DE3602467A1 - Verfahren zum feststellen der identitaet und stellung von gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum feststellen der identitaet und stellung von gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Feststellen der Identität und Stellung von Gegen
ständen, die sich in verschiedenen Feldern eines in
eine vorbestimmte Anzahl gleich großer Felder unter
teilten Bereichs befinden, insbesondere zum Fest
stellen der Identität und Stellung von Schachfi
guren auf einem Schachbrett, sowie auf eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens.
In Verbindung mit Schach-Computern ist es bekannt,
die Stellung der Schachfigure auf den einzelnen
Feldern eines Schachbrettes mit Hilfe von an der
Unterseite der Schachfiguren angebrachten Permanent
magneten und an der Unterseite des Schachbrettes an
geordneten, auf die Magnetfelder der Permanentmagne
ten ansprechende Reed-Relais bzw. ähnliche, auf Mag
netfelder reagierende Kontaktschalter, anzuordnen.
Befindet sich eine Schachfigur auf einem der Felder
des Schachbrettes, so bewirkt das von dem Permanent
magneten der Schachfigur ausgehende Magnetfeld, daß
der betreffende Kontaktschalter und damit ein Strom
kreis geschlossen wird, so daß in Verbindung mit
einer entsprechenden Überwachungseinrichtung be
stimmt werden kann, auf welchen Feldern des Schach
brettes Schachfiguren stehen. In Verbindung mit
einem Mikroprozessor und Speicher läßt sich somit
die Bewegung der einzelnen Schachfiguren nachvoll
ziehen und es können Gegenzüge mittels des Pro
zessors errechnet und beispielsweise mittels in den
einzelnen Feldern des Schachbrettes angeordneter
Leuchtdioden oder mittels Flüssigkristallanzeigen
unter Angabe der Reihe und Spalte des betreffenden
Feldes des Schachbrettes Gegenzüge angezeigt wer
den.
Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht in
der Lage, neben der Angabe der Stellung einzelner
Schachfiguren, d.h. der Angabe, ob ein Spielfeld be
setzt ist oder nicht, auch die Identität der das be
treffende Schachfeld besetzenden Schachfigur anzu
geben. So ist es beispielsweise bei der Lösung von
Schachproblemen mittels Schach-Computer erforder
lich, daß der Spieler die Figuren auf die ent
sprechenden Felder setzt und gleichzeitig über eine
Tastatur eingibt, welche Figur das betreffende Feld
besetzt. Nur in der Ausgangsstellung der Schachfi
guren ist eine zusätzliche Eingabe nicht erforder
lich, da diese Stellungseingabe in dem Programm ge
speichert ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit denen
ein Feststellen sowohl der Stellung als auch der
Identität eines Gegenstandes auf einem bestimmten
Bereich mit einer vorbestimmten Anzahl gleich
großer Felder möglich ist, wobei eine freie Posi
tionierbarkeit der Gegenstände innerhalb der Felder
des Bereichs möglich sein soll. Darüber hinaus
liegt dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung die
Aufgabenstellung zugrunde, ein derartiges Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens anzugeben, die sich durch einen geringen
Bauteile- und schaltungstechnischen Aufwand aus
zeichnen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicher
heit bei der Feststellung der Identität und Stel
lung des Gegenstandes gewährleisten.
Eine weiterführende Aufgabenstellung besteht darin,
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens zur Feststellung der Identität
und Stellung von Schachfiguren auf einem Schach
brett anzugeben, das sich durch einen geringen Auf
wand und höchstmögliche Sicherheit bei der Erken
nung der Schachfiguren auf dem Schachbrett auszeich
net.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß an die in mindestens zwei Teilfelder un
terteilten Felder ein elektrisches Signal gelegt
wird, daß die Gegenstände mit einer beide Teilfel
der überbrückenden Kennungseinrichtung versehen
sind, und daß die Felder abgetastet werden und
durch die Kennungseinrichtungen der Gegenstände ver
ursachte Veränderungen des an die Teilfelder ange
legten elektrischen Signals von einer Auswert
einrichtung erfaßt werden, die den einzelnen Gegen
ständen zugeordnete Signale speichert, mit den ver
änderten Signalen vergleicht und der Identität und
Stellung der Gegenstände entsprechende Signale ab
gibt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht ein sicheres
Erkennen sowohl der Identität als auch der Stellung
eines Gegenstandes einer Vielzahl von Feldern eines
Bereiches und schafft die Grundlage für einen ge
ringen schaltungstechnischen Aufwand sowie Aufwand
an Bauteilen, wobei eine freie Positionierbarkeit
der Gegenstände auf den Feldern gewährleistet ist.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Felder
des Bereiches in mindestens zwei Teilfelder unter
teilt ist, daß die die Felder des Bereichs berühren
de Fläche des Gegenstandes so dimensioniert ist,
daß sie in jeder Stellung des Gegenstandes auf
einem Feld beide Teilfelder wenigstens teilweise
überdeckt, daß jeder Gegenstand eine vorbestimmte
Widerstandsanordnung aufweist, die mit mindestens
zwei Taktpunkten verbunden ist, die auf der das
betreffende Feld berührenden Fläche so angeordnet
sind, daß sie jeweils ein Teilfeld kontaktieren,
daß das eine Teilfeld mit einem ein vorbestimmtes
elektrisches Signal abgebenden Signalgeber und
das andere Teilfeld mit einem Signalempfänger ver
bunden ist, der bei Belegung eines Feldes mit einem
Gegenstand infolge der vorbestimmten Widerstandsan
ordnung des betreffenden Gegenstandes ein veränder
tes Signal erfaßt und an eine Auswerteinrichtung ab
gibt, die die Belegung des betreffenden Feldes des
Bereichs anzeigt sowie durch einen Vergleich des
veränderten Signals mit gespeicherten Werten verän
derter Signale für die einzelnen Gegenstände ein
die Identität und Stellung des betreffenden Gegen
standes anzeigendes Signal angibt.
