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Verfahren zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen Die Erfindung
betrifft ein Verfahren, um beim optischen Kopieren von Linsenrasteroriginalfilmen
auf gleichartig gerasterte Rohfilme dieRasterung beiderFilme inÜbereinbtimmung zu
bringen. Erfindungsgemäß soll dies dadurch erreicht werden, daß beide Filme an einer
Seite neben den Bildfeldern init verschiedenfarbigen, der Rasterung entsprechenden
Merkzeichen versehen werden, die vergrößert aufeinander auf einem Schirm abgebildet
und durch entsprechende Einstel-Jung von -Objektiv und Filmen in Deckung gebracht
werden. Beispielsweise können die Merkzeichen als gelb und blau gefärbte Streifen
ausgebildet sein.
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Bei den bisher vorgeschlagenen Verfahren zum Kopieren von Linsenrasterfilinen
auf ebensolche hat man meistens darauf verzichtet, Rasterlinse auf Rasterlinse abzubilden.
Dabei ist man sowohl auf dein Kontaktwege als auch mittels optischer Methoden zu
gewissen Teilergebnissen gelangt, die aber noch Mängel zeigen. Teils läßt die Bildschärfe
zu wünschen übrig, teils gelingt es trotz besonderer Kunstgriffe nicht, den störenden
Moir#effekt ganz zu beseitigen.
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Das erfindungsgernäße Verfahren ermöglicht bei scharfer Abbildung
genaue Zuordnung der Farbanteile zu den Linsenrastern, gestattet die Verwendung
von Linsenrasterfilmen jeder Rasterrichtung und vermeidet das Auftreten des Moir#(#ffektes,
da die Raster des Negativs genau auf denen des Positivs abgebildet werden. Zur Veranschaulichung
dienen die Abb. i bis 8.
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Abb. i zeigt die Kopieranordnung im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß. Der
belichtete Negativlinsei-irasterfill-n i wird durch ein Greifersystein
je um eine Bildhöhe in der Pfeilrichtung, also von oben nach unten, und der
unbelichtete Positivlinsenrasterfilm 2 durch ein mit dem ersten Greifersystein gekuppeltes
weiteres Greifersystem je um eine Bildhöhe in der Pfeilrichtung, also von
unten nach oben, weitergeschaltet. Mittels einer rotierenden Blende 3 wird
der Film i während des Bildwechsels abgedeckt. Die Pfeile bei i und 2 in Abb. 2
deuten die Richtung an, in v,-#Icher durch Druckschienen die beiden Filme in den
Bildfenstern gegen feste Anlaufflächen gedrückt werden. Zwischen den Filz# inen
i und :2 befindet sich ein Objektiv 4. In der Strahlenrichtung hinter dem Positiv
2 ist ein Hilfsobjektiv 5 angeordnet und hinter diesem eine Projektionswand
6.
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Wie man aus Abb. 2 ersielit, durchdringen die Strahlen der Kopierlampe
den einen Rand des Negativs i und den diametral gegenüberliegenden des POSitiVS
2. Erfindungsgemäß sind von dem einen Rande der Filme die photographischen Schichten
entfernt, die Linsenkuppen etwas abgeschliffen und die so entstandenen kleinen Flächen
beim Negativ gelb und beim Positiv blau angefärbt #.s. Abb. 3 und 4 oben).
Man kann aber auch das Anfärben vor dein Abschleifen vornehmen, so daß also nach
dem Abschleifen die
Lücken zwischen den Flächen mit Farbe ausgefüllt
erscheinen (s. Abb. 3 und 4 unten).
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Ist der Schruinpfungsgrad beider Filme der gleiche, so muß das Objektiv4
in
2Jitte zwischen ihnen stehen, wobei der |
stand der beiden Filme voneinander gleic |
cler vierfachen Objektivbrennweite, ver |
um den Abstand der beiden Objektivlia tpunkte voneinander. Die blauen und gelben
Streifen überlagern sich dann zu grünen Streifen. lin allgemeinen ist jedoch die
Schrurnpfung.des Negativ:filmsi größer als diejenige d#s* #riscben POSitiV'ilrnS
2. Da auch in diesein Falf,die Bedingung erfüllt sein Linsenrasterelement von i
soll, daß '-#edeg7 auf dem entsprechenden von 2 abgebildet wird, ist das Objektiv
4 und die Filinbalin von i eiltssprecliend züi verstellen. Beide Teile sind zwangsläufig-miteinander
gekuppelt und können über ein passendes Vorgefege mittels Handrad betätigt werden.
Durch die zwangsläufige Kupplung zwischen dell' Objektiv4 und der Filmbahn i wird
in bekannter Weise die selbsttätige Scharfeinstellung vermittelt. Außerdem ist das
Objektiv 4 quer zur optisehen Achse verschiebbar.
