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Einrichtung zur Bestimmung und Anzeige eines digitalen Messwertes
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung und Anzeige eines digitalen Messwertes, der aus mehrstellige Grob-, Fein- und Feinstteilmesswerten gewonnen wird.
Zur digitalen Bestimmung einer physikalischen Grösse mit sehr grosser Genauigkeit wird oft eine Grob-Fein-Messmethode angewendet, die lediglich Teilmesswerte liefert. Der Gesamtmesswert muss dann aus diesen Teilmesswerten gewonnen werden. Insbesondere bei der automatischen Bildung des Gesamtmesswertes ergeben sich Schwierigkeiten, da an der Stossstelle zwischen dem Grob- und Feinteilmesswert oft eine Differenz auftritt, die durch die Grenzen der Genauigkeit der Grobmesseinrichtung verursacht wird. Naturgemäss sind bei sich überlappenden Teilmesswerten die doppelt ermittelten Stellenwerte der feineren Teilmessung genauer als diejenigen der gröberen. Es ist nun wünschenswert, auf Grund des genaueren feineren Teilmesswertes im gröberen Teilmesswert gegebenenfalls Korrekturen vornehmen zu können.
Durch die Schweizer P atentschrift Nr. 384880 wurde eine Einrichtung bekannt, die aus den ermittel- ten Teilmesswerten den Gesamtmesswert bestimmt und anzeigt, wobei jeweils die doppelt ermittelten Stellenwerte, die aus der gröberen Teilmessung resultieren, korrigiert werden. Die Korrektur wird dabei folgendermassen bewerkstelligt : Es sind Mittel vorhanden, die eine Differenz zwischen doppelt ermittelten Stellenwerten feststellen und derart korrigieren, dass der in der gröberen Messung ermittelte Stellenwert mit der kleinstmöglichen Anzahl digitaler Schritte auf den Wert der feineren Messung gebracht wird. Durch Stellenwertübertrager werden bei Übergängen über die Ziffer Null die nächstgröberen Stellen nachgestellt.
Für die Anzeige ist einer der doppelt ermittelten Stellenwerte, die nunmehr auf den gleichen Wert korrigiert sind, abgedeckt, um nicht doppelt abgelesen zu werden.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zur Bestimmung und Anzeige eines digitalen, z. B. dekadischen, Messwertes zu schaffen, der aus mehrstelligen Grob-, Fein- und Feinstteilmessungen gewonnen wird. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine während des Einzählens des feineren Teilmesswertes durch Schaltmittel zur gröbsten Zählstufe des feineren Teilmesswertspeichers parallel schaltbare Hilfszählstufe vorgesehen ist, die einen Ausgang für ein Nnllwertsignal aufweist, dass ferner der gröbere Teilmesswertspeicher vor dem Einzählen durch weitere Schaltmittel auf einen Wert von minus fünf bzw.
minus sechs voreinstellbar ist, und dass zur Übertragung derDifferenz zwischen zehn und dem Wert der Hilfszählstufe in den gröberen Teilmesswertspeicher eine durch denNullwert der Hilfszählstufe gesteuerte und mittels der erstgenanntenschaltmittel an die Hilfszählstufe und den gröberen Teilmesswertspeicher anschaltbare Impulsgabe-Einrichtung vorhanden ist.
Die erfindungsgemässe Einrichtung hat den Vorteil, dass im Gegensatz zur bisher bekannten Lösung keine Mittel zum Vergleich der sich überlappenden Stellenwerte notwendig sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Einrichtung besteht darin, dass nur in einer Richtung zählende Zählstufen benötigt werden.
Der erfindungsgemässen Einrichtung liegt der Gedanke zugrunde, das Kriterium für die Korrektur des gröberen Teilmesswertes aus einem Zählvorgang abzuleiten. Dieser besteht darin, dass der überlappende
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Stellenwert a des gröberen Teilmesswertes und der überlappende Stellenwert b des feineren Teilmesswertes in eine Korrektur-Zählschaltung eingezählt werden, die an Hand des in dieser gebildeten Resultates die Korrektur im gröberen Teilmesswertspeicher vornimmt.
