DE752384C - Auskleidung fuer Schleudergusskokillen - Google Patents

Auskleidung fuer Schleudergusskokillen

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DE752384C
DE752384C DEM155734D DEM0155734D DE752384C DE 752384 C DE752384 C DE 752384C DE M155734 D DEM155734 D DE M155734D DE M0155734 D DEM0155734 D DE M0155734D DE 752384 C DE752384 C DE 752384C
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DE
Germany
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lining
mold
centrifugal casting
casting molds
metal
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Expired
Application number
DEM155734D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Denk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Auskleidung für Schleudergußkokillen Es ist bekannt, Schleudergußkokillen mit einer Auskleidung zu versehen, um das eingebrachte flüssige Metall nicht mit der Kokill,enwarnd in unmittelbare Berührung treten zu .lassen, wodurch ein Abschrecken des Gußstückes an -der Außenwand verhindert wird. Schleudergußstücke, z. B. Zylinderbüchsen, erhalten ohne eine derartige Auskleidung der Kokille eine derart harte Außenhaut, daß sie gar nicht oder nur sehr, schwer bearbeitbar sind. Man. hat nun schon die verschiedensten Auskleidungsrenasse@n versucht, die aber bisher alle nicht zu einem befriedigenden Ergebnis ge führt haben. So hat man beispielsweise ein Gemenge aus Metallspänen; Graphit und anderen Zusätzen vorgeschlagen, das in erster Liniie an der Trennung der einzelnen Gemengebestandteile innerhalb der Kokille je nach ihrem spezifischen Gewicht scheiterte. Infolge der hohen Drehzahl der Kokille, die für das Anliegen derartiger Gemenge ohne Bindemittel an der Kokillenwand erforderlich ist, werden die spezifisch schweren Stoffe nach außen gedruckt, während die spezifisch leichteren Stoffe nach innen wandern. Dies gebt zum Teil so@ weit, daß letztere in das Gußmetall eindringen und diesem eine unerwünschte Zusammensetzung bzw. Gefügebildung verleihen. Man ist daher auch dazu übergegangen, der Auskleidungsmasse! Binde-. mittel zuzusetzen.- Diese ergeben zwar dann eine feste zusammenhängende Oberfläche, deren Gasdurchlässigkeit aber gering ist und deren Entfernung aus der Kokille nach dein Guß unter Umständen Schwierigkeiten bereitet.
  • Alle bisher bekannten Auskleidungsmassen sind feuerfest, aus der Annahme heraus, daß sie das eingegossene Metall bis zu seiner Verfestigung von der Kokillenwand getrennt halten. müssen. Demgegenüber geht die Erfindung von der neuartigen Erkenntnis, aus, da:ß der Auskleidungsmasse die Aufgabe der Wärmeisolierung nur über den ersten Teil des Gießvorganges zufällt, so daß die Anforderungen an sie weit geringer sind, als man sie bisher gestellt hat. Die Erfindung schlägt deshalb vor, daß die Auskleidung aufs verbrennbarem Stoff besteht. Bei einer derartigen Auskleidung wird das Metall sofort nach dem Eingießen durch Poren in dünnen Stacheln bis zur Kokillenwand eindringen, wobei diese Stacheln durch die * Wärmeableitung zur Kokillenwand sehr rasch erstarren. Auf diese in der Auskleidungsmaisse eingebetteten Metallstacheln legt sich das nachfolgende Metall in Form einer zusammenhängenden Büchse auf, weil die sehr schnell erstarrten Metallstacheln als Abstandhalter zwischen dem Gußstück und der Kokille wirken und; der Zwischenraum als Wärmeisolierung zur Verhinderung des Abschreckens des Gußstückes genügt. Die: Metallstacheln haben den weiteren Vorteil, daß sie infolge der Wärmeableitung an die Kokille die Erstarrung des Gußstückeis beschleunigen. Sie lassen sich nach Entfernung der erkalteten Gußstücke aus der Kokille vom. der Oberfläche des Gußstückes leicht entfernen. Man wird also durch die Erfindung in der Auswahl der zu verwendenden Auskleid,ungsmassen freier, als es bi:s.her der Fall war, und kann infolgedessen Massen verwenden, die billig sind und in beliebiger Menge zur Verfügung stehen und die nach der bisherigen Annahme als Auskleidung für ungeeignet gehalten wurden.
