DE2420415A1 - Eine mitogenische blutfraktion und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Eine mitogenische blutfraktion und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
2Δ20Δ15
PATENTANWALT DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE «. -τ *. w -» ι ν
HANAU · RÖMERSTR.1» · POSTFACH 793 · TEL. (06181) 10803 · TELEQRAMME: HANAUPATENT . TELEX: 4184782pat
Research Foundation of Children's Hospital 26. April 1974
Washington, D. C, USA Str/Jg - 11 082
Eine mitogenische Blutfraktion und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blutserumsfraktion und
ein Verfahren für die Herstellung derselben. Im besonderen
bezieht sich diese Erfindung auf eine Blutserumsfraktion,
die frei ist von Virenagenzien, Mikroorganismen, MIkroplasma
und cytotoxisehen Faktoren, und die besonders nützlich ist
bei der Vermehrung und Kultivierung von Zellen und Insbesondere bei menschlichen dlploiden Faserkeimen.
Seit einiger Zeit und besonders in den letzten zehn Jahren
gab es eine große Menge Forschungsarbeit und Tätigkeit bei
der Kultivierung von Zellen unter Glas zur Verwendung In der Forschung und zur Erzeugung von Impfstoffen. Eine Anzahl
von Gewebekulturmedien sind bekannt, bei denen verschiedene
Nährfaktoren, wie Aminosäuren, einfache Proteine, anorganische
Salze, Vitamine, Enzyme und ähnliche, verwendet wurden, um eine chemisch bestimmte Media für die Kultivierung von
Zellen herzustellen. Leider führten die Versuche, normale
menschliche und tierische Zellen unter Glas mittels der Gewebekulturmedien der Entgegenhaltungen zu vermehren, ent-
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weder zu einem vollständigen Ausbleiben des Wachsens, zu nur
kurzen Perioden des Wachstums oder zu einer Veränderung der Zellen während des Wachsens. Versuche, um die Probleme zu
überwinden, auf die man mit diesen Gewebekulturmedien der
Entgegenhaltungen stieß, resultierten in der Verwendung einer
Anzahl verschiedener Techniken und Gewebekulturmedien, und es
wurde herausgefunden, daß Blutserum eine wichtige Ergänzung
für chemisch bestimmte Gewebekulturmedien Ist, um die erforderlichen
Wachstumsfaktoren für die Kultur von Zellen, besonders Säugetierzel{en, unter Glas zu bieten. Sogar bei Verwendung
von Blutserum als Ergänzung zu chemisch bestimmten Medien für Gewebevermehrung wurden die Schwierigkeiten, auf die man
bei der Vermehrung von normalen Säuget I erze Ilen unter Glas
stieß, nicht vollständig überwunden. Folgende veröffentlichte
Arbeiten stehen stellvertretend dafür, wie man an das Problem
der Zellenvermehrung In Gewebekulturmedien unter Glas herantrat.
In "Journal of Experimental Medicine" (Zeitschrift für experimentelle
Medizin}, Band 108, S, 945 - 955 (1959) offenbarten Puck und andere ein spezialisiertes Gewebekulturmedium, das
Vitamine, Aminosäuren, Kohlehydrate, Enzyme, anorganische
Salze und Wasser mit fötalem Kalbsserum ergänzt enthält. Jedoch ist fötales Kalbsserum äußerst knapp, schwierig zu erhalten,
kann bei der Gewinnung verunreinigt werden und kann deshalb beträchtliche Mengen von Materialien enthalten, die für
das Wachstum von normalen SäugetIerzeHen toxisch sind. Während
der Entdeckung, daß die Verwendung von fötalem Kalbsserum ein bedeutender Fortschritt in der Gewebekultur von Zeilen
unter Glas war, sind auch Verbesserungen an den Gewebekulturmedien,
die ein solches Serum oder solche Serumfraktionen
verwenden, in dieser Branche bekannt.
Das US-Patent 3 122 476 offenbart ein Verfahren für die Reinigung und Fraktionierung des Blutes von unentwickelten Kälbern,
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nachq£reicht
um GammagIobuI I η und andere vorhandene toxische Substanzen zu
entfernen, und die Verwendung der Sc-umf raktI on als eine Ergänzung
des Gewebekulturmediums. Im wesentlichen beinhaltet das
Verfahren das Sammeln des ganzen Blutes, man läßt das dlut
gerinnen und entfernt dann den ülutfaserstoffrest, um ein
rohes Blutserum zu erhalten. Hieran schließt sich eine Präzlpltation
an unter Verwendung von Äthylalkohol zusammen mit pH
Kontrolle und Abkühlung sowie Zentr1fugIeren und Filtrieren,
um GammagIobuI I η und un I dent IfI ζ 1erte niedergeschlagene toxische
Substanzen zu entfernen. Jodoch Ist das In diesem Patent
beschriebene Verfahren nicht vollständig wirksam, um alle
nicht erwünschten Matariallen aus dem Clutsorum zu entfernen,
ist gemäß der Offenbarung auf die Verwundung des Blutes von
unentwickelten Kälbern, d. h. von ein bis vier Tage alten,
und schließt die Hinzufügung von chemischen Zusätzen zu dem
Blutserum ein, was die Merkmale <ier Bestandteile des Blutserums
verändern oder In einer Denaturierung derselben resultieren
kann.
Auch Im US-Patent 3 128 223 wird die Herstellung eines Gewebekul
turmed I ums offenbart, das Blutserum als ein Bestandteil des
Mediums verwendet. In dieser Patentschrift wird offenbart,
daß das Medium, das für die Kultivierung von ZeIlen verwendet
wird, das Vorhandensein von Serum als ein Bestandteil erfordert.
Um dieses wichtige üestandtell für die GewebekuI turnedlen
zu liefern und um die Ausgabe bei der Verwendung von
Rinderfötusserum zu überwinden, wird eine Fraktionierung des
Elutsarums bewerkstelligt. In wesentlichen wird das Serum
hergestellt, indem man das Blut zum Gerinnen bringt, und das
Serum wird durch Zentrlfun Ieren wiedergewonnen. Dem erhaltener
Serum wird Arrimon I umsu I f at hinzugefügt, und die nach einer
gewissen Zeit aüsgef ei I I ten Proteine werden abgoflltort. Aufeinanderfolgende
Arntrcn 1 umsu I f atzusctze werden vorgenommen, und die aktive Fraktion des Serums wird eis Präzlpltat widorgewonnen.
Urn das bei der Füllung vorwandte Ammon I umsu I f at zu
entfernen, wird das Prözlpitat dlalyslert und die Losung geklärt.
Das sich daraus ergebende fraktionierte Serum wird
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BADORIGfNAL
lyophI Iisfort und enthält Im wesentlich Albumin und ein
spezifisches A IphaglobuI I η, das eine gewisse eIektrophoretI sehe
Beweg I Ichkeft hat. Dieses fraktionierte Material wird
dann In einem Gewebeku I turn.ed I um vorwendet, aber leider kann
das fraktionierte Serum, selbst bei dieser Fraktionierung,
nicht erfolgreich mit diploiden menschlichen Faserkeimen verwendet
werden und enthält noch Materialien, die schädlich für
das Wachstum normaler S3uget1 erze I I en sein können.
