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Rücklampe mit mehreren verschiedenen Zwecken dienenden Lichtquellen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Rücklampe mit
mehreren verschiedenen Zwecken dienenden Lichtquellen, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
die auf dem aufklappbaren Deckel des hintenliegenden Kofferraumes angebracht ist.
Von diesen Lichtquellen dient in bekannter Weise die eine als Stoplicht und die
andere als Rücklicht, wobei dieses auch gleichzeitig das Nummernschild beleuchtet.
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Die Anordnung der Rücklampe auf dem Kofferdeckel hat aber den Nachteil,
daß bei aufgeklapptem Deckel das Rücklicht senkrecht nach oben leuchtet, so daß
das Fahrzeug während dieser Zeit nicht gesichert ist. Um diesen schwerwiegender.
Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die eine Lichtquelle, z. B. das
Stoplicht, durch einen heim Aufklappen des Deckels bewegten Schalter selbsttätig
eingeschaltet und derart in dem mit entsprechenden Lichtaustrittsöffnungen versehenen
Gehäuse angeordnet, daß es bei aufgeklapptem Deckel als Warnlicht nach rückwärts
strahlt und das Innere des Gepäckraumes beleuchtet. .
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Für die Beleuchtung des Gepäck- bzw. Kofferraumes weist das Lampengehäuse
und auch der Kofferdeckel in bekannter Weise entsprechende Öffnungen 'auf, von denen
eine gegebenenfalls durch eine Glasscheibe oder Linse abgeschlossen sein kann.
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Es kann auch für die Beleuchtung des Kofferraumes eine andere besondere
Lichtquelle verwendet werden, die beim Aufklappen des Deckels selbsttätig eingeschaltet
wird.
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In der Zeichnung sind z. B. einige Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des hinteren Teiles eines Kraftfahrzeuges
mit aufgeklapptem Deckel des Gepäckraumes und darauf angeordneter Rücklampe, die
Abb. a, 3, q. und 5 Schaltbilder der verschiedenen Verbindungsarten der Lichtquellen
der Lampe, Abb. 6 einen Schnitt durch die Rücklampe und einen Teil des Deckels in
vergrößertem Maßstabe, Abb.7 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der
Rücklampe, teilweise im. Schnitt, und Abb.8 in vergrößertem Maßst:abe einen Schnitt
durch den selbsttätigen Schalter im hinteren Ende des Kraftfahrzeuges, das in Ansicht
dara-estellt ist.
Der Kraftfahrzeugoberbau i hat hinten eine Öffnung
2, die durch einen Deckel 3 abgeschlossen ist. Die Form des Deckels paßt sich der
des Fahrzeugoberbaues an. I:r@.= Deckel ist am oberen Rande durch Hebel 4 am Fahrzeug
angelenkt, der im 'i, zeug um einen waagerechten Zapfen drej'i"@"i@i ist. Am unteren
Ende des Deckels ist eiiie Rücklampe befestigt, die an einer Strebe 6 das Nummernschild
trägt.
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Die Rücklampe, besteht, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist, aus einem
zylindrischen Gehäuse 7, dessen Rückwand 8 mit den übrigen Gehäuseteilen aus einem
Stück bestellt und auf einem ebenfalls zylindrischen Tragteil i 5 befestigt ist,
der mit dem Deckel 3 fest verbunden ist. Das vordere I?iide des Gehäuses 7 wird
durch einen Rand 9 gebildet, auf dein eine kreisrunde Linse i i aus rotem Glas aufliegt.
Die Linse i i wird durch einen Ring io am Gehäuserand 9 festgehalten. In der zylindrischen
Gehäusewand sind oben. und unten zwei einander gegenüberliegende Öffnungen vorgesehen,
in die zwei Linsen 12 bzw. 13 eingefügt sind. Die Linse 12 in der oberen Öffnung
bestellt aus flachem, weißem Glase, durch das die Lichtstrahlen zum Allleuchten
des Kennzeichens hindurchgehen. Die untere Linse 13 bestellt aus rotem Glase. Das
hierdurch ausgestrahlte Licht dient als Hilfsschlußlicht, wenn der Deckel nach oben
geklappt ist, da dann diel ichtstrahlen waagerecht nach hinten gerichtet sind. In
der Rückwand 8 befindet sich eire vierte Öffnung, in die eine Linse 14 voll weißer
Farbe eingefügt ist, deren Zweck aus der weiteren Beschreibung hervorgeht.
