DE658023C - Reibvorrichtung fuer Haushaltszwecke mit durch Kurbeltrieb o. dgl. in zwei Richtungen bewegter Reibflaeche - Google Patents

Description

• Reibvorrichtung für Haushaltszwecke mit durch Kurbeltrieb o. dgl. in zwei Richtungen bewegter Reibfläche Um bei Küchenarbeiten mit der Reibe rascher und sorgfältiger reiben zu können, verwendet man Geräte, bei denen die Reibe selbst in Bewegung gesetzt wird, während <las Reibgut, Kartoffeln, Gemüse o. dgl., in Ruhe bleibt und unter Druck der bewegten Reibfläche zugeführt wird. Die hierfür verwendeten Geräte benutzen sowohl flache wie kreisförmige, auch in zwei Richtungen geführte Reibflächen, denen durch Kurbeltrieb o. dgl. die gewünschte Bewegung gegeben wird. Die bekannten Geräte dieser Art haben den -Nachteil, daß sie entweder ortsfest angebracht sind, starker Abnutzung unterliegen oder aber wegen der miteinander verschraubten Teile langwieriges, umständliches Auseinandernehmen erfordern, um die einzelnen "feile nach Gebrauch einwandfrei reinigen zu können; weiter war die Verwendung auswechselbarer, unterschiedlicher aber beweglicher Reibflächen entweder unmöglich oder sehr umständlich.
• Bei dem Gegenstand der Erfindung sind alle Teile lose ineinander gefügt und lediglich durch leicht abnehmbare Kleminen oder Gelenke leicht trennbar zusammengehalten, und jeder Teil ist für sich abwaschbar.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibvorrichtung mit flacher Reibfläche, die, durch einen bekannten Kurbeltrieb o. dgl. angetrieben, eine bekannte Längs- und Querbewegung erhält. Die Reibfläche besteht aus einem je nach Bedarf verschieden gestalteten rechteckigen Blech, das in einem Klapprahmen finit Spielraum geführt ist, an dessen Oberseite ein Deckblech liegt, das mit unterschiedlichen Führungen, etwa einem geraden und einem Kurvenschlitz, versehen ist. In dem Kurvenschlitz ist das feste Gelenkstück für die Schubstange geführt, während in dem geraden Schlitz ein an dem Reibblech fester Führungsstift gleitet, so daß der Gelenkstift, der Kurve entsprechend um den Führungsstift schwingend, sowohl eine Längs- wie Querbewegung ausführt und damit das Reibblech selbst zu der gleichen Bewegung zwingt. Da das Blech in seiner Führung Spielraum hat, kann es die kleinen seitlichen Ausschläge unbehindert ausführen. Die Gelenkstütze ist durch eine leicht abnehmbare Schubstange mit dem ebenfalls leicht lösbaren Kurbeltrieb verbunden.
• Der Klapprahmen hat an seiner Oberseite einen Füllraum für das Reibgut, und er liegt unbefestigt leicht verklemmt in einer Aussparung auf einem Glasbehälter o. dgl., in den das Reibgut zerrieben abfällt. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Fig. i zeigt die neue Reibvorrichtung mit aufgeklapptem Führungsrahmen über dem Sammelbehälter.
• Fig. 2 ist eine Ansicht von oben.
• Der wesentliche Teil der neuen Reibvorrichtung besteht aus einem Klapprahmen mit Führungsteil i und dem Deckblech 2, die im Gelenk 3 vereinigt sind. Der Führungsrahmen i hat seitliche Winkelbleche 4, auf denen das Reibblech 5 aufliegt und geführt ist und die die Führungskanten des Deckbleches umgreifen (bei 6). Das Deckblech hat einen geraden Schlitz 7 und einen Kurvenschlitz 8 sowie eine mittlere Öffnung 9, die durch den Füllbehälter io begrenzt ist. In den Füllbehälter io paßt ein bekannter Druckstempel i i. An dem Deckblech befindet sich eine Gelenkklemme 12, die die Rahmen i und 2 zusammenhält (Fig.2).
• Am Ende des Kurvenschlitzes liegt der Lagerbock 13, in dem der Kurbeltrieb 14 gelagert ist. Jedes zwischen den Rahmen i und 2 geführte Reibblech 5 hat an seiner Oberseite, mit dem Schlitz? übereinstimmend, einen Führungstift 15, der durch diesen Schlitz durchtritt, ebenso eine Gelenkstütze 16 am anderen Ende, die durch den Kurvenschlitz 8 durchtritt. An der Gelenköse der Gelenkstütze 16 greift mit einem federgesicherten Gelenk ig eine Schubstange 17 ein, die in einfacher Weise mit einem Kurbelstück i g in die Kurbel 14 eingelenkt ist.
• Der Führungsrahmen i und 2 ist in keiner Weise mit dem Glasbehälter 2o fest verbunden, sondern er liegt lediglich in der Aussparung 21 auf und ist dort mit einer Gummiklemme 22 leicht verkeilt, so daß die Erschütterungen durch den Kurbeltrieb gedämpft werden, ohne Schaden hervorrufen zu können.
• Bei Verwendung der neuen Reibvorrichtung wird je nach dem Reibgut ein entsprechend geformtes Reibblech 5 eingesetzt, das die für Kartoffeln, Gurken o. dgl. übliche Form hat. Der Rahmen 1, 2 wird aufgeklappt, das entsprechende Blech 5 so eingelegt, daß der Führungsstift 15 in dem Schlitz 7 und die Gelenkstütze 16 als Führungsstift im Schlitz 8 liegt. Es wird dann das Gelenk 18 mit der Gelenkstütze 16 verbunden, nachdem das andere Ende ig in die Kurbel eingelenkt ist. Die zusammengeklappten Teile i und 2 werden dann durch die Klemme 12 gesichert und mit der Gummiklemme 22 versehen. Die so fertige Reibvorrichtung wird dann in die Aussparung 21 eingelegt und ist betriebsfertig.
• Die Kurbel 14. überträgt auf das Gelenk 16 eine hin und her gehende Bewegung, die durch den Stift 15 gleichmäßig verläuft. Da die Gelenkstütze 16 gezwungen ist, der Kurve 8 zu folgen, schwingt sie auf einem Kreisbogen seitlich, dessen Mittelpunkt im Stift 15 liegt. Durch diese seitliche Bewegung wird eine schneidende oder sägende Wirkung auf das Reibgut erzeugt, die sehr stark ist und damit eine außerordentlich leichte Zerkleinerung des Reibgutes zur Folge hat. Das in dem Behälter io enthaltene Reibgut wird durch den Stempel'ii allmählich niedergedrückt, ohne daß die Finger, wie bisher, mit der Reibfläche in Verbindung kommen können.
• Die einzelnen Teile sind leicht auseinanderzunehmen und zu reinigen, ohne daß irgendwelche Schrauben, Muttern o. dgl. gelöst werden müssen.
• Die Bewegung in zwei Richtungen ist so vorteilhaft, daß eine ortsfeste Anordnung der Vorrichtung, wie Verschrauben an Tischplatten o. dgl., überflüssig wird.

