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Schachspiel.Vorführungseinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Datenausgabe einrichtung mit einem Vorführungstableau, insbesondere eine Schachspiel-Vorführungseinrichtung.
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Es gibt bereits eine Schachspiel=Vorführungseinrichtung, die enthält
ein Schachbrett mit Figuren, ein Vorführungstableau mit 64 Stellgeräten, Schwingkreise9
die in die Schachfiguren eingebaut und auf den Namen der jeweiligen Figuren zugeordnete
Frequenz abgestimmt sind, Induktivitäts spulen, deren jede sich unter dem entsprechenden
Feld des Schachbrettes befindet, einen Impulserzeuger9 der mit seinem Ausgang an
die Eingänge sämtlicher Induktivitätsspulen angeschlossen ist und Erregungsimpulse
an alle Induktivitätsspulen abwechselnd abgibt, ein Mehrfachfilter; das mit seinem
Eingang mit den Ausgängen sämtlicher Induktivitätsspulen
in Verbindung
steht und die Stellgeräte des Vorführungstableaus steuert (vgl. deutsche Patentanmeldung
Nr.
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P 20 60 042-41 aus der UdSSR).
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Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß sie ein recht
sperriges und sehr kompliziertes Mehrfachfilter enthält, dessen Kompliziertheit
dadurch bedingt ist, daß gemeinsu mit Nutzsignalen (Folgen abklingender Schwingungen)
auch Stoßimpulse mit einer wesentlich größeren Amplitude und einem breiten Frequenzspektrum
an seinen Eingang gelangen. Die Komponenten dieser Stoßimpulse können Fehlansprechen
der Filter herbeiführen. Um dies zu vermeiden, gelangen im Mehrfachfilter negative
und positive Rückkopplungen zum Einsatz, wodurch das Mehrfachfilter naturgemäß komplizierter
und seine Betriebssicherheit herabgesetzt wird. Außerdem legen komplizierte Filter
mit Rückkopplungen eine Beschränkung der Arbeitsgeschwindigkeit der Einrichtung
auf. So werden bei der angemeldeten, in Frage kommenden Einrichtung alle 64 Felder
des Schachbrettes nur dreimal pro Sekunde abgefragt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung des erwähnten
Nachteils eine Schachspiel-Vorführeinrichtung zu schaffen, bei der die Funktion
des Mehrfachfilters ein einfacher aufgebauter, schneller arbeitender und betriebssicherer
Block erfüllt.
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Diese Aufgabe wird bei einer Schachspiel-Vorführungs einrichtung,
die ein Schachbrett mit Figuren und ein Vorführungstableau mit 64 Stellgeräten enthält,
wobei jede Figur des Schachbrettes einen auf eine der Bezeichnung der gegebenen
Figur zugeordnete Frequenz abgestimmten
Schwingkreis besitzt und
unter jedem Feld des Schachbrettes sich eine Induktivitätsspule befindet, die mit
dem Ausgang eines Impulserzeugers, der Erregungsimpulse an alle Induktivitätsspulen
abwechselnd abgibt, in Verbindung steht, erfindungsgemäß gelöst-durch einen Impulsformer,
einen Impulszähler, eine Kontrolltriggerschaltung mit getrennten Eingängen und eine
Steuereinheit, wobei der Impulsformer mit seinem Eingang an die Ausgänge sämtlicher
Induktivitätsspulen des Schachbrettes und mit seinem Ausgang für Befehle der Steuereinheit
zuerst für einen geeichten Zeitabsqhnitt ab der Erregungsimpulsankunft bei der nächstfolgenden
Induktivitätsspule an den Recheneingang des Impulszählers angeschlossen und dann
mit demselben Ausgang auf einen der Eingänge der Kontrolltriggerschaltung umgeschaltet
wird.
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Ferner ist es zweckmäßig, daß die Steuereinheit einen Quarzgenerator
und einen an dessen Ausgang angeschlossenen Ringimpulsverteiler enthält, von dem
verbunden ist elll erster Ausgang mit dem Nulleinstelleingang des Impulszählers
und dem zweiten Eingang der Kontrolltriggerschaltung, ein zweiter Ausgang mit dem
Eingang des Impulserzeugers sowie über ein Verzögerungsglied und eine Koinzidenzschaltung,
deren zweiter Eingang an den Ausgang des Impulsformers angeschlossen ist, mit dem
Recheneingang des Impulszählers, ein dritter Ausgang über eine andere toinzidenzschaltung,
deren zweiter Eingang an dem Ausgang des Impulsformers angeschlossen ist, mit dem
ersten Eingang der Kontrolltriggerschaltung, und ein vierter Ausgang mit den Steuereingängen
der Stellgerätc des Vorfuhrungstableaus und über eine dritte Xoinzidenzschaltung9
deren zweiter Eingang an den Ausgang des Kontrolltriggers angeschlossen ist, mit
dem zweiten Eingang der Kontrolltriggerschaltung
und dem Nulleinstelleingang
des Impulszählers.
