DE548688C - Optische Einrichtung, insbesondere zur Herstellung von Stereophotogrammen - Google Patents

Optische Einrichtung, insbesondere zur Herstellung von Stereophotogrammen

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DE548688C
DE548688C DEL73902D DEL0073902D DE548688C DE 548688 C DE548688 C DE 548688C DE L73902 D DEL73902 D DE L73902D DE L0073902 D DEL0073902 D DE L0073902D DE 548688 C DE548688 C DE 548688C
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DE
Germany
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total reflection
limit
prisms
image
partial image
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Expired
Application number
DEL73902D
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English (en)
Inventor
Dr Erwin Lihotzky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Publication date
Application filed by Ernst Leitz Wetzlar GmbH filed Critical Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/10Beam splitting or combining systems
    • G02B27/14Beam splitting or combining systems operating by reflection only
    • G02B27/143Beam splitting or combining systems operating by reflection only using macroscopically faceted or segmented reflective surfaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Optische Einrichtung, insbesondere zur Herstellung von Stereophotogrammen Es ist bekanntlich möglich, Bilder verschiedener Perspektive, wie z.B. zwei Stereoteilbilder, auch mit einer gewöhnlichen Kamera mit nur einem Objektiv ohne Verschiebung gleichzeitig zu erzeugen, wenn man nur eine geeignete Anordnung von Spiegelungen vorsieht, welche die Eintrittspupille mehrfach (zweimal) an verschiedenen geeigneten Orten abbildet. Es ergibt sich dabei die Schwierigkeit, die Teilbilder auf der Platte ohne zu große Einbuße genügend gegeneinander abzugrenzen, was bisher durch starkes Abvignettieren geschah, so daß Lage und Breite der Grenze von der Objektivöffnung empfindlich abhängig war und man sich vorwiegend auf kleine Blenden beschränken mußte.
  • Der grundlegende neue Gedanke der vorliegenden Erfindung ist die Abgrenzung der Teilbilder durch die Grenze der Totalreflexion. Er setzt die Einführung mindestens je einer optisch wirksamen Fläche in jedem Prismensatz voraus, die von den nach der erforderlichen Bildgrenze zielenden Strahlen unter dem Grenzwinkel der Totalreflexion getroffen wird, die also innerhalb eines gewissen - nicht notwendig zum erwünschten Bildfeld gehörenden - Bereiches Totalreflexion ergibt. Als neu wird beansprucht die besondere Verwendung der Grenze der Totalreflexion zu diesem Zwecke, nicht die Verwendung total reflektierender Flächen in solchen Prismenanordnungen, da auf die Möglichkeit der Anwendung sogenannter total reflektierender Prismen auch in ähnlichem Zusammenhang schön wiederholt hingewiesen worden ist. Ein solches Beispiel in mehreren Abwandlungen ist in der französischen Patentschrift 376 28o beschrieben. In dieser Druckschrift ist zwar von der Verwendung total reflektierender Prismen die Rede. Der Grenze der Totalreflexion wird jedoch für den genannten Zweck nicht Erwähnung getan. Vielmehr sollen eben jene Prismenflächen, an denen nach dem Gesamtaufbau Totalreflexion in Frage kommt, zur Vermeidung von Lichtverlusten durch Refraktion versilbert sein. Da außerdem weitere Maßnahmen diskutiert werden, um die Bildbegrenzung durch vignettierende Blenden zu erreichen, so ist die zweckmäßige Abgrenzung der Teilbilder gegeneinander durch gewollte Benutzung der Grenze der Totalreflexion hieraus nicht entnehmbar. Hier setzt der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Gedanke dadurch ein, daß er bei gleichzeitiger Einhaltung aller anderen notwendigen und bekannten Bedingungen der Grenze der Totalreflexion eine solche Lage zuweist, daß diese an die gewünschte Stelle im Sehfeld sich abbildet, dort, wo eben die Bildbegrenzung stattfinden soll. Es ergeben sich beispielsweise Anordnungen, wie in den Abb. i bis q. dargestellt. In den Abb. i und 4 «-erden Strahlen aller Richtungen von der Grenze der Totalreflexion R, R, an nach .711 und darüber hinaus an der einen Fläche des Teilsystems total reflektiert. Die Grenze der Totalreflexion, dargestellt durch die Richtungen der Strahlen R, R1, ist dabei durch die Konstruktion so gelegt, daß sie der erforderlichen Abgrenzung der Teilbilder gegeneinander entspricht, d. h. im gedachten Fall (annähernd) die Strahlenrichtungen zu den beiden Seiten der Symmetrieebene der ganzen Anordnung senkrecht zur Zeichenebene durch XR' voneinander scheidet. (Bloß annähernd deshalb, weil ja die der Grenze der Totalreflexion entsprechenden Richtungen nicht in einer Ebene liegen.) Abb. 3 stellt eine weitere Variante dieses Gedankens dar, bei der - nicht zum Zweck eines Gewinns an Lichtstärke - für beide Teilbilder die ganze Pupille ausgenutzt würde.