Das US-Patent 3 429 3C7 offenbart ein Agsmma KaIbsserum, das
für Zoll- und GewebekuIturverwendung geeignet Ist. Das Verfahren
für die Herstellung des Acarr.na Kalbsserums schließt
die Abtrennung des Euglobulins ein, die Ansteuerung bis zu
einen. pH von 4.i> - b.5 um Albumin auszufällen sowie Alphaglobulln
und betarIobuI I η, um das GammagIobu!iη in der Lösung
zurückzulassen. üIg Bestandteile werden dann getrennt und
gleichmäßig In einem schwach a I akaI I sehen wäürlgen Medium vei—
teilt, das einen pH ungefähr gleich dem des normalen Blutserums
hat. Obgleich dieses Verfahren die Möglichkeit bietet,
das In dem Blutserum vorhandene GammaglobuI I η zu entfernen,
und dio Offenbarung dazu befähigt, das ganze tilut von Kälbern
zu verwenden ohne Rücksicht auf das Alter Im Gegensatz zu dem erfordernIs, fatales Kalbsserum zu verwenden, so beseitigt
dieses Verfahren doch noch nicht vollständig verschiedene Virusagenzlen und cytotoxlsche Faktoren, um ein gereinigtes
SäugetIerb Iutserum zu bieten, das wünschenswertorwelse bei
der Vermehrung von normalen Säuget I erze I I en verwendet werden
kann.
Die US-Patente 3 382 227, 3 555 001, 3 074 351, 3 664 994 und
3 70C 660 beziehen sich auch auf die Fraktionierung von Blutserum,
um besondere Bestandteile zu erhalten, die In dem Blutserum enthalten sind. Diese Patente verwenden Im allgerreinen
eine Chromatograph Ischo Adsorption oder eine chemische Präzipltation,
um die Fraktionierung zu erreichen. Die chromatographlscho
Adsorptions-Relη Igungs- und Trennungstechnik hat
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BAD ORIGfNAL
keine vollständige Zerlegung des Serums In gereinigte Fraktionen
zur Folge und ist außerordentlich langsam, und deshalb
ist eine Chromatographisehe Trennung kommerziell unattraktiv.
Gleichermaßen spaltet auch eine Fraktionierung, die eine chemische
Präzlpitatlon verwendet, das Blutserum nicht vollständig
In seine verschiedenen Bestandteile, da die chemische
Präztρitat Ion spezifisch für ein besonders Teil oder Bruchteil
des Blutserums Ist. Darüber hinaus schließt die chemische PräzI ρitatlonstechnik die Htnzufügung eines chemischen Reagens
ein, das entweder nach der Fraktionierung entfernt werden muß
oder eine schädliche Wirkung auf die Blutserumsbestandteile
per se haben kann.
Aus dem Obigen Ist ersichtlich, daß die bisher bekannten
Schriften reichlich mit Offenbarungen von Techniken für die Herstellung eines Blutserums versehen sind, das vorteilhafterweise
als eine Ergänzung für ein GewebekuIturmedlum verwendet
werden kann. Während diese Techniken einen Fortschritt bedeuten gegenüber der Verwendung von rohem oder ungereinigtem Blutserum,
haben diese Techniken jedoch keine vollständig gereinigte Blutserumsfraktion In ausreichendem Maße geboten, die in
der Herstellung billig ist und von der verschiedene toxische Agenzien und cytotoxische Faktoren vollständig entfernt worden
sind. Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine gereinigte
Tierblutserumsfraktion zu bieten, die frei von schädlichen
Verschmutzungen ist, wie Virusagenzien, Mikroplasma und
Bakteri ophagen.
Es ist auch Ziel der Erfindung, eine Tierblutserumsfraktion
verfügbar zu machen, die billig In der Herstellung ist und aus einer großen Vielzahl von Serumsquellen hergestellt werden
kann. Es ist auch ein Gegenstand dieser Erfindung, eine Blutserumsfraktion
zu bieten, die keine Reste von hinzugefügten
Materialien enthält, die toxisch oder zumindest hemmend für das Wachstum von Säugetierzellen in einem Gewebekulturmedium
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sein können, das die Blutserumsfraktion dieser Erfindung
enthäIt.
Es Ist ferner ein Anfiegen dieser Erfindung, eine Blutserumsfraktion
zu bieten, die im wesentlichen aus jeglichen T|erbfutquellen hergestellt werden kann und ohne Rücksicht auf das
Alter des Tieres und auf das Vorhandensein von GammagIobuIinen,
die normalerweise in dem Blut von älteren Tieren enthalten
sind. Es ist auch ein Gegenstand dieser Erfindung, eine gereinigte
Blutserumsfraktion zu bieten, die frei ist von Virusagenzien,
Mikroorganismen, Mikroplasma und cytotoxisehen Faktoren
und die darüber hinaus das mitogenisch aktive Bestandteil von ganzem Blutserum enthält, das erforderlich ist für
das fortwährende Wachstum von normalen Säugetierzellen, insbesondere
diploide menschliche Zellen, und noch spezieller, dipjolde menschliche Faserkeime.
Schließlich ist noch mit der Erfindung beabsichtigt, die
Bestandteile des Blutserums zu isolieren, die das mitogenisch
aktive Wachstum fördern, und die Fraktion des Blutserums wiederzugewinnen, worin die mltogenische Tätigkeit konzentriert
ist.
Diese und andere Gesichtspunkte der Erfindung lassen sich
gemäß der im folgenden enthaltenen Offenbarung erreichen.
Die Erfindung enthält eine mitogenisch aktive Blutserumsfraktion,
frei von Virusagenzien und cytotoxisehen Faktoren. Die
Blutserumsfraktion enthält Blutserumsbestandteile, Insbesondere BetagI obu1iη, die ein Molekulargewicht im Bereich von ungefähr
50.000 bis ungeähr 300.000 haben.
Die Erfindung bietet auch ein Verfahren für die Herstellung
einer Blutserumsfraktion, gereinigt und frei von Virusagenzien
und cytotoxisehen Faktoren. Dieses Verfahren umfaßt folgende
Schritte:
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Cl) Entfernung von Bestandteilen aus einem rohen Blutserum,
die ein Molekulargewicht über ungefähr 300.000 haben, und
(2) Entfernung von Bestandteilen aus einem rohen Blutserum,
die ein Molekulargewicht von weniger als unoefähr 50.000
haben, um eI re Blutserumsfraktion zu bieten, die ein Molekulargewicht
Im tiereich von ungefähr 50.000 bis ungefähr 300.000 hat.