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Das Objektiv 4 entwirft vom gelbgestreiften Rand des Negativs i ein
scharfes Bild auf der Ebene des Positivs 2. Durch Verschieben des Objektivs 4 in
Richtung der optischen Achse und der mit ihm zwangsläufig gektippelten Filmbahn
i kann man' auch bei verschiedener Schrumpfung beider Filme erreichen, daß die Breite
und die Abstände der abgebildeten gelben Streifen voneinander gleicb der Breite
bzw. den Abständen der blatigestreiften des Positivs 2 von - einander sind,
und durch Querverschiebung des Ob-
jektivs 4, daß die abgebildeten gelben
Streifen mit den blauen Streifen zur Deckung gelangen. Zur Erleichterung dieser
Einste-Ilung und vor allem auch zur Erziehing einer größtmöglichen Genauigkeit dient
das Hilfsobjektiv 5, das ein 'genügend vergrößertes Rasterbild auf dein Schirm
6 entwirft. Bei richtiger Einstellung werden also parallele Streifen von
der i#,lisellfarbe von gelb und blau, also von grüner Farbe ohne Farbraild entstehen.
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Bei Filmen init Ouerrasterung sieht das Rasterbild so aus, wie es
die Abb. 5 in der #lorderansicht zeigt. Man kann nicht erwarten, daß der
Schrumpfungsgrad, und zwar besonders bei dein Negativ an allen Stellen des Films
der gleiche ist. Tritt nun während des Kopiervorganges eine Stelle des Negativs
in das Bildfenster, die stärker geschrumpft ist, als es der Einstellung entspricht,
so werden die gelben Streifen des durchleuchteten Randes des Negativs entsprechend
näher an die Austrittsstelle der Greiferspitzen rücken. Infolgedessen wird die Abbildung
der gelben Streifen auf dem Rande des Positivs etwas nach oben rücken, :.so daß
auf diesem an Stelle der vorher durchgrunen Streifen jetzt grüne Streifen eilt-Ki;#)#ien,
die oben einen gelben und unten einen ##v'Wätien Rand tragen. Die auf der Projektionswand
erscheinenden grünen Streifen #,verden also, falls der Abstand voll i und 2 kleiner
ist, als es der Schrumpfung von i entspricht, oben einen blauen und unten einen
gelben Rand zeigen. Tritt dagegen ein Filinstück in das Bildfenster, das weniger
stark ge--schrumpft ist, als es dem eingestellten Ab-
bildungsverhältnis entspricht,
d. li. ist der Abstand von i und :2 größer, als es der Schrumpfung von i
entspricht, so erhalten die vorher durchweg grünen Streifen auf der Projektionswand
oben einen gelben und b
unten einen blauen Rand (s. Abb. 6).
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Bei Filmen mit LänIgsrasterung sieht das Rasterbild so aus; wie es
die Abb. 7 in der Draufsicht zeigt. Ist der Abstand von i und 2 kleiner,
als es der Schrumpfung voll 1
entspricht, so wird, in Richtung der Strahlen
gesehen, jeder grüne Streifen links einen blauen und rechts z' einen gelben Rand
tragen.
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Ist der Abstand von i und 2 größer, als es
der Schrumpfung von
i entspricht, so wird jeder grüne Streifen links einen gelben und rechts einen blauen
Rand erhalten (s. Abb. 8).
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Vor Beginn des optischen Kopierens ist je-
weils die genaue
Einstellung auf farbralidfreie grüne Streifen vorzunehmen. Während des lZo#ierens
ist dauernde Kontrolle unerläßlich, da gelegentliche Schruinpfungsschwankurgen durch
sofortige N.iclijLstierung möglichst ohne Unterbrechung des Kopierbetriebes ausgeglichen
werden müssen.
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Betreffs der Objektiveinstellung ist zu be-
achten, daß die
Bahn des Objektivs 4 -so verläuft, daß die Verbindungslinie voll der Mitte des #,Telgativbilclchens
zur Mitte des Positivbildchens bei jeder Einstellung durch die 11itte des Objektivs
4 gerichtet ist.
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Da die Linsenraster voll -',#-egativ- und l'ositivfilm einanderabgekehr,tsind
(s.Abb.i, 3 und 4) und der Schichtträger eine Dicke besitzt, die nicht vernachlässigt
werden darf, so inüssen für die Scharfeinstellung zum Ausgleich in den Strahlengang
gegenüber dein Rand des Negativ- -Lind des Positivfilnis planparalfele Platten entsprechender
Dicke gebracht werden. Diese können fortfallen, wenn das Ob,jekti#'4 nur für das
eigentliche optische Kopieren verwendet und zur Projektion des gelbgestreiften Randes
von i noch ein Zusatzobjektiv vorgesehen wird. In diesem Fall muß durch
E inschaltung entsprechender optischer Glieder (Prismen, schräggestellte
planparallele Platten o. dgl.)
der für die beiden Objektive
nebeneinander erforderliche Platz geschaffen werden oder man muß diese beiden Objektive
übereinander anordnen.