  • Den vorstehenden Beispielen ist nun Beineinsam, daß sie den eingangs bemerkten Fehler bekannter Anordnungen wohl vermindern, ohne daß sie ihn jedoch in genügendem Maße beheben. Auch über die Grenze der Totalreflexion hinaus träte immer noch teilweise Reflexion (im Betrag von rund oder 5 °(o der einfallenden Intensität) auf, die beispielsweise bei photographischen Aufnahmen in der Regel bei einer für das durch Totalreflexion zustande kommende Bild genügenden Exposition noch entwickelbare Eindrücke im Nachbarfeld hervorrufen könnte. Auch in diesen Fällen könnte daher von der Anordnung einer v ignettierenden Blende mit a11 ihren Mängeln nicht immer abgesehen werden. Des weiteren wird daher erfindungsgemäß für ähnliche Ausführungsformen die Grenze der Totalreflexion an zwei (oder mehreren) aufeinanderfolgenden Flächen aufeinandergelegt (Abb.2); es bedeutet dies einen Helligkeitsabfall auf rund beim Überschreiten der Grenze der Totalreflexion, ein Betrag, der für den Regelfall weitere Maßnahmen zur Abblendung überflüssig macht. Dies ist möglich bei Anwendung zweier hintereinandergeschalteter Prismen in jedem Teilsystem. Besondere Wahl der Glasarten, wie sie in Abb.2 angenommen ist, ermöglicht es darüber hinaus, die beiden Flächen El, E2 einander parallel zu machen, so daß bei genügend großer Ausführung der Prismen diese verkittet werden können.
  • In Abb. 5 ist ein Reflexionsprisma von der Art, wie sie zur Zusammensetzung solcher Systeme verwendet werden, im Hauptschnitt dargestellt; es ist, bis auf die absoluten Größen, da es ja gleichschenklig sein muß, durch die Angabe eines Winkels, z. B. ß, und des Brechungsexponenten für jene Farbe, für welche die Grenze der Totalreflexion zur Bildbegrenzung verwendet werden soll, z. B. nF, eindeutig bestimmt. Durch n und ß ist also zunächst auch y' ünd damit y (az sin y' - sin y) und schließlich die Ablenkung A --__ ß -@- 2 y bestimmt. In jedem Teilsystem, in dem nun erfindungsgemäß beispielsweise eine Folge von solchen Prismen vorkommen soll, sind diese so gegeneinander orientiert, daß die an der Grenze der Totalreflexion reflektierten Strahlen (sin ) auch im zweiten Prisma (und evtl. noch weiteren) gleichfalls an der Grenze der Totalreflexion verlaufen, wobei die Gesamtablenkung, welche durch beide (alle) Prismen hervorgerufen wird, einen zweckentsprechend gewählten Wert gleich der algebraischen Summe der Einzelablenkungen Al + A2 .... - (JA) hat, der z. B. in den Abb. 6, 7, 8 zu 12° vorausgesetzt ist. Die Daten der Ausführungsbeispiele nach Abb. 6 und 7 können dem Kurvenblatt Abb. 9 entnommen werden, welches den Zusammenhang der maßgebenden Konstruktionselemente zur Anschauung bringt. Es entspricht dem (z%veckmäßig gewählten) Punkt I, z. B. ein rechtwinkliges Prisma mit n - 1,51567, das die an der Grenze der Totalreflexion verlaufenden Strahlen unter einem Winkel y - 5° 38'.21" gegen die Eintritts- und AustrittsnoTinale passieren läßt. Auf der in einem Abstand (A:= 12°) zur Abszissenachse parallelen Linien