Das Verfahren dieser Erfindung, wie oben beschrieben, umfaßt
im wesentlichen die Fraktionierung des Blutserums in eine Fraktion,
die ein Mo I eku I argev/i cht im Bereich von ungefähr 50.000
bis ungefähr 300.000 hat. Als Ausgangsrnater I a I verwendet das
Verfahren dieser Erfindung ein rohes Blutserum, aus dem die Fibrin-, Fibrinogen- und Blutkörperchen entfernt worden sind,
z. B. Indem man das Blut gerinnen Iäl3t und dann das rohe Glutserum
der oben beschriebenen Fraktionierung unterwirft.
In einer bevorzugten Ausführung dieser Erfindung enthält das
Verfahren die folgenden Schritte:
(1) Entfernen des gerinnbaren Materials, wie Fibrinogen,
Fibrin und adsorbierte Zellen,
(2) Verdünnen des rohen Blutserums mit Wasser, vorzugsweise
entionisiert oder destilliert, und Klärung des verdünnten rohen Blutserums um korpuskulare Materialien zu
entfernen,
(3) Olalyslsren des geklärten rohen Blutserums der Stufe (2),
Entfernung der aufgelösten Salze und endend mit der Entfernung
dor Eujlobulln·,
(4) Fraktionieren des Serums der Stufe (3), um eine gereinigte
BlutserumsfraktI on zu bieten; das Fraktionieren
schließt die Entfernung der Bestandteile ein, die ein Molekulargewicht von über ungefähr 300.000 und der
Qestandte i I e.. die ein Molekulargewicht von weniger als
ungefähr 50.000 haben, und
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(5) Konzentrieren der gereinigten Blutserumsfraktion der
Stufe (4).
Das Verfahren dieser Erfindung, wodurch das Produkt dieser Erfindung hergestellt wird, wie oben beschrieben, schließt im
allgemeinen eine Serie von physikalischen Behandlungsstufen
ein, bei denen Blutserum fraktioniert und gereinigt wird.
Die Ausgangsmaterialien, die in dem Verfahren dieser Erfindung
verwendet werden, können Blutsera von irgendeiner tierischen Quelle sein und insbesondere von Säugetierquellen, wie Blutsera
von Pferden, Kühen, Hunden, Kaninchen, Menschen und ähnlichen. Um das Blutserum zu gewinnen, wird das Blut gesammelt,
wie z. B. in einem Schlachthaus, dann bleibt es einfach stehen, und man läßt es gerinnen. Eine geeignete Zeitspanne für dieses
Gerinnen kann z. B. von ungefähr 1 bis zu ungefähr 18 Stunden dauern, bei einer Temperatur von ungefähr 0 bis ungefähr 15 C.
Nach der Gerinnung wird das Gerinnsel von der obenschwimmenden
Flüssigkeit entfernt. Diese Trennung kann durch Zentrifugieren unter Verwendung einer SorvaI-Zentrifuge geschehen. Alternativ
kann das Material auch gefiltert werden, nachdem das Blut geronnen ist und ein Gerinnsel und ein Serum gebildet hat, indem
man z. B. eine im Handel erhältliche Filterpresse verwendet. Grundsätzlich kann jedes Mittel nach Stand der Technik
verwendet werden, um das Gerinnsel von der obenschwimmenden
Flüssigkeit zu trennen. Alles was erforderlich ist, ist die Entfernung der Materialien, die gerinnen, um ein rohes Blutserum
zu gewinnen. Dieser Gerinnungs- und Trennungsschritt
entfernt Fibrinreste und Zellen. Wo gewünscht, kann das Serum einfach vorsichtig von dem Gerinnsel abgegossen werden, um das
rohe Blutserum zu gewinnen. Jedoch ist es aus Gründen der Wirksamkeit und der Vollständigkeit der Rückgewinnung erwünscht,
daß Zentrifugieren oder Filtrieren angewandt wird.
Wenn nun das rohe Blutserum erhalten wurde, kann es verdünnt werden, indem entionisiertes oder entmineraIisiertes Wasser
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verwendet wird, und das Serum kann infolge einer teilweisen
Präziρita I on der Euglobuline dickflüssig werden. Ein geeignetes
Verdünnungsverhältnis liegt im Gereich von 5 : 1 bis
20 : 1 der Wassermenge zu dem rohen Blutserum. Um das rohe
Blutserum zu klären und diese Dickflüssigkeit zu entfernen,
wird das Blutserum entweder wieder zentrifugiert oder gefiltert
wie oben beschrieben, und dies bietet ein klares verdünntes
rohes Blutserum. Danach, falls gewünscht, kann das verdünnte rohe Blutserum dialysiert und IyophiIisiert werden.
Obgleich nicht wesentlich, Ist dies jedoch zu empfehlen, denn es gestattet die Verwendung des Serums in einer mehr konzentierten
Form und macht daher das Verfahren dieser Erfindung noch w i rksamer.
Die obenschwimmende Flüssigkeit, die man nach dem Durchgang
durch einen Filter oder nach dem Zentrifugieren erhält, entweder
in dialysierter Form oder wiederhergestellt, wenn lyophilisiert
wurde, wird dann ultragefiltert, ζ. B. unter Verwendung
einer Membrane oder eines Hohlfadens als Filter. Eine geeignete Art, diese UI trafi I trierung vorzunehmen, ist es,
Ultrafiltriermembranen zu verwenden, wie DiafIo-Membranen,
die im Handel durch die Amicon Corporation erhältlich sind, und das im Handel erhältliche Ze I I ruhrsystem, Modell 402, zu
verwenden, wie es von der Firma Amicon Corp., Boston, hergeste Mt w i rd .
Wenn man eine Serie von UI trafi I tri er-Membransieben benutzt,
kann das Blutserum in eine Blutserumsfraktion fraktioniert
werden, deren Molekulargewicht im Bereich von 50,000 bis
300,000 liegt. In anderen Worten, diejenigen Bestandteile des rohen Blutserums, die ein Molekulargewicht über 300.000
haben, können entfernt werden durch U i traf i I tri erung des rohen Blutserums durch eine Ultrafiltriermembrane, die diejenigen
Bestandteile zurückbehalten wird, die ein Molekulargewicht
über ungefähr 300.000 haben, z. B. bei Verwendung einer Diaflo XM300 Ultrafiltriermembrane, und dies bewirkt die Entfernung
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derjenigen Materialien, die ein Molekulargewicht über 300.000
haben, von dem rohen Blutserum. Die gewünschte Fraktion ist das Teil des Serums, das durch die Ultrafiltriermembrane hindurchgeht.