Eine besonders günstige Ausfühmngsform ergibt sich, wenn der gröbere Teilmesswertspeicher gleichzeitig als Korrektur-Zählschaltungbenutzt wird, wie es die erfindungsgemässe Einrichtung vorsieht Der korrigierte Teilmesswert entsteht im gröberen Teilmesswertspeicher, indem vom dort gespeicherten Wert a der Wert b des feineren Teilmesswertspeichers ab-und der Wert 5 oder 4 zugezählt wird.
Ein Beispiel einer Messung, bei der die Grob-Fein-Messmethode angewendet wird, ist die elektro- nischeDistanzmessung. Als Mass für dieDistanz wird die Laufzeit von übertragenen elektromagnetischen Schwingungen ausgewertet Die dabei verwendeten Messmethoden sind genügend bekannt
Es sei angenommen, dass bei der Messung einer Strecke von 11137 m folgende Werte resultieren :
EMI2.1
<tb>
<tb> Grobteilmesswert <SEP> 109
<tb> Feinteilmesswert <SEP> 137
<tb>
Der überlappende Stellenwert im Grobteilmesswertspeicher ist : a = 9. Der überlappende Stellenwert im Feinteilmesswertspeicher ist : b = 1.
Resultat des Zählvorganges im gröberen Teilmesswertspeicher :
EMI2.2
EMI2.3
- bZählstufen benötigt werden.
Im oben angegebenen Zahlenbeispiel erfolgt nun die Korrektur des Grobteilmesswertes in der Weise, dass zum Wert a = 9 der Wert (10-b) = 9 zugezählt und davon der Wert 5 abgezähltwird. Es würde sich somit an der feinsten Stelle des Grobteilmesswertspeichers folgendes Resultat ergeben :
EMI2.4
Dadurch, dass als Resultat des Zählvorganges eine zweistellige Zahl erhalten wird, resultiert im Grobteilmesswertspeicher ein Übertrag von + 1 auf die zweitfeinste Stelle. Im Grobteilmesswertspeicher erscheint nun der Wert 113. Die feinste Stelle des Grobteilmesswertes ist für die Ablesung belanglos und wird abgedeckt.
Es ergibt sich demnach ein Messwert von
EMI2.5
<tb>
<tb> Grobteilmesswert <SEP> 11
<tb> Feinteilmesswert <SEP> 137 <SEP>
<tb> 11137 <SEP> m <SEP>
<tb>
An Hand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung erläutert Fig. 1 und Fig. 2 sind Resultattabellen des Zählvorganges. Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemässe Einrichtung zur Bestimmung des digitalen Messwertes aus einem Fein- und einem Grobteilmesswert Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung, bei der zwischen dem Eingang und den anzeigenden Zählstufen ein Teilmesswert-Zwischenspeicher geschaltet ist.
In Fig. 1 bzw. 2 sind die Resultate des Zählvorganges a + (10-b)-5 bzw. a + (lO-b) - 6 im gröberen Teilmesswertspeicher in Tabellen zusammengestellt Unter a sind die überlappenden Werte a des Grobteilmesswertes und unter b sind die überlappenden Werte b des Feinteilmesswertes aufgetragen. Die zweistelligen Resultate beinhalten eine Korrektur in positivem Sinn, die negativen Resultate in negativem Sinn. Die übrigen Resultate beinhalten keine Korrektur. Bei einer Korrektur in positivem Sinn bzw. negativem Sinn wird der Stellenwert der zweitkleinsten Einheit des gröberen Teilmesswertes um eine Einheit erhöht bzw. vermindert
Aus den Fig. 1 bzw. 2 geht hervor, bei welchen Kombinationen der sich überlappenden Stellenwerte a und b Korrekturen vorgenommen werden.
Durch die Ziffern 5 bzw. 4 in der Gleichung 1 werden iie Korrektur-Kriteriums-Grenzen gegenüber den Stellenwerten a und b festgelegt Da, wie angenommen, der Fehler eines Teilmesswertes höchstens vier der kleinsten Einheiten ausmacht, sind für die Korrektur nur solche Werte in Betracht zu ziehen, die um höchstens vier Einheiten differieren. Bei Fig. 1
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können demnach Resultate von 10 und 0 und bei Fig. 2 solche von minus 1 und 9 gar nicht vorkommen, so dass die resultierenden Korrekturen für die Fig. 1 und 2 identisch sind.
