DE656673C - Anlage zur Winderzeugung durch Wasserbewegung, z. B. aus den Gezeiten, mit Einschaltung von Sperrwerken - Google Patents

Anlage zur Winderzeugung durch Wasserbewegung, z. B. aus den Gezeiten, mit Einschaltung von Sperrwerken

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DE656673C
DE656673C DER94305D DER0094305D DE656673C DE 656673 C DE656673 C DE 656673C DE R94305 D DER94305 D DE R94305D DE R0094305 D DER0094305 D DE R0094305D DE 656673 C DE656673 C DE 656673C
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compressed air
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chamber
barriers
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B13/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates
    • F03B13/12Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy
    • F03B13/26Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy using tide energy
    • F03B13/266Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy using tide energy to compress air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Anlage zur Winderzeugung durch Wasserbewegung, z. B. aus den Gezeiten, mit Einschaltung von Sperrwerken Zur Ausnutzung der Gezeiten läßt man das Gezeitenwasser in Druckkammern steigen und wieder absinken, um entweder Druck- oder Saugluft zu erzeugen. Zur Steuerung der Wasserzu- und -abflösse dienen mechanische Steuerteile, wie Schieber, Ventile u. dgl. Derartige mechanische Steuerungen sind an bestimmte Größenverhältnisse gebunden, sofern sie noch wirtschaftlich sein sollen. Überdies unterliegen sie der Abnutzung und sie erfordern entsprechende Abdichtungen. Es erscheint deshalb nicht möglich, mit mechanischen Steuerungen geringere Höhenunterschiede, wie beispielsweise an der deutschen Nordseeküste, nochwirtschaftlichauszunut,#eni.
  • Um dies zu ermöglichen, geht die Erfindung dadurch einen anderen Weg, daß sie an Stelle mechanischer .Sperreinrichtungen Druckluftpolster zum Steuern des Zu- und Abflusses des Gezeitenwassers in die Druckluftkammer benutzt. Zu diesem Zweck sind die Wasserkanäle zu den Druckluftkammern an eine Luftleitung angeschlossen, wodurch es möglich ist, in die Kanäle ein Luftpolster einzudrücken, das zu den bestimmten Zeiten den Zu- bzw. Abfluß des Gezeitenwassers sperrt. In praktischer Ausführung wird die Druckluftkammer mit zwei Zungen in eine Doppelpfanne greifen, in die das Druckluftsperrwerk eingeschaltet ist. Bei diesen entfällt jegliche Abnutzung. Auch ist keine Abdichtung an irgendeiner Stelle erforderlich, und es sind keine mechanischen Teile für die Steuerung der Wassermengen zu bewegen. Die Querschnitte der Durchflußkanäle können beliebig groß gewählt werden, wodurch es möglich ist, in kürzester Zeit bedeutende Wassermengen für die Ausnutzung zur Erzeugung von Druck- und Saugluft zu beherrschen. Mit einer solchen Einrichtung ist es überdies möglich, auch kleinere Gefälle von Binnengewässern und Flüssen auszunutzen.
  • Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. i im senkrechten Schnitt nach Linie i-i in Fig. 3 dar.
  • Fig. a ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 2-a in Fig. i und Fig.3 ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. i und a.
  • An einer Stelle, an der eine Wasserbewegung ausgenutzt werden kann, beispielsweise bei Vorhandensein von Ebbe und Flut bei einem Flußlauf, ist die Glocke einer Druckluftkammer a eingebaut, deren Sohle der Wasserhöhe bei Ebbe entspricht oder in der Höhe der Flußsohle liegt. Der Druckluftkammer a sind zwei Pfannen e und h vorgeschaltet, in welche die die Druckluftkammer abschließende Glocke mit zwei Zungen f und g taucht. Die von den Zungen f und g und der mittleren Zunge m der beiden Pfannen e und lt gebildete Kammer dient als Sperrwerk für den Einlaß des Wassers. In diese mündet ein Druckluftkanal p, der von geeigneter Stelle aus bedient wird und durch Eindrücken von Luft den Zulauf des Wassers so lange gesperrt hält, bis die Kammer a entleert ist oder bis die Fluthöhe erreicht ist. Durch A14,a@ der Druckluftsperre steigt das Wasser in-1E@, Kammer a und treibt die darin enthaltene Lüg' mit steigender Druckhöhe in eine Sammele kammer q, die mit der Kammer a durch ein Rückschlagventil r verbunden ist. Es sind eine 'beliebige Anzahl Druckluftkammern a, b, c, d nebeneinander angeordnet, die,. wie ersichtlich, mit der Sammelkammer q verbunden sind.
