DE65692C - Vorrichtung zur Prüfung von Geschwindigkeiten nach dem durch das Patent Nr. 50665 geschützten Verfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Prüfung von Geschwindigkeiten nach dem durch das Patent Nr. 50665 geschützten Verfahren

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DE65692C
DE65692C DE189165692D DE65692DD DE65692C DE 65692 C DE65692 C DE 65692C DE 189165692 D DE189165692 D DE 189165692D DE 65692D D DE65692D D DE 65692DD DE 65692 C DE65692 C DE 65692C
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F. EGGE in Kiel, Friedrichstr. 1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/07Indicating devices, e.g. for remote indication
    • G01P1/08Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers

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  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
FRIEDRICH EGGE in KIEL.
geschützten Verfahren.
Diese Vorrichtung gestattet eine dauernd sichere Prüfung der Wellenumgänge pro Minute an allen Arten von Maschinen.
Diese Prüfung ist nothwendig in den Fabrikbetrieben, welche eine gleichbleibende Geschwindigkeit der Maschinen verlangen, ebenso bei elektrischen Anlagen, Lokomotiven und namentlich Seedampfschiffen, welch letztere bei Nebel oder bedecktem Himmel auf offener See auf Grund ganz gleichmäfsigen · Maschinenganges ihre Ortsbestimmungen machen müssen. Für letzteres Bedürfnifs erscheint der Apparat insofern besonders geeignet, als er auch bei stark schwankendem Schiff, wenn alle Apparate anderer Art versagen, vollkommen gleichmäfsig und sicher wirkt.
Der Apparat beruht im allgemeinen auf der Umsetzung der Maschinengeschwindigkeit in die eines mechanischen Zeigerwerkes (Secundenuhr), bewirkt und regulirbar durch ein Reibungsvorgelege mit Scala zum Einstellen verschiedener Umdrehungszahlen.
Die nähere Einrichtung des Prüfapparates ist wie folgt.
Der Antrieb von Seiten der Maschine geschieht durch die Welle a, auf der sich eine sogen. Schnecke b befindet, d. h. drei Gänge flachen Schraubengewindes, die in das Schneckenrad c eingreifen. Mit dem Schneckenrad auf derselben Achse d befestigt ist die Frictionsscheibe e, aus Sohlenleder bestehend, welches zwischen zwei Scheiben gespannt ist.
Der Rahmen f, in welchem die Achse d lagert, enthält drei Schlittenführungen g gx und i, welche die Gleitstücke einer senkrecht stehenden Hülse h aufnehmen.. In diese Hülse senkt sich eine stehende Achse /, welche in einer zweiten horizontalen Reibungsscheibe m aus Metall befestigt ist. Diese Scheibe m ruht bereits auf der Reibungsscheibe e, wenn die Achse / noch nicht den Boden der Hülse h berührt.
Durch ein in das gezahnte und in i geführte Gleitstück η eingreifendes Zahnrad o, welches durch das auf derselben Achse ρ sitzende Handrad q gedreht werden kann, läfst sich die Hülse h mit Einschlufs der Achse Z und der oberen Frictionsscheibe m in Richtung der Achse d hin- und herbewegen, wodurch das Verhältnifs des Umfanges der Berührungskreise der Scheiben geändert wird.
Auf der oberen Fläche der Reibungsscheibe m ruht, nur durch einen kurzen Zapfen festgehalten, eine Uhr mit centralem Secundenzeiger, wie in dem skizzirten Durchschnitt Fig. 3 der Zeichnungen angegeben ist. Seitlich ist in Verbindung mit der Hülse h ein Gegenzeiger r angebracht, der mittelst des Handgriffes s ein Stück im Kreise bewegt werden kann.
Die Uebertragung der Bewegung der Achse a von Seiten der' Maschinenwelle wird so gewählt, dafs bei der höchsten Umdrehungszahl, welche die Maschine leistet, und bei der linken Endstellung des Hülsenschlittens (Fig. 1, 3 und 4 der Zeichnungen) die Reibungsscheibe m pro Minute eine Umdrehung entgegengesetzt
der Drehrichtung des Secundenzeigers macht. Es erhellt hierbei ohne Weiteres, dafs diese Linksdrehung des Uhrgehäuses die Rechtsdrehung des Secundenzeigers so aufhebt, dafs der Zeiger scheinbar zum Stillstand gelangt, d. h. bei gleichbleibendem Gang der Maschine seine Stellung zu dem Gegenzeiger r nicht ändert. Weiter ist ersichtlich, dafs bei jeder Abweichung des Maschinenganges von der richtigen Tourenzahl eine Ausweichung des Secundenzeigers rechts oder links vom Gegenzeiger erfolgen mufs. Man regelt also den Gang der Maschine durch Dampfdrosselung oder Expansionsänderung einfach so, dafs der Secundenzeiger in seiner scheinbaren Ruhestellung gegen den Gegenzeiger verharrt. So fällt auch die Anbringung irgend welcher Theilung auf dem Zifferblatt der Uhr vollkommen fort.
Da nun viele Maschinen nicht immer mit voller Kraft arbeiten, sondern, wie beispielsweise die Schiffsmaschinen, die Gangart den verschiedenen Verhältnissen anpassen müssen, ist zur Einstellung des Prüfungsapparates für beliebige, unterhalb der höchsten Maschinenleistung liegende Umdrehungszahlen die Reibungsscheibe m (wie schon oben bemerkt) in Richtung der Achse der Antriebsscheibe e verschiebbar. Diese Verschiebung erfolgt mittelbar durch Drehen des Handrades q, während eine an q eingeritzte Scalafheilung die der einzustellenden Umdrehungszahl entsprechende Stellung durch den darauf hinweisenden Zeiger t erkennen läfst.
Die durch das Handrad q so erreichbare niedrigste Einstellung geht bis unter die Hälfte der höchsten Tourenzahl der Maschine herab. Ist noch gröfserer Spielraum erforderlich, so wird in die Uebertragung der Maschinenbewegung auf die des Apparates ein kleines Verdoppelungsgetriebe, welches leicht ein- oder ausgerückt werden kann, eingeschaltet. Die Verminderung reicht dann bis auf Y5 der höchsten Tourenzahl, und der Apparat gestattet dann beispielsweise bei einer Maschine, die mit voller Kraft loo Umdrehungen macht, die Beobachtung bis herab auf 20 Touren, bei einer solchen von 350 bis herab auf 70 Umdrehungen für jede einzelne dazwischen liegende Zahl, es braucht nur die Scala des Handrades mit der betreffenden Theilung versehen zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Prüfung von Geschwindigkeiten nach dem durch das Patent No. 50665 geschützten Verfahren, so eingerichtet, dafs die benutzte Uhr mittelst eines Discusgetriebes bewegt wird, von welchem der eine Theil gegen den anderen zu dem Zwecke verschiebbar angeordnet ist, mit derselben Vorrichtung auf leichte Weise verschiedene Geschwindigkeiten prüfen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189165692D 1891-12-12 1891-12-12 Vorrichtung zur Prüfung von Geschwindigkeiten nach dem durch das Patent Nr. 50665 geschützten Verfahren Expired DE65692C (de)

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