DE657094C - Maschine zum Aussuchen von Lochkarten - Google Patents

Description

• Mäschine zum Aussuchen von Lochkarten

  Die Erfindung bezieht :ich auf Maschinen

  zum Aussuchen von Lochkarten aus .einem Kcir-

  tenstapel, von welcher Karten meinem Sor-

  tiergang nicht nur nach einstelligen, sondern

  auch nach inehrstelliaetl Suchmerkmalen

  ae"trennt von den anderen Karten abgelegt

  werden. Insbesondere betrifft die Erfindung

  solche ,Maschinen dieser Art, bei denen ein

  an die Abfiihlvorriehtung anschaltbarer, um-

  laufender Steuerkörper die Aussuchvorrich-

  tuna beherrscht. Bei einer bekannten Anord=

  nun? bestellt dieser umlaufende Steuerkörper

  at1S So vielen einstellbaren Schaltelementen,

  welche die beim Suchvorgang wirksam zu

  machenden Lochstellen bestimmen, als iln

  l-IÖchstfalle überhaupt Kartenspalten gleich-

  zeitig hierfür in Frage kommen. Es ist auch

  iloreits vorgeschlagen. ohne anl Steuerkörper

  ,r-lbst IEinstellmöglichkeiten vorzusehen, eine

  mit dieseln zusammenwirkende Reihe von

  icsten Kontakten für die -Auswahl der Loch-

  >tellen durch Herstellung entsprechender Ver-

  hindungen heranzuziehen. T.t die Zahl der

  Imirtenspalten. welche (las Stichmerkmal ent-

  halten, groß, So wird fier -zteuerlzörpei- recht

  umfangreich.

  Die I_rfin(litna bezweckt nun eine Solche

  Ausbildung der Steuereinrichtung, (1a13 ihre

  Grölle von (leg Zahl der aleichzc.itig beim

  .-Aussuchen wirksamen Kartenspalten unab-

  liän'"ia ist und (laß auch die Anzahl der

  Löcher in (101i einzeli-icil Kartenspalten lceille

  Polle a)iclt.

  Gemäß der .l?rfindutlg wird der Zweck da-

  durch- erreicht, (laß der Steuerkörper mit

  in unveränderlicher Anordnung zueinander

  stehenden. je einer Zählpunkts telle entspre-

  chenden E=lementen ausgerüstet ist. die wahl-

  weise beliebig vielen verschiedenen Karten-

  spalten zugeordnet werden können und von

  denen jedes für alle allgeschalteten Lochspal-

  ten zu gleicher Zeit Steuerwirkungen auf die

  =1,ussuchvorrichtun- auszuüben verinau. U'enn

  dann der Steuerkörper synchron mit dem

  Vorbeigang der Karten an den mit Bezug

  auf den Steuerkörper ortsfest an" eordneten

  Abfühloraanen angetrieben wird. dann wird

  für jedes Kartenloch, <in welcher Stelle und

  in welcher Kartenspalte dasselbe auch liegen

  niag, durch den umlaufenden Steuerkörper

  eine Steuerwirkung auszeübt und sonlit auch

  bei entsprechender Zusalninenschaltung des

  umlaufenden Steuerkörpers und der Allfühl-

  organe für die Kartenlöcher (leg Aussuchvor-

  gana für beliebige Lochkombinationen in den

  verschiedenen Kartenspalten beherrscht.

  1)0r @@i-teil hinsichtlich (leg 13eschr:inkuna

  der Größe der Steuereinrichtung tritt natür-

  lich erst in Erscheinung, wenn (las Aussuch-

  nierknial mehr Kartenspalten umfassen kann,

  als die Zahl (leg Lochstellen in einer Karten-

  spalte ausmacht. ln jedem Falle ist aber die

  Möglichkeit der Verwendung vielseitiger als

  bei den bekannten I?inrichtungen der anae-

  aebeilen Art.

  Die rrfindlip- ist in (leg Zeichnung i11 Vcr-

  bindung mit einer Sortiermaschine Holleritli-

  5cher Bauart als Ausführungsbeispiel darge-,

  stellt, jedoch auch an Sortiermaschinen ande-

  rer Bauart simlgemäß anwendbar. Iss zeigen

  V ig. i die Sortiereinrichtung der Maschine,

  I# i-. 2 das Schaltun gsscbetna der -Ma-

  schine.

  Die Sortierweichen (Itig. i) werden durch

  den Sortiermagnet 1 gesteuert, dessen Anker

  als Auflegetisch für die Weichenzungen 3

  dient. Während des Aussuchvorganges wer-

  den die harten einzeln dem Kartenstapel

  entnommen und mittels des Greifmessers

  den Transportrollen 6 zugeführt, die alsdann

  die Karte an die Sortierbürsten 7 weiter-

  geben, die auf der Kontaktwalze S aufliegen.