Diese Vorrichtung ist mit geringem Bauelement- und
Schaltungsaufwand herstellbar und zeichnet sich auf
grund der einfachen Widerstandsmessung durch ein
Höchstmaß an Sicherheit bei der Erfassung der Iden
tität der Gegenstände aus.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles soll der der Erfindung zugrundelie
gende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Feststellung der
Identität und Stellung von Schachfiguren
auf einem Schachbrett;
Fig. 2 und 3 eine schematische Darstellung ver
schiedener Stellungen der an einem Gegen
stand angebrachten Widerstandsanordnung
auf einem zweigeteilten Feld;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Wider
standsanordnung eines Gegenstandes auf
einem dreigeteilten Feld;
Fig. 5 eine schematisch Darstellung eines in
vier Teilfelder unterteilten Feldes für
wechselnde Ansteuerung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines in
Teilfelder unterteilten Schachbrettes
mit einem Signalgeber und Signal
empfänger;
Fig. 7 eine Schaltung zur Erfassung veränderter
Signale infolge von auf den Feldern des
Schachbrettes gemäß Fig. 6 angeordneten
Schachfiguren und
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung
zum Erkennen der ldentität und Stellung
von Schachfiguren auf einem Schachbrett
mit reihen- und spaltenweiser Abtastung
der einzelnen Felder des Schachbrettes.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt
ein Schachbrett 1 mit 64 einzelnen Feldern 10, die
in jeweils acht Reihen und acht Spalten in bekann
ter Weise angeordnet sind. Die einzelnen Spalten
des Schachbrettes 1 sind mit den Ausgängen eines
Signalgebers 4 über Leitungen 41 verbunden, während
die acht Reihen des Schachbrettes 1 mit einem Sig
nalempfänger 5 über Leitungen 51 verbunden sind.
Der Signalempfänger 5 ist mit dem Eingang einer Aus
werteinrichtung 3 verbunden, deren Ausgang wiederum
mit einer Anzeigeeinrichtung 9, beispielsweise
einer Leuchtdiodenanzeige oder einer Flüssig
kristallanzeige oder einer beliebigen Bildschirman
zeige, verbunden ist. Ein Taktgeber 6 synchroni
siert über Taktleitungen T die Arbeitsweise sowohl
des Signalgebers 4 als auch des Signalempfängers 5
und der Auswerteinrichtung 3.
Wie der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 zu
entnehmen ist, sind die einzelnen Felder 10 des
Schachbrettes 1 in zwei im wesentlichen gleich
große Hälften unterteilt und durch eine normale
Isolierschicht elektrisch voneinander getrennt.
Mittels des Signalgebers 4 wird über die Ausgangs
leitungen 41 ein Signal an die jeweils eine Hälfte
der einzelnen Felder 10 angelegt, während die ande
ren Hälften der Felder 10 über jeweils eine Leitung
51 mit dem Signalempfänger 5 verbunden sind.
Durch Herstellen einer leitenden Verbindung von der
einen Hälfte eines jeden Feldes 10 zur anderen
Hälfte mittels einer an der Unterseite der Schachfi
guren angeordneten Kennungseinrichtung werden die
von dem Signalgeber 4 an die jeweils eine Hälfte
der Felder 10 abgegebenen Signale auf die andere
Hälfte der einzelnen Felder 10 gegeben, so daß der
Signalempfänger 5 über die Leitungen 51 sowohl die
Belegung eines bestimmten Feldes der 64 Felder des
Schachbrettes 1 als auch infolge der Kennungsein
richtung die jeweilige Identität der betreffenden
Schachfigur, d.h. ob es sich um einen weißen oder
schwarzen König, eine weiße oder schwarze Dame,
weißen oder schwarzen Turm, Läufer, Springer oder
Bauern handelt, erfassen, und das entsprechende Sig
nal U a an die Auswerteinrichtung 3 weiterleiten.
Bei den von dem Signalgeber 4 abgegebenen elek
trischen Signalen kann es sich sowohl um Gleichspan
nungs- als auch um Wechselspannungssignale beliebi
ger Frequenz handeln. Mittels einer komplexen Wider
standsanordnung an der Unterseite der Schachfiguren
wird in Abhängigkeit von der Größe des komplexen
Widerstandes ein Gleich- oder Wechselstrom unter
schiedlicher Größe von der einen, mit einem Ausgang
des Signalgebers 4 verbundenen Hälfte jedes Feldes
zur anderen Hälfte des betreffenden Feldes bei Be
legung mit einer Schachfigur geleitet, so daß aus
der Erfassung des jeweiligen Stromflusses über den
Signalempfänger 5 die Auswerteinrichtung 3 be
stimmen kann, welcher Art die betreffende Schachfi
gur ist.
Die Auswerteinrichtung 3 vergleicht die vom Signal
empfänger 5 für jedes der belegten Felder abge
gebenen Ströme mit entsprechenden Stromwerten, die
für die einzelnen möglichen Schachfiguren ge
speichert sind. Da es bei der Schachfigurenerken
nung grundsätzlich 12 verschiedene Figuren gibt,
müssen in der Auswerteinrichtung 3 die Werte für
diese 12 verschiedenen Möglichkeiten vorgesehen
sein, so daß durch einen Vergleich der gespeicher
ten Werte mit den vom Signalempfänger 5 abgegebenen
Signalen die jeweilige Identität der Schachfigur
festgestellt werden kann. Da darüber hinaus die Ab
frage der einzelnen Felder mittels des Taktgebers 6
synchronisiert wird, kann gleichzeitig festgestellt
werden, ob das gerade abgefragte Feld belegt ist
oder nicht, da bei nicht belegtem Feld keinerlei
Verbindung zwischen den beiden Hälften der einzel
nen Felder 10 hergestellt ist, so daß vom Signal
empfänger 5 auch kein Strom erfaßt wird.
Die Art der Abtastung der einzelnen Felder 10 des
Schachbrettes 1 kann auf verschiedenartige Weise er
folgen. Die einfachste Möglichkeit besteht darin,
die eine Hälfte jedes Feldes mit dem Signalgeber 4
und die andere Hälfte mit dem Signalempfänger 5 zu
verbinden. Dies hätte jeweils 64 Leitungen 41 sowie
64 Leitungen 51 zur Folge, was mit einem erheb
lichen schaltungstechnischen Aufwand verbunden ist.