liegen dann alle dazu passenden Prismen II, welche die gestellten Forderungen zu erfüllen gestatten. Zwei Fälle II und II' sind als Beispiele besonders hervorgehoben; als erster derjenige Fall, in dem der Brechungsexponent von II gleich jenem von I (- 1,51567) angenommen ist (7p 22° 37'2,9") (Abb. 6), als zweiter jener, in dem y'11 - y1 (5° 3812111) ist, so daß die Prismen bei Einhaltung aller Bedingungen verkittet werden können, was hier einen Brechungsexponenten n» - 1,7092q. erfordert. In Abb. 8 ist ein aus zwei solchen Teilsystemen zusammengesetzter Stereovorsatz dargestellt (unwesentliche Teile der Prismen sind dabei zum Teil abgeschnitten). Die Bestimmung der beiden Prismen hätte also für diese Fälle durch jene mathematische Beziehung zu erfolgen, die hier auszugsweise in Form eines Kurvenblattes wiedergegeben ist, deren Einhaltung eben dadurch gekennzeichnet ist, daß dann die Grenze der Totalreflexion in den aufeinanderfolgenden Prismen zum Zusammenfallen gebracht ist, wenn alle anderen Forderungen erfüllt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRLTCHE: i. Aus Spiegeln und Prismen oder nur aus Prismen gebildete Einrichtung zur Verlagerung der Pupille und Erzeugung von zwei oder mehreren Bildern der Pupille eines optischen Systems, deren jedem ein besonderer Teil des Bildfeldes zugeordnet werden soll, z. B. zur gleichzeitigen Herstellung von Stereoteilbildern mit nur einem Objektiv an sich bekannter Bauart und Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die an mindestens einer, nötigenfalls eigens zu diesem Zweck ausgeführten Fläche jedes, einem Teilbild entsprechenden Systems zur Auswirkung gelangende Grenze der Totalreflexion die Teilbildabgrenzung bewirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Teilsystem die Richtungen der an zwei oder mehreren Flächen total reflektierten Strahlenbündel durch die für mindestens eine geeignete Farbe zum Aufeinanderfallen gebrachte Grenze der Totalreflexion so begrenzt werden, daß die im Bild entstehende Grenze mit der zur Teilbildabgrenzung erforderlichen hinlänglich übereinstimmt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, bestehend aus zwei gleichen Teilsystemen, deren jedes aus zwei, vorzugsweise verkitteten Glaskörpern verschiedener Brechung besteht.
DEL73902D 1929-01-08 1929-01-08 Optische Einrichtung, insbesondere zur Herstellung von Stereophotogrammen Expired DE548688C (de)

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DE (1) DE548688C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113098B (de) * 1957-04-10 1961-08-24 Josef Helmut Danzer Vorrichtung zur Erzielung von bei der Betrachtung plastisch erscheinenden optischen Bildern, wie Photoaufnahmen oder Fernsehbilder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113098B (de) * 1957-04-10 1961-08-24 Josef Helmut Danzer Vorrichtung zur Erzielung von bei der Betrachtung plastisch erscheinenden optischen Bildern, wie Photoaufnahmen oder Fernsehbilder

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