In Fig. 3 ist eine Einrichtung zur Bestimmung des Messwertes aus je einem sich um eine Stelle überlappenden Grob- und Feinteilmesswert dargestellt, bei der die Korrektur des gröberen Teilmesswertes mittels eines Zählvorganges erreicht wird.
Die zusammengeschalteten dekadischen Zählstufen 1, 2, 3 bzw. 4, 5, 6 stellen je einen dreistelligen Teilmesswertspeicher dar. Von den an den Eingängen F bzw. G eingezählten Teilmesswerten werden in
EMI3.1
3 bzw. 6 die Einer gespeichert. Die Zählstufen 1 und 2 sind auf den Stellenwert 9 und die Zählstufe 3 auf den Stellenwert 5 voreinstellbar, indem von der Spannungsquelle U über die Schalter 9,10 und 11
Spannung an die Anschlüsse Z gelegt wird. Die Hilfszählstufe 7 kann mittels des Umschalters-13- mit dem Eingang der Zählstufe 4 oder dem Ausgang der Impulsgabe-Einrichtung 8 verbunden werden, der gleichzeitig über den Schalter --12- mit dem Eingang der Zählstufe 3 des gröberen Teilmesswert- speichers in Verbindung steht.
Die Hilfszählstufe 7 Ist mit einem Nullwert-Ausgang 0 versehen, der beim Stellenwert Null dieser Stufe eine Spannung abgibt. Die Schaltkontakte-9 bis 15-weiden von einem nicht dargestelltenProgrammgeber betätigt. Dielmpulsgabe-Einrichtung-8-bestehtaus einem Impulsgeber --16--, einer Flip-Flop-Stufe-17-, einem UND-Tor-18-- sowie einem UND- - NICHT-Tor --19-. Der Impulsgeber -16-- ist über einen Schalter-14-mit dem direkten Eingang des UND-NICHT-Tores-19-und dem Eingang der Flip-Flop-Stufe--17-- verbunden.
Diese Flip- - Flop-Stufe --17-- kann in den für den Ausgang spannungslosen Zustand, fortan genannt "spannungslos", gebracht werden, indem über den Schalter--15-- die Spannung U auf den Eingang Z geschaltet wird.
Vom invertierten Eingang des UND-NICHT-Tores -19-- führt eine Verbindung auf den Ausgang des UND-Tores --18--. Dieses UND-Tor --18-- ist eingangsseitig einerseits mit dem Ausgang der Flip- - Flop-Stufe --17-- und anderseits mit dem Nullwert-Ausgang 0 der Hilfszählstufe 7 verbunden.
Die Impulsgabe-Einrichtung-8-- hat die Aufgabe, an die Hilfszählstufe 7 und an die Zählstufe 3 des gröberen Teilmesswertspeichers Impulse abzugeben, sobald der Schalter --14-- geschlossen wird, u. zw. so lange, bis am Nullwert-Ausgang 0 der Hilfszählstufe 7 eine Spannung erscheint. Eine Besonderheit der Schaltung besteht darin, dass die Impulsabgabe anläuft. auch wenn die Hilfszählstufe 7 den Stellenwert Null speichert. Es wird also in jedem Fall eine Anzahl Impulse abgegeben, die der Differenz zwischen zehn und dem Stellenwert der Hilfszählstufe 7 entspricht.
Die erfindungsgemässe Einrichtung gemäss Fig. 3 funktioniert nun folgendermassen : Über den Eingang F der Zählstufe 6 des feineren Teilmesswertspeichers wird die dem feineren Teilmesswert proportionale Anzahl Impulse zugeführt. Über den Schalter-13-ist der Eingang der Hilfszählstufe 7 parallel zum Eingang der Hunderter-Zählstufe 4 geschaltet. Dies hat zur Folge, dass der überlappende Stellenwert b ebenfalls in die Hilfszählstufe 7 eingezählt wird. Die dem gröberen Teilmesswert proportionale Anzahl Impulse gelangt über den Eingang G und den Schalter --12- an den Eingang des gröberen Teilmesswertspeichers. Dieser Teilmesswertspeicher wurde vorgängig auf den Wert-5 voreingestellt, was bei diesem dreistellige Speicher gleichbedeutend ist mit dem Wert 995.
