DE2817077A1 - Verfahren und vorrichtung zur energieerzeugung mit wasserkraft - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur energieerzeugung mit wasserkraftInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
H. KlNKELDEY
DR-INGL
G- 9 fi 17Π7 Ί W. STOCKMAIR
AeE (CALTECH)
K. SCHUMANN
DR BER ΜΛΤ. - DIPL-PHYS
P. H. JAKOB
DlPU-INa
G. BEZOLD
DR RER ΝΑΠ· DCFV-CHEM
8 MÜNCHEN
MAXIMILIANS TRASSE
P 12 662 19- April 1978
Adolphe PERWEZ
190, Chemin de Feluy, Braine-le-Comte, Belgien
Verfahren und Vorrichtung zur Energieerzeugung mit
Wasserkraft
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Energieerzeugung unter Ausnutzung einer Höhendifferenz des
Wasserstandes und insbesondere ermöglicht die Erfindung eine Ausnutzung einer relativ geringen Höhendifferenz
des Wasserstandes, die beispielsweise 1 bis 5 m im Durchschnitt beträgt.
Höhendifferenzen in dieser Größenordnung sind häufig bei Flußniederungen bzw. Flußufern oder langen
Meeresstränden vorhanden, an denen die Gezeiten ihren Einfluß nehmen.
Derartige Höhendifferenzen des Wasserstandes sind bis heute nicht rationell zur Energieerzeugung aufgrund
des geringen Wirkungsgrades bzw. der geringen
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Leistung von Wasserkraft betriebenen Vorrichtungen ausgenutzt worden, die zur Energiegewinnung unter
derartigen Umständen bestimmt sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein einfaches, wirtschaftliches und wirksames Verfahren zur Energieerzeugung
unter Ausnutzung der Höhendifferenz von relativ mittelmäßigen Wasserständen zu schaffen.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Verfahren zur Energiegewinnung durch folgende Arbeitszyklen aus:
Einschließen einer bestimmten, von einem höheren Wasserstand kommenden Wassermenge in einen Behälter, .
dessen Boden in einem Zwischenniveau gehalten ist, ■ Absenken des Behälters, der.die eingeschlossene Wassermenge
enthält, unter Einwirkung der Schwerkraft, und Gewinnen der erzeugten Energie durch Entleeren
des Wassers im Becken auf einen niedrigeren Wasserstand und Anheben des leeren Beckens unter Einwirkung
des Auftriebes in seine Ausgangsstellung, der durch das Wasser mit höherem Wasserstand ausgeübt wird,
und die Speicherung der so erzeugten und durch wiederholtes Ausführen des Arbeitszyklus gewonnenen Energie.
Auch befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens durch ein Wehr bzw. einen
Staudamm, der zwei verschiedene Wasserstände erzeugt und einen beweglichen Behälter aus, der eine bestimmte,
von dem höheren Wasserstand herkommende Wassermenge unter Abtrennung von derselben aufnimmt, daß sich der
Behälter in vertikaler Richtung in einem Becken strom-
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abwärts des Wehres bewegen kann, und an seinem Boden wenigstens eine Öffnung aufweist, die mit einer zu öffnenden
. Absperreinrichtung zusammenarbeitet, um steuerbar eine Verbindung mit dem Becken herzustellen,
und daß das Becken Einrichtungen aufweist, die steuerbar eine Verbindung mit dem höheren oder dem tieferen
Wasserstand herstellen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Figur 1 ist eine schematische Ansicht der verschiedenen Phasen eines Arbeitszyklus zur Erzeugung
von Energie nach der Erfindung,
Figur 2 ist ein Schaubild, bei dem auf der Abszissenachse die auf den Behälter einwirkende Kraft
und auf der Ordinatenachse die Höhe aufgetragen ist, auf der sich der Boden des Behälters *
in Relation zu dem tieferen Wasserstand befindet,
Figur 3 ist eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Figur 4 ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung.