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Der zyli?drisclie Tragteil 1,5 voll gleichem Durchmesser wie das Gehäuse
7 ist mit dessen Rückwand 8 durch -Bolzen 16 befestigt, die idie Vorderwand 17 des
Tragteiles 15 durchdringen. Der obere Bolzen hält auch das Ende 18 der Strebe 6
für das Nummernschild. Eine Schiene i9 ist mit ihrem einen Ende mit der Rückwand
8 z. B. durch Punktschweißung verbunden. Das andere Ende der Schiene ist unter einem
Winkel abgebogen und weist zwei Arme 2o und 21 auf, von denen jeder einen Lainpensocke122
trägt. Der eine Sockel ist für. das Schlußlicht 23 und der andere für das Stoplicht
24. Bleikabel 25 und 26 verbinden die Lichter 23 und 24 mit dein Kabel 27.
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Der Deckel 3 besteht aus zwei parallelen Platten 28 und 29 mit ausgerichteten
Öffnungen 30 und 3 i. Das Gehäuse 15 ist über diesen üftnungen befestigt.
Der Rand am Ende des Gehäuses 15 ist über einen Ring 32 gebördelt, der durch
Bolzen 33 an dem Deckel 3 befestigt ist. Der umgebogene Teil des Gehäuses 15 ist
außen von einem Gummiring 34 umgeben. Das Kabel 27 wird durch den Deckel in das
Fahrzeuginnere geführt, wo eine der Leitungen unterbrochen wird. Die beiden Enden
dieser Leitung sind mit Kontakten 35 und ;36, eines Schalters verbunden, der mit
37 be-'@@eichnet und in Abb. 8 zu sehen ist. Dieser -Schalter besteht aus einer
Grundplatte 38, die durch eine Schraube 39 an einem Rahmen befestigt ist.
Der untere -Kontakt 35 ist mit der Grundplatte. fest verbunden und durch eine ,an
der' Grundplatte befestigte Scheibe 4o z. B. aus Hartgummi isoliert. Der obere Kontakt
g6 ist gleichfalls in einem Block aus Hartgummi 41 eingelassen, der zur Grundplatte
38 in einer Führung beweglich ist. Die Führung wird durch zwei umgebogene Ränder
der Grundplatte gebildet. Das obere Ende des beweglichen Hartgummiblockes -trägt
eine Stiftschraube 42, die an ihrem äußeren Ende ein Loch 43 zur- Aufnahme des einen
Endes einer Schraubenfeder 44 aufweist. Das andere Ende der Feder greift an eine
Kette 45 an, die in dein Hebel 4 hängt. Der obere Rand der Grundplatte 38 ist gleichfalls
umgebogen, um zu verhindern, daß der Hartguinmiblock 41 aus der Führung heraustritt.
'Das obere Ende des Blockes nimmt eine die Stiftschraube 42 umgebende Feder 46 auf,
die sich gegen den oberen umgebogenen Rand der Grundplatte 38 abstützt und den Block
41 nach unten zu drücken sucht. Bei geschlossenmem Deckel 3 liebt die Feder 44 und
die Kette 45 den beweglichen Kontakt 36 von dem festen, unteren Kontakt 35 ab. Die
Feder 46 ist zusammengedrückt. Wird jedoch der Deckel 3 geöffnet, so bewegt sich
der Hebel 4 nach unten, wodurch die Spannung der Feder 44 vermindert wird. Die Feder
46 kann nun den Kontakt 36 gegen den Kontakt 35 drücken.
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Das Schaltbild für die beiden Lichter 23 un-'d 24 zeigt Abb.2. Die
Fahrzeugbatterie 47, deren einer Pol geerdet ist, wird durch einen Draht 48 mit
einem Schalter 49 verbunden, der über den Draht 5o und das Schlußlicht 23 an Masse
liegt, wodurch der Stromkreis für das Schlußlicht entsprechend der üblichen Schaltweise
durch den Schalter hergestellt wird. Eine Zweigleitung 51 verbinde", den Draht 48
mit dem .Stoplichtschalter 52, der durch den Draht 53 über das Stoplicht 24 geerdet
ist. Eine Leitung 54, in die der selbsttätige Deckelschalter 55 eingebaut ist, verbindet
die Drähte 5o und 53.
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Die Schaltung nach Abb. 3 stimmt grundsätzlich mit der der Abb.2 überein,
nur ist hier eine Leitung 54' mit dein selbsttätigen Schalter 55 zwischen die Leitungen
51 und 53 eingebaut. Die Leitung 54 fällt fort; auch ist in die Leitung 5q.' eine
Sicherung 56 eingebaut.