Eine einfachere Möglichkeit besteht darin, die eine
Hälfte sämtlicher Felder jeweils einer Spalte mit
einem von somit acht Ausgängen des Signalgebers 4
zu verbinden, so daß der Signalgeber 4 über acht
Ausgangsleitungen ein Signal an die jeweils eine
Hälfte der acht Felder einer Spalte des Schach
brettfeldes 1 legt. Durch zyklisches Umschalten
kann dann der Signalempfänger 5 die jeweils andere
Hälfte der einzelnen Felder 10 abfragen und bei Be
legung eines Feldes ein von der Erkennungseinrich
tung der auf dem Feld befindlichen Schachfigur ab
hängendes Signal an die Auswerteinrichtung 3 wei
terleiten.
Ein Minimum an Leitungsverbindungen der einzelnen
Felder 10 des Schachbrettes 1 mit dem Signalgeber 4
einerseits und dem Signalgeber 5 andererseits wird
dadurch erzielt, daß analog zur vorstehend beschrie
benen Anordnung die einen Hälften jedes Feldes 10
einer Spalte untereinander und mit einem Ausgang
des Signalgebers 4 verbunden sind, während die je
weils anderen Hälften jedes Feldes 10 einer Reihe
untereinander und mit dem Signalempfänger 5 verbun
den sind, so daß acht Reihen-Ausgangsleitungen 51 m
zum Signalempfänger 5 führen. Diese Anordnung setzt
voraus, daß der Signalgeber 4 nur an jeweils eine
Spalte des Schachbrettes 1 ein Signal abgibt und
dieses Signal zyklisch auf die anderen Spalten
weiterleitet und daß der Signalempfänger 5 eben
falls zyklisch die einzelnen Reihen der Schachbrett
matrix abfragt. Da mittels des Taktgebers 6 der Sig
nalgeber 4, der Signalempfänger 5 und die Auswert
einrichtung 3 miteinander synchronisiert sind, kann
durch zyklisches Umschalten des Signalgebers 4 und
des Signalempfängers 5 jedes einzelne Feld 10 des
Schachbrettes abgefragt werden. Die bei Belegung
eines Feldes des Schachbrettes 1 mit einer Schachfi
gur erhaltenen Stromwerte werden in der Auswertein
richtung mittels gespeicherter Werte verglichen und
ein entsprechendes Signal X₁, X₂, das sowohl die
Stellung der betreffenden Schachfigur innerhalb der
Schachbrettmatrix als auch die Art der betreffenden
Schachfigur angibt. Anhand der Fig. 2 bis 4 soll
die Feststellung der Identität eines Gegenstandes
auf einem vorgegebenen Feld eines Bereiches näher
erläutert werden.
Wie der Darstellung gemäß Fig. 2 zu entnehmen ist,
ist jedes Feld 10 in zwei etwa gleich große Teilfel
der 11, 12 unterteilt, die durch eine Isolier
schicht 13 voneinander getrennt sind. Die beiden
Teilfelder 11, 12 sind elektrisch leitend und ent
sprechend der vorstehenden Beschreibung mit dem Sig
nalgeber bzw. dem Signalempfänger verbunden. Ein zu
identifizierender Gegenstand weist an seiner Unter
seite, d.h. an der das Feld berührenden Fläche,
drei Kontaktpunkte 24, 25, 26 auf, die mit jeweils
zwei Widerständen 21, 22 bzw. 22, 23 bzw. 21, 23
verbunden sind, so daß sich eine Dreiecks-Wider
standsanordnung ergibt. Die Kontaktpunkte 24, 25,
26 können beispielsweise aus einem elektrisch leit
fähigen Gummi oder Kunststoff bestehen, so daß eine
elektrische Verbindung der Kontaktpunkte 24, 25, 26
mit den Teilfeldern 11, 12 hergestellt wird.
Die Kontaktpunkte 24, 25, 26 sind vorzugsweise
Spitzen eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Höhe
H so bemessen ist, daß sie geringfügig größer als
die halbe Seitenlänge D des quadratischen Feldes 10
ist. Dadurch wird sichergestellt, daß der Gegen
stand, beispielsweise eine Schachfigur auf einem
Schachfeld frei positionierbar ist, d.h. nicht in
der Mitte des Feldes angeordnet werden muß, um eine
elektrische Verbindung zwischen beiden Teilfeldern
11, 12 über die Widerstandsanordnung 21, 22, 23 her
zustellen. lnfolge der Dreieckanordnung ist darüber
hinaus sichergestellt, daß in jeder Stellung des
Gegenstand auf dem Feld 10 mindestens zwei Punkte
in verschiedenen Teilfeldern 11, 12 angeordnet
sind, wie dies Fig. 3 bei einer Stellung veranschau
licht, in der der Gegenstand so auf dem Feld 10 an
geordnet ist, daß einer der Kontaktpunkte, hier der
Kontaktpunkt 24 direkt auf der Isolierschicht 13 an
geordnet ist.
Fig. 3 veranschaulicht auch eine weitere Bedingung
zu sicheren Erfassung der Identität des betreffen
den Gegenstandes auf dem Feld 10, die darin be
steht, daß die Durchmesser der Kontaktpunkte
kleiner sein müssen als die Dicke der Isolier
schicht 13, da anderenfalls im Falle einer Stellung
des Gegenstandes auf dem Feld 10 gemäß Fig. 3 ein
Kurzschluß zwischen beiden Teilfeldern 11, 12 her
vorgerufen würde, was eine Messung des Widerstandes
der Widerstandsanordnung unmöglich machen würde.
Eine Alternative zu dieser Bedingung ist in der An
ordnung gemäß Fig. 5 dargestellt.
