DE658254C - Konzentrieren von Radiumverbindungen - Google Patents

Konzentrieren von Radiumverbindungen

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DE658254C
DE658254C DEM127261D DEM0127261D DE658254C DE 658254 C DE658254 C DE 658254C DE M127261 D DEM127261 D DE M127261D DE M0127261 D DEM0127261 D DE M0127261D DE 658254 C DE658254 C DE 658254C
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Germany
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radium
compounds
concentrating
radium compounds
chlorides
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Application number
DEM127261D
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English (en)
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Sven Robert Agnar Engstroem
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F13/00Compounds of radium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Konzentrieren von Radiumverbindungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um aus festen oder flüssigen Rohstoff-,en, insbesondere Erzen, Radiumverbindungen als ein Konzentrat zu erhalten. Das Verfahren nach der Erfindung stützt sich auf eine wirksame Gasreinigung, die heutzutage in technisch vollendetem Maßstabe in der elektrischen Gasreinigung vorliegt, sowie auf eine zahlenmäßige Untersuchung über den Dampfdruck von Radiumsalzen bei verschiedenen Temperaturen und die Verflüchtigung der Radiumverhindungen als Chloride.
  • Während man bisher die Konzentration der Radiumsalze auf rein chemischem Wege durch fraktionierte Anreicherung des Rohstoffes in fester oder flüssiger Form vornahm, wird bei dem Verfahren nach der Erfindung der Weg über die dampfförmige Phase gewählt und die in dem Rohstoff enthaltene Radiumverbindung in die Form eines im Gas schwebenden Nebels aus festen oder flüssigen Teilchen übergeführt. Demgemäß kommt es bei der Erfindung darauf an, durch. thermische Behandlung der Rohstoffe, denen in bekannter Weise Reaktionsstoffe zugemischt werden, die in dem Rohstoff enthaltenen Radiumverbindungen als Gas zu verflüchtigen, nach Kühlung bis an oder unter ihren Kondensationspunkt als flüssige oder feste Sch-,vebeteilchen durch Abscheidung niederzuschlagen und in an sich bekannter Weise zu konzentrieren.
  • Es wurde bereits früher vorgeschlagen, Radiumerze z. B. mit Zusatz von Chloriden zu rösten. Die Röstung wurde dabei bei einer solchen Temperatur - durchgeführt, daß. die Radiumverbindungen nicht verflüchtigt wurden, sondern in dem Röstgut verblieben. Auch wurde als Chlorid hauptsächlich Natriumchlorid verwendet, das flüchtiger als Radiumchlorid und deshalb ungeeignet ist, um bei einer stärkeren Erhitzung das Radium als Chlorid aus dem Erz auszutreiben.
  • Es ist weiter bekannt, Bleierze so zu rösten, daß das Radium zusammen mit den Bleiverbindungen verflüchtigt wird, wobei die Ver-$üchtigung in Anwesenheit stark reduzierender Gase als Sulfide und durch anschließende oxydierende Behandlung deren Ausfällung als Sulfate erfolgt. Auch hier wird das Radium zusammen mit viel Blei bzw. Bleiverbindungen gewonnen, eine Abtrennung und Anreicherung der Radiumverbindungwird durch Wiederholung des Vorganges ermöglicht.
  • Die. Verflüchtigung der Radiumverbindungen aus den.als radiumhaltiges Erz vorliegenden Rohstoffen erfolgt bei dem Verfahren nach der Erfindung in Form ihrer Chloride, vorteilhaft durch ein an sich bekanntes Röstverfahren, z. B. im Drehrohrofen, unter - Zusatz von z. B. Calciumchlorid. Hierbei wird der Rohstoff mit viel Luft, d. h. oxydierend oder schwach reduzierend, abgeröstet, b erhitzt.
  • Um eine stärkere Anreicherung zu erhalten, wird zweckmäßig der Staub aus den Röstgasen herausgefällt. Die Ausfällung des Staubes «4rd bei einer solchen Temperatur vorgenommen, daß hierbei die kadiumverbindungen hauptsächlich als Dampf vorhanden sind. Der ausgefällte Staub enthält deshalb nur wenig Radium. Im Hinblick auf die für diese Staubausfällung erforderliche hohe Temperatur und die Forderung einer möglichst vollständigen Staubausfällung wird vorteilhaft ein Elektrofilter verwendet.
  • Die Kühlung der Gase zum Zwecke der Nebelbildung erfolgt vorteilhaft auf direktem Wege mit nachgeschalteter Naßreinigung, in der die Radiumverbindungen zusammen mit Wasser o. dgl. zweckmäßig in einem Elektrofilter als Flüssigkeitsnebel abgeschieden werden, aus dem die Radiumverbindungen in an sich bekannter Weise als reine Salze gewonnen werden können.
  • Ein Beispiel für die Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist folgendes Das Erz, das nur etwa o, 5 mg Radiummetall pro Tonne oder noch weniger zu enthalten braucht, wird zerkleinert und z. B. mit Ca. Cl. gemischt. Das Erz wird dann z. B. in einem Drehrohrofen oxydierend oder schwach reduzierend auf eine Temperatur von iooo° C :-oder mehr erhitzt, wobei das Radium hauptsächlich als Chlorid verflüchtigt wird. Die Röstgase werden darauf, damit keine Radium-Verbindungen .ausgefällt werden, bei möglichst hoher Temperatur entstaubt. Die .entstaubten Röstgase werden anschließend auf etwa 3o° C heruntergekühlt und die entstandenen Nebel in einem Nafelektrofilter ausgefällt. Aus der in dem Naßelektrofilter erhaltenen Flüssigkeit kann das Radium als Konzentrat gewonnen und in' üblicher Weise auf reine Ra diumsalze verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Konzentrierung von Radiumverbindungen aus festen oder flüssigen Rohstoffen, insbesondere Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiumverbindungen durch Röstung oder Erhitzung des Rohstoffes unter Zugabe von Chloriden in Form ihrer Chloride verflüchtigt, die die verflüchtigten Verbindungen enthaltenden Gase nach Abscheidung von Fremdstoffen bei oberhalb 5oo liegenden Temperaturen auf etwa 3o° heruntergekühlt und die Radiumverbindungen naß insbesondere mittels eines Naßeiektrofilters niedergeschlagen werden.
DEM127261D 1934-04-20 1934-04-20 Konzentrieren von Radiumverbindungen Expired DE658254C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2811413A (en) * 1953-05-20 1957-10-29 Thomas S Mcmillan Fluorination process

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2811413A (en) * 1953-05-20 1957-10-29 Thomas S Mcmillan Fluorination process

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