DE657843C - Verfahren zur Herstellung zaeher plastischer Massen aus Kautschukmilchkonzentraten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung zaeher plastischer Massen aus Kautschukmilchkonzentraten

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DE657843C DER88495D DER0088495D DE657843C DE 657843 C DE657843 C DE 657843C DE R88495 D DER88495 D DE R88495D DE R0088495 D DER0088495 D DE R0088495D DE 657843 C DE657843 C DE 657843C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
    • C08K5/098Metal salts of carboxylic acids

Description

  • Verfahren zur Herstellung zäher plastischer Massen aus Kautschukmilchkonzentraten In neuerer Zeit hat sich für die Herstellung von Kautschukwaren die Verwendtmg von Kautschukmilch oder ihren Konzentraten immer mehr eingebürgert. Die bessere Eignung der Kautschukmilch ist in erster Linie in den besseren mechanischen Eigenschaften des aus ihr hergestellten Erzeugnisses und in einer besseren Lagerfähigkeit gegenüber den aus normalem Rohkautschuk hergestellten Waren begründet. Für manche Zwecke jedoch hat sich die Kautschukmilch nicht einbürgern können, da man ihr nicht die zur Verarbeitung notwendige Zähflüssig'keit geben konnte. In erster Linie ist die Kautschukmilch ihres flüssigen Aggregatzustandes wegen zur Herstellung von Platten nach dem Streichverfahren und von Fäden durch Ausspritzen aas einer Düse nicht oder doch nur unter großen Schwierigkeiten verwen:dbär.
  • Zweck der Erfindung ist, der Kautschukmilch einen ähnlichen Festigkeitszustand zu erteilen, wie ihn der Rohkautschuk hat, wenn er mit mäßigen Mengen von organischen Lösungsmitteln versetzt wird. Der Unterschied derartiger Pasten gegenüber der Kautschukmilch und gegenüber .allen bisher bekanntgewordenen Kautschukmilchpräparaten ist der, daß di se keine elastisch zähen Eigenschaften haben.; alle sog. Verdickungsmittel nämlich erhöhen, zwar die Viscosität der Kautschukmilch, sie gewinnt jedoch nicht die elastisch viscosen Eigenschaften der Streichzemente :aus Rohkautschuk und organischen Lösungsmitteln. Es ist bekannt, daß die Kautschukmilch und auch ihre Konzentrate organische Lösungsmittel aufnehmen. Hierbei entstehen cremneartige Massen, die bereits eine höhere Viscosität haben als das Ausgangsmaterial.
  • Wenn man nun dem Lösungsmittel oder der Kautschukmilch vor dem Vermischen eine Schwermetallseife zusetzt, so zeigt eine derartige Masse ein eigenartiges Verhalten. Es wurde überraschün.derweise gefunden, daß bei starker mechanischer Bearbeitung sich zunächst einzelne, dann immer mehr festere Klümpchen bildeten, und daß zum Schlul.) die ganze Masse erstarrte und eine homogene, zähe, etwas 'klebrige Paste entstand. Diese Paste erwies sich als durchaus beständig und konnte wie ein Streichzement aus Rohkau.tschuk und organischem Lösungsmittel verformt und weiterverarbeitet werden.
  • Die Schw ermetallseifen wirken an sich als Dispergiermittel, ihre Wirkung geht aber, im Gegensatz zu dem bei einem ähnlichen Verfahren schon früher als Verteiler zugesetzten Natrium- und Calciumoleat, über die einfache Dispergierwirkung weit hinaus, und sie spielen :eine ganz besondere Rolle bei den Vorgängen der primären Aufnahme des Lösungsmittels und bei der Erstarrung. Diese Erstarrung führt der Erfinder auf eine Phasenumkehr zurück.
  • Es kann vorteilhaft sein, diese Gemische vor der weiteren mechanischen Bearbeitung bei definierten, gegebenenfalls erhöhten Temperaturen lagern und reifen zu lassen. Man kann die Schwermetallseifen in der Weise zusetzen, daß man sie dem organischen Lösungsmittel beimengt und dieses oder einen Teil davon zwecks homogener Verteilung det. Seifen erwärmt oder diese vor der Weiterbehandlung in dem Lösungsmittel quellen.: läßt. Man kann auch die primäre Zert.eiluii,&-der Schwerm.etallseife in einem kleineren An= teil :eines anderen Lösungsmittels vornehmen. Besonders vorteilhafte Wirkungen konnten mit dem Zusatz der Seifen des Ziniks, z. B. Zinko:leat, @erzielt werden.
  • Es bereitet keine Schwierigkeiten, Füllmittel jeder Art (z: B. Schwefel, Farben, Zinkoxyd, Beschleuniger) der Masse einzuverl:eib:en. Man kann sie sowohl der Kautschukmilch .als auch dem organischen Lösungsmittel beimengen und die beiden Flüssigkeiten dann mischen. Die Füllmittel verteilen sich ausnahmslos schnell und vollständig. Beispiel I i oo g Zinkoleat wurden in q. kg Benzin eingetragen, das Gemisch wird auf etwa 70° erwärmt und dann wiederum auf Zimmertemperatur abgekühlt. In dieses Gemisch wurden i oo g Schwefel, i oo g Zinkoxyd (aktiv), Zoo g Titandioxyd und Sog Mercaptob,enzothiazol (in der Form des im Handel .erhältlichen Vulkacit Merkapto) eingetragen und bis zur homogenen Verteilung verrührt oder vermahlen. Das Ganze wurde mit 6 kg :eines 75%igen Kautschukmilchkonzentrates (in der Form des im Händel erhältlichen Revertex) vermischt und verrührt, bis einte homogene steife Creme :entsteht. Diese Creme wurde in eine Knetmaschine eingebracht und verknetet und verrieben, bis sie eine gleich-Mäßige, zähe, klebrige Konsistenz annahm. Beispiel II @' 15o g Zinkstearat wurden mit i kg Benzin zum Sieden erhitzt. In 3 kg Benzin wurden, wie oben, die Füllmittel eingebracht und verteilt. Die beiden Benzinanteile wurden dann in das 75°/oige Kautschukmilchkonzentrat eingerührt und wie bei Beispiel I weiterverarbeitet.

Claims (3)

  1. PATr-NTnIN srri;CiiE: i. Verfahren zur Herstellung zäher plastischer Massen durch gleichmäßiges Vermischen und Verkneten von Kautschukmilchkonzentraten mit organischen Lösungsmitteln unter Zusatz von Seifen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lösungsmittel oder der Kautschukmilch vor dem Vermischen eine Schwermetallseife zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel verwendet wird, dem die Schwermetallseife in Form :einer gegebenenfalls erwärmten Hilfslösung zugesetzt wurde.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :ein Lösungsmittel verwendet wird, dem außer der Schwermetallseife Füllmittel jeder Art zugesetzt wurden. -
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