DE655140C - Verfahren zur gewerblichen Herstellung und Reinigung von Zubereitungen eines Wirkstoffes - Google Patents

Verfahren zur gewerblichen Herstellung und Reinigung von Zubereitungen eines Wirkstoffes

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DE655140C DEL75460D DEL0075460D DE655140C DE 655140 C DE655140 C DE 655140C DE L75460 D DEL75460 D DE L75460D DE L0075460 D DEL0075460 D DE L0075460D DE 655140 C DE655140 C DE 655140C
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Description

  • Verfahren zur gewerblichen Herstellung und Reinigung von Zubereitungen eines Wirkstoffes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Reinigung von Zubereitungen eines Wirkstoffes, der die Geschechts. entwicklung beeinträchtigt. Als Ausgangsstoffe dienen dabei tierische Kö:rperflüssigkeiten und Ausscheidungen.
  • Wirkstoffe, die einen hemmenden Einflugß auf die Entwicklung insbesondere der Geschlechtsorgane und -funktionen ausüben, konnten bisher nicht in Form von Zuhereituiigen gewonnen werden, da sie nicht faßbar waren. Man war daher bis jetzt lediglich auf die Vermutung angewiesen, daß die sorg. innersekretorischen Organe, wie insbesondere die Zirbeldrüse oder der Thymus, durch Ausscheidung derartiger Wirkstoff=e in das Blut die beschriebene Wirkung hervorrufen.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß diese Wirkstoffe an allen Punkten gewonnen -werden können, wo sie überhaupt auftreten, und zwar zweckmäß.igerweisie unter Iieranziehung eines 1-eeigneten Wirkungsausleseverfahrens. Sie köinnen dann erfindungsgemäß gereinigt und konzentriert werden.
  • Das Wirkungsausleseverfahren gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß man die zu prüfenden Flüssigkeiten, wie Blut, Serum, Lymphe, Hain o. dgl., aus welchen der Wirkstoff gewonnen werden soll, bestimmten Tieren injiziert und den Grad der Herabsetzung ihrer Geschlechtstätigkeit bcobachtet. Insbesondere eignen sich dazu solche Geschlechtsfunktionen, welche regelmäßig wiederkehren, wie die Brunst weiblicher Nagetiere. Es kann indessen auch auf andere Erscheinungen nicht periodischer Art zurückgegriffen werden, z. B. die Hintanhaltuitig der Geschlechtsreife von der Pubertät nahen Tieren beiderlei Geschlechts. Zweckmäßigerweise kann für die Auswertung des Wir'ku!ngsausleseverfahrens eine Normierung geschaffen werden, wobei der Wirkstoffge.halt der gewonnenen Zubereitungen in Wirkungsstärkeeinheiten, z. B. in Mäuse- oder Rattenbruinsteinheiten o. dgl., ausgedrückt wird.
  • Auf diese Weise können die «irkstoffhaltigen Flüssigkeiten je nach ihrer Konzentration verwandt oder verworfen bzw. weiterer Kon.-zentrierung zugeführt werden. Eine solche kann durch Enteiweißung, Ultrafiltration oder Dialyse, Ausschütteln mit organischen. Lösungsmitteln, Ausfällen mit passenden Fällungsmitteln o. dgl., wodurch störende Begleitstoffe entfernt werden, bewirkt werden. Die zurückbleibenden wirkstoffhaltigen Lösungen können dann schonend eingeengt werden, oder aber der Wirkstoff wird durch geeignete Fällungsmittel, wie Alkohol, ausgefällt und aus dem Niederschlag in reinerer Form wieder herausgelöst. Alle diese Verfahren können einzeln für sich oder zusammen in beliebiger Reihenfolge Anwendung finden.
  • Erfindungsgemäß verwendet man als Ausgangsstoffe besonders zweckmäßig Blut oder Ausscheidungen jugendlicher Tiere, weil sich daraus besonders große Mengen. des Wirkstoffes gewinnen lassen, doch können, auch Körperflüssigkeiten Erwachsener Verwendung finden. Ausführu.ngsbe-ispiele I. 2o l Kalbsblut werden durch Zentrifugieren in Niederschlag und Lösung getrennt. Nach dem Wirkungsausleseverfahren an dct;. Maus erweist sich die Lösung als mehr @x-xr;.°' dreimal stärker wirkstoffhaltig als derderschlag. Sie wird daher zur Weiterver-@; arbeitung auf den Wirkstoff verwendet, indem sie durch ein Ultrafilter geschickt wird. Von dem auf dem Filter verbleibenden Rückstand wird 1/1o aufgeschwemmt und zur biologischen Prüfung nach dem Wirkungsau -leseverfahren einer Maus eingespritzt. Diese Menge ist wirkungslos, während 1/ @p des Ultrafiltrats, eingeengt und auf die gleiche Weise biologisch geprüft, hohen Wirkstoffhalt zeigt. Daher wird das gesamte Ultrafiltrat eingeengt und von einer dabei entstehenden Trübung klar abfiltriert. Wiederu.in ist noch die Hälfte des ganzen Niederschlages bei der biologischen Prüfung an der Maus wirkstoffarm, während je 2o ccm des auf ?@o eingeengten, durch Filtration geklärten Ultrafiltrats nach der biologischen Prüfung I Ratteneinheit des Wirkstoffs enthalten.
  • Il. I o 1 Ferkelserum werden schonend getrocknet, und das fein zerkleinerte Trockenpulver wird mit Alkohol zu einem 'Brei angerührt und dann filtriert. In dem alkoholischen Filtrat finden sich mit Hilfe des biologischen Verfahrens an der Maus nur insgesamt etwa io Mäuseeinheiten. Daher wird der alkoholunlösliche Filterrückstand weiterverarbeitet, indem er mit Wasser aufgenommen und der Dialyse unterworfen wird. Mit dem biologischen Prüfungsverfahren erweist sich dann nach genügender Dialysezeit der adialysable Anteil als wirkstofffrei, wähnend das Außendialysat nach Einengung auf ein kleines Volumen schon bei der Prüfung einer 1/4o des Ganzen betragenden Menge durch Einspritzung bei der Maus deren Brunstäußerungen für i o Tage zu unterbrechen vermag. Das gesamte eingeengte Außendialysat wird daher mit Methylalkohol. gefällt und filtriert, wobei sich das alkölioli.sche Filtrat wiederum an der Maus als wirkstoffarm :erweist, während der Filterrückstand, im: Ioo ccm Wasser aufgenommen und durch nochmalige Filtration geklärt, ein wäßriges Filtrat liefert, das nur noch sehr geriilge Mengen: an Trockensubstanz, dagegen auf je 2 ccm I Mäuseeinheit Wirkstoff c111-,hält.
  • :1';@III. 201 Harn von gesunden Kindern wer-
    V #-schonen-dauf 1/,o eingeengt, filtriert, und
    dem Filtrat, wie auch von dem Filter-
    -i.kstand werden einander entsprechende h"ruchteilproben nach dem biologischen. Prüfungsverfahren auf Wirkstoffgehalt geprüft. Dabei erweist sich das Filtrat als wirkstoffhaltig, der Filterrückstand als wirkstoifarm. Daher wird das Filtrat mit der I ofachen Menge :Ethylalkohol ausgefällt und filtriert, wobei sich nun das alkoholische Filtrat gegenüber dem Filterrückstand als wesentlich,-wirkstoffirmer nach dem biologischen Prütuaigsverfahren erweist. Daher wird der Filterrückstand nur zur Weiterverarbeitung benutzt. Er wird, in Wasser aufgeschwemmt, der Dialyse unterworfen. Nach 5tägiger Dialyse ist der Inhalt des Dialysators nahezu frei von Wirkstoff, wenn man ihn der biologischen Wirkungsprüfung unterwirft, während das Außendialysat auf 3o ccm, eingeengt und filtriert auf je -. ccm I Mäuseeinheit des Wirkstoffs enthält.
  • IV. 5o l Rinderblut werden genau wie das Kalbsblut des Ausführungsbeispiels I behandelt. Auch hier ist 1/l0 des Filterrückstandes i,m biologischen Versuch unwirksam, 1;'.0 des Ultrafiltrats wirksam und daher durch Einengung des gesamten Ultrafiltrats auf 1; @o und Filtration eine klare Lösung zu erhalten, von der je 6 ccm i Mäuseeinheit des Wirkstoffs enthalten.

