Außer bei der Herstellung gußeiserner Rohre läßt sich die Erfindung auch in vorteilhafter Weise bei der Herstellung von Schleudergußhohlkörpern aus Stahl oder aus anderen Metallen anwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: -Auskleidungsmasse für Schleudergußkokillen, insbesondere für die Herstellung von Schleudergußröhren mit weicher Außenhaut, bestehend aus zerkleinerter Schlacke, insbesondere Kupol- .oder Hochöfenschlacke.