Die Erfindung bedient sich eines bezüglich eines Wehres stromabwärts liegenden Beckens 2 vertikal beweglichen
Behälters 1, wobei das Wehr als Trennung für zwei verschiedene Wasserstände dient. Ein höherer Was-
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serstand ist mit 3 und ein niederer Wasserstand mit
4- bezeichnet.
Mit Hilfe von entsprechend zu öffnenden Absperreinrichtungen
kann das Becken 2 mit Hilfe der Einrichtungen 5 beispielsweise steuerbar eine Verbindung
mit dem höheren Wasserstand herstellen. Die Einrichtung 5 beispielsweise wird als oberer Beckenschieber
bezeichnet. Auch kann das Becken 2 mit Hilfe einer Einrichtung 6 steuerbar in Verbindung mit dem niedrigeren
Wasserstand gebracht werden. Die Einrichtung 6 kann beispielsweise als ein unterer Beckenschieber
bezeichnet werden. Auch der Behälter 1 kann mit Hilfe einer zu öffnenden Absperreinrichtung 7 steuerbar in
Verbindung mit dem Becken 2 gebracht werden. Die zu öffnende Absperreinrichtung 7 wird beispielsweise
als Behälter-Beckenschieber bezeichnet. Unter der Bezeichnung "steuerbar" ist zu verstehen, daß die Einrichtungen
zu bestimmten vorgegebenen Zeitpunkten geöffnet und geschlossen werden können, die abhängig
von der Stellung des Behälters Λ sind.
Unter Bezugnahme auf die Figuren Λ und 2 wird ein bevorzugter Arbeitszyklus erläutert, der zur Energiegewinnung
nach der Erfindung bestimmt ist. In Figur ist der Grundzyklus graphisch und schematisch in den
verschiedenen Phasen nach Figur Λ dargestellt. Auf der Abszissenachse in Figur 2 ist die auf den Behälter
1 in vertikaler Richtung wirkende Kraft F aufgetragen, wobei die positive Exaftrichtung in Richtung
der Schwerkraft weist. Die Wirkkraft F ist gleich der Summe vom Gewicht des Behälters 1 mit seinem Inhalt
und Auftrieb, der auf den Behälter einwirkt. Auf der Ordinatenachse ist die Höhe aufgetragen, auf der sich
der Boden des Behälters in Bezug zu dem niedrigeren
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Wasserstand befindet.
Zu Beginn des Arbeitszyklus, d.h. in der Phase I, schwimmt der Behälter 1 auf dem im Becken 2 eingeschlossenen
Wasser, das mit Wasser in derselben Höhe wie der obere Wasserstand 3 aufgefüllt ist. Die Einrichtungen
5 und 6 nehmen ihre Verschließstellung ein. Diese Phase I entspricht dem Punkt 8 in Figur 2.
In einer Phase II wird der Behälter I in Verbindung mit dem Becken 2 gebracht, indem die Einrichtung 7
geöffnet wird, und das Wasser tritt in den Behälter 1 ein, bis er mit Wasser aufgefüllt in dem Becken 2
sinkt. In einer Phase III wird der Behälter 1 in einer Zwischenstellung verschlossen, indem die Einrichtung
7 verschlossen wird, und er ist vom Becken 2 getrennt. Die Phasen II und III entsprechen in Figur
dem Kurvenzug zwischen den Punkten 8 und 9 im Uhrzeigersinn.