  Von hier aus gelangt die Karte auf den vom

  Magnetanker 2 gebildeten Tisch und schiebt

  sich hier zwischen denTisch und dieWeichen-

  zungen @. Je nach dem Zeitpunkt der Erre-

  gung des Sortiermagneten i ist die vordere

  Kante der von dem Tisch 2 abgestützten

  Karte unter einer gewissen Anzahl der

  @i-eichenzungen 3 hindurchgegangen, während

  der Rest dieser Zungen noch unmittelbar auf

  dem T iSC11 2 aufliegt. Befindet sich z. B. hier-

  bei die Vorderkante der Karte bereits unter-

  halb der vorletzten Zunge 3, dann wird beim

  Abwärtsgehen des Tisches 2 der Karte eine

  1)urclitritts_möglichkeit zwischen der vorletz-

  ten und der letzten Zunge gegeben, so (laß die

  Karte in das zweite Sortierfach gelangt, (las

  normalerweise .als Zwölferfach lf.cz,eichnet ist.

  Wird auch die letzte «-eichenzunge 3 bei

  der Irregung des .Magneten* i bereits von

  der harte abgefangen, dann gelangt diese in

  (las erste mit Restfach zu bezeichnende '#',or-

  tierfach.

  Das Greiimesser ; erl.:lt pro Karte eine

  11inundlierbewegung, die durch einen an dein

  hin und her beweglichen Träger 9 des Greif-

  tuessers angreifenden Arm to herbeigeführt

  wird. Dieser Arm schwingt tini einen Zap-

  fen i i und wird mittels eines an dem in

  it,gundeiner Meise vom Maschinenantrieb hin

  in id her bewegten "Zapfen 12 angreifenden

  Lenkers 13bewe.gt.

  Die bisher beschriebene Hinrichtung ist bei

  Sortiermaschinen bekannt.

  Lurch die nachstehend erläuterte 1?inrich-

  tung wird die normale Sortierwirkung des

  Sortiermagneten aufgehoben und alle harten,

  in denen sich all auszuwählenden Steller, be-

  stimmte l@eunzeiclienlochtitizen hetinden. in

  (-in bestinitntcs .Fach, z. B. das Restfach, und

  alle Karten. die diese-l.ochungen in (leg -e-

  wählten l#oc"lifelclei-n nicht aufw.c#i@cn, in (las

  Zwiilfet-tac,h geleitet wcrdcn.

