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Kartensortiermaschine für statistische Zwecke. Gegenstand vorliegender
Erfindung ist eine Maschine, mittels welcher Karten für statistische Zwecke nach
bestimmten Merkmalen sortiert werden sollen. Bei den bisher bekannten derartigen
Maschinen dienen als Unterscheidungsmerkmale Lochungen, die an bestimmten Stellen
der Karte sich befinden, und zwar jedesmal ein Loch, »Zählpunkt«. Im Gegensatz dazu
werden bei der vorliegenden Erfindung einzelne Löcher und Lochkombinationen verwendet.
Die Verwendung solcher Lochkombinationen an sich ist bekannt, neu ist die in nachstehender
Beschreibung dargestellte Anwendung auf Sortiermaschinen.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daB die zu sortierenden
Karten einem konisch sich erweiternden Schacht zugeführt werden, in welchem hinter-
und nebeneinander Klappen in Gruppen zu i, 2.,4y 8, 16 usw. angeordnet sind. Diese
Klappen werden durch die einzelnen Löcher der Lochkombinationen,
von
denen jedes eine Klappengruppe steuert, so eingestellt, (laß jede Klappe den Weg
zu einer von zwei Abteilungen freigibt, zu der anderen sperrt, so daß also die Karte
zunächst in zwei, dann in vier, dann in acht usw. Gruppen bei einem Durchgang durch
den Kanal unterteilt werden.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 eine Ausführung finit elektrischen
und Abb. 2 eine solche finit pneumatischen Mitteln: Abb.3 zeigt die bei vier LFjcherii
verwendeten Kombinationen.
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In Abb. 1 ist a ein konischer, nach unten sich erweiternder, rings
durch Wände abgeschlossener Schacht, der durch eine Trennwand h in zwei Teile, diese
durch Trennwä nde c wieder in je zwei Teile, zttsairiiiieji also vier, diese durch
Trennwände wieder in je zwei, zusammen also acht Teile und diese wiederum durch
Trennwände e in je zwei, also sechzehn Teile usw. geteilt wird. Oberhalo der Trennwände
h, i, (i und e sind bewegliche Klappen j, g, h und i angebracht, die je nachdem,
ob sie in der ausgezogenen oder strichpunktierten Lage sich befinden, die aus der
oberen Abteilung kommenden Karten entweder nach der rechten oder linken Unterabteilung
führen. Beispielsweise würde bei der gezeichneten Lage der Klappen eine von oben
in den Schacht eingeführte Karte zunächst in die Abteilung i-iti, von dieser nach
rechts in die Abteilung 9-iO, von dieser in die Abteilung 13-r6, voll dort in die
Abteilung 15-i6 und schließlich in die Abteilung i6 fallen. Durch verschiedene Stellungen
der Klappengruppe können die in den obersten Teil des Schachtes eingeführten Karten
in jede der sechzehn Unterabteilungen geleitet werden, wie <lies aus Abb. 1 ersichtlich
ist.
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Die einzelnen miteinander zu Gruppen verbundenen Klappen können durch
Zugstangen fi von Magneten I gesteuert werden. Die Leitungen zu diesen Magneten
führen zu einer Kontaktvorrichtung, welche die Karten, bevor sie in den Schacht
kommen, passieren müssen.
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In einem Block nt, der mittels der Leitung )t finit einer Stromquelle
o verbunden ist, sind vier Kontaktstifte p federnd gelagert, welchen Kontaktstücke
c1 gegenüberliegen, die in einer Isolierplatter befestigt sind und von welchen Leitungen
s zu den 'Magneten l führen. Die zu sortierende Karte wird mittels einer (hier nicht
gezeichneten) Vorrichtung einzeln zwischen den Kontaktblock in und die Kontaktplatte
r gebracht und darauf der Kontaktblock ui abwärts bewegt. An den Stellen, an welchen
die Karte gelocht ist, erhalten die Kontaktstifte p mit den Kontaktstücken t; Schluß,
und die zugehörigen Magnete I werden erregt; dadurch «-erden die zugehörigen Klappen
j, g, h. und i. aus der ausgezogenen in die punktierte Stellung umgelegt
und deinentsprechend clie Karten zu den einzelnen Sortierschächten gesteuert. Je
nachdem also, welche Lochkombination eingestanzt ist, erfolgt die Sortierung in
eines der Fächer I-16.
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In Abb. 2 ist die gleiche Einrichtung mit pneumatischen 'Mitteln schematisch
dargestellt. An Stelle der Magnete l sind Zylinder s angeordnet. in welchen sich
ein Kolben t bewegt, der mit den Zugstangen h verbunden ist. Von den einzelnen Zvlindern
führen Leitungen fit zu einer Platte v, auf welche die zti sortierende Karte zu
liegen kommt. Auf die Karte wird ein hohler Stempel w herabgelassen, der durch eine
Leitung.i- mit dein Satigrauin einer Luftpumpe in Verbindung @telit. Je nachdem,
welche Lochkombination eingestanzt ist, wird aus- einem oder mehreren der 7vlinder
s durch die Leitungen fit und die I.i')clier in der Karte Luft ausgesaugt, und dadurch
«erden mittels der Zugstangen k die zu'eliörigen Sortierklappen unigelegt. An den
Stellen, wo sich keine Löcher befinden, werden (lie Mündungen der Leitungen fit
durch die Karte verschlossen.
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Natürlich kann anstatt Saugluft auch Druckluft verwendet «-erden.