In einer Phase IV wird das
Becken 2 mit dem niedereren Wasserstand 4· in Verbindung
gebracht, indem die Einrichtung 6 geöffnet wird, so daß sich das Becken entleert. Diese Phase IV entspricht
dem Kurvenverlauf zwischen den Punkten 9 und 10 in Figur 2. Wenn diese Phase IV beendet ist, wird
der mit Wasser aufgefüllte Behälter 1 entriegelt, damit er unter der Einwirkung der Schwerkraft sich
in Richtung auf den Boden des Beckens bis zum unteren Niveau abwärts bewegt. Diese Phase ist als V bezeichnet
und ihr entspricht in Figur 2 der Kurvenzug zwischen den Punkten 10 und 11, die erste Arbeitszeiten
bezeichnen, wobei die Antriebskraft in Richtung des Pfeiles A wirkt und die zur Energiegewinnung genutzt
werden. In einer Phase VI wird der Behälter 1 durch öffnen der Einrichtung 7 in Verbindung mit dem leeren
Becken 2 gebracht, das seinerseits in Verbindung mit dem niedrigeren Wasserstand 4- derart steht, daß das
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im Behälter 1 eingeschlossene Wasser in Richtung dieses
Wasserstandes abströmt. Nach der Entleerung in der Phase VII wird der Behälter Λ in seiner Position am
Boden des Beckens blockiert, die Einrichtungen 6 und 7 werden geschlossen und in einer darauffolgenden
Phase VIII wird die Einrichtung 5 geöffnet, um das von dem Behälter 1 nicht eingenommene Volumen des
Beckens 2 aufzufüllen. Die zuletzt genannten Phasen VI, VII und VIII entsprechen in Figur 2 dem Kurvenzug
zwischen den Punkten 11 und Ί2. In einer Phase IX,
wenn der Wasserstand in dem Becken 2 gleich dem oberen Wasserstand 3 ist, wird der Behälter Λ entriegelt
bzw. dessen Sperre aufgehoben, und er steigt unter, der Einwirkung des Auftriebs nach oben, bis sich das
Becken 2 vollständig wieder mit Wasser aufgefüllt hat. Diese Phase IX entspricht in Figur 2 dem Kurvenzug
zwischen den Punkten 2 und 8 und sie bildet einen zweiten Arbeitszeitraum, wobei die Antriebskraft in
Richtung des Pfeiles B wirkt und dieser Zeitraum zur Energiegewinnung genutzt wird. Wenn der Behälter 1
seine Ausgangsstellung entsprechend dem Punkt 8 in Figur 2 erreicht hat, schwimmt er auf dem im Becken
eingeschlossenen Wasser und in einer Phase X wird die Einrichtung 5 derart geschlossen, daß der Behälter
1 wiederum seinen Bewegungsablauf entsprechend dem Arbeitszyklus aufnehmen kann.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform braucht man den Behälter 1 nach seiner Entleerung während der
Phase VII nicht zu blockieren, sondern er wird nur isoliert und daran schließt sich die Phase an, in der
das Becken 2 in Verbindung mit dem oberen Wasserstand gebracht wird. Das Becken 2 füllt sich auf und durch
die nach oben wirkende Auftriebskraft steigt der Behäl-
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ter 1 nach oben. Der Boden des Behälters 1 befindet
sich Jedoch nicht auf dem gleichen Niveau wie das in dem Becken 2 eingeschlossene Wasser, sondern verharrt
teilweise versenkt in dem in das Becken 2 wieder eingefüllten Wasser derart, daß der auf den Behälter
1 wirkende Auftrieb gleich dem Gewicht des Behälters 1 und der Widerstandskraft ist, die auf
den Behälter von den Einrichtungen zur Energiegewinnung ausgeübt werden. Wenn der Behälter stillsteht
und sich das Becken 2 wieder bis zum oberen Wasserstand 3 mit Wasser aufgefüllt hat, ergibt sich eine
Ausgangsstellung, die äquivalent des beim Grundzyklus auftretenden Ablaufes ist, und der Zyklus kann wiederum
von neuem durchlaufen werden.
Die Leistung bzw. der Wirkungsgrad des Verfahrens allgemein kann verbessert werden, wenn das Zwischenniveau
des Bodens des Behälters ungefähr auf der Mitte der Größe der Differenz der Wasserstände liegt.
Diese Tatsache kann man insbesondere Figur 2 entnehmen.