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Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es, die Einrichtung wesentlich
zu vereinfachen, deren Arbeitsgeschwindigkeit zu verdreifachen und die Anzahl der
den Schwingkreisen der Figuren zugeführten Stoßerregungsimpulse zu reduzieren, weil
jetzt während der Abfrage eines Feldes des Schachbrettes nicht eine Folge, sondern
nur ein Stoßerregungsimpuls zugeführt wird. Durch alle diese Merkmale wird die Betriebssicherheit
der Einrichtung wesentlich erhöht.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erSutertO Es zeigen: Fig. 1 die elektrische
Schaltung der Schachspiel-Vorführungseinrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 das
Prinzipschaltbild des Schachbretts nach der Erfindung; Fig. 3 das Prinzipschaltbild
eines Stellgerätes des Vorführungstableaus nach der Erfindung; Fig. 4 das Prinzipschaltbild
eines Impulszählers mit einem Entschlüssler nach der Erfindung; und Fig. 5 das Prinzipschaltbild
des Impulszählers mit einer anderen Ausführung des Entschlüsslers nach der Erfindung.
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Die Schachspiel-Vorführungseinrichtung, deren elektrische
Schaltung
Fig. 1 zeigt, enthält ein Schachbrett 1 mit Zellen 2, deren Anzahl 64 beträgt (der
Einfachheit halber sind in Fig. 1 nur drei dargestellt) und deren jede einem bestimmten
Feld des Schachbrettes 1 zugeordnet ist und Je drei Eingänge aufweist, ein Vorführungstableau
3 mit Stellgeräten 4, deren Anzahl ebenfalls gleich 64 ist, deren Jedes einem bestimmten
Feld des Schachbrettes 1 entspricht und Je zwei Eingänge aufweist, einen Quarzgenerator
59 einen Ringimpulsverteiler 6, der zehn Ausgänge besitzt, einen Zweikoordinatenschalter
auf der Grundlage von zwei Impulsverteilern 7 und 8, deren jeder acht Ausgänge aufweist,
wobei die Ausgänge des Verteilers 7 über Leitungen 9 mit einer der Koordinaten (mit
den ersten Eingängen) der Zelle 2 in einer Horizontalen des Schachbrettes 1 und
der Stellgeräte 4 des Vorführungstableaus 3 und die Ausgänge des Verteilers 8 über
Leitungen 10 jeweils mit der zweiten Koordinate (mit den zweiten Eingängen) der
Zellen 2 in einer Vertikalen des Schachbrettes 1 sowie über acht Zweieingangs-NAND-Koinzidenzgatter
11 mittels Leitungen 12 mit der zweiten Koordinate (mit den zweiten Eingängen) der
StellgerEte 4 des Demonstationstableaus 3 in Verbindung stehen, einen Spannungsverstärker
13, dessen Eingang über eine Leitung 14 an die Ausgänge sämtlicher Zellen 2 des
Schachbrettes 1 angeschlossen ist, einen Impulsformer 15, dessen Eingang über eine
Leitung 16 mit dem Ausgang des Verstärkers 13 verbunden ist, ein Verzögerungsglied
17, eine Triggerschaltung 18, einen Erregungsimpulserzeuger 19, einen Impulszähler
20 mit Entschlüssler, eine Kontrolltriggerschaltung 21 mit getrennten Eingängen
und sonstige logische Elemente, die bei der Beschreibung von Verknüpfungen der Elemente
innerhalb der Einrichtung nachstehend erwähnt werden. Als Verzbgerungsglied 17 kann
beispielsweise ein Univibrator Verwendung
finden. Als die Verteiler
7 und 8 lassen sich Ringschieberegister verwenden.