In der Zählstufe 3 des gröberen Teilmesswertspeichers ist demnach der überlappende Stellenwert a vermindert um die Voreinstellung gespeichert, was dem Wert a-5 entspricht.
Zur Auslösung des Korrekturvorganges werden die Schalter --12, 13 und 14-- umgeschaltet. Der Impulsgenerator --16-- gibt Impulse über das UND-NICHT-Tor-19-an die Hilfszählstufe 7 und die Zählstufe 3 des gröberen Teilmesswertspeichers ab, bis der Nullwert-Ausgang 0 der Hilfszählstufe 7 Spannung abgibt und über das UND-Tor-18-- und das UND-NICHT-Tor-19-die Impulsgabe sperrt.
Die Flip-Flop-Stufe wird dabei vom ersten Impuls des Impulsgebers --16-- gekippt und gibt an ihrem Ausgang eine Spannung an den Eingang des UND-Tores --18-- ab, welches das UND-NICHT-Tor-19sperrt, sobald vom Nullwert-Ausgang 0 der Hilfszählstufe 7 an den andern Eingang des UND-Tores--18Spannung zugeführt wird. Die Hilfszählstufe 7 wird beim Korrekturvorgang durch Impulse aus der Im- pulsgabe-Einrichtung-8-auf den Wert Null aufgefüllt, wobei die hiezu notwendige Anzahl Impulse ebenfalls in den gröberen Teilmesswertspeicher eingezählt werden. Dadurch addiert sich im gröberen Teilmesswertspeicher der Wert 10-b zum bereits gespeicherten Wert a-5.
In der Zählstufe 3 des gröberen Teilmesswertspeichers ist nun die Einerstelle des in Fig. 1 aufgetragenen Resultates gespeichert, und eine eventuelle Korrektur der Zählstufe 2 und auch der Zählstufe 1 ist mittels Überträgen vollzogen.
Eine Korrektur des gröberen Teilmesswertes in negativem Sinn kommt dadurch zustande, dass die Stellenwert-Verminderung der Stufe 2 infolge der Voreinstellung des Teilmesswertspeichers auf den Wert 995 durch die Einzählung des Wertes a+ (10-b) nichtkompensiertwird, da kein Stellenübertrag erfolgt.
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Es tritt keine Korrektur des gröberen Teilmesswertes auf, wenn die Stellenwertverminderung der Stufe 2 infolge der Voreinstellung durch einen Stellenübertrag bei der Einzählung des Wertes a + (10-b) kompensiert wird.
Eine Korrektur in positivem Sinn ergibt sich, wenn durch die Einzählung des Wertes a + (10-b) zwei Stellenüberträge auf die Zählstufe 2 erfolgen.
Die Anzeige des gespeicherten digitalen Messwertes kann durch die Zählstufen erfolgen, wenn diese dafür eingerichtet sind, oder. es können separate Anzeigevorrichtungen vorgesehen werden, in die der Messwert übertragen wird. Der Wert der Zählstufe 3 findet bei der Anzeige keine Berücksichtigung.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Bei dieser Schaltung ist zwischen dem Eingang E und an anzeigenden Zählstufen 36 bis 41 ein Teilmesswert- - Zwischenspeicher eingeschaltet, in dem einer seits die Impulse gezählt und anderseits die Teilmesswer- te zwecks Korrektur kurzzeitig gespeichert werden.
Der zweistellige Zwischenspeicher wird durch die
EMI4.1
der Zählstufe 30 zu einem zweistelligen Zwischenspeicher zusammengeschaltet Die Zählstufen 31 und 32 sind je mit einer Impulsgabe-Einrichtung --34 bzw. 35-zusammengeschaltet Der Ausgang der Impulsgabe-Einrichtung --34-- führt über den Kontakt --52- auf die Zählstufe 31, über den Kontakt --50-- auf den Eingang des Zwischenspeichers und über die Kontakte --70 bzw. 72 bzw. 74-- auf eine anzeigende Zählstufe. Der Ausgang der Impulsgabe-Einrichtung-35-- führt über den Kontakt
EMI4.2
einen Kontakt --73 bzw. 71-auf eine anzeigende Zählstufe.
