DE654756C - Vorrichtung zum verzoegernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeroefen - Google Patents

Vorrichtung zum verzoegernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeroefen

Info

Publication number
DE654756C
DE654756C DEP73949D DEP0073949D DE654756C DE 654756 C DE654756 C DE 654756C DE P73949 D DEP73949 D DE P73949D DE P0073949 D DEP0073949 D DE P0073949D DE 654756 C DE654756 C DE 654756C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
embers
stoves
handle
room
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP73949D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Pannach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN PANNACH
Original Assignee
HERMANN PANNACH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN PANNACH filed Critical HERMANN PANNACH
Priority to DEP73949D priority Critical patent/DE654756C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE654756C publication Critical patent/DE654756C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B15/00Implements for use in connection with stoves or ranges
    • F24B15/005Igniting devices; Fire-igniting fans

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum verzögernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeröfen Vorrichtungen zum verzögernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeröfen, bestehend aus einem auf die Glut aufzusetzenden, nur an der Unterseite Luftzutritt gestattenden Kasten, sind bekannt. Ihre Verwendung beschränkte sich jedoch nur auf Öfen, deren Feuerstelle von oben zugänglich ist, wie z. B. bei Küchenherdöfen und so-g. Kanonenöfen, bei denen die Feuerstelle durch Entfernung der Herdplattenringe freizulegen ist. Der größte Teil der Zimmeröfen bietet diese Möglichkeit nicht; ein auf die Glut aufzusetzender Kasten kann bei ihnen nur durch die seitliche Feuerungstür eiangebracht werden, deren Öffnungshöhe aber eine beschränkte ist. Dazu eignen sich Kästen nicht, die wie die bekannten Vorrichtungen ihren Bedienungshandgriff an der Deckenfläche besitzen, und solche, deren Füllöffnung Hoben liegt. Ein weiterer wesentlicher Mangel jener bekannten Vorrichtungen ist, daß sie zur Aufnahme von Brennstoff einen Boden haben, was zur Folge hat, daß sie zwecks Füllung oder Entleerung jedesmal aus dem Ofen herausgenommen werden müssen. Stoweit sie an der Unterseite der Luft Zutritt gewähren, haben sie ferner den Nachteil, daß die Menge der Zuluft nicht regelbar ist.
  • Diese Mängel sind mit dem Erfindungsgegenstand beseitigt, vor allem dadurch, daß der Kasten an der Unterseite vollkommen offen ist und auf in der Höhe verstellbaren Füßen ruht. Er weist also keinen Boden auf und überdeckt den Gluthügel haubenförmig, so daß @ über ihm ausreichender Hohlraum für die Aufnahme von Brennstoff und außerdem zwischen Ofenrost und Kasten Luftschlitze vorhanden sind, deren Weite je nach Erfordernis durch Verstellung der Fußlängen verändert werden kann. Damit die Höhlung des Kastens und damit auch der Gluthügel auch nach Einsetzung des Kastens noch durch die Ofentür zugänglich bleibt, ist die Kastenvorderseite mit einer Klappe versehen. Zur bequemen Einführung oder Herausnahme des Kastens in bzw. aus dem Ofen über den Brennstoffhügel himveg ist die Kastenrückwand niedriger gehalten als die Kastenvorderwand (samt ihren Füßen), deren Höhe durch die übliche Ofentüröffnung gegeben ist. Auch ist der Handgriff für den Riegel der Kastenklappe breit und lang ausgebildet, damit er gleichzeitig als Kastenhandhabe dienen kann.
  • Diese Vorrichtung eignet sich damit für alle Arten von Zimmeröfen einschließlich der Küchenh.erdöfen. Sie drosselt die Wärmeabgabemenge und -g@eschwindigkeit der GJitt..@ gegen den Feuerungsraum und den Ofen- . körper so weitgehend ab, daß im allgemeinen die- Beschickung des Kastens mit einem einzigen Brikett handelsüblicher Größe ausreicht, die Ofenglut eines Zimmerofens über die 24-Stunden-Frist hinzuhalten. Soll diese Frist um eine weitere solche verlängert werden, so bedarf es nur der Einführung -eines weiteren Briketts o. dgl. Je nach Einstellung der Luftschlitze hat man es in der Hand, diese Frist in sich zu verändern, unter Urnständen so weitgehend, daß sich die Auflage zusätzlicher Brennstoffes erübrigt. Für die ordnungsmäßige Beheizung des Ofens nach Ablauf der täglichen Heizpause ist nur erforderlich, den Kasten von der Glut abzuheben und herauszunehmen.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar I zeigen Abb. i die Vorderansicht des Einsatzkastens und Abb. 2 einen. Längsschnitt durch ihn., Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Feuerungsraum und den in ihn eingesetzten Kasten. Abb. 4 einen schematischen Querschnitt durch den Feuerungsraum samt Kasten.