Claims (1)

  1. PATE -NT_1XS1'RLUCII: Verfahren zur gewerblichen Herstellung und Reinigung von Zubereitungen eines Wirkstoffes, der die Geschlechtsentwicklung beeinträchtigt, dadurch gekennzeichnet, daß man tierische oder menschliche Flüssigkeiten, wie Blut, Lymphe, Serum, Harn o. dgl., unter Anwendung eines Wirkstoffaüsleseverfahrens, d. h. durch Injektion der jeweils zu prüfenden Ausgangsflüssigkeit bzw. Arbeitsfraktion in geeignete Versuchstiere, z. B. brünstige Nagetiere, deren Geschlechtsfunktionen hierdurch herabgesetzt werden, einer Konzentrierung und Reinigung durch Einengen, Fällen und Ausziehen unterwirft.
DEL75460D 1929-06-20 1929-06-20 Verfahren zur gewerblichen Herstellung und Reinigung von Zubereitungen eines Wirkstoffes Expired DE655140C (de)

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DE1036587B (de) * 1955-04-02 1958-08-14 Krauss Maffei Ag Nachgiebige Kupplung fuer gegeneinander geneigte und axial versetzte Wellen
US4702912A (en) * 1984-04-13 1987-10-27 Walton Alan G Bioactive compositions affecting human skin tissue

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