In ähnlicher Weise kann die Entfernung der Bestandteile, die
ein Molekulargewicht von weniger als ungefähr 50.000 haben,
durch Ultrafiltrieren des Materials durch eine Membrane bewirkt
werden, die Bestandteile zurückbehält, die ein Molekulargewicht
von ungefähr 50.000 oder höher haben, z. B. bei Verwendung einer DiafIo-UI trafi I triermembrane TM30. Die gewünschte
Fraktion wird auf der Ultrafiltriermembrane zurückgehalten,
und das Material, das durch die Membrane läuft, wird ausrangiert. Durch Entfernung der Bestandteile des rohen Blutserums,
die auf der Ultrafiltriermembrane zurückgehalten wurden,
welche Materialien passieren läßt, die ein kleineres Molekulargewicht als 300.000 haben, und indem man die Bestandteile
des rohen Blutserums auswählt, die auf einer Ultrafiltriermembrane
zurückgehalten werden, die ein Molekulargewicht
von 50.000 passieren läßt, wird die Möglichkeit geboten, eine Blutserumsfraktion zu erhalten, deren Molekulargewicht sich
zwischen ungefähr 50.000 bis ungefähr 300.000 bewegt. Solch eine Blutserumsfraktion, die diesen Molekulargewichtsbereich
hat, ist gereinigt und frei von Virusagenzien, Mikroorganismen,
Mikroplasma und Bakteriophagen, die ein Molekulargewicht
über 300.000 haben. Auf ähnliche Weise werden Materialien entfernt wie IgM, von dem man annimmt, daß es eine Form von
GammagI obuIiη ist, das ein Molekulargewicht von ungefähr
750.000 hat und das sich an der Oberfläche von Zellen anfügt, dadurch das Zellenwachstum in schädlicher Weise beeinflußt,
wenn Serum in einem Gewebewachstumsmedium verwendet wird, und
auch der C. Anteil der Komplementkette, der ein Molekular-
gewicht von ungefähr 450.000 hat, was die cytolytische Tätigkeit des Komplements aktiviert.
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j NAOHQgREjCHT - 1 1 - IC» b "H
Auf ähnliche 'Weise entfernt das Ausrangieren der Fraktion,
die ein Molekulargewicht von weniger als ungefähr 50.000 hat,
Materialien, die das Ze I I enwachstum in schädlicher Vie i se beeinflussen
und' toxisch auf das Ie I I enwschst urr·. wirken. Man
nimmt an, da"3 solcne Materialien kleine L\ndotoxi nc sind,
Ή Ich- od&r lrenztr.ub«ns'iuren, anorocn i scha Salze, cytotoxischo
Peptide., die durch Prote i η zersetz uric; ?ntstcnen, oder
ähnliche. 0 ί ·3 Trennung des rohen Slutsoruns, dio diese Ultraf
i I tr 1 erteehn i k anw>5nd-.it, um ο ine '.'■ I utsorunsf rakt i on zu b i e-
J3u , o\e Bestandteile ε-nthült, d^ron ,".o I oKu I arncw i cN t zwischen
ungefähr 30.000 und 300.000 I tor,+ , entfernt auf dies? Vrclse
Jiiijenlgon Materialien, die schädlich für (! i n Verwendung der
oareinigten T i ut sorumsf rakt i on als ein !,ostandteil In einen
Ce η -a be k u 11 ur.ied i un sind.
Es Ist beKönnt, <e3 dqs Vorhandonso i η von V I rusagenz 1 on in
einotvi Gewobeku I turmed i um eine Veränderung der Ze 1 I ennerkna I a
zum Ergebnis η aben kann, z. ?. dlploide in heteropoIoide. Oeshslb
ist c-s w Unschensvicrt, ein Sowubeku I turmec i um zu lloton,
dessen üestandta i I g I :n wesentlichen die Ze I I enmarkrr.i I e während
dar Zo I Ien-KuI tür nicht beeinflussen. Die Entfernung der
Virusagenzien usw. aus dem Blutserun und die Schaffung einer
gereinigten üIutserumsfraktI on hat die Möglichkeit zur Folge,
die ;3θΓ3ΐ η i ';te 3 I utserumsf rakt I on als oln Bestandteil des
GewebekuI turned I ums zu verwanden, wo gewünscht wird, normale
Säugetierze I I en zu kultivieren, die nicht durch das Vorhandensein
Irgendwelcher Virusagenzien angegriffen oder verändert
werden, was eine Abwandlung oder änderung der Ze MmerkmaIe der
menschlichen Zollen zur Folge haben könnte. Auf ähnliche
Weise hat die Entfernung von Mikroorganismen aus dem Blutserum
zur Folge, dafi man die 31 utserunsf rakt I on als Bestandteil
eines Gev/ebeku I turrr.ed i ums verwenden kann, unbeeinflußt von
Endotoxinon, die von MI kroorcan i sm-an als ein Beiprodukt ihres
Stoffwachse Iprozessos erzeugt werden.
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BAD ORIGINAL-
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Wenn gewünscht, kann die Fraktionierung durch Trennung des
Blutserums in eine Fraktion vorgenommen werden, die ein Molekulargewicht
Im Bereich von ungefähr 50.000 bis ungefähr 100.000 bis 150-000 hat bei Verwendung der oben beschriebenen
U-I traf ΐ Itriertechnlken und geeigneter 3J If raf I 1 triermembranen.
Während dies zu einer Konzentration der mltogenlschen Tätigkeit
In einein engeren Bereich molekularer Gewichte führt, Ist
dies vom kommerziellen Gesichtspunkt aus nicht vorzuziehen,
da die Bearbeitungszelt erhöht wird. Die Anwendung der Fraktionierung
In einem Molekulargewichtsbereich von ungefähr
50.000 bis ungefähr 300.000 ist nicht nur vorteilhaft In
kommerzieller Hinsicht wegen der schnellen Verarbeitung, sondern
reicht auch vollkommen aus, um eine Serumfraktion zu
bieten, die von Virusagenzien, cytotoxIschen Faktoren und
ähnlichem frei Ist.
Wenn gewünscht, kann die Blutserumsfraktion mit einem Molekulargewicht
. Im Bereich von ungefähr 50.000 bis 300.000 konzentriert
werden, Indem man einfach das Wasser von der Blutserumsfraktion
entfernt. Dies kann bewerkstelligt werden, Indem man
das Material durch eine Ui trafiItriermembrane ultrafI1triert,
die diejenigen Materialien durchlast, die ein Molekulargewicht
von weniger als 50.000 haben, aber diejenigen Materialien zurückbehält,
die ein Molekulargewicht über ungefähr 50.000
haben. Eine soiehe Konzentration kann erfolgen, Indem man die
Bl utseruuisf raktion In eine Ultraf I Itrlerzel Ie einbringt, die
ein Molekularsieb enthält, das diejenigen Materialien durchläßt,
die ein Molekulargewicht von weniger als ungefähr 50.000
haben, und Indem man einen Druck anwendet auf das System, wie
z. B- unter Verwendung eines inaktiven Gases, wie Nitrogen.
Der Gasdruck treibt das Wasser durch das Molekularsieb, dadurch
wird das Wasser entfernt und die gewünschten Bestandteile
werden konzentriert. Dies Ist kein wesentlicher Schritt
In dem Verfahren dieser Bfindung, aber bei gewissen Anwendungen, wo man eine konzentrierte Blutserumsfraktion verwenden
möchte, kann dieses Konzentrierungsverfahren zum Vorteil angewandt
werden.