  • Die Vorrichtung besteht in deinem im Grundriß und Querschnitt etwa rechteckigen Einsatzkasten i ohne Boden, an dem die vordere Stirnwand 2 etwas höher ist als die Rückwand 3 zur leichteren Einbringung und Herausnahme des Kastens aus bzw. in den Feuerungsraum. Die Vorderwand hat eine Türöffnung 4, die durch eine in Gelenken 5 drehbare- Klappe 6 mit Riegel 7 am Handgriff 8 verschlossen oder geöffnet wird. Die Anordnung der Gelenke an der unteren Kante der Türöffnung hat den Vorteil, daß die Klappe in der geöffneten Stellung zugleich als Tisch für das in den Kasten einzuschiebende Brikett dient (s. Abb. 3); auch wird ein Einklemmen von Asche zwischen Klappe und Türrand bei dieser Anordnung vermieden. In den vorderen beiden Kastenecken sind Füße 9 befestigt, deren Höhe durch Schrauben io, die in Schlitzen i i der Fußstäbchen greifen, verstellbar ist. Der Kasten ruht im übrigien nur noch auf der Unkerkarite der Hinterwand 12, Die Unterkanten der Stirnseite 13 und der beiden Seitenwände 14 befinden sich damit in verstellbarem Abstande vom Boden, auf dem der Kasten jeweils steht.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung besteht darin, daß, nachdem im Ofen beim Anheizen die Kohle im wesentlichen verbrannt ist, sich aber noch in glühendem Zustande befindet (Glut genannt), der Einsatzkasten 1 durch die Feuertür 15 in den Feuerungsraum 16 so eingebracht wird, daß er ,im wesentlichen die Glut 17 überdeckt. Danach wird über die umgelegte Klappe 6 durch die Kastenöffnung 4 ein möglichst ungeteiltes Brikett 18 handelsüblicher Form und Größe auf die Glut geschoben und die Klappe wieder geschlossen. Der Feuerungsraum wird anschließend in üblicher Weise durch seine beiden Türen i9 und 2o luftdicht verschraubt. Im Innern des Ofens spielt sich nun folgender Vorgang ab: Die Gluthitze bleibt vorwiegend in dem Kasteninnern gefangen und wird das Brikett erhitzen und langsam zum Glühen bringen. Zu einer Entflammung und raschen Verbrennung kann es nicht komnwn, da die Luftzufuhr zum Hauptfeuerungsraum und auch zum Kasteninnern weitgehend abgedrosselt ist. Luft kann nur in geringem, aber ausreichendem Maße zwischen Rost 21 und den Unterkanten der Vorder- und Seitenwände des Kastens zur Glut und zum Brikett gelangen. Die Menge kann im voraus durch verstellbares Bemessen der Fußlängen geregelt werden, so daß sie gerade ausreicht, das Brikett langsam zum Glühen und die entstehenden Schwelgase zum Verbrennen zu bringen. Die Wärmeausstrahlung der Glut wird verhindert durch ihre engte Einkapselung in dein Kasten, der überdies zu diesem Zwecke noch mit einer schlecht wärmeleitenden Schicht 22, z. B. von Asbest o. dgl., isoliert sein kann, die wiederum durch einen dünnen Schutzmantel 23, z. B. aus Blech, gegen Verletzung beschützt sein kann (Abt.--). Diese Isolierung kann sich entweder nur .an der Deckenfläche oder auch noch an den übrigen Wandflächen einschließlich Klapperfläche befinden. Zur weiteren Verringerung der Wärnieabstrahlung können die Innenflächen des Einsatzkastens in bekannter Weise mit ,einem spiegelnden, hitzebeständigen Belag .oder Anstrich versehen sein.
  • Durch diese Vorrichtung wird die Wärmeausstrahlung der Glut bis auf einen geringem Rest herabgesetzt, der durch das Brikett wieder ersetzt wird. Das Brikett ist ständig von zwei Heißluftmäntbln 24 und 25 (siehe Abb.4) umschlossen, deren Sauerstoffgehalt von außen durch die vorhandenen Undichtheiten des Ofens tmd vom Schornstein her ausreichend ergänzt wird.
  • Auf diese Weise wird die Glut im Ofen über die Frist von 24 Stunden lebend erhalten. Soll der Ofen von neuem angeheizt werden, bedarf es nur der Herausnahme des Einsatzkastens und des Auflegens neuer Heizkohle auf die vorhandene Glut. Soll aber längen werden, so bleibt der Kasten im. Ofen die Heizpause uan eine weitere Tagesfrist ver-und wird nur ein weiteres Brikett in ihn eingebracht usf. bis zum endlichen Großheizen.
  • Der Einsatzkasten wird aus einem durch Feuer und Heizgase unzerstörbaren Werkstoff hergestellt, z. B. aus Eisen, anderem Metall, Glas, Porzellan, Kunstharz, Schamzotte, Asbest o. dgl.oder aus einer Kombination dieser Stoffe.
  • Das Herausnehmen des heißen Einsatzkastens .aus dem Ofen geschieht am einfachsten mittels einer flachen Zange. Zu diesem Zweck ist der Handgriff 8 des Riegels 7 breit und flach und bei Schlußstellung waagerecht liegend ausgebildet.