Aus den Darstellungen gemäß den Fig. 2 und 3 wird
deutlich, daß bei einer Dreieckschaltung der Wider
standsanordnung 21, 22, 23 je nach Stellung des Ge
genstand auf dem Feld 10 die Parallelschaltung
zweier gleich großer, komplexer Widerstände 22, 23
(Fig. 2) oder die Parallelschaltung eines komplexen
Widerstandes 22 mit der Reihenschaltung zweier
gleich großer komplexer Widerstände 21, 23 (Fig. 3)
gemessen. Beträgt der komplexe Widerstand Z und
wird vorausgesetzt, daß sämtliche komplexen Wider
stände 21, 22, 23 den gleichen komplexen Widerstands
wert Z aufweisen, so geht bei Belegung eines Feldes
10 mit einem Gegenstand entweder der komplexe Ge
samtwiderstand, Z/2 oder 2/3 Z in die Messung ein.
Je nach Anzahl unterschiedlicher Gegenstände, die
auf den Feldern 10 positioniert werden können, erge
ben sich somit der doppelten Anzahl verschiedener
Gegenstände entsprechende Widerstandswerte. Bei der
Festlegung der komplexen Widerstandswerte für die
einzelnen Gegenstände ist zu beachten, daß die Un
terschiede groß genug sind, um auch bei ungenügen
der Kontaktgabe durch die Kontaktpunkte 24, 25, 26
und unter Berücksichtigung von Signalschwankungen
ein ausreichender Sicherheitsabstand zu dem jeweils
benachbarten Widerstandswert eingehalten wird.
Andererseits ist ein zu großer Meßwertumfang bzw.
eine zu große Dynamik beim Messen problematisch hin
sichtlich der Verwendung von z.B. Multiplexern als
Meßwertempfänger. Aufgrund der von der Stellung des
Gegenstandes auf dem Feld 10 abhängigen Erfassung
eines Widerstandswertes von Z/2 bzw. 2/3 Z werden
die Widerstandswerte den einzelnen Gegenständen so
zugeordnet, daß sich zur Erzielung eines kleinen
Meßwertumfanges die möglichen Widerstands-Meß
werte nach folgendem Schema verteilen:
Z 0/2, Z 1/2, 2/3Z₀, 2/3Z₁, Z 2/2 . . . Z n-1/2, Z n/2, 2/3Z n-1, 2/3Z n .
Als komplexer Widerstand kommt jede beliebige Kom bination eines Ohm′schen Widerstandes, einer Kapazi tät oder einer Induktivität in Verbindung mit einem vom Signalgeber abgegebenen Wechselspannungssignal in Frage. Vorzugsweise wird jedoch vom Signalgeber eine Gleichspannung abgegeben und es werden Ohm′sche Widerstände als Kennungseinrichtungen für die einzelnen Gegenstände verwendet. Dies soll nach stehend anhand der Feststellung der Identität und Stellung von Schachfiguren auf einem Schachbrett näher erläutert werden.
Z 0/2, Z 1/2, 2/3Z₀, 2/3Z₁, Z 2/2 . . . Z n-1/2, Z n/2, 2/3Z n-1, 2/3Z n .
Als komplexer Widerstand kommt jede beliebige Kom bination eines Ohm′schen Widerstandes, einer Kapazi tät oder einer Induktivität in Verbindung mit einem vom Signalgeber abgegebenen Wechselspannungssignal in Frage. Vorzugsweise wird jedoch vom Signalgeber eine Gleichspannung abgegeben und es werden Ohm′sche Widerstände als Kennungseinrichtungen für die einzelnen Gegenstände verwendet. Dies soll nach stehend anhand der Feststellung der Identität und Stellung von Schachfiguren auf einem Schachbrett näher erläutert werden.
Den sechs unterschiedlichen Schachfiguren (König,
Dame, Turm, Springer, Läufer, Bauer) jeder Spiel
farbe (weiß, schwarz) wird ein bestimmter Ohm′scher
Widerstandswert R₀, R₁, ... R 12 zugeordnet, so daß
als Gesamtwiderstand für jede einzelne Figur der
Wert
R 0/2; R 1/2; 2/3R 0; 2/3R 1; R 2/2 . . . R 11/2; R 12/2; 2/3R 11
ergibt.
R 0/2; R 1/2; 2/3R 0; 2/3R 1; R 2/2 . . . R 11/2; R 12/2; 2/3R 11
ergibt.
Die Widerstände für die einzelnen Schachfiguren
werden nun so festgelegt, daß sich gleiche Abstände
zwischen den Gesamtwiderstandswerten ergeben, so
daß sich ein maximaler Sicherheitsabstand bei mini
maler Differenz zwischen dem größten und kleinsten
Widerstandswert ergibt, so daß der Meßwertumfang
minimiert wird.
In den Fig. 4 und 5 sind weitere Ausführungsbei
spiele zur Konfiguration der Felder 10 in Verbin
dung mit einer dreieckförmigen Widerstandsanordnung
dargestellt.