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Alternativ kann die Blutserumsfraktion, die «In Molekulargewicht Im Bereich von ungefähr 50.000 bis 300.000 hat, lyophllislert werden bei Anwendung herkömmlich bekannter Techniken,
das gefrorene und getrocknete Material wird z. B. In 0.15 MNaCI
oder anderen Salzlösungen aufbewahrt und wiederhergestellt zur
Verwendung an einem späteren Zeltpunkt. In ähnlicher Welse
kann dl· Blutserumsfraktlon dieser Erfindung auch eingefroren
und In gefrorenem Zustand gelagert werden. Das Erzeugnis dieser Erfindung kann handelsmäßlg auf den Markt gebracht
werden In Form des fraktionierten Serums per se, als da3
Lyophlllsat oder In gefrorenem Zustand.
Die Blutserumsfraktton, die ein Molekulargewicht im Bereich von
ungefähr 50.000 bis ungefähr 300.000 hat, kann danach als eine
Ergänzung bei der Herstellung eines Gewebekulturmediums verwandt werden, welches sehr vorteilhaft Ist bei der Vermehrung
von Säugetierzellen und Insbesondere normaler Säugetlerzellen.
Es wurde festgestelIt, daß diese Blutserumsfraktion die wesentlichen Faktoren enthält, dfo für die Gewebekultur normaler
Süugetlerzellan erforderlich sind. Insbesondere menschlicher
dlploider Faserkeime. Die Wachstumstätigkeit Ist in dieser
Fraktion fast bis zum Ausschluß Jeglicher Wachstumstätigkeit
In den anderen größeren und kleineren Molekulargewlchtsfraktlonen konzentriert, die entfernt worden sind. Das Verfahren
dieser Erfindung bietet die Möglichkeit, eine Blutserumsfraktion xu erhalten, die eine hohe biologische Tätigkeit hat,
und solches mit hoher biologischer Aktivitätsausbeute zu
erhalten, z. B. Wiederherstellung der biologischen Aktivität
Über 90 %, und im allgemeinen näher an 100 Ji.
Die Fraktlonlerungstechnlkeji, die fn den Entgegenhaltungen angewan t wurden, haben nicht die Zerlegung erreicht, die man
erhalt, wenn man das Verfahren dieser Erfindung anwendet, und haben Im allgemeinen ein Erzeugnis zur Folge gehabt, das ein«
reduzierte Wachstumstatlgkelt hatte, Insbesondere für dlploide
menschliche Faserkeime.
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Wie oben beschrieben, kann die Blutserumsfraktion dieser Erfindung
in geeigneter Weise als ein aktiver Bestandteil der Göwebeku I turmedi en verwendet werden, die in dieser Wissenschaft
wohl bekannt sind. z. B. wie in dem US-Patent 3 122 und US-Patent 3 128 228 beschrieben. Die gereinigte Blutserumsfraktion
dieser Erfindung hat sich besonders vorteilhaft für das Wachstum diploider Zellen erwiesen, die Serum als ein
Bestandteil des Gewebekulturmediums benötigen.
Die folgenden Beispiele sind Erläuterungen des Verfahrens und
des Produktes dieser Erfindung. Diese Beispiele sind zum Zwecke der Illustration des Verfahrens und des Produktes dieser
Erfindung angeführt und dienen nicht als Begrenzung des Rahmens der Erfindung.
Gesammeltes frisches Kalbsserum (das man erhält, indem man ganzes Kalbsblut gerinnen läßt, das Serum davon abtrennt und
das Serum sammelt), wurde dialysiert bei einer Temperatur von 4 C gegen 200 Volumen destillierten Wassers während einer
Zeit von 48 Stunden. Die ausgefällten Euglobuline wurden durch Zentrifugieren entfernt, und das Obenschwimmende wurde
Iyophi1isiert. Das Lyophiltsat wurde wiederhergestellt in
0.15 M NaCI bei einer pH von 6.8 zu einer Konzentrierung von
6 mg/ml und wurde einem Sieben durch Diaflo Ultrafiltriermembranen
unterworfen unter Verwen-dung von Ze I I ruh rsystemen ,
Modell 402, ein Produkt der Firma Amicon Corporation, Boston.
Das Serum wurde in fünf molekulare Gewichtsbereiche unter Verwendung
von Ultrafiltrierzellen wie folgt fraktioniert: über
300.000 (Verwendung eines XM 300 Siebes); 300 - 100 (Verwendung eines XM 10QA Siebes); 100.000 - 50.000 (Verwendung eines
XM 50 Siebes); 50.000 - 30.000 (Verwendung eines PM 30 Siebes); und 30.000 - 10.000 (Verwendung eines UM 10 Siebes). Die
Ultrafiltrierzellen wurden in Serie aufgestellt, wie offenbart
bei Zipilivan et al in Anal. Biochem., Band 30, S. 91-98
(1969), in abfallender Anordnung der Molekulargewichte. Die
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409846/1001
UltrafiItrierung wurde bei 4 C durchgeführt, und im wesentlichen
wurden 10 Volumen von 0.15 M NaCJ durch die untereIjaainider
verbundenen Olaf Io Zellen gespült, bis die NaCl Lösung 3im
wesentlichen frei von jeglichen Serumbestandteilen war, wie
dies spektroskopisch bestätigt wurde durch das Fehlen jeglicher
Absorbens bei 220 und 280 Nanometer. Jede dieser moäekularen
Gewichtsfraktionen wurde dann dialysiert gegen destilliertes
Wasser bei 4 ° C und 1yophiIisiert.
Das Molekulargewicht der oben getrennten Bestandteile wurde
bestätigt sowohl durch Anwendung einer Ge 1-Fi 1 tri erungstechaal k,
die Bio-GeI-P-200, ein Produkt der Calbiochem Co., verwendet
gemäß dem Verfahren, das von Piez in Anal. Bio. Chem., Band 26, S. 305 - 313 (1968), offenbart wurde, als auch durch die Verwendung
von Sod!umdodecy1su1 fat Polyacrylamid Gel Elektroplfoorese
(ohne Mercaptoäthano1) gemäß Verfahren von Weber et a3,
wie offenbart in J. Biol. Chem., Band 244, S. 4406 - 4416
(1969). Diese beiden Verfahren behandeln ein Stück des Blocks ("a plot of the log") des Molekulargewichts bekannter Normern
versus entweder Auswaschung (Ve/Vo für P-200} oder e lektropäuoretische
Beweglichkeit mit Blau Dextran 2000, einem Produkt
der LKB Company, gereinigtes Transferrin, Albumin, Ovalbumiia
und die Beta-Kette von säurelöslicher Gelatine, die als Noruien
in der GeI-Fi1trierungsbestimmung verwandt werden, und Albumin,
Ova Ib um in und Myoglobin, die für die Sodiumdodecy1sulfat-Elektrophorese-Bestimmung
verwandt werden.