  1:, wird jeder Kartenspalte (#hie =\bfi.ihl-

  bürste ; zugeordnet, die in einem Träger 1.1

  :itzUn. der in bekannter Weise ain Kopf der

  Sortiermaschine auswechselbar angeordnet ist. Jede der Bürsten ist mit Doppelsteckbuchsen 15 verbunden. Auf einem Schaltbrett t6 befinden sich außerdem zwölf Steckbuchsen i7, die je mit einer Bürste i§ verbunden sind, die auf der Mantelfläche eine: Steuerkörpers i9 schleifen. Dieser besteht aus eineu. isoliert auf eine Welle aufgesetzten Metallzylinder 2o, in welchen zwölf Lamellen 2i aus Isoliermaterial eingesetzt sind. Die Lamellen-2i sind treppc_nföriniggegeneinander und in bezug auf die Bürsten IS versetzt angeordnet, so daß bei einer Drehung des Steuerkörpers i9 synchron mit dem Kartendurchgang unter den Bürsten 7 jeweils. die entsprechende Isolierlamelle 21 sich unter der zugehörigen Bürste 18 befindet. An einem nicht unterbrochenen Teil des Metallzylinders 20 schleift eine Bürste 2:.>, die über einen KOmmutator 23 an den einen Hauptleiter 24 einer Stromquelle angeschlossen ist. Isoliert vom Metallzylinder 2o befindet sich am Steuerkörper noch ein Isontal;tring 2;, auf dem zwei Bürsten 26, 27 schleifen, durch die über einen -Handschalter 28 der Sortiermagnet i kurzgeschlossen wird. In den Kontaktring 25 ist jedoch ein Isolierstreifen .2o derart eingesetzt, daß der Kurzsclilußlcreis des Sortiermagneten i im geichen Zeitpunkte unterbrochen wird, in dem sich die zwölfte Zählpunktstelle der Karten unter der Bürste 7 befindet.
• Die Wirkungsweise der Hinrichtung soll <in Hand eines Beispiels näher erläutert werden. I?s sei angenonnnen, dali aus einctn Kartenstapel alle harten herausgesucht werden sollen, die in bestimmten Kartenfeldern die Lochungen 335, 73 oder 6357 enthalten. DieVorrichttuig wird dabei so geschaltet, Ball einerseits zwischen den Buchsen 15 clerjetiieti Bürsten 7, in deren von ihnen abgefühlten Kartenspalten in den verschiedenen I#'artenfeldern die gleichen Wertlochungen abgefühlt werden sollen, Stöpselverliircclutigen Sc), ,,2 bzw. -;4 hergestellt werden und andererseits je eine der auf diese Weise miteinander verbundenen Buchsen 15 durch St<ipselverl>inclungen 31, 33, 35 bzw. 36 mit der (Irr gli#ichen Wertziffer entsprechenden Buc111;e 17 (l09 Schaltbrettes 1o verbunden werden. Vor (lc#ni -anlassen der Sortiermaschine müssen die Schalter 28 und. 37 in die anit autsgezo@-en en Strichen gezeichnete Lage der gekracht werden. Gelangt riutf eine Karte an die Abfiihlstelle und trifft eine der Verstöpseltett Bürsten 7 auf ein Loch in der Karte. dessen Wertziffer, z. ß. 4, in keiner der auszusuchen-den Zahlen enthalten ist, dann wirrt folgender Stromkreis geschloasen: voni Hauptleiter 21 über den 1\oi11iiitlt@ttor 33, Leiter Ni -2, Mutallzylinder 2o des @tcuerk@irpers toi, die entsprechende Bürste i<tS, eine der hergestellten Stöpselverbindungen 31, 33, 35 oder 36, die zu der durch das Loch . hindurchgetretenen Bürste 7 führt, Kontaktwalze Bürste 39, Schalter 37, Leiter 4.o, 4.1, Sortierrelais 4.2, Leiter -.3, 4-4, Schalter 28, Bürste 26, Kontaktring 25, Bürste 27, Leiter 4.5 und zum anderen Hauptleiter :f6 zurück. Durch die Erregung des Relais 4.2 wird durch dessen Kontakt 47 ein eigener Haltestromkreis geschlossen. Der Sortiermagnet i kann aber erst in dem Zeitpunkt erregt werden, wo die Bürste 26 auf den Isolierteil 29 des Kontaktringes25 auftrifft, wodurch die Kurzschließung des Sortiertnagneten aufgehoben wird. Es wird daher die Karte, da sie nicht die zuin Suchmerkmal gehörigen Zahlen enthält, in das Zwölferfach geleitet.
• Gelangt nun die nächste Karte unter die Abfühlstelle. wobei angenommen sei, claß fliese in den zu prüfenden Kartenfeldern die das Suchmerkmal bildenden Wertlochungen 335, 73 Und (i357 enthält, dann kann der oben beschriebene Stromkreis über (las Relais 42 nicht geschlossen werden. (1a im gleichen Zeitpunkt, zu dem die Bürsten 7 durch die Löcher der Karte hindurchtreten, die den ;;Ieiclien \@'ertziffern entsprechenden Bürstet' 09 auf den Isolierlamellen 21 des Steuerl;örl)crs t9 aufliegen.
• Da infolgedessen (las helais 42 nicht er-. regt worden ist.. bleibt auch cler Sortierinagnet i stromlos. wenn die Bürste 26 auf den Isolierstreifen 29 gelangt und -so der i#'tirzscliluß de; Sortiermagneten aufgehoben wird. Die. Karte wird (lauer in (las Restfach ;,eleitet.
• I@uthült eint: harte nur einen "heil der zum Stichnierknial gehörigen Zahlen, dann verbleibt sie im Stapel, cla durch die nicht itbercin,#tininien(le Lochung in cineni 'heil der ausewühltcn Kartenfelder das Relais 42 erregt wird, welches veranlaßt, daß diese Karte in das Zwölferfach gelangt.
• Es können auch irgendwelche -:%ibfi.'lilbürsten 7 bzw. die dazugehörigen Steckerbuchsen 15 mit mehreren Steckerbtichsen 17 verbunden werden, was zur Folge hat, daf5 wenn in den einzelnen von diesen Bürsten 7 abgefühlteh Spalten mehrere Löcher, und zwar an denjenigen Stellen vorhanden sind, welche den Werten entsprechen, die durch die Steckerbuclisen T.; dargestellt werden, nach denen Steckverbindungen hergestellt wurden, diese Karte in das Restfach gelangt, da ja das Relais 42 auch in diesem halle nicht erregt wird.

Claims (1)

1. PATEJi r Atv srizrjcHr: i. Maschine ztuii Aussuchen von Loch- karten aus einem Stapel mit einer Abfühl- vorrichtung zum gleichzeitigen Abfühlen von mehreren nebeneinanderliegenclen Lochspalten und einem an die Abfi'hl- vorrichtung anschaltbaren. umlaufenden Steuerkörper für die Ausstichvorrichtung, welcher auf Lochstellen anspricht, da- durch gekennzeichnet, daß der Steuer- körper finit in unveränderlicher Anord- nung zueinander stelicnden, je einer Loch- stelle entsprechendenEienienten (z.B.Iso- lierlaniellen 21) versehen ist, die Wahl- weise beliebig vielen verschiedenen Kartenspalten zugeordnet werden können und von denen jedes für alle angeschalte- ten. Lochspalten zu gleicher Zeit Steuer- wirkungen auf die A.iisstichvorrichtun- auszuüben vermag. 2. Maschine nach Anspruch t. dadurch gekennzeichnet, dali verschiedenen Karten- spalten zugeordnete. gleiche Lochstellen aussuchende Abfühlorga ne gruppenwci#v einzelnen I:I('inenten (21) des Stcuer- körp(°rs ( t9) zti"eni'(lnet wurden lcnillicn.