Die anzeigenden Zählstufen sind rückwärtszählend ausgeführt Die Zählstufen 30, 31 und 32 sind voreinstellbar, indem über die Kontakte - 57 bzw. 58 bzw. 59 bzw. 60 bzw. 61-- Spannung an die Anschlüsse-ZO, Z5 oder Z9-- gegeben wird. Ferner ist einImpulsgeber -33-- vorhanden, der über den Schalter --54-- mit dem direkten Eingang des UND-NICHT-Tores --42 verbunden ist, dessen invertierter Eingang auf den Nullwert-Ausgang 0 der Zählstufe 30 führt Am Ausgang des UND-NICHT-Tores-42-- ist die anzeigende Zählstufe 36 und über den Kontakt --50-- die Zählstufe 30 angeschlossen. Die Kontakte --50 bis 74- werden durch einen nicht dargestellten Programmgeber gesteuert.
Die Einrichtung gemäss Fig. 4 hat den Vorteil, dass sie für die Aufnahme einer beliebigen Anzahl Teilmesswerte ausgebaut werden kann. Für jeden weiteren Teilmesswert ist nur eine weitere anzeigende Zählstufe anzuschliessen. Die Bestimmung und Anzeige eines Messwertes mit dieser erfindungsgemässen Einrichtung geschieht in der nachfolgend beschriebenen Weise.
Die Lage der Schaltkontakte des Programmgebers ist bei der nachfolgenden Beschreibung der starr programmierten Vorgänge nur in der von den Zeichnungen abweichenden Stellung erwähnt
Voreinstellen für das Einzählen : Die Zählstufen 30 und 31 werden durch Schliessen der Kontak- te --58 bzw. 60-- auf den Wert Null gestellt
Einzählen : Die dem feinsten Teilmesswert proportionale Anzahl Impulse gelangt über den Eingang E und den Schalter -50-- auf die Zählstufe 30, in der die Einer des Teilmesswertes gespeichert werden.
Die den Zehnem des Teilmesswertes entsprechenden Impulse werden über die Schalter --51 und 52-- auf die Zählstufe 31 geleitet
Auszählen : Der Kontakt --50- steht in Stellung e, die Kontakte --51 und 53-- sind auf Stellung b, und der Kontakt 54- ist geschlossen. Vom Impulsgeber --33-- gelangen Impulse über den Schalter --54-- auf das invertierte UND-NICHT-Tor --42--. Sofern die Zählstufe 30 nicht über den Wert Null speichert, ist der Nullstellungsanschluss 0 spannungsfrei. Die Impulse können in diesem Fall das Tor --42-- passieren und gelangen sowohl auf die Zählstufe 30 als auch auf die anzeigende Zählstufe 36, in der die feinsten Einheiten angezeigt werden.
Voreinstellen für das Einzählen und Korrigieren : Der Kontakt --50-- steht in Stellung a, die Kon- takte --51 und 52-- stehen in der Stellung b, die Kontakte-57, 61 und 62-- sind geschlossen. Die Zählstufe 30 wird auf 5, die Zählstufe 32 auf 9 und die Flip-Flop-Stufe --43- auf "spannungslos" ge- stellt
Auszählen und Übertragen : Der Kontakt-50-- steht in Stellung a, die Kontakte-51 und 52-sind in Stellung b, die Kontakte --55 und 70-- sind geschlossen. Die Impulsgabe-Einrichtung-34-gibt eine Anzahl Impulse ab entsprechend der Differenz zwischen zehn und dem in der Zählstufe 31 gespeicherten Wert Diese Impulse gelangen auf die Zählstufe 31, auf die anzeigende Zählstufe 37 und auf die Zählstufe 30.
Bei diesem Vorgang wird mit Hilfe der als Hilfszählstufe wirkenden Zählstufe 31 die Differenz 10-b gebildet und in den auf-5 voreingestellten Zwischenspeicher übertragen. In der
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anzeigenden Zählstufe 37 werden die zweitfeinsten Einheiten angezeigt.