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Der borste Ausgang des Ringverteilers 6 steht mit dem Eingang des
Verteilers 7 und über ein ODER-NICHT-Element (NOR-Glied) mittels einer Leitung 23
mit dem Nulleinstellungseingang des Impulszählers 20 mit einem Entschlüssler und
dem zweiten Eingang des Kontrolltriggers 21 in Verbindung. Der zweite Ausgang des
Verteilers 6 ist mittels einer Leitung 24 an den Eingang des Erregungsimpulserzeugers
19, an einen der Eingänge einer Zweieingangs-Koinzidenzschaltung 25 und über ein
ODER-NICHT-Element 26 an den Eingang des Vorzdgerungsglieds 17 angeschlossen. Der
Ausgang des Verzögerungsglieds 17 ist mit den zweiten Eingängen der Zweieingangs-Koinzidenzschaltungen
25 und 27 verbunden, deren Ausgänge jeweils an den ersten und zweiten Eingang des
Triggers 18 angeschlossen sind. Zwei Ausgänge des Triggers 18 stehen jeweils mit
den Eingängen von NAND-Koinzi.
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denzgattern 28 und 29 in Verbindung. Der Ausgang der Koinzidenzschaltung
28 ist mittels einer Leitung 30 mit dem Recheneingang des Impulszählers 20 mit einem
Entschlüssler und der Ausgang der Koinzidenzschaltung 29 mit dem ersten Eingang
der Kontrolltriggerschaltung 21 verbunden. Die Ausgänge des Entschlüsslers des Zählers
20 sind mittels dreizehn Leitungen 31 mit allen 64 Stellgeräten 4 des Vorführungstableaus
3 und der Ausgang der Kontrolltriggerschaltung 21 mit einem der Eingänge einer Zweieingangs-Koinzidenzschaltung
32 verbunden; Die folgenden drei Ausgänge des Verteilers 6 werden nicht benutzt.
(Der Verteiler 6 ist dekadisch ausgebildet, damit von dem Ausgang des Impulsverteilers
8 Impulse mit inor im folgenden für ihre Verwendung bei der Vorführungsschachuhr
geeigneten Frequenz
kommen. Dadurch, daß der Quarzgenerator 5 mit
einer Frequenz von 6,4 kHz gewählt wurde, werden die Impulse am Ausgang des Verteilers
8 unter Verwendung des Dekadenverteilers 6 mit einer Folgefrequenz von 10 Hz folgen.)
Die vier letzten Ausgänge des Verteilers 6 stehen über ein logisches ODER-Glied
33 mit den Eingängen von acht Zweieingangs-Koinzidenzschaltungen 11 und mit dem
zweiten Eingang der Zweieingangs-Koinzidenzschaltung 32 in Verbindung.
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Jede Zelle 2 (Fig. 2) des Schachbrettes stellt ein Dreieingangs-NAND-Koinzidenzgatter
dar, das mit Dioden 34 und einem Transistor 35, deren Last eine Tnduktivitätsspule
36 bildet, bestückt ist, Jede der 64 Induktivitätsspulen 36 befindet sich unter
dem jeweiligen Feld des Schachbrettes Wie bereits erwähnt, sind an zwei Eingänge
jeder der 64 Dreieingangs-Koinzldenzschaltungen der Zellen 2 des Schachbrettes jeweils
die Ausgänge der Impulsvertei-1er 7 (Fig. 1) und 8 angeschlossen.
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Die dritten Eingänge von allen diesen 64 Koinzidenzschaltungen stehen
mittels einer Leitung 37 (Fig. 2) mit dem Ausgang des Erregungsimpulserzeugers 19
in Verbindung.
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Diese Anschlußart ermöglicht eine abwechselnde Abgabe von je einem
Erregungsimpuls des Erzeugers 19 an alle 64 Spulen 36 in einem Abfragezyklus entsprechend
den Signalen der Impulsverteiler. Alle Spulen 36 sind mittels einer Leitung 14 über
Entkopplungsdioden 38 mit dem Eingang des Verstårkers 13 verbunden.
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In jede Schachfigur ist ein auf eine der Bezeichnung
der
jeweiligen Figur zugeordnete Frequenz abgestimmter Schwingkreis 39 eingebaut. Es
werden 12 (gemäß der Anzahl von Figurenbezeichnungen) unterschiedliche Frequenzen
verwendet. Die der Bezeichnung jeder Figur zugeordneten Frequenzen sind teilbar
durch die Frequenz des Quarzgenerators 5 (Fig. 1) gewählt.