Fig. 4 zeigt ein in drei gleich große Teilfelder
14, 15, 16 unterteiltes Feld, wobei die Teilfelder
14, 15, 16 durch Isolierschichten 17, 18 voneinan
der getrennt sind. Da in diesem Falle die Bedingung
zu erfüllen ist
kann die Berührungsfläche des auf dem Feld 10 zu
positionierenden Gegenstandes kleiner als im vor
stehenden Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und
3 gemacht werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß
keine Messung erfolgen kann, da alle drei Kontakt
punkte 24, 25, 26 im selben Feld aufgrund der Stel
lung des Gegenstandes angeordnet sind. In dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 4 kann beispielsweise
ein Signal vom Signalgeber an das Teilfeld 15 ge
legt werden, während die Teilfelder 14, 16 unterein
ander und mit Signalempfänger verbunden sind. Alter
nativ hierzu kann an die Teilfelder 14, 16 ab
wechselnd ein Signal vom Signalgeber gelegt werden,
während das Teilfeld 15 mit dem Signalempfänger ver
bunden ist. Dadurch lassen sich Fehlmessungen auf
grund eventueller Kurzschlüsse analog zur Anordnung
gemäß Fig. 5 vermeiden.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem das Feld 10 aus vier gleich großen Teilfel
dern 10 a, 10 b, 10 c, 10 d besteht, die durch ent
sprechende Isolierschichten voneinander getrennt
sind. Die einzelnen Teilfelder 10 a bis 10 d sind mit
Anschlüssen S 1 bis S 4 verbunden, die sowohl mit dem
Signalgeber als auch dem Signalempfänger verbunden
sind und wechselweise an den Signalgeber bzw. Sig
nalempfänger angeschlossen werden. Durch Umschalten
ist entweder der sich aus den Teilfeldern 10 a, 10 b
zusammensetzende Teilfeldbereich oder der sich aus
den Teilfeldern 10 a, 10 c zusammensetzende Teilfeld
bereich mit dem Signalgeber und der jeweils verblei
bende Teilfeldbereich mit dem Signalempfänger ver
bunden, so daß für den Fall, daß die Kontaktpunkte
größer als die Isolierschicht sind und somit die Ge
fahr eines Kurzschlusses besteht, auch bei ent
sprechend ungünstigen Stellungen des Gegenstandes
auf dem Feld 10 eine Messung erfolgen kann, da bei
einer der beiden Messungen in jedem Fall der Kurz
schluß aufgehoben ist.
Das in Fig. 6 dargestellte Prinzipschaltbild zur
Feststellung der Identität und Stellung von Schach
figuren auf einem Schachbrett 1 verdeutlicht die
Aufteilung der einzelnen Felder in Teilfelder, die
entweder mit dem Signalgeber 4 oder dem Eingang
eines Operationsverstärkers 70 verbunden sind. Das
matrixförmige Schachfeld ist in bekannter Weise in
acht Reihen und acht Spalten unterteilt, die einer
internationalen Vereinbarung entsprechend mit
Ziffern (1) bis (8) für die Reihen und Buchstaben
(a) bis (h) für die Spalten bezeichnet sind. Bei
der Anordnung gemäß Fig. 6 sind die Teilfelder der
Spalten a bis h untereinander und mit jeweils einem
von acht Ausgängen des Signalgebers 4 verbunden.
Die verbleibenden Teilfelder jeder Reihe (1) bis
(8) des matrixförmigen Schachfeldes sind über je
eine Leitung mit einem Eingang jeweils eines für
jede Reihe (1) bis (8) vorgesehenen Verstärkers 70
verbunden. Der Ausgang des jeweiligen Verstärkers
ist mit einem von acht Eingängen der Auswerteinrich
tung 3 verbunden.
Der Signalgeber 4 weist zusätzlich drei Adreßein
gänge A 0 bis A 2 auf, durch die jeweils eine der
acht mit den Spalten (a) bis (h) der Schachbrettma
trix verbundenen Leitungen aktiviert werden kann.
Wird beispielsweise der Signalgeber an eine Gleich
spannung + U B angeschlossen, so kann in Abhängig
keit von der Adressierung diese Spannung + U B an
eine der acht Ausgangsleitungen angelegt werden.
Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß
der Signalgeber aus einer kombinatorischen Logik in
Verbindung mit Feldeffekt- oder bipolaren Transis
toren besteht, deren Steueranschlüsse mit den Aus
gängen der kombinatorischen Logik verbunden sind,
während die Laststrecken an die Spannungsquelle
+ U B einerseits und an die Verbindungsleitungen zu
den Spalten (a) bis (h) der Schachbrettmatrix
andererseits angeschlossen sind.
Wie der Darstellung gemäß Fig. 7 in Verbindung mit
Fig. 6 zu entnehmen ist, ist der eine Eingang des
Operationsverstärkers 70 mit den jeweils acht Teil
feldern einer Reihe (1) bis (8) verbunden, auf
denen Schachfiguren unterschiedlicher Ärt positio
niert sind oder nicht. In der Darstellung gemäß
Fig. 7 ist eine einzelne Reihe der Schachbrettma
trix herausgezeichnet worden und die Belegung eines
Feldes durch die Anordnung eines Widerstandes wie
dergegeben worden. Der Darstellung gemäß Fig. 7 ist
zu entnehmen, daß beispielsweise das in der Spalte
(a) angeordnete Teilfeld der betreffenden Reihe mit
einer Schachfigur belegt ist, der der Widerstands
wert R 8 zugeordnet ist. Die Teilfelder der Spalten
(b), (c), (e) und (f) sind unbelegt, während die
verbleibenden Teilfelder (d), (g) und (h) mit unter
schiedlichen Schachfiguren belegt sind.
Da der Signalgeber 4 die Gleichspannung + U B zyk
lisch an die einzelnen Spalten (a) bis (h) anliegt,
kann jeweils nur an einer der Spalten, in der Dar
stellung gemäß Fig. 6 an der Spalte (h) die Span
nung + U B anliegen, so daß das betreffende Feld der
Spalte (h) am Eingang des Operationsverstärkers 70
anliegt. In diesem Fall kann nur ein Strom von den
Teilfeldern der Spalte (h) zu den anderen Teilfel
dern dieser Spalte fließen, vorausgesetzt, daß das
betreffende Feld mit einer Schachfigur belegt ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 6, in der der
Operationsverstärker 70 mit einem Widerstand 71 mit
dem Widerstandswert R a beschaltet ist, beträgt
somit die am Ausgang 72 des Operationsverstärkers
70 anliegende Spannung U a :
Analog hierzu werden von den sieben weiteren Opera
tionsverstärkern entsprechende Ausgangsspannungen
abgegeben, vorausgesetzt, die den einzelnen Reihen
1 bis 8 der Schachbrettmatrix zugeordneten Teilfel
der der Spalte (h) sind mit Schachfiguren belegt.
Die Auswerteinrichtung 3 erhält somit acht ver
schiedene Meßwerte und kann in Abhängigkeit davon,
ob eine Ausgangsspannung und wie groß diese Aus
gangsspannung ist, bestimmen, ob und welche Schach
figur auf dem betreffenden Feld der Spalte (h)
steht.