Die in den Figuren 3 oder 4 dargestellte Vorrichtung weist ein Wehr 13 auf, und stromabwärts desselben
ist ein Becken 2 vorgesehen,'dessen Boden sich nicht über dem unteren Wasserstand 4 befindet. Die Seitenwandungen des Beckens 2 erstrecken sich wenigstens
bis zu dem oberen Wasserstand 3· Entsprechend den Einrichtungen, die beispielsweise von steuerbar betätigten
Schiebern 5 und 6 gebildet werden, gestatten, daß das Becken 2 in Verbindung mit dem oberen Wasserstand
3 oder mit dem unteren Wasserstand 4 gebracht werden kann. Die Schieber sind in Leitungen vorgesehen, die
vorzugsweise in den Boden des Beckens 2 derart münden, daß sie die Bewegung des Behälters 1 nicht behindern
(Figur 4). Der Behälter 1 wird in dem Becken 2 derart
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angetrieben, daß er sick in Vertikalrichtung bewegen
kann, und seine Seitenwandungen weisen wenigstens die gleiche Höhe wie die Differenz der Wasserstände
auf. Der Behälter 1 hat vorzugsweise dieselbe horizontale Querschnittsgestalt wie das Becken 2 und
er ist in das Becken derart eingebaut, daß das Wasser ohne Schwierigkeiten zwischen den Seitenwandungen
des Behälters 1 und den Seitenwandungen des Beckens 2
durchgehen kann, die jedoch mit Gl ext führung en wenigstens an bestimmten Stellen, beispielsweise mit Hilfe
von nicht dargestellten Schienen, derart sein können, daß der Behälter 1 während der vertikalen Verschiebebewegung
geführt ist. Der Behälter 1 weist Einrichtungen auf, die beispielsweise von einem steuerbar betätig
baren Schieber 7 gebildet werden, der als Behälter-Beckenschieber bezeichnet wird, und der es ermöglicht,
eine Verbindung mit dem Becken 2 über den Boden des Behälters 1 herzustellen. Der Behälter 1 kann aus Beton
oder einem anderen hierfür geeigneten Material hergestellt sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter 1 über einen Schaft 14- mit einem Kolben
15 verbunden, der in einem doppelt wirkenden Zylinder 16 gleitend beweglich ist, und der dazu dient,
die während der Absenkbewegung oder der Aufwärtsbewegung des Behälters anfallende Energie zurückzugewinnen.
Der Schaft 14 dient auch zur Unterstützung und Abstützung des Behälters während den verschiedenen
Phasen des Zyklus zur Energiegewinnung. Die beidseitig von dem Kolben liegenden Räume oder die Kammern 17
und 18 des Zylinders 16 sind jeweils mit einer ersten, ölführenden Leitung 19 und einer zweiten Leitung 20
verbunden, die unter Druck stehendes öl enthält, das durch den Kolben 15 komprimiert worden ist. Das in der
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Leitung 20 während der Absenk- oder Aufwärtsbewegung des Behälters 1 unter Druck gesetzte öl kann anschliessend
verwendet werden, um beispielsweise Stromgeneratoren anzutreiben und nach einem derartigen bestisniungsgemäßen
Gebrauch kann das Öl über die Leitung 19 zurückgeführt werden. Die Blockierung des Behälters 1,
damit dieser in den Phasen 4- und 8 stillsteht, kann vorzugsweise durch das Schließen der Ventile 21 und
im ölkreislauf erzielt werden, wie dies in Figur 3 gezeigt ist.
Selbstverständlich kann man anstelle eines einzigen auch mehrere Zylinder verwenden, die über mehrere
Schäfte mit dem Behälter 1 zu seiner besseren Unterstützung und Führung verbunden sind, und die eine
bessere Gewichtsverteilung ermöglichen.
Was die Verwertung der bei.den Verschiebebewegungen des Behälters 1 gewonnene Energie betrifft, sind für
einen Fachmann auf diesem Gebiet auch andere Antriebsmöglichkeiten als die zuvor genannten möglich, insbesondere
kann man auf Zahnstangeneinrichtungen, ■Kurbelmechanismen oder hydropneumatisch^ Anlagen zurückgreifen.