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Zwecks Verwendung eines einfachsten Zählers 20 sind folgende Teilbarkeiten
akzeptiert: 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15. Dadurch umfaßt der Zähler
20 vier in Reihe geschaltete Triggerschaltungen mit Recheneingängen und einem Diodenentschlüssler
von 13 Stellungen des Zählers (entsprechend der Anzahl von Figurenbezeichnungen
und einer Stellung, die das Nichtvorhandensein einer Figur kennzeichnet). Arbeitsstellungen
des Zählers sind: 0, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15, wobei die Stellung
wo" das Nichtvorhandensein einer Figur auf einem Feld des Schachbrettes 1 kennzeichnet.
Die Zählerstellungen 1, 2 und 3 werden bei der Einrichtung nicht verwendet.
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In diesem Fall entspricht dem geeichten Zeitabschnitt, der durch
denselben Quarzgenerator 5 vorgegeben wird, eine ganze Zahl von Schwingungsperioden
des Kreises 39 (Fig. 2) jeder der zwölf Figuren.
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Jedes Stellgerät des Vorführungstableaus enthält: einen Schalttransistor
47 (Fig. 3), der die Funktion einer Zweieingangs-Koinzidenzschaltung erfüllt, einen
Emitterfolger 41, dessen Basis über einen Kondensator 42 am Kollektor eines Schalttransistors
40 angeschlossen ist, einen an den Ausgang des Emitterfolgers 41 angeschalteten
Transistor 43, dreizehn (zwölf für schwarze Felder) Projektions
lampen
44, die mit Schaltern (Triodenthyristoren) 45 eingeschaltet werden, deren Steuerelektrode
über Entkopplungstransistoren 46 mittels Kabel 31 mit den Ausgängen des Entschlüsslers
von dem Zähler 20 (Fig. 1) verbunden sind. Jedes Stellgerät 4 enthält ferner dreizehn
(zwölf für schwarze Felder) Kondensoren mit darauf dargestellten Bildern der Schachfiguren
und dreizehn Objektive (Kondensoren und Objektive sind in Fig. 3 nicht gezeigt).
Alle 64 Stellgeräte 4 haben einen gemeinsamen halbdurchlässigen Bildschirm, auf
den die Lage der Figuren entsprechend ihrer Lage auf dem Schachbrett 1 projiziert
wird.
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Der Zähler 20 (Fig 1) enthält vier in Reihe liegende Triggerschaltungen
47 (Fig. 4) mit Rechen- und Nulleinstelleingängen, wobei die letzteren über Dioden
48 miteinander verbunden sind und den Nulleinstelleingang des Zählers 20 (Fig. 1)
bilden. Die Ausgänge jeder Triggerschaltung 7 (Fig0 4) stehen über Dioden 49 mit
den entsprechenden Leitungen 31, die über Widerstände 50 an den negativen Pol einer
(in Fig. 4 nicht dargestellten) Speisespannungsquelle angeschlossen sind, in Verbindung.
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Der Entschlüssler des Zählers 20 (Fig. 1) setzt sich aus 52 Dioden
49 und 13 Widerständen 50 zusammen. Die Leitungen 31 stellen Ausgänge des Entschlüsslers
dar, der entsprechend der Anzahl von (mit dem Zähler 20) zusammenge zählten Impulsen
ein Signal an die jeweilige Leitung 31 (eine der dreizehn) abgibt.
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Fig. 5 veranschaulicht die elektrische Schaltung des Zählers 20 mit
einer anderen Ausführungsform des Entschlüsslers, der zum Betrieb mit einem Stellgerät
bestimmt ist, das
unter Anwendung von Mechanismen mit Ständern
und Laufen ausgeführt ist, deren Schaltkombinationen die Einstellung der Scheibe
mit Bildern der Schachfiguren in verschiedene Lagen in bezug auf den Kondensor und
das Objektiv ermöglichen. Hier ist die Anzahl der Dioden 49 und Widerstände 50 auf
10 bzw. 6 reduziert, und der Entschlüssler hat nur sechs Ausgänge, was sich durch
konstruktive Merkmale der unter Verwendung von Mechanismen mit Ständern und Läufern
ausgeführten Stellgeräte erklären läßt. Der Entschlüssler sendet Signalkombinationen
entsprechend der Anzahl von durch den Impulszähler 20 (Fig. 1) zusammengezählten
Impulsen an sechs Leitungen 31 aus.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Von dem Ausgang
des Quarzgenerators 5 gelangen Schwingungen mit einer Frequenz von 6,4 kHz zum Eingang
des Impulsverteilers 6, an dessen Ausgängen rechteckige, 156,25 /us breite negative
Impulse nacheinander geformt werden.