Claims (3)

  1. PATI?NTANSPRL CHR i. Vorrichtung zum verzögernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeröfen, bestehend aus einem auf die Glut :aufzusetzenden, nur an der Unterseite Luftzutritt gestattenden Kasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (i) an seiner Unterseite vollkommen offen und mit in der Höhe verstellbaren Füßen (9 bis i i ) versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (i) an seiner Vorderseite (2) eine Klapptür (6) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenrückwand (3) niedriger :als die Kastenvorderwand (2) ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (8) für den Riegel (7) der Klapptür (6).. um gleichzeitig als Kastenhandhabe zu dienen, breit und lang ausgebildet ist.
DEP73949D 1936-10-13 1936-10-13 Vorrichtung zum verzoegernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeroefen Expired DE654756C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP73949D DE654756C (de) 1936-10-13 1936-10-13 Vorrichtung zum verzoegernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeroefen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP73949D DE654756C (de) 1936-10-13 1936-10-13 Vorrichtung zum verzoegernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeroefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE654756C true DE654756C (de) 1937-12-29

Family

ID=7392434

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP73949D Expired DE654756C (de) 1936-10-13 1936-10-13 Vorrichtung zum verzoegernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeroefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE654756C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858882C (de) * 1951-03-16 1952-12-11 Josef Dirscherl Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Ofenglut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858882C (de) * 1951-03-16 1952-12-11 Josef Dirscherl Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Ofenglut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519998A1 (de) Transportable heizvorrichtung
DE654756C (de) Vorrichtung zum verzoegernden Unterhalten der Brennstoffglut in Zimmeroefen
DE1551858B2 (de) Verbrennungsklosett
DE202014004428U1 (de) Tisch mit einem Ofen für feste Brennmittel
DE2515553A1 (de) Raumheizvorrichtung
CH681254A5 (de)
DE385496C (de) Halbgasfeuerung fuer OEfen, Herde u. dgl. mit Absaugung der im Fuellraum gebildeten Schwelgase nach dem Flammenabzug
DE7818204U1 (de) Holzbackofen
DE806582C (de) Saegemehlheizkessel fuer Warmwasserheizung
DE19751893A1 (de) Holzkohlegrill
DE357779C (de) Kessel zur Warmwasser- oder Dampfbereitung, insbesondere fuer Zentralheizungen
DE813073C (de) Ofen fuer Koch- und Heizzwecke, insbesondere Sparkochaufsatz
DE399558C (de) Einsatz fuer Fuelloefen zum Umstellen derselben auf Braunkohlenfeuerung
DE935571C (de) Kochherd
DE627974C (de) Vorrichtung zur Regelung der Groesse des Feuerraumes bei Kochherden, Heizoefen o. dgl.
DE806713C (de) Geraet zur Waermeisolierung von Gefaessen
EP0931984B1 (de) Anordnung zur Zuführung von Verbrennungsluft zum Brennraum eines Kachelofens
DE908185C (de) Heizofen mit Fuellschacht
DE628345C (de) Heizofen mit Tornister
DE429929C (de) Den Rost verkleinernder und Brennstoff sparender Rostaufsatz fuer Feuerungen
DE3507165A1 (de) Ofen
DE487267C (de) Vorrichtung zum Kochen, Braten, Backen, Waermen usw.
DE656557C (de) Fuellschachtfeuerung mit Abbrand von oben nach unten fuer Briketts und andere gasreiche Brennstoffe
DE564248C (de) Fuellofen
DE325841C (de) Schmiedefeuer mit Vorwaermung des Brennstoffes durch Zufuehrung desselben mittels eines Aufgabetrichters