Um die virusfreie/cytotoxischerfaktorfreie Natur der gereiraägten
Blutserumsfraktion dieser Erfindung zu demondstrieren, die
ein Molekulargewicht im Bereicht von ungefähr 50.000 bis ungefähr
300.000 hat, wurden die erhaltenen Fraktionen bei der Herstel lung eines Gewebekulturmediums verwandt- Zwei diploide
menschliche Faserkeim-Ze11-LInien, die von embryonaler Lunge
(Wl-38) stammten, und von einer Hautbiopsie eines Erwachsenen
(GWF) wurden als Gewebekultur benutzt. Darüber hinaus wurde die Transformation von Vi ΐ - 3 8 Faserkeim durch Inkubation mit
- 16 -
409846/1001
I NACHgteRBCHT
10$
SV„ ,, Virus benutzt, un ei non hotorop lol den Fasarkein für die
UuJ tür zu erh.il tön. Das verwendete Gewebeku J turned i um war
irjles min. wesentliche Mädiura (MEH), ergänzt r.iit Glutamin
(2 Molar), Streptomycin (90 Einheiten/ml), Penicillin (90
£1 nhei tsn/isl ) und entweder rohen lilutserum (6. G jr.g/rcl ) oder
i!3s fraktionierte Slutscrun.
4 2
üngcfllhr 4 χ 10 Zellen/cm wurden In eln-3 Zzr I -3 von Leighton
könren verpflanzt. .^ach Inkubation tior ZaI len bei oinsr Temperatur
von 37 C In der,i normalen Mod !um (Medium das rohen
- lutsorum enthalt) :'ber nacht wurden dlo Kulturen wfodorholt
fi.it oinl^an Teilen von E^rles ausgewogener Salzlösung gespült,
um sowohl das Serun als auch die Zellen zu entfernen, die nicht
sn der GlasoboriI Sehe haftengeblieben waren. Die Versuchs-53runifraktionen
trannten sich wie oben beschrieben, jede wurde
dann dem "EM zugefügt und das ergänzte MEM beigeoeben, um die
Zollkulturen zu roproduzieren, Im allgemeinen 3-5. Das ZeII-Ku
I tunned! um wurdt; danach dreinral pro Vsc-che Gewechselt. Die
2 "
hl cor Zellen pro cn wurde tue I Ich gezählt unter Verwendung
ο ines uni^ekehrtön .Mikroskops und eines Ilniierten Oku-13
rs, ν; I c beschrieben in Raff et al, J. Ceil. Physlol.,
tand 74, 5. 235 - 243 (1969). Vcn der üeigung des linearen
Toils einer logarithmischen Darstellung der Anzahl der Zellen
versus Inkubationszeit, die einen Ze-itraun von 120 Stunden
deckt, wurde der itechstumsgrad berechnet als die : 3evöl kerungs-.lenerat
lonsziii t" In Stunden, wie beschrieben In Raff et al,
supra. Dies wurde danach als ein Prozent der Zeilbevöikerung
ausgedruckt, arhcht aMe 24 Stunden odor die "Prozent-Wachstums
rate".
Die Prozentwachstunsrate, sowohl für ViI -38 GViF als auch für
die transformierten SV.q-Iv'I-38 Zollen, boi verschiedenen Konzorstri
erungon für das rohe Slutserun und für dia Blutserumfraktlonen,
die wio oben boschrlcbon gstrennt wurden, ist In
Jon folgenden Leiden Tafeln dargestellt:
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A09846/1001
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Tafel 1
Verwendung von rohem Blutserum in dem Gewebekulturmedium
Verwendung von rohem Blutserum in dem Gewebekulturmedium
Konzentrierung des rohen Blutserums (Volumen %) |
W1-38 2/ | Prozent-Wachstumsrate 1/ GWF 3/ |
SV40 | -WI-38 4/ |
0.0 | 0 | 0 | 18 Jt1 | 0.5 |
0.625 | 15 + 0.4 | 15 +_ 0.5 | 26 J1 | 1.5 |
1.25 | 20 _+_ 0.5 | 18 +_ 0.4 | 23 + | 1.3 |
2.5 | 31 +_ 1.8 | 31 ± 1.6 | 31 + | . 1·3 |
5.0 | 43 _+ 1.5 | 39 _+ 1.5 | 46 + | 1.7 |
7.5 | 51 +_ 2.7 | 49 _+ 2.2 | 38 + | 2.2 |
10.0 | 73 _+ 3.6 | 71 +_ 2.4 | 75 + | 3.7 |
20.0 | 67 +_ 2.9 | 63 _+_ 1.8 | - - | - |
30.0 | 20 _+ 2.1 | 17 +_ 0.5 | - - | - |
40.0 50.0 |
Abgesondert Abgesondert |
Abgesondert Abgesondert |
- - | - |
Y/ Mittlere und Standard-Abweichung; Mittelwerte, die sich durch mehr als
zwei Standard-Abweichungen unterscheiden, waren statistisch verschieden
(p-=^ 0.05).
2/ Normale diploide Faserkeime, die von menschlicher embryonaler Lunge
stammten.
3/ Normale diploide Faserkeime, die von der Hautbiopsie eines menschlichen
Erwachsenen stammten.
4/ WI-38 umgewandelt durch Kultivierung mit 106 Einheiten des Simian
Virus ._ pro ml für 10 Verdopplungen in karyologisch heteroploiden
Ze I I en.
Wie man bei einer Prüfung der oben auf Tafel I dargestellten
Ergebnisse feststellen kann, benötigen normale diploide Zellen Blutserum als ein Bestandteil des Gewebekulturmediums. Transformierte
Zellen, d. h. die SV.n-Wi-38 Zellen, erfordern nicht
das Vorhandensein von Blutserum in dem Gewebekulturmedium. Dies
— IO
409846/1 001
demonstriert, daß Serum ein wesentliches Material in einem
Gewebekulturmedium für die Kultivierung von diploiden Zellen
ist. Man kann auch sehen, daß erhöhte Konzentrierungen des
rohen Blutserums auch die Prozentwachstums rate erhöhten, wobei die Prozentv/achstumsrate ein Maximum von 10 % bei Volumen erreicht.
Bei Konzentrierungen von mehr als 10 % nimmt die Prozentwachstumsrate
ab, was das Vorhandensein von cytotoxisehen
Faktoren in dem rohen Blutserum demonstriert.
Auf ähnliche Weise werden die Ergebnisse, die man erhielt, wo die verschiedenen Fraktionen, die gemäß des Verfahrens dieser
Erfindung hergestellt wurden, als ein Bestandteil in einem Gewebekulturmedium verwendet wurden, in der Tafel II unten
dargestelit:
TAFEL I I
Verwendung von Blutserumsfraktionen in Gewebekulturmedium
Verwendung von Blutserumsfraktionen in Gewebekulturmedium
Gewebekulturmedium Prozentwachstumsrate 1/
Ergänzung
Keine
10 % Serum (6.6 mg/ml) 2/ Molekulargewichtfraktionen (6 mg/ml)
I Über 300.000 (51 %) +/
11 300.000 - 100.000 (30 %) +/
III 100.000 - 50.000 (12 %) *J
IV 50.000 - 30.000 (5 %) +/
V 30.000 - 10.000 (2 %) +/
WI-38 | 6 | GWF | 2.4 |
O | O | ||
73 _+ 3. | 71 _+ | ||
O | 1 | O | 2.8 |
O | O | ||
96 _+ 1. | 92 +_ | ||
O | O | ||
O | O | ||
_1/ Mittlere und Standard-Abweichung; mittlere Werte, die um mehr als
zwei Standard-Abweichungen verschieden sind, waren statistisch verschieden (p <L 0.05).