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Von dem ersten Ausgang des Verteilers 6 gelangen Impulse mit einer
Folgefrequenz von 640 Hz zum Eingang des Verteilers 7, der an allen seinen acht
Ausgängen rechteckige, 1,5625 ms breite negative Impulse formt. Von dem ersten Ausgang
des Verteilers 7 gelangen Impulse mit einer Folgefrequenz von 80 Hz zum Ausgang
des Verteilers 8, der an allen seinen acht Ausgängen rechteckige, 12,5 ms breite
negative Impulse formt, wobei an jedem Ausgang sämtlicher Koinzidenzschaltungen
im Laufe von 12,5 ms Impulsfolgen von acht (entsprechend der Anzahl von an den Ausgang
jedes NAND-Koinzidenzgatters angeschlossenen Zellen 2) positiven, Je 625 ms breiten
Impulsen abwechselnd geformt werden. Wie bereits erwähnt, stellen die Verteiler
7 und 8
Elemente eines Zweikoordinatenschalters zum abwechselnden
Einschalten von allen 64 Zellen des Schachbrettes f und allen 64 Stellgeräten 4
des Vorführungstableaus 3 dar, wobei zum Durchschalten der Zellen 2 des Schachbrettes
1 nach der zweiten Koordinate die Ausgänge des Verteilers 8 (über die Leitungen
10) und zur Durchschaltung der Stellgeräte 4 des Vorführungstableaus 3 die Ausgänge
von acht NAND-Koinzidenzgattern (über die Leitungen 12) verwendet werden.
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Die Zeit, in der alle Zellen 2 des Schachbrettes 1 und die Jeweiligen
Stellgeräte 4 des Vprführungstableaus 3-der Reihe nach ansprechen, beträgt 100 ms.
Jede Zelle des Schachbrettes 1 wird somit beim Betrieb der Einrichtung 100 mal je
Sekunde abgefragt. Abklingende Schwingungen der Kreise 39 (Fig. 2) der Schachfiguren,
die von den unter jedem Feld des Schachbrettes angeordneten Induktivitätsspulen
36 empfangen wurden, werden über einen für alle 64 Induktïvitåtsspulen 36 gemeinsamen
Spannungsverstärker 13 dem Impulsformer 15 (Fig. i) und von hier aus über eine Zweieingangs-Koinzidenzschaltung
28 (die die Funktion eines zeitselektiven Tors erfüllt) dem Impulszähler 20 zugeführt,
der die Periodenzahl von abklingenden Schwingungen des Kreises 39 der Schachfiguren
in einem geeichten Zeitabschnitt registriert. Neben der Formung von steilflankigen
Impulsen stellt der Impulsformer 15 auch ein Schweilenwertglied dar, das keine Impulse
formt, wenn die von dem Kreis einer Figur angekommenen Schwingungen amplitudenmäßig
unterhalb eines bestimmten Pegels liegen. Einerseits erhöht dies die Störfestigkeit
der Einrichtung, andererseits vergrößert es die Wahrscheinlichkeit von Fehl ansprechen
des Zählers 20.
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Tatsächlich, wie tief auch der Grenzpegel sein mag, kann man auf dem
Schachbrett 1 eine Figur so aufstellen (z. B.
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an den Grenzen von zwei und mehr Feldern), daß im geeichten Zeitabschnitt
nicht alle Schwingungen des Kreises 39 (Fig. 2) wegen deren schnellen amplitudenmäßigen
Abklingens (infolge einer unzureichenden induktiven Kopplung zwischen dem Figurenkreis
39 und der Induktivitätsspule 36) zu rechteckigen Impulsen geformt werden. Und dies
bedeutet, daß in diesem Fall der Impulszähler 20 (Fig 1) falsche Informati nen ausgeben
wird. Es ist viel vorteilhafter, wenn in solchen Fällen der Impulszähler 20 das
Vorhandensein einer Figur auf dem jeweiligen Feld nicht registriert. Das erfolgt
durch die Kontrolltriggerschaltung 21, auf deren einen der Eingänge der Ausgang
des Impulsformers 15 sofort nach Ablauf des geeichten Zeitabschnittes umgeschaltet
wird.
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Das Anliegen von wenigstens einem Impuls an diesem Eingang der Kontrolltriggerschaltung
21 bedeutet, daß durch den Impulszänler 20 alle Schwingungen des Figurenkreises
39 (Fig.