Die Wirkungsweise der ersten Schaltung ist
wie folgt: Bei geschlossenem Schalter d.9 und geschlossenem Deckel 3 brennt das
Schlußlicht 23. Das Licht wird durch die Linse i i nach hinten und durch die Linse
1Z . nach oben zunl Kennzeichen ausgestrahlt. Bei geschlossenem Stoplichtschalter
52 brennt das Stoplicht 24 und strahlt Licht nach hinten durch die Linse ii und
nach unten durch die Linse 13 aus. Gleichzeitig wird Licht durch Linse 14 in das
Innere des Kofferraumes gesendet. In diesem Falle sind jedoch die beiden letztgenannten
Strahlungen ohne Bedeutung. Wird nun bei geöffnetem Stoplichtschalter 52 der Deckel
3 geöffnet, so schließt sich der Schalter 55, und das Stoplicht leuchtet auf, falls
die Fahrzeugbeleuchtung eingeschaltet ist. Das durch die Linse 1d. strahlende Licht
beleuchtet nun den Kofferraum, und das rote Licht der Linse 13 wirkt als Hilfsschlußlicht,
da das gewöhnliche Schlußlicht jetzt senkrecht nach oben strahlt.
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In dem Schaltbild nach Abb.3 tritt das Stoplicht in Tätigkeit bei
jedem Öffnen des Deckels, ganz gleich, ob die Fahrzeugbeleuchtung eingeschaltet
ist oder nicht.
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Eine abweichende Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Abb.7. Bei dieser Anordnung wird die Rücklampe 57 an der Fläche 28 des Deckels
3 auf irgendeine «reise befestigt. An die innere Deckelfläche 29 ist .ein Sockel
58 geschweißt unmittelbar Fiber einer Öffnung 59 in der Deckelfläche 29. Fest verbunden
mit dem Sockel 58 ist ein zylindrisches Metallgehäuse 6o, das in seiner Zylinderfläche
eine Öffnung aufweist, die durch eine rote Linse 61 abgedeckt ist. Eine weiße Linse
62 ist mittels eines Ringes 63 an der freien Stirnseite des Gehäuses 6o angebracht.
Ferner ist eine Lampenfassung 6q. -in dem Sockel 58 befestigt, .der aus dem-Boden
des Gehäuses 6o heraustritt und eine Glühlampe 65 aufnimmt.
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Die Schaltbilder dieser Ausführungsform -neigen die Abb. 4. und 5.
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Der eine Pol einer Batterie 47 ist wie gewöhnlich geerdet, während
der andere Pol mit dem Schlußlichtschalter .I9 und mit dem Stoplichtschalter 52
durch Drähte 66 und 67 verbullden ist. Ein Draht 53 stellt die Verbindung des Stoplichtes
24.' mit dem Schalter 52 her, wobei der andere Pol des Stoplichtes 2.1' geerdet
ist. Ferner verbindet ein Draht 5o _den Schalter .a.9 mit dem Schlußlicht 23', des-.
sen anderer Pol ebenfalls geerdet ist. Schließlich ist an den Draht 5o eine Leitung
68 gelegt, in die der selbsttätige Schalter 55 für die zum Beleuchten des Kofferraumes
bei aufgeklapptem Deckel dienende Glühlampe 65 eingeschaltet ist, derefi anderer
Pol wieder an Masse gelegt ist. In diesem Stromkreise brennt, ebenso wie nach Abb.
2, die Lampe 6 5 nur bei geschlossenem Lichtschalter und geöffnetem Deckel. Soll
diese Lampe 65 jederzeit bei geöffnetem Deckel brennen, unabhängig davon, ob die
Fahrzeugscheinwerfer brennen, so ist das Schaltbild nach Abb. 5 maßgebend. In diesem
Falle ist für die Lampe 65 ein besonderer Stromkreis erforderlich, in dem nur eine
Sicherung 56, die Lampe 65 und der selbsttätige Schalter 55 liegt. Diese Anordnung
hat den Vorteil, von allen anderen Stromkreisen des Fahrzeuges unabhängig zu sein.
Bei einer Beschädigung der Fahrzeugbeleuchtung und der elektrischen Zeichengebung
wird der Deckel 3 geöffnet, die Lampe 65 leuchtet dann nach rückwärts und dient
als Schlußlicht.