Beim nächsten Meßvorgang wird mittels des Signalge
bers 4 die Spannung + U B an die Teilfelder der
Spalte (a) gelegt usw., so daß zyklisch sämtliche
Felder der Schachbrettmatrix abgefragt werden
können.
Eine gegenüber der Anordnung gemäß Fig. 5 schal
tungstechnisch vereinfachte Anordnung ist im Block
schaltbild gemäß Fig. 7 ebenfalls anhand eines
Schachspieles dargestellt.
Das Schachbrett 1 weist in bekannter Weise jeweils
acht Spalten und acht Reihen gleich großer Felder
10 auf, die entsprechend den oben stehenden Ausfüh
rungen in zwei gleich große Teilfelder unterteilt
sind. Die Teilfelder jeweils einer Spalte sind
untereinander verbunden und an jeweils einen von
acht Ausgängen eines Signalgebers 4 in Form eines
8-Bit-Latch angeschlossen. Das 8-Bit-Latch weist
neben den acht Ausgängen und dem Spannungsanschluß
an die Spannung + U B drei Adressiereingänge A 0 bis
A 2 auf.
Die verbleibenden Teilfelder jedes Feldes sind
reihenweise untereinander und mit jeweils einem Ein
gang eines Multiplexers 5 verbunden. Der Multi
plexer 5 weist ebenfalls drei Adressiereingänge A 3
bis A 5 auf und ist ausgangsseitig mit einem Eingang
eines Operationsverstärkers 7 verbunden. Der Opera
tionsverstärker-Ausgang ist an den Eingang eines
Analog/Digital-Wandlers 8 angeschlossen, dessen Di
gitalausgang bzw. digitale Ausgänge mit dem Eingang
eines Frozessors 31 verbunden ist bzw. sind. Der
Prozessor 31 ist wechselseitig mit einem Speicher
32, beispielsweise einem RAM-Speicher verbunden.
Die jeweils drei Adressiereingänge des 8-Bit-Latch
4 sowie des Multiplexers 5 sind an Adressieraus
gänge des Prozessors 31 angeschlossen. Eine Aus
gangsleitung des Prozessors 31 führt wahlweise zu
einer nicht näher dargestellten Anzeigeeinrichtung
bzw. zu einer die Identifizierungs- und Stellungs
signale weiterverarbeitenden Einrichtung.
Gesteuert von den Adressenausgängen des Prozessors
31 wird mittels des 8-Bit-Latch die Spannung + U B
zyklisch von einer Spalte zur anderen umgeschaltet,
so daß jeweils die Teilfelder einer Spalte des ma
trixförmigen Schachfeldes mit der Spannung + U B be
aufschlagt sind. Von den Adressausgängen A 3 bis A 5
gesteuert schaltet der Multiplexer 5, der mit den
acht Reihen der Schachbrettmatrix verbunden ist,
von einer Reihe zur anderen um und leitet somit den
Meßwert jedes Teilfeldes jeder Reihe an den Eingang
des Verstärkers 7. Da in jeweils einer Reihe bis
auf das Feld, dessen Spalte mit der Spannung + U B
beaufschlagt ist, alle Spannungen Null sind, wird
nur der Strom durch jeweils einen (komplexen) Wider
stand einer Spalte gemessen, wobei der komplexe Wi
derstandswert von der jeweiligen, auf dem betreffen
den Feld positionierten Schachfigur abhängt. Der er
faßte Meßwert wird mittels des Verstärkers 7 ver
stärkt und im Analog/Digital-Wandler 8 in ein digi
tales Signal umgesetzt, das entweder parallel oder
seriell an den Eingang bzw. an mehrere Eingänge des
Prozessors 31 abgegeben wird.
Durch einen Vergleich mit im Speicher 32 gespeicher
ten digitalen Signalen für die einzelnen Schachfi
guren wird durch einen geeigneten Programmablauf be
stimmt, welcher Schachfigur das vom Analog/Digital-
Wandler 8 abgegebene digitale Signal zuzuordnen
ist. Infolge der Ansteuerung des 8-Bit-Latch 4 und
des Multiplexers 5 über die Adressierleitungen A 0
bis A 5 kann der Prozessor 31 darüber hinaus be
stimmen, welches Feld aus den 64 Feldern der Schach
brettmatrix gerade abgefragt wird und ob sowie mit
welcher Figur entsprechend dem erfaßten digitalen
Signal dieses betreffende Feld belegt ist. Dement
sprechend werden Signale X₁, X 2 für die Stellung
und Identität der betreffenden Schachfigur abge
geben.
Wie der Darstellung gemäß Fig. 7 zu entnehmen ist,
sind die mit den Ausgängen des 8-Bit-Latch 4 ver
bundenen Teilfelder als Leiterstreifen ausgebildet,
während die mit den Eingängen des Multiplexers 5
verbundenen anderen Teilfelder als isolierte Recht
ecke ausgebildet sind, die jedoch reihenweise unter
einander sowie mit dem betreffenden Eingang des
Multiplexers 5 verbunden sind. Zur Potentialtren
nung sind Isolierstreifen 19 zwischen den einzelnen
Feldern vorgesehen.
Die Leiterplattenkonfiguration des Schachbrettes ge
mäß Fig. 7 kann beispielsweise in der Weise herge
stellt werden, daß eine leitfähige Folie, die die
durchgehenden Spaltenhälften der Felder sowie die
einzelnen isolierten Felder als leitfähige Folien
elemente aufweist, auf eine Holzplatte aufgeklebt
wird, so daß auf diese Weise die Isolierabschnitte
19 gebildet werden.
Als Beispiel für einen 8-Bit-Latch kann der 8-Bit-
Latch HEF 40373B angeführt werden, während als Multi
plexer der 8-Kanal-Analog-Multiplexer/Demultiplexer
HEF 4051B verwendet werden kann.