2/ Rohes Blutserum (unfraktioniert).
+_/ Prozentsatz von gesamten nicht-dialysierbaren Serum-Macromolekülen.
- 19 -
409846/ 1 001
Bei einer Durchsicht der auf Tafel Il oben dargestellten Ergebnisse
ist ersichtlich, daß die Fraktion, die ein Molekulargewicht im Bereich von ungefähr 100.000 bis 50.000 hat, Im
wesentlichen alle mitogenisehe Aktivität des Blutserums enthielt.
Die Fraktionen, die Bestandteile enthalten mit einem
Molekulargewicht über ungefähr 100.000, und die Fraktion des
Serums, die Materialien enthält mit einem Mo Iekulargewicht
von weniger als ungefähr 50.000 boten keine mitogenische Aktivität
von solcher Art, daß die diploiden Zellen wachsen konnten. Es ist aus den oben dargelegten Ergebnissen ersichtJ ich,
daß die Fraktion des Blutserums, die ein Molekulargewicht Im
Bereich von ungefähr 50.000 bis 100.000 hat, eine erstaunliche Zunahme der Prozentwachstumsrate entstehen ließ im Vergleich
zu dem rohen unfraktionierten Blutserum.
Das Verfahren, das oben im Beispiel I beschrieben wurde in
bezug auf die Fraktionierung und Reinigung des Ka [bsseruuas,
wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Blutserumsfraktion
mit einem Molekulargewicht im Bereich von ungefähr 50.000 bis
300.000 hergestellt wurde. Um die mitogenische Aktivität dieser Fraktion im Vergleich zu dem rohen unf raktion i erten Bllutserum
festzustellen, wurden die im Beispiel I beschriebenen
Ze I1kuIturverfahren bei der Verwendung des fraktionierten
Serums und des rohen Blutserums wiederholt, und der Prozentwachstumsgrad
von diploiden Faserkeimen (Wl-38 und GWF) for
das fraktionierte Blutserum mit einem Molekulargewicht ϊ im
Bereich von ungefähr 50.000 bis ungefähr 300.000 wurde bei verschiedenen Konzentrierungen bestimmt. Die Ergebnisse, die
für die Serumsfraktion mit einem Molekulargewicht im Bereich
von ungefähr 50.000 bis ungefähr 300.000 erzielt wurden, sind auf Tafel IN unten dargestellt.
409846/1001
Tafel .1 I I
Verwendung eines fraktionierten Blutserums mit Molekulargewicht
von ungefähr 50.000 bis 300.000 als Gewebekulturmediumbestandteil
Prozentwachstums rate 1/ WI-38 GWF ~
27 J1 2.2 25 _+ 1.7
44 +_ 3.8 49 J1 3.0
52 +1.9' 61 "+_ 9.4
78 J1 4.7 75 J1 5.6
83 J1 5.0 86 J1 3.7
96 J1 1.1 92 J1 2.8
96 + 1.4 96 + 7.0
Serumkonzentrierung im Medi um (mg/ml) |
y |
0.5 | 2/ |
1.0 | 2/ |
1.5 | 2/ |
2.0 | |
3.0 | |
6.0 | |
12.0 | |
JY Mittlere und Standard-Abweichung; Mittelwerte, die um mehr als zwei
Standard-Abweichungen differieren, waren statistisch verschieden
(p-<. 0.05).
2/ 2.0 mg/ml, 3.0 mg/ml, 6.0 mg/ml und 12.0 mg/mt von fraktioniertem
Serum entspricht einer rohen Serumskonzentrierung von 10 %, 15 %,
30 % und 60 # bzw.
Die oben dargestellten Ergebnisse zeigen, daß die Verwendung
einer Konzentrierung von 2 mg des fraktionierten Material pro
Milliliter des Gewebekulturmediums eine Prozentwachstums rate
der diploiden menschlichen Faserkeime zur Folge hatte, die
mit derjenigen vergleichbar ist, wo 6.6 mg/ml rohes Blutserum
verwendet wurde. Diese Ergebnisse demonstrieren t daß eine
merklich geringere Konzentrierung des fraktionierten Blutserums
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 50.000 bis
ungefähr 300.000 verwendet werden könnte, um im wesentlichen
dieselbe Prozentwachstums rate zu erzieI en,. wie man sie mit
dem rohen Blutserum erhält. Weiterhin, die Verwendung von
hohen Konzentrierungen (d. h. gleich 15 %, 30 % und 60 % auf.
dem rohen Blutserum basierend) des fraktionierten Blutserums
- 21 -
409846/1001
mit einem Molekulargewicht In LJe re Ich von ungefünr 50.000 bis
ungefähr 300.000, hinderte nicht das Wachstum der Jiploiden menschlichen Faserkeimo Im oOQonsatz zu dor Lage, wie sI ο bei
der Verwendung von hohen Konzentrl arunco-n von unfrakt ion i ortem
rohem blutserum existierte.
Dleso Ergebnisse bostOtlgon dia erstaunliche Zunahme an rnltoganlschor
Aktivität bol der Verwendung dos Blutserums mit
einem Molekulargewicht Im Bereich von ungefähr 50.000 bis
300.000 und die Ausscheidung von dom ZeI!wachstum schädlichen
Faktoren aus dem fraktionierten Serum, Insbesondere dI ρ I οide
menschliche Faserkolme.
Die oben aufgeführten Ergebnisse zeigen klar, daß die Fraktionierung
von Blutserum eine Konzentrierung der mltogenlsch aktiven
Bestandteile das Blutserums zur Folge hat sowie die Entfernung
von Virusagenzlon, die Veränderungen Im Zollwachstun hervorrufen
können, wenn Serum als ein Bestandteil eines Gewebekulturmodi
ums verwandt wird, und die Entfernung von cytotoxlschen
Faktoren, die das Ze I I wachstum hemmen, wenn das Serum
in dem GewebokuIturmedium als eine Ergänzung In hohen Konzentrierungen
verwandt wird. Weiterhin, um eine Prozentwachstumsrate
von 70 % zu erzielen, ist es erforderlich, 6.6 mg/ml
lyophlIIslertes rohes Blutserum zu verwenden Im Vergleich zu
nur 2.0 mg/ml der Blutserumsfraktion, die ein Molekulargewicht
Im Bereich von ungefähr 50.000 bis ungefähr 300.000 hat.