  • Eine solche Auskleidungsmasse ist gemäß der Erfindung eine dickflüssige Cellulosemasse, insbesondere in Wasser aufgeschlemmtes Papier. Wird diese. in die heiße umlaufende Kokille. eingebracht, wie das gemäß der Erfindung weiter vorgeschlagen wird, so verdampft das Wasser an der heißen Kokillenwand, rasch und bildet eine! stark durchlöcherte Schicht, die- einerseits fest genug ist, um dem flüssigen Metall beim Eingießen. genügend Widerstand gegen Verschiebung zu bieten, andererseits dem Metall Gelegenheit zum Durchtritt dünner Metallstacheln durch ihre Poren zur Kokillenwand gibt. Diese Metallstacheln erstarren sehr rasch und bilden Abstandhalter zwischen dem Gußstück und der Kokille, bevor die Cellalosemasse verkohlt.
  • Um eine vorzeitige Ve:rkohlung der Auskle:idungsmasse, z. B. schon während der Entstehung der Stacheln zu vermeiden, können ihr gemäß der Erfindung feuerfeste Stoffe, z. B. Graphit, zur Erhöhung ihrer Feuerbeständigkeit zugesetzt werden.
  • Es ist zwar bekannt, Papp- und Papiermatrizen zur Herstellung von Metallformen zu verwenden, die als Kunstguß- oder Druckplatten für Druckmaschinen dienen. Hierbei handelt es sich jedoch um Metalle mit sehr niedrigen Schmelztemperaturen, die nicht mit denen von Gußeisen verglichen werden können. Bei letzteren hat man bisher die Verwendung leicht brennbarer Massen zur Auskleidung von Schleudergußkokillen für unbrauchbar gehalten. Abgesehen davon bestehen die bekannten Matrizen aus Papp- oder Papierschichten ohne Poren, so daß sie für die erfindungsgemäße Auskleidung schon aus diesem Grund unbrauchbar wären.
  • Es ist weiter bekannt, die Auskleidung von Scbl'cudergußkokillen in dickflüssiger Form in die umlaufende Kokille einzubringen, jedoch geschah dies, um eine fest in sich gefügte Auskleidung aus unbrennbaren Stoffen zu erzeugen, während gemäß der Erfindung die d'ickflüs,sige Cellulosemasse in die heiße umlaufende Kokille: eingebracht wird, um die Flüssigkeit rasch zum Verdampfen zubringen und auf diese Weise eine in sich fest gefügte, aber porige Auskleidungsschicht zu erzeugen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.. Auskleidung für Schleudergußkokillen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus verbrennbarem Stoff besteht.
  2. 2. Auskleidung-nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus dickflüssiger Cellulosemasse, insbesondere aus in Wasser aufgeschlemmtem Papier, besteht, die in die heiße, umlaufende Kokille eingebracht ist.
  3. 3. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatz von feuerfesten Stoffen, z. B. Graphit, aufweist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 15o o46, 613 215, 613 23o, 6.98:267, 697 969.
DEM155734D 1942-10-30 1942-10-30 Auskleidung fuer Schleudergusskokillen Expired DE752384C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2217096A1 (de) * 1973-02-13 1974-09-06 Peugeot & Renault

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DE150046C (de) *
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DE658267C (de) * 1936-12-05 1938-03-25 Eisenwerke Akt Ges Deutsche Auskleidungsmasse fuer Schleudergusskokillen
DE697969C (de) * 1937-07-27 1940-10-29 Eisenwerke Akt Ges Deutsche Schleudergusskokille

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