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2) im geeichten Zeitabschnitt registriert wurden. Das Nl(htvorhondensein
von Impulsen am Eingang der Kontrolltriggerscha1tng 21 (Fig. 1) zeugt dagegen von
einer hohen Wahrscheinlichktit, daß durch den Impulszählel 20 im geeichten Zeitabschnitt
nicht alle Schwingungen des FigurenkIeises 3 (Fig. 2) registriert wurden. In diesem
Fall wird die Kontrolltriggerschaltung vor Beginn des Informationsabrufes vom Entschlüssler
des Impulszählers 20 (Fig. 1) mit Hilfe des entsprechenden Stellgerätes 4 des Vorführungstableaus
3, den Impuiszähler 20 in die Nullstellung zurückstellen, was das Nichtvorhandensein
der Figur auf dem jeweiligen Schachbrettfeld kennzeichnet.
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Nachstehend wird die Arbeit der Einrichtung in einem Arbeitszyklus
des Verteilers 6 behandelt. Dieser Zyklus bestimmt den Arbeitsvorgang für ein Feld
des Schachbrettes 1.
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Beim Auftreten eines Impulses am ersten Ausgang des Verteilers 6 erfolgt
die Umschaltung des Verteilers 7 (die nächstfolgende Zelle 2 des Schachbrettes 1
wird eingeschaltet), und der Zähler 20 sowie die Kontrolltriggerschaltung 21 werden
über ein logisches ODER-NICHT-Element 22 in die Ausgangs(Null)stellutlgen zurückgestellt.
In 156,25 /US tritt ein Impuls am zweiten Ausgang des Verteilers 6 auf. In dieser
Zeit formt der Impulserzeuger 19 einen rechteckigen, 8 zum breiten Impuls, der nach
Durchlauf des NAND-Koinzidenzgatters der jeweiligen Zelle 2 (Fig. 2) des Schachbrettes
die Spule 36 dieser Zelle 2 erregt. Falls in diesem Augenblick irgendeine Schachfigur
sich oberhalb dieser Spule 36 befindet, wird ihrem Schwingkreis 39 ein Stoßerreglngsimpllls
zugeführt, und im Kreis 39 werden dann abklingende Schwingungen mit einer Frequenz
entstehen, auf die er abgestimmt ist, d. h. mit der der Bezeichnung der gegebenen
Figur zugeordneten Frequenz. Nachdem ein Erregungsimpuls die Indttktivitåtsspule
36 durchläuft, wird sie 7u eirem Empfänger von abklingenden Schwingungen des Kreis
ses 3" Über eine Entkopplungsdiode 38 gelangen diese Schwingungen zum Eingang des
Verstärkers 13, wo sie verstark und ferner durch den Impulsformer 15 (Fig. 1) zu
Nadelimpulsen geformt werden, die über das Zweieingangs-NAND=Koinzidenzgatter 28
zum Recheneingang des Zählers 20 gelangen, wobei der Eingang des Zählers 20 im Laufe
des geeichten Zeitabschnittes (156,25 /us lang) offen bleibt.
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Diesem Zeitabschnitt entspricht eine ganze Periodenzahl der Schwingungen
von jedem der zwölf Schwingkreise 39 (Fig.
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2) der Schachfiguren. Die Zeit, während der die Koinzidenzschaltung
28 (Fig. 1) für die Dauer des Tmpulsdurchganges vom Impulsformer 15 zum Zähler 20
offen bleibt, ist durch die Verweilzeit der Triggerschaltung 18 im Einerzustand
gegeben.
Diese Zeit ist durch die Impulsbreite am zweiten Ausgang des Verteilers 6 (156,25
/us) bestimmt. Anfang und Ende des Einerzustandes der Triggerschaltung 18 sind aber
in bezug auf Anfang und Ende des Impulses am zweiten Ausgang des Verteilers 6 um
die vom Verzögerungsglied abhängende Zeit von 14 /us verschoben. Es ist dazu erforderlich,
daß zum Eingang des Zählers 20 kein vom Impulserzeuger 19 geformter Erregungsimpuls
durchgelassen wird.