Darüber hinaus werden ähnliche Ergebnisse erreicht bei der Verwendung
von Sera von Menschen und von tierischen Quellen, wie Pferd, ausgewachsene Kuh, fötales Kalb und Kaninchen. Serumfraktionen
mit einem Molekulargewicht Im Bereich von ungefähr
50.000 bis 300.000, die aus anderen Serurnque I I en hergestellt
wurden, erwiesen, daß die Serumfraktion, die gemäß des Verfahrens
dieser Erfindung hergestellt wurde. Im wesentlichen dieselben
Eigenschaften und mltogenlsche Aktivität hat.
- 22 -
409846/1001
Diese Resultate zeigen klar, daß Serum ein notwendiger Bestandteil eines GewebekulturmodI ums für die Mitose von diploiden menschlichen FaserkoImen Ist, was für heteroplolde Zellen
nicht erforderlich Ist. Um dlplolde Zellen wirksam und ohne
Veränderung zu kultivieren, Ist es erforderlich, da3 das Serum,
das In den GewebekuIturmedlen verwendet wird, frei von Virusaoenzlen tst, dlo die Zellen verändern könnten, und von cytotoxischen Faktoren, die das Wachstum und die Vermehrung von
Zeilen hemmen könnton. Das Produkt dieser Erfindung und das
Verfahren dieser Erfindung bieten einen markanten Vorteil in
dem Vermögen, dieses notwendige Bestandteil der GowebekuIturmedlen zu bieten, Insbesondere für dlplolde menschliche Faserkeime, so daß diese Zellen kultiviert werden können ohne im
wesentlichen normende Wirkung wegen der Verwendung von rohem
Blutserum oder ohne verändernde Wirkung aufgrund des Vorhandenseins von VIrusagonzian, die natürI Icharweiso in ungereinigtem
und unfraktioniertem Blutserum enthalten sind. Darüber hinaus
bietet das Vorfahren dieser Erfindung die Möglichkeit, Sera
als Rohmaterialien aus einem groi3en Bereich von verschiedenen
Quellen zu verwenden ohne Rücksicht auf das Erfordernis der Entgegenhaltungen, Serum von Fötli zu verwenden oder die Verwendung von Serum von außerordentlich jungen Tieren. Das Vorfahren dieser Erfindung überwindet die Nachteile, die die
Isolations- und ReInigungstechnIkan für Serumproteine der
Entgegenhaltungen begleiten, die anorganische Salz- und Alkohol-Fraktion ierungan verwenden, die die Bestandteile nicht
wirksam zerlegen, und die Nachteile von Ionenaustausch chromatographischer und hochspannungs-elektrophoretlscher Trennungen,
die eine Zerstörung der biologischen Aktivität und der physikalisch-chemlsehen Merkmale des. in dom Serum enthaltenen Proteins verursachen.'
üas Verfahren dieser Erfindung, das im wesentlichen nur physikalische Behandlungen enthält, kann leicht durchgeführt werden,
und ein gereinigtes Produkt kann auf leichte Weise erzielt werden. Obgleich die Erfindung im Einzelnen und In Form von
- 23 -409846/1001
verschiedenen Ausführungen derselben beschrieben wurde, ist
es offensichtlich, daß eine Person mit üblichen Kenntnissen
in diesem Fach verschiedene Umänderungen und Abänderungen vornehmen kann, ohne von dem Geist und Rahmen der hierin
besen ri ebenen■Erf i ηdung abzuwe i eheη,
Ansprüche:
A 0 9 8 4 6/1001
Claims (12)
1. Mitogenisch aktives Blutserum, frei von Virusagenzien
und cytotoxisehen Faktoren, dadurch gekennzeichnet,
daß Blutserumbestandteile mit einem Molekulargewicht im Bereich von ungefähr
50.000 bis ungefähr 300.000 enthalten sind.
2. Blutserumsfraktion eines Serums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blutserumsfraktion eine Säugetierblutserumsfraktion enthält.
3. BIutserumsfraktion eines Serums gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht im Bereich von ungefähr 50.000 bis ungefähr
150.000 Iiegt.
4. Blutserumsfraktion nach Anspruch 2, dadurch
gekennze i chnet, daß die Säugetierblutserumsfraktion
eine PferdebIutserumsfraktion, eine Rinderblutserumsfraktion
oder eine menschliche Serumsfraktion ist.
5. Verfahren für die Herstellung einer mitogenisch aktiven
Blutserumsfraktion, gereinigt frei von Virusagenzien und
cytotoxisehen Faktoren, gekennzet chnet durch folgende Schritte:
(1) Entfernen der Bestandteile eines Blutserums, die ein Molekulargewicht von über ungefähr 300.000
haben, und
(2) Entfernen der Bestandteile des besagten Blutserums,
die ein Molekulargewicht von weniger als ungefähr
50.000 haben,
- 25 -
409846/1001
um eine Blutserumsfraktion verfügbar zu machen, die ein
Molekulargewicht im Bereich von ungefähr 50.000 bis ungefähr
300.000 hat.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, -dadurch g e -
k en nzeichnet, daß der erste Schritt (1) das
Entfernen der BestandteiIe umfaßt, die ein Molekulargewicht
von über ungefähr 150.000 haben.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennz e i c h η e t , daß das Blutserum ein Säugetierblutserum
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennz e Lehnet, daß das Säugetierblutserum ein Pferdeblutserum,
Rinderblutserum oder menschliches Blutserum ist,
9. Verfahren nach Anspruch 5,, dadurch gekennzel
ch net, daß das Entfernen d.er entsprechenden. Bestandteile, die ein Molekulargewicht von über ungefähr
300.000 und weniger als ungefähr 50.000 haben, durch Ultrafiftrierung
erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzei chnet, daß die UltrafiItrierung durch die
Anwendung einer Ultrafiltriermembrane oder eines Ultrafi
I tri er-Faserf i I ters vorgenommen wird.
11. Verfahren für die Herstellung einer mitogenisch aktiven
Blutserumsfraktion, gereinigt frei von Virusagenzien und
cytotoxisehen Faktoren, gekennze.lehnet " ·
durch folgende Schritte:
(1) Entfernen des Fibrins, FIbrinogens und der Zellen
aus dem Blut, um ein rohes Blutserum zu bieten, und
- 26 -
409846/1001
(2) Fraktionieren des besagten rohen Blutserums, um eine
Blutserumsfraktion zu bieten; besagtes Fraktionieren
umfaßt das Entfernen von Bestandteilen des besagten rohen BJutserums, die ein Molekulargewicht von über
ungefähr 300.000 haben, sowie von Bestandteilen des
besagten rohen Blutserums, die ein Molekulargewicht
von weniger als ungefähr 50.000 haben.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Anschluß an das Entfernen nächsten Schritt (1) und vor dem Fraktionieren das Verfahren
darüber hinaus noch das Dialysieren des besagten rohen Blutserums gegen Wasser, das LyophiIisieren des
dialysierten Serums und das WiederhersteI I en.des lyophili
sierten Serums einschließt, um das Blutserum für den zweiten Schritt (2) zu bieten.
409846/1001
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