Anstelle eines Analog/Digital-Wandlers kann bei
spielsweise auch ein Spannungs/Frequenz-Wandler ein
gesetzt werden, der auf eine bestimmte Eingangsspan
nung eine bestimmte Frequenz abgibt, die beispiels
weise über Filterglieder zur Bestimmung des be
treffenden Gegenstandes auf dem gemessenen Feld
dienen. Es ist aber auch jede andere Konfiguration
möglich, bei der ein bestimmter Meßwert einem be
stimmten Gegenstand zugeordnet wird.
Die vorstehende Beschreibung wurde insbesondere auf
die Feststellung der Identität und Stellung von
Schachfiguren auf einem Schachbrett ausgerichtet,
jedoch läßt sich die erfindungsgemäße Lösung auch
bei anderen Anwendungsbereichen vorteilhaft ein
setzen. Dies gilt nicht nur für die Figurenerken
nung bei Spielen, sondern auch für planungsauf
gaben, Demonstrationsversuchen o.dgl.
Obwohl die Ohm′sche Widerstandsmessung als be
sonderes Ausführungsbeispiel dargestellt wurde,
läßt sich in völlig analoger Weise auch die Messung
komplexer Widerstände bei Anlegen einer Wechselspan
nung durchführen, ohne daß der aufgezeigte Lösungs
weg verlassen wird.
Claims (17)
1. Verfahren zum Feststellen der Identität und Stel
lung von Gegenständen, die sich in verschiedenen
Feldern eines in eine vorbestimmte Anzahl gleich
großer Felder unterteilten Bereichs befinden, insbe
sondere zum Feststellen der Identität und Stellung
von Schachfiguren auf einem Schachbrett,
dadurch gekennzeichnet, daß an die in mindestens
zwei Teilfelder (11, 12) unterteilten Felder (10)
ein elektrisches Signal gelegt wird, daß die Gegen
stände (2) mit einer beide Teilfelder (11, 12) über
brückenden Kennungseinrichtung (21, 22, 23) ver
sehen sind, und daß die Felder (10) abgetastet wer
den und durch die Kennungseinrichtungen (21, 22,
23) der Gegenstände (2) verursachte Veränderungen
des an die Teilfelder (11, 12) angelegten elek
trischen Signals von einer Auswerteinrichtung (3)
erfaßt werden, die den einzelnen Gegenständen (2)
zugeordnete Signale speichert, mit den veränderten
Signalen vergleicht und der Identität und Stellung
der Gegenstände (2) entsprechende Signale abgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Felder
(10) von der Auswerteinrichtung (3) sequentiell an
gesteuert und abgetastet werden und daß die Auswert
einrichtung (3) einen bei einem Abtastvorgang auf
einem der Felder (10) erfaßten Gegenstand (2) und
seine Identität durch den Vergleich des gespeicher
ten Signals (Y) mit dem veränderten Signal (U A ) an
gibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Felder (10) von der
Auswerteinrichtung (3) im Multiplexverfahren abge
tastet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Signal
aus einer Gleichspannung (U B ) und die Kennungsein
richtung aus einer Widerstandsanordnung (21, 22,
23) besteht, daß die Gleichspannung (U B )
sequentiell unter Steuerung der Auswerteinrichtung
(3) bzw. eines Taktgebers (6) an die einzelnen Fel
der (10) bzw. Teilfelder (11, 12, 13) angelegt wird
und die einzelnen Felder (10) im Multiplexverfahren
von der Auswerteinrichtung (3) zeitgleich mit dem
jeweils angesteuerten Feld (10) abgetastet werden
und der bei Belegung eines Feldes (10) mit einem
Gegenstand (2) fließende Strom durch die jeweilige
Widerstandsanordnung (21, 22, 23) gemessen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemessenen analogen
Signale (U A ) in digitale Signale (D) umgewandelt
und einem Prozessor (31) zugeführt werden, der die
digitalen Meßsignale (D) mit gespeicherten, den ein
zelnen Gegenständen (2) zugeordneten digitalen Sig
nalen (Y) vergleicht und bei Übereinstimmung ein
die Stellung und Identität des betreffenden Gegen
standes entsprechendes Signal (X 1, X 2) abgibt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Felder (10)
des Bereiches (1) in mindestens zwei Teilfelder
(11, 12) unterteilt ist,
daß die die Felder (10) des Bereichs (1) berührende Fläche des Gegenstandes (2) so dimensioniert ist, daß sie in jeder Stellung des Gegenstandes (2) auf einem Feld (10) beide Teilfelder (11, 12) wenig stens teilweise überdeckt,
daß jeder Gegenstand eine vorbestimmte Widerstands anordnung (21, 22, 23) aufweist, die mit mindestens zwei Taktpunkten (24, 25, 26) verbunden ist, die auf der das betreffende Feld (10) berührenden Fläche so angeordnet sind, daß sie jeweils ein Teil feld (11, 12) kontaktieren,
daß das eine Teilfeld (11) mit einem ein vorbestimm tes elektrisches Signal abgebenden Signalgeber (4) und das andere Teilfeld (12) mit einem Signal empfänger (5) verbunden ist, der bei Belegung eines Feldes (10) mit einem Gegenstand (2) infolge der vorbestimmten Widerstandsanordnung (21, 22, 23) des betreffenden Gegenstandes (2) ein verändertes Sig nal (U A ) erfaßt und an eine Auswerteinrichtung (3) abgibt, die die Belegung des betreffenden Feldes (10) des Bereichs (1) anzeigt sowie durch einen Ver gleich des veränderten Signals (U A ) mit gespeicher ten Werten (Y) veränderter Signale für die einzel nen Gegenstände (2) ein die Identität und Stellung des betreffenden Gegenstandes (2) anzeigendes Sig nal (X₁, X 2) angibt.