Wenn die zwischen den beiden Wasserständen verfügbare Wassermenge größer als das Fassungsvermögen der Vorrichtung
mit einem einzigen Behälter 1 ist, dessen Abmessungen zweifelsohne konstruktionsbedingt und im
Hinblick auf den Widerstand begrenzt sind, kann man einen Antrieb schaffen, bei dem mehrere Vorrichtungen
nach der Erfindung mit jeweils einem Behälter parallel geschaltet sind. Ein derartiger Antrieb bietet den Vorteil,
daß man die Bewegungen der verschiedenen Behälter derart außer Phase bringen kann, daß sich die verschie-
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denen Phasen des Produktionszyklus nicht bei jedem
Behälter gleichzeitig wiederholen, sondern daß die Arbeitszeiträume der verschiedenen Behälter so aufeinanderfolgen,
daß man kontinuierlich oder nahezu kontinuierlich mit der Vorrichtung Energie gewinnen
kann.
Auch kann man Einrichtungen vorsehen, die eine Speicherung der gewonnenen Energie während den Arbeitszeiten
gestatten, um hierdurch die Phasen des Zyklus zu ersetzen, während denen keine Energie erzeugt wird.
Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise von einem Schwungrad gebildet werden.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung kann an einer geeigneten Stelle eines Wasserlaufes errichtet werden,
an der eine ausreichende Wasserstandsdifferenz vorhanden ist, wie zum Beispiel an einer Stelle, an der
eine Schleuse vorgesehen ist. Auch kann die Vorrichtung an einem Meeresstrand erstellt werden, an der.
die Gezeiten ihre Wirkung zeigen, und in dessen Nähe sich ein Wehr erstellen läßt, das als Trennung von
Meer und einem auf dem Land befindlichen Sammelbecken dient. Auch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung,
auch bei Plut arbeiten, wenn das Meerwasser in das Sammelbecken abströmt, nachdem es während des Durchlaufs
durch die Vorrichtung zur Energieerzeugung genützt worden ist. Auch kann die Vorrichtung bei': Ebbe
verwendet werden, wenn das Wasser in dem Sammelbehälter während der 3?lutzeiten aufgefangen worden ist.,
und ins Meer abströmt, nachdem es durch-die Vorrichtung
zur Energiegewinnung durchgelaufen ist.
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Claims (16)
- PATEN TA IJW ALT E A. GRÜNECKERDIPL-ING.H. KINKELDEYOR-ING. ■ AeE ICAUTECH)K. SCHUMANNDRBERNAX-OiPL-PHYSP. H. JAKOBDlPU-ING.G. BEZOLDDR RERNAI-OIPL-CHEM.8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSE19. April 1978 P 12 662Patentansprüche'! 1.) Verfahren zur Energiegewinnung mit Wasserkraft auf der Grundlage einer Differenz zwischen zwei Wasserständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie gemäß einem Zyklus gewonnen wird, bei dem eine von dem höheren Wasserstand stammende bestimmte Wassermenge in einen Behälter abgetrennt wird, dessen Boden auf einem Zwischenniveau gehalten wird, daß der die abgeteilte Wassermenge enthaltende Behälter unter der Wirkung der Schwerkraft abgesenkt wird, und die erzeugte Energie gewonnen wird, daß das Wasser des Behälters auf einen tieferen Wasserstand entleert wird, daß der leere Behälter unter Einwirkung des Auftriebs in seine Ausgangsstellung angehoben wird, wobei die Auftriebskraft durch das von dem höheren Wasserstand kommende Wasser geliefert wird, daß die so erzeugte Energie gewonnen wird, und daß der Zyklus wiederholt wird.809844/0803TELEFON (OBB) 93 28 82 TELEX OS-StSSBO TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER
- 2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Boden in einer Zwischenhöhe hält, die ungefähr auf der Mitte zwischen des oberen und unteren Wasserstand liegt.
- 3· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennz eichn'et, daß man Energie durch Komprimierung eines Fluids während der Abwärtsbewegung und der Aufwärtsbewegung des Behälters gewinnt .
