DE656412C - Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Horizontalkammeroefen mit Schuettbetrieb - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Horizontalkammeroefen mit Schuettbetrieb

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DE656412C
DE656412C DEST41697D DEST041697D DE656412C DE 656412 C DE656412 C DE 656412C DE ST41697 D DEST41697 D DE ST41697D DE ST041697 D DEST041697 D DE ST041697D DE 656412 C DE656412 C DE 656412C
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horizontal chamber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/02Arrangements for withdrawal of the distillation gases with outlets arranged at different levels in the chamber

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Horizontalkammeröfen mit Schüttbetrieb Die Erfindung besteht in der Anwendung der Verfahren und Einrichtungen nach dem Patent 557 6I6 zum Betriebe von HorizontalkammerHen mit Schüttbetrieb.
  • Die durch die Mittel des Patents 557'6I6 gebotene Schaffung von Durchflußwegen sehr guter Durchlässigkeit im Innern der Füllkohle für die Gasabfuhr hat besondere Biedeutung und vorteilhafte Wirkungen für einen glatten und geregelten Betrieb gerade von Horizontalkammeröfen. Bei derartigen Öfen ist es zur Erfüllung dieser Aufgabe ausschlaggebend, aber wegen der großen waagerechten Längenerstreckung der Kammern auch nur mit besonderen Schwierigkeiten erreichbar, daß an allen Stellen des Kohlekörpers, sowohl senkrecht als auch waagerecht gerechnet, dauernd eine gleich starke Gasabsaugung ohne größere örtliche und zeitliche Verschiedenheiten gesichert wird. Die nach dem Patent 557 6I6 durch Öffnungen der Ofendecke in senkrechter Richtung in das Kammerinnere einzubringenden Formkörper, z. B. zylindrische Rohre etwa von länglichem Umriß, ermöglichen ohne besondere Mühe und Schwierigkeit und ohne Störung des sonstigen Ofenbetriebes, insbesondere des Beschikkens und Entleerens, die Schaffung von Gasdurchflußwegen innerhalb der Kohlemasse in solcher Anordnung, daß sie bei überall gleichem Abstand von den Kammerwänden wesentlich die ganze waagerechte und senkrechte Erstreckung des eingefüllten Kohlekörpers einnehmen. Hierbei ist besonders auch das Einbringen der Hohlformen von -oben her in senkrechter Richtung sein wesentliches Mittel, da derartig benutzte Formkörper schon durch ihrEigengewicht ohne zusätzliche verumständlichende Maßnahmen immer eine senkrechte und dadurch zu den seitlichen Kammerwandungen parallele Stellung von selbst einnehmen.
  • Gerade hierin besteht eine sehr vorteilhafte Überlegenheit der erfindungsgemäßen Anwendung der Einrichtung nach Patent 557 6I6 gegenüber den für horizontale Kammeröfen bekannten Verfahren, mehrere waagerechte Hiahlräume in der Beschickung durch Einführen und. Wiederh erausziehen von zugespitzten Dornen u. dgl. Formkörpern von den Ofentüren aus herzustellen. Diese bekannte Herstellungsweise ist nicht nur durch die benötigten maschinellen Hilfsmittel sehr umständlich, sondern ergibt auch wegen der schwierigen Führung der waagerecht einzubringenden Formkörper, die bei ihrer großen Länge zum Abweichen innerhalb der Kohle aus der Kammermitte zur Seite und aus der Waagerechten nach unten neigen, und wegen der Gefahr des Zusammenfallens von derart erzeugten Hohlräumen nur Gasabführwege von beschränkter Durchlässigkeit und Beständigkeit und nur unzuverlässiger Wirkungsweise.
  • In den Abb. i und 2 der Zeichnung, die einen senkrechten Querschnitt durch die Ofenkammer und einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-B darstellen, bedeuten i und 2 zwei. neben@einanderliegende Kammern der H,orizontalkammeröfen mit den begrenzenden Seitenwänden 5, zwischen denen die HeizzÜge 3 liegen. Mit 6 sind die öffnungen in der Ofenkammerdecke bezeichnet, durch die hindurch das Einsetzen der Hohlformen q. in die Ofenkammer i erfolgt, derart, daß sie in der senkrechten Mittelebene der Kammer und mit ihren Längsseiten parallel zu den beheizten Kammerwänden zu stehen. kommen und sich wesentlich über die ganze Höhe und Länge der Kammerfüllung erstrecken. Nachdem. Koksbrocken 8 von passender Stückgröße in die Hohlf ormcn eingebracht sind und die normale Beschickkohle 9 in dem übriggebliebenen Raum der Ofenkammer gefüllt worden ist, werden die Hiohlformen q. an ihren Haltebügeln 7 mittels einer Hubvorrichtung durch die Deckenöffnung 6 wieder herausgezogCn, wobei ihre Koksbrockenfüllung 8 als Säule durch ihr Eigengewicht stehenbleibt und mit ihren Leerräumen einen Gasabführkanal io im Innern der Füllkohle 9 bildet. Siobald nun noch die Dieckenöffnungen 6 durch Deckel i i verschlossen worden sind, geht der reguläre Ofenbetrieb und damit die Gasabsaugung vor sich. Dabei kann die Gasabsaugung durch den Innenweg i o der Kohlefüllung sowohl in der Richtung nach unten, beispielsweise durch unten angeschlossene Rohre 12 nach der giemeinsamen Sammelleitung 13 hin, oder in der Richtung nach oben in den freien Gassammelraum der Ofenkammer hinein erfolgen, wie aus der Darstellung der Abb. i für den oberen Teil der Kammer 2 hervorgeht. In jedem Falle werden die flüchtigen Destillationserzeugnisse von dien beheizten Seitenwänden 5 der Ofenkammer weg in das Innere des Kohlekörpers 9 auf kürzestem und überall gleichartigem Wege, daher auch überall mit gleichförmiger Stärke geführt und dadurch binnen kürzester Zeit aus dem Bereich der ihnen schädlichen hohen Beheizungstemperaturen der Ofenkammerwände nach den kühlsten Partien der Ofenfüllung hin weggezogen, so daß sie infalge weitest gehender Vermeidung von Zer setzungen. in verbesserter Güte und erhöhter Ausbeute anfallen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung der Verfahren und Einrichtungen nach dem Patent 557 616 zum Betriebe von Horizontalkammeröfen mit Schüttbetrieb.
  2. 2. Durchführungsweise des Anspruchs i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabfuhr durch die inneren, bis zur Oberfläche der Kbhlebeschickung reichenden Gasdurchflußwege in den oberen freien GassammeJraum hinein. erfolgt.
  3. 3. Durchführungsweise der Ansprüche i und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung von durch die Deckenöffnungen (6) einzubringenden Hohlformen (q.) in solcher Anordnung, daß die durch sie gebildeten Gasabfuhrwege über wesentlich die ganze Höhen- und Längenerstreckung der Kammerfüllung im gleichen Abstand von den Kammerwänden liegen.
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