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Beim Auftreten eines Impulses am dritten Ausgang des Verteilers 6
kippt die Triggerschaltung 18 in 14 /us (Verzögerungsglied 17) in die Nullstellung
zurück. Dabei wird der Eingang des Zählers 20 durch das Zweieingangs-NAND-Koinzidenzgatter
28 gesperrt und der Eingang der Kontrolltriggerschaltung 21 vor dem Impulsende am
dritten Ausgang des Verteilers 6 entsperrt. Zu dieser Zeit bleiben die Impulse von
dem Impuisformer 15 am Eingang der Kontrolltriggerschaltug 21 aus. Dies zeugt von
einer hohen Wahrscheinlichkeits daß wegen einer unzureichenden induktiven Kopplung
zwischen dem Kreis 39 und der Spule 36 (die Figur steht weit vom Zentrum des Schachbrettfeldes)
nicht alle Schwingungen des Kreises 39 (Fig. 2) durch den Zähler 20 registriert
werden. Um die Möglichkeit nicht zuzulassen, daß an dem Vorführungstableau 3 (Fig.
1) eine andere Figur (deren Bezeichnung eine tiefere Frequenz zugeordnet ist) abgebildet
wird, wird der Zähler 20 beim Eintreffen eines Impulses am 7. Ausgang des Verteilers
6 über das logische ODER-NICHT-Element 22 und die Koinzidenzschaltung in die Nullstellung
zurückgestellt werden. Das jeweilige Stellgerät 4 wird die Information über das
Nichtvorhandensein einer Schachfigur auf diesem Feld erhalten. Wenn am Eingang der
Kontrolltriggerschaltung 21 wenigstens ein Impuls vom
Impulsformer
15 ankommt, wird die Triggerschaltung 21 in den Einerzustand umkippen, indem er
den Nulleinstelleingang des Zählers 20 über die Koinzidenzschaltung 32 sperrt.
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Die Information über die Bezeichnung der Schachfigur wird auf das
entsprechende Stellgerät 4 des Vorführungstableaus 3 übertragen werden. Wie schon
oben erwähnt, werden die Impulse am 4 , 5. und 6. Ausgang des Verteilers 6 nicht
verwendet. Beim Auftreten eines Impulses am 7. Ausgang des Verteilers 6 wird am
Ausgang des jeweiligen NAND-Koinzidenzgatters 11 ein positiver, 625 /us breiter
Impuls geformt, der zum Emitter des Schalttransistors 40 (Flg. 3) des entsprechenden
Stellgerätes 4 (Fig. 1) vom Vorführungstableau 3 gelangt, und der Transistor 40
(Fig 3) wird geöffnet, weil an seiner Basis ein negatives Signal von dem Ausgang
des Verteilers 7 ankommt. Dadurch erweisen sich dle Transistoren 46 dieses Stellgerätes
4 (Fig. 1) funktionsbereit Es sci vermerkt, daß erst jetzt das Signal von einem
der dreizehn Entschlüsselerausgånge des Zählers 20 über deii entsprechenden Transistor
46 (Fig. 3) den jeweiligen Thyristor 45 öffnen kann. In dem Augenblick aber, wo
d+ Zähler 20 (Fig. 1) rechnet, indem er an seine Ausgänge negative Signale abwechselnd
abgibt, haben diese Signale keinen Zugang zu den Steuerelektroden der Thyristoren
45 (Flg.. 3j, da der Transistor 40 gesperrt wird. Der entsprechende Thyristor 45
öffnet sich jedoch sofort nach Ankurift eines positiven Impulses am Emitter des
Transistors 40, weil man zunächst den vorher offenen Thyristor 45 sperren muß. Dies
wird durch ein am Eingang des Emitterfolgers 41 befindliches RC-Glied mit einer
Zeitkonstante von 250 bis 300 /us ausgeführt, das sich aus dem Kondensator 42 und
dem Widerstand des Emitterfolgers 41 zusammensetzt und das bei Ankunft eines positiven
Impulses an ihrem Eingang vom
Transistor 40 diesen Impuls differenziert
und den Emitterfolger 41 sperrt, der seinerseits den Transistor 43 sperrt.
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Infolgedessen wird der Strom des offenen Thyristors 45 unterbrochen,
und er sperrt. Nach dem Emitterfolger 41 werden der Transistor 43 und der jeweilige
Thyristor 45 (einer der dreizehn) gesperrt und in 250 bis 300 /us wieder geöffnet.
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Das wird der Thyristor 45 sein, der einer neuen Figur entspricht (falls
ein Figurenwechsel auf dem entsprechenden Feld des Schachbrettes in der Zeit zwischen
der vorhergehenden und laufenden Abfrage erfolgt), oder es wird der frühere bleiben
(falls sich die Spielsituation auf dem gegebenen Feld des Schachbrettes nicht ändert).
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Bei einem Figurenaustausch auf einem beliebigen Feld des Schachbrettes
erscheint das entsprechende Bild am Vorführunrstableau höchstens in 100 ms.