daß die die Felder (10) des Bereichs (1) berührende Fläche des Gegenstandes (2) so dimensioniert ist, daß sie in jeder Stellung des Gegenstandes (2) auf einem Feld (10) beide Teilfelder (11, 12) wenig stens teilweise überdeckt,
daß jeder Gegenstand eine vorbestimmte Widerstands anordnung (21, 22, 23) aufweist, die mit mindestens zwei Taktpunkten (24, 25, 26) verbunden ist, die auf der das betreffende Feld (10) berührenden Fläche so angeordnet sind, daß sie jeweils ein Teil feld (11, 12) kontaktieren,
daß das eine Teilfeld (11) mit einem ein vorbestimm tes elektrisches Signal abgebenden Signalgeber (4) und das andere Teilfeld (12) mit einem Signal empfänger (5) verbunden ist, der bei Belegung eines Feldes (10) mit einem Gegenstand (2) infolge der vorbestimmten Widerstandsanordnung (21, 22, 23) des betreffenden Gegenstandes (2) ein verändertes Sig nal (U A ) erfaßt und an eine Auswerteinrichtung (3) abgibt, die die Belegung des betreffenden Feldes (10) des Bereichs (1) anzeigt sowie durch einen Ver gleich des veränderten Signals (U A ) mit gespeicher ten Werten (Y) veränderter Signale für die einzel nen Gegenstände (2) ein die Identität und Stellung des betreffenden Gegenstandes (2) anzeigendes Sig nal (X₁, X 2) angibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung
(3) mit dem Signalgeber (4) verbunden ist und ko
dierte Signale (A 0, A 1, A 2) zur sequentiellen An
steuerung der Teilfelder (11) an den Signalgeber
(4) abgibt und daß der Signalempfänger (5) aus
einem Multiplexer besteht, der die an den einzelnen
Teilfeldern (12) anliegenden Signale nacheinander
abfragt und an die Auswerteinrichtung (3) abgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (4) ein
Gleichspannungssignal sequentiell an die einen Teil
felder (11) abgibt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsanord
nung (21, 22, 23) aus drei in einem gleichseitigen
Dreieck angeordneten Ohm′schen Widerständen be
steht, deren Eckpunkte die Kontaktpunkte (24, 25,
26) bilden.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9 zum
Feststellen der Identität und Stellung von Schachfi
guren auf einem Schachbrett,
dadurch gekennzeichnet, daß die 64 quadratischen
Felder (10) mit der Seitenlänge (D) aus jeweils
zwei gleich großen Teilfeldern (11, 12) mit einer
dazwischen angeordneten Isolierschicht (13) be
stehen und daß die an der Unterseite der Schachfi
guren angeordneten Kontaktpunkte (24, 25, 26) die
Gleichung
erfüllen, worin H die Höhe des gleichseitigen
Dreiecks ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9 zum
Feststellen der Identität und Stellung von Schach
figuren auf einem Schachbrett,
dadurch gekennzeichnet, daß die 64 quadratischen
Felder (10) mit der Seitenlänge (D) aus jeweils
drei gleichgroßen Teilfeldern (14, 15, 16) mit da
zwischen angeordneten Isolierschichten (17, 18) be
stehen und daß die an der Unterseite der Schachfi
guren angeordneten Kontaktpunkte (24, 25) die Glei
chung
erfüllen, worin H die Höhe des gleichseitigen
Dreiecks ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kon
taktpunkte (24, 25, 26) geringfügig kleiner als die
Dicke der Isolierschichten (13; 17, 18) ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber aus
einem 8-Bit-Latch (4) besteht, dessen drei Adreß
eingänge mit drei ersten Adreßausgängen (A 0 bis
A 2) der Auswerteinrichtung (3) und dessen acht Aus
gänge mit den acht Spalten (a bis h) des Schach
brettes (1) verbunden sind und daß der Signal
empfänger aus einem 8-Bit-Multiplexer (5) besteht,
dessen acht Eingänge mit den acht Reihen ((1 bis
8)) des Schachbrettes (1) und dessen drei Adreßein
gänge mit drei zweiten Adreßausgängen (A 3 bis A 5)
der Auswerteinrichtung (3) verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Multi
plexers (5) über einen Analog/Digital-Wandler (8),
der den von einem mit einer Schachfigur besetzten
Feld erfaßten Gleichstromwert in ein Digitalsignal
umwandelt, mit einem Prozessor (31) verbunden ist,
der das vom Analog/Digital-Wandler (8) abgegebene
Digitalsignal mit den für die jeweilige Schachfigur
gespeicherten Werte vergleicht und bei Übereinstim
mung ein die Identität und Stellung der betreffen
den Schachfigur bezeichnendes Signal (Xi 1, X 2) ab
gibt.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Multi
plexers (5) über einen Spannungs/Frequenz-Wandler,
der den von einem mit einer Schachfigur besetzten
Feld erfaßten Gleichstromwert in ein Signal be
stimmter Frequenz umwandelt, mit einem Prozessor
(31) verbunden ist, der das vom Spannungs/Frequenz-
Wandler abgegebene Frequenzsignal mit den für die
jeweiligen Schachfigur gespeicherten Frequenzwerten
vergleicht und bei Übereinstimmung ein die Identi
tät und Stellung der betreffenden Schachfigur be
zeichnendes Signal (X₁, X 2) abgibt.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfelder (11, 12;
14, 15, 16) sowie dazwischen angeordnete Isolier
schichten (13; 17, 18) durch eine auf eine elek
trisch isolierende Platte befestigte leitfähige
Folie gebildet sind, wobei die leitfähige Folie der
Konfiguration der Teilfelder (11, 12; 14, 15, 16)
entspricht.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche für ein Schachspiel mit einer Schachbrett
matrix mit in jeweils acht Reihen und Spalten an
einandergereihten, quadratischen Feldern,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Signalgeber
(4) verbundenen Teilfelder (11) untereinander durch
gehend verbunden sind und daß die mit Signal
empfänger verbundenen Teilfelder jeweils einer
Reihe untereinander und mit dem als Multiplexer aus
gebildeten Signalempfänger verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602467 DE3602467A1 (de) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | Verfahren zum feststellen der identitaet und stellung von gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602467 DE3602467A1 (de) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | Verfahren zum feststellen der identitaet und stellung von gegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602467A1 true DE3602467A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6292776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602467 Withdrawn DE3602467A1 (de) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | Verfahren zum feststellen der identitaet und stellung von gegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
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