Claims (6)

1. PATENTAISPRI'CHE: i. Reibvorrichtung für Haushaltszwecke mit durch Kurbeltrieb o. dgl. in zwei Richtungen bewegter Reibfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen andere Reibbleche mit unterschiedlicher Reibfläche auswechselbare Reibblech (5) in einem an der Oberseite eines Behälters (2o) festklemmbaren Klapprahmen (1, 2) mit geradliniger Seitenführung (¢) angeordnet und mit Führungsstiften (15, 16) in unterschiedlich geformten Führungsschlitzen (7, 8) im Deckel (2) des Klapprahmens geführt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Führung (7) aus einem geradlinigen, die andere Führung (8) aus einem Kurvenschlitz besteht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und @, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibblech (5) in seitlichen Führungen (4) mit Spielraum geführt ist, die eine Querbewegung des Bleches gestatten.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Führungsstift (16) als Gelenk für die Schubstange des Kurbeltriebes dient, die sowohl von der Gelenkstütze (16) als auch vom Kurbelarm (14) leicht lösbar ausgebildet ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klapprahmen aus einem zur geradlinigen Führung des Reibbleches dienenden Winkelrahmen (i) und einem daran angelenkten, mit Führungsschlitzen (7, 8) und Füllöffnung (9) versehenen Deckblech (2) besteht.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch - gekennzeichnet, daß sie aus ineinandergefügten Teilen besteht, die nur durch Klemmen, Schnappverschlüsse a. dgl. miteinander leicht lösbar verbunden sind, nämlich. aus: a) einem mit Auflegerand (2r) versehenen Behälter (2o), b) einem abnehmbaren, mit Führungen (4., 7, 8) versehenen Klapprahmen (r, 2), c) einer leicht lösbaren Antriebseinrichtung (1q., 17, 18, 19) und d) auswechselbaren, mit entsprechenden Führungen _(i5, 16) versehenen Reibblechen (5).