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid von öl gebildet wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wehr (13),mit dem zxvei verschiedene Wasserstände (3, 4-) gebildet werden können und ein beweglicher Behälter (1) vorgesehen sind, der zur Abtrennung einer bestimmten Wassermenge von dem höheren Wasserstand (3) bestimmt ist, daß der Behälter (1) in vertikaler Richtung in einem BeGken(2) beweglich ist, das stromabwärts des Wehres (13) liegt, und an seinem Boden wenigstens eine Öffnung hat, die mit einer zu öffnenden und zu schließenden Einrichtung (37) derart zusammenarbeitet, daß steuerbar eine Verbindung mit dem Becken (2) hergestellt wird, und daß das Becken (2) Einrichtungen (5, 6) aufweist, die steuerbar eine Verbindung mit dem höheren Wasserstand (3) oder mit dem niederen Wasserstand (4-) herstellen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ver-809844/0805schließen und öffnen des Behälters (1) ein Steuerschieber (1) ist, der als Behälter-Beckenschieber bezeichnet wird, daß die Einrichtung, die eine Verbindung des Beckens (2) mit dem höheren Wasserstand (5) herstellt, von einem Steuerschieber (5) gebildet wird, der als oberer Beckenschieber bezeichnet wird, und daß die Einrichtung, die eine Verbindung des Beckens mit dem tieferen Wasserstand (4-) herstellt, von einem Steuerschieber (6) gebildet wird, der als unterer Beckenschieber bezeichnet wird.
- 7- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber (5» 6, 7) über eine Einrichtung betätigbar sind, die den Behälter-Beckenschieber zum Einlassen von Wasser öffnen, wenn sich der Behälter (1) auf das Zwischenniveau abwärts bewegt, und daraufhin den Behälter-Beckenschieber (7) schließt, und den unteren Beckenschieber (6) zum Entleeren des Beckens (2) öffnet, nach der Abwärtsbewegung des Behälters auf das untere Niveau den Behälter-Beckenschieber (7) zum Entleeren des Behälters (1) öffnet und schließlich diesen sowie den unteren Beckenschieber (6) wieder schließt, um den oberen Beckenschieber (5) zu öffnen, so daß der von dem Behälter (1) in dem Becken (2) nicht ausgefüllte Raum mit Wasser aufgefüllt wird und daß nach der Abwärtsbewegung des Behälters (Ό der obere Beckenschieber (5) geschlossen wird und sich der Zyklus wiederholt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) längs den Seitenwandungen des Beckens (2) geführt ist.809844/0801
- 9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Beckens (2) tiefer als der tiefere Wasserstand (4) liegt.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Seitenwandungen des Behälters (1) wenigstens gleich der Differenz der Wasserstände (3, 4) ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Behälter (1) aus Beton hergestellt ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekenn ζ eichnet, daß der bewegliche Behälter (1) mit einem Kolben (15) verbunden ist, der in einem Zylinder (16) derart gleitend hin- und herbeweglich ist, daß ein Fluid komprimiert wird, dessen Druckenergie während der Abwärtsbewegung wiedergewonnen wird.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (16) als doppelt wirkender Zylinder ausgebildet ist und das Fluid sowohl während der Aufwärtsbewegung als auch während der Abwärtsbewegung des Behälters (1) komprimiert wird.
- 14. Antrieb zur Energieerzeugung, dadurch g e k e η n:..-z eichnet, daß mehrere Vorrichtungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 13 parallel geschaltet sind.809844/0801
- 15· Antrieb nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszyklen der verschiedenen Vorrichtungen des Antriebs phasenverschoben sind.
- 16. Vorrichtung oder Antrieb zur Energieerzeugung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß sie oder er an einem Wasserlauf erstellt sind, und daß die Differenz des Wasserstandes durch ein Wehr (13) gebildet wird.17· Vorrichtung oder Antrieb zur Energieerzeugung nach einem der Ansprüche 5 bis 151 dadurch g e kennz eichnet, daß sie oder er an einer Meeresküste derart erstellt sind, daß sich ein Sammelbecken bildet, und daß sich die Differenz des Wasserstandes infolge der Gezeiten des Meeres zwischen dem Wasserstand des Meeres und dem Wasserstand in dem Sammelbehälter ergibt.809844/0803
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