  • Am Auslauf der Druckluftkammer a ist ein gleichartiges Druckluftsperrwerk eingebaut, also ebenfalls zwei Pfannen i, 1, in welche die beiden Zungen j und k der Glocke der Druckluftkammer ä eintauchen. Auch die hier liegende Kammer i2 ist an eine Druckluftleitung o angeschlossen. Der Zu- und Ablauf des Wassers kann an mehreren Stellen der Kammer a, also durch alle vier Pfannen e, lt, i und 1, gleichzeitig erfolgen. Bei einem fEeßenden Gewässer erfolgt der Zulauf an der einen Seite, z. B. rechts, der Ablauf an der anderen Seite, z. B. links.
  • Um auch die Fallhöhe des Wassers zur Winderzeugung ausnutzen zu können, ist eine besondere Unterdruckkammer u mit den Druckluftkammern d, b, c; d über ein in entgegengesetzter Richtung arbeitendes Rückschlagventil s verbunden. Die Luftzufuhr kann durch ein zweites Rückschlagventil t erfolgen, das in die Kammer u mündet. ..
  • Die Ausbildung der doppelt U-förmigen Schleusen ermöglicht es, daß diese #owohl-auf Zu- wie auf Abfluß arbeiten, wodurch sowohl das Füllen wie Entleeren eines nicht dargestellten Speichers in Arbeit umgesetzt wird.
  • Die Größe der -Anlage ergibt sich aus den Windstärken in km/Std.; die als höchste Forderung zum Messen an Flugzeugen im Windkanal gestellt werden. Die Windgeschwindigkeit in dem nicht näher bezeichneten Windkanal ist abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers durch die Schleusen des Druckluftgewinh.üngswerkes. Die Geschwindigkeit ergibt sich :als ein Mittel aus größter und kleinster Ge-4chwindigkeit. Beträgt beispielsweise bei 3 in Höhenunterschied = 4,5m/sek. Geschwindigkeit der Einströmquerschnitt zweier Schleusen 2150M2 , der Ausströmungsquerschnitt im Windkanal Zoo m2, so ergibt sich eine erreichbare Windgeschwindigkeit von 96,75 m/sek. (entsprechend einem Durchgang von 96,75 m3/sek.) w = 348 km/Std.
  • Eine (theoretische) Verdoppelung dieser Geschwindigkeit auf 695 km/Std. kann erreicht werden, wenn auch die Fallgeschwindigkeit des Wassers bei der Entleerung der Kammern zur Luftabsaugung aus dem Windkanal verwendet wird. -Hierdurch ergibt sich gleichzeitig die Möglichkeit, den Windkanal auf Unterdruck umzuschalten zum Prüfen von Flugzeugen in großen Höhen. Wird eine Absaugung nicht vorgenommen, so kann die Windgeschwindigkeit unter Berücksichtigung eines genügend großen Speichers -bei .einem angenommenen Höhenunterschied von 3 m der unter 1,3 Atm. Druck stehenden Luft bis zu 173 m/sek. - 64o km/Std. gesteigert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlage zur Winderzeugung durch Wasserbewegung, z. B. aus den Gezeiten, mit Einschaltung von Sperrwerken in den Weg des Wassers zu einer Druckluftkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke der Druckluftkammer (a) mit zwei Zungen (f,.g bzw. j, k) in eine Doppelpfanne (e, h bzw. i, Z) greift, in die ein Druckluftsperrwerk (p bzw. o) zum Eindrücken eines Luftpolsters als Sperrmittel eingeschaltet ist.
DER94305D 1935-09-13 1935-09-13 Anlage zur Winderzeugung durch Wasserbewegung, z. B. aus den Gezeiten, mit Einschaltung von Sperrwerken Expired DE656673C (de)

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DE656673C true DE656673C (de) 1938-02-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3724351A1 (de) * 1987-07-23 1989-02-09 Vorberg Hans Nutzung alternativer energien -u. a. von gezeiten-energie - mittels hydro-kompressor, kompressionsspeicher, hydro-waermepumpe sowie hydraulischer destillation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3724351A1 (de) * 1987-07-23 1989-02-09 Vorberg Hans Nutzung alternativer energien -u. a. von gezeiten-energie - mittels hydro-kompressor, kompressionsspeicher, hydro-waermepumpe sowie hydraulischer destillation

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