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Der Impulszähler 20 (Fig. 1) mit Entschlüssler arbeitet wie folgt:
Vom ersten Eingang des Impulsverteilers 6 wird ein Impuls an den Nulleinstelleingang
des Impulszählers 20 gelegt, indem er seine vier Triggerschaltungen 47 (Fig. 4)
in die Null(Ausgangs)zustände bringt, wobei sich an einer der Leitungen 31 ein Potential
einstellt, das praktisch dem Potential des Minuspols der Speisespannungsquelle gleich
ist. An den übrigen zwölf Leitungen 31 stellen sich Potentiale ein, die praktisch
dem Potential des Pluspols der Speisespannungsquelle gleich sind. Die Stellgeräte
4 sprechen auf negative Signale an. Somit überträgt die Leitung 31, an der sich
ein negatives Potential bei den Nullzuständen sämtlicher Triggerschaltungen 47 des
Zählers 20 (Fig. 1)
einstellt, die Information über das Nichtvorhandensein
der Figuren auf den jeweiligen Feldern des Schachbrettes 1 auf die Stellgeräte 4.
Beim Auftreten eines Impulses am zweiten Ausgang des Verteilers 6 beginnen die Impulse
nach 14 /us (durch das Verzögerungsglied 17), vom Impulsformer 15 über das NAND-Koinzidenzgatter
28 bei dem Recheneingang des Zählers 20 anzukommen. Der erste dieser Impulse kippt
die erste Triggerschaltung 47 (Fig. 4) in den Einerzustand um, wobei das negative
Potential an der Leitung 31 verschwindet, das im Nullzustand des Zählers 20 (Fig
1) entsteht. Der zweite Impuls bringt die erste Triggerschaltung 47 (Fig. 4) in
den Nullzustand zurück und führt die zweite Triggerschaltung 47 in den Einerzustand
über. Der dritte Impuls kippt wieder die erste Triggerschaltung 47 in den Einerzustand
um. Dabei entsteht an keiner der Leitungen 31 ein negatives Potential, weil die
Stellungen 1, 2 und 3 des Zählers 20 (Fig. 1) bei der Einrichtung nicht benutzt
werden.
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Erst nach dem vierten Impuls, durch den die erste und die zweite
Triggerschaltung 47 (Fig. 4) in die Nullzustände umkippen und die dritte Triggerschaltung
47 in den Einerzustand übergeht, entsteht ein negatives Potential an der entsprechenden
Leitung 31. Je nach Impulsankunft beim Recheneingang des Zählers 20 (Fig. 1) werden
im folgenden an den Leitungen 31 (Fig. 4) negative Potentiale abwechselnd solange
entstehen, bis das NAND-Koinzidenzgatter 28 (Fig. 1) den Recheneingang des Zählers
20 sperrt, d. h. bis die Impulszåhlung unterbleibt.
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Im folgenden öffnet das Signal vom Ausgang der Leitung 31, bei der
die Zählung abbrach (falls es durch die Rückstellung
des Zählers
20 (Fig. 1) nicht gelöscht wird) mit der Kontrolltriggerschaltung 21 (wie oben erwähnt)
den entsprechenden Thyristor 45 (Fig. 3) des jeweiligen Stellgerätes 4.
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Die Funktion des Zählers 20 mit einer anderen, in Fig.
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5 dargestellten Ausführungsform des Entschlüsslers erfolgt nur mit
dem einzigen Unterschied, daß die Signale nicht über eine Leitung 31, sondern über
ein bzw. zwei bzw. drei Leitungen 31 Je nach der Anzahl der durch den Zähler 20
zusammengezählten Impulse auf die Stellgeräte 4 übertragen werden. Das ist auf konstruktive
Merkmale der unter Verwendung von Mechanismen mit Ständern und Läufern ausgebildeten
Stell geräte zurückzuführen, wo die erforderliche Lage der Scheibe mit Abbindlungen
der Figuren durch die entsprechenden Schaltkombinationen der Ständer- und Läuferwicklungen
erreicht wird.
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Die vorliegende Erfindung ist zur Vorführung von Schachpartien bestimmt.
Sie kann bei Bedarf zur Vorführung von anderen Spielens z.B. Damespiel, Kegeln,
Roulette u. a. Verwendung finden.
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Bei der Vorführung von Roulette und ähnlichen Spielen kann die Einrichtung
die Einsatzhöhe und sonstige Bedingungen demonstrieren.