Einzählen und Korrigieren : Der Kontakt --51-- steht in Stellung b. Wird nun bei diesem Einzahl- vorgang der nächstgröbere Teilmesswert in die Zählstufen 30 und 32 eingezählt, so bildet sich in der
Zählstufe 30 das Resultat a+ (10-b)-5 mit eventuellen Überträgen in die Zählstufe 32, womit die Kor- rektur dieses Teilmesswertes erfolgt.
Voreinstellen für das Einzählen und Korrigieren : Der Kontakt -50- steht in Stellung d, der Kon- takt steht in Stellung b. Die Kontakte-57, 59 und 63-sind geschlossen. Die Zählstufe 30 wird auf 5, die Zählstufe 31 auf 9 und die Flip-Flop-Stufe --44-- auf "spannungslos" gestellt.
Auszählen und Übertragen : Der Kontakt--50-steht in Stellung d. Der Kontakt --53-- ist in Stel- lung b. Die Kontakte-56 und 71-- sind geschlossen. Die Impulsgabe-Einrichtung-35-gibt eine An- zahl Impulse ab entsprechend der Differenz von zehn und dem in der Zählstufe 32 gespeicherten Wert
Diese Impulse gelangen auf die Zählstufe 32, auf die anzeigende Zählstufe 38 und auf die Zählstufe 30.
Bei diesem Vorgang wird mit Hilfe der als Hilfszählstufe wirkenden Zählstufe 32 die Differenz 10-b ge- bildet und in den auf-5 voreingestellten Zwischenspeicher übertragen. In der anzeigenden Zählstufe 38 werden die drittfeinsten Einheiten angezeigt
Für jeden weiteren Teilmesswert wiederholen sich nun in analoger Weise die Vorgänge : Einzählen und Korrigieren, Voreinstellen für das Einzählen und Korrigieren sowie das Auszählen und Übertragen.
Dabei werden die Vorgänge abwechslungsweise über den Zwischenspeicher, bestehend aus den Zählstu- fen 30 und 31, und denjenigen, bestehend aus den Zählstufen 30 und 32, abgewickelt.
Die Einrichtung kann auch für nichtdekadische Zahlensysteme aufgebaut werden. Die Voreinstel- lung des gröberen Teilmesswertspeichers und die Bildung der Differenz a-b hat dann auf eine dem Sy- stem entsprechende Weise zu erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Bestimmung und Anzeige eines digitalen Messwertes, der aus wenigstens zweistelligen Teilmesswerten zusammengesetzt ist, die aus Grob-, Fein- und Feinstteilmessungen hervor- gehen, sich mit den nächstgröberen und den nächstfeineren Teilmesswerten je um wenigstens eine Stelle überlappen, einen Fehler von höchstens plus oder minus vier der niedrigsten Einheiten des betreffenden Teilmesswertes aufweisen, und für deren Speicherung mehrstellige, aus einer der Stellenzahl der Teilmesswerte entsprechenden Anzahl Zählstufen zusammengesetzte Teilmesswertspeicher vorhanden sind, die mit Mitteln verbunden sind, die bei einer Differenz der sich überlappenden Stellenwerte im gröberen der beiden Teilmesswerte eine Korrektur vornehmen,
wobei nur je eine von zwei sich über- lappenden Stellen zur Anzeige gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass eine während des Ein- zählens des feineren Teilmesswertes durch Schaltmittel (13) zur gröbsten Zählstufe (4) des feineren Teilmesswertspeichers parallel schaltbare Hilfszählstufe (7) vorgesehen ist, die einen Ausgang (0) für ein Nullwertsignal aufweist, dass ferner der gröbere Teilmesswertspeicher vor dem Einzählen durch weitere Schaltmittel (9 bzw. 10 bzw. 11) auf einen Wert von minus fünf bzw.
minus sechs voreinstellbar ist und dass zur Übertragung derDifferenz zwischen zehn und dem Wert der Hilfszählstufe (7) in den gröberen Teilmesswertspeicher eine durch den Nullwert der Hilfszählstufe (7) gesteuerte und mittels der erstgenannten Schaltmittel (13) an die Hilfszählstufe (7) und den gröberen Teilmesswertspeicher anschaltbare Impulsgabe-Einrichtung (8) vorhanden ist.