DE653982C - Entlastungsventil fuer den Hauptschieber einer Bremseinrichtung an Kraftwagen - Google Patents

Description

• Entlastungsventil für den Hauptschieber einer Bremseinrichtung an Kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Entlastungsventil für den Hauptschieber einer Bremseinrichtung an Kraftwagen, bei welcher zum Bremsen die Ansau.geleitung vom Vergaser oder Brennstoffzuleitung abgetrennt und mit der atmosphärischen Luft verbundenwird. Bei bekannten Bremseinrichtungen dieser Art wird eine Umleitung zur Auspuffleitung vorgesehen, wobei in diese Umleitung ein Hilfsschieber eingebaut wird, zum Zwecke, den in der Hauptleitung der Auspuffgase eingebauten, Hauptschieber entlasten zu können. Es ist dabei bekannt, den Hilfsschieber zwangsläufig und in Abhängigkeit von dem Hauptschieber, der zu entlasten ist, zu verstellen.
• Das Neue besteht nun darin, eine Einrichtung zu schaffen, welche die Verstellung von Haupt- und -Hilfsschieber mit dem Fußhebel des Kraftwagens ,erleichtert.
• Beim Einschalten der Motorbremse mit einem Fußhebel steht eine verhältnismäßig kleine Kraft zur Verfügung, die nur über einen kleinen Weg wirksam gemacht werden kann. Der Weg, den der Fußhebel zurücklegt, darf ein gewisses -Maß nicht überschreiten, ferner darf die dem Fuß zugemutete Arbeit eine bestimmte, verhältnismäßig geringe Größe nicht überschreiten. Die vom Fuße zu leistende Arbeit soll außerdem auf dem ganzen verhältnismäßig kleinen Weg gleichmäßig verteilt werden.
• Dieser Zweck wird nun dadurch erreicht, daß der Hilfsschieber und der Hauptschieber mit dem vom Fahrzeuglenker bewegten Fuß-Nebel über eine mit Kreuzringnuten versehene, im Gehäuse des Ventils drehbar gelagerte Kugel zwangsläufig gekuppelt sind, wobei die Kugel durch einen in einem Winkelschlitz des Gehäuses geführten und minnt dem Fußhebel durch Gestänge verbundenen Arm verstellt wird. Die Verstellung des Haupt- und Hilfsschiebers erfolgt also unmittelbar nacheinander.
• Ein Ausführungsbeispiel ist schematisch in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Anordnung der Bremsvorrichtung in Seitenansicht.
• Abb.2 zeigt einen Teil der Auspuffleitung mit dem eingebauten Schiebergehäuse in Seitenansicht und in größerem Maßstab.
• Abb.3, 4, 5, 6 und 7 sind Schnitte nach den Linien VI-VI, VII-VII, VIII-VIII, IX-IX und X-X der Abb.2.
• Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Abb. 7.
• In die Auspuffleitung #A des Fahrzeugmotors ist auf der Motorseite mittels Flansch 2 und auf der Austrittsseite mittels Rohransatz 3 ein Gehäuse i eingebaut. Dieses weist einen Raum 4 mit 'erweitertem Querschnitt auf, der mit einem im rechten Winkel dazu angesetzten Raum 5 in Verbindung steht. Der erstere ist durch einen aufgeschraubten Deckel 6 und der Ansatzraum 5 durch einen Deckel ? verschlossen. Der Deckel 6 besitzt einen Stutzen 8 mit Flansch 9, der mit dein Flansch 2 der Auspuffleitung A verbunden, wird. Der Boden 12 des Gehäuseraumes 4 hat eine Öffnung r i, deren . Durchmesser demjenigen der Auspufflei,tungA entspricht. Die Öffi-rung'i i liegt innerhalb einer geschliffenen Sitzfläche 12 für den 'H.auptabsc111uQ# schieber 2o. Im Boden 12 ist ein hohler Dr" zapfen 13 gelagert, der bei dein im. Ratin4 beim Bremsen herrschenden Druck m.i@t .einer Schulter i5 gegen das Auge 16 angepreßt wird. Um die :erforderliche Abdichtung zu sichern, wirkt auf den Zapfen 13 noch eine Druckfeder 17. Der Drehzapfen 13 hat einen Arm 18 mit einer Bohrung am Ende, in welcher der Zapfen i9 des Hauptschiebers ao lose geführt ist. Der' Hauptschieber 20 liegt mit seiner Dichtungsfläche auf der Sitzfläche 12 auf.
• In einem Auge 21 im Gehäuseraum 5 ist eine Büchse 22 eingeschraubt, in welcher ein hohler Drehzapfen 23 drehbar gelagert ist. Eine Feder 25 preßt :eine Schulter des Zapfens 23 gegen sein Auflager. Am Drehzapfen 23 ist ein Arm 26 vorgesehen, mit dessen Ende mittels Zapfen 27 der Hi.lfsabschlußschieber 28 verbunden ist. Der Hilfsschieber 28 ist bedeutend kleiner als der Hauptschieber 20. Der Hilfsscheberw8 kann eine Öffnung 29 im Deckel 7 abdecken. Von der üffn ltmg 29 führt ein nicht gezeichneter, auf der Außenseite des Gehäuses 4 liegender Kanal in den Rohransatz 3 und damit in die Auspuffleitung A.
• Außen am Gehäuse 4 sitzt ein halbkugelfö:i-miges Gehäuse 3o, in welchem drehbar eine Kugel 3 i sitzt. Letztere ruht auf einem kugelig geformten Sitz 32. Die Kugel 31 besitzt zwei rechtwinklig zueinander liegende Kreuzringnuten 33 und 34; in die Nut 33 greift ein Mitnehmer 35 des Drehzapfens 13 und in die Nut 34 der Mitnehmer 36 des Drehsapfens 23 ein. Die Kugel 31 trägt einten Stift 38 mit einem kugeligen Kopf 39, an dem ein Kugelgelenk des Gestärnges.B angreift. Der Stift 38 ragt durch einen Winkelschlitz des Gehäuses 3o. Der Schlitz besitzt zwei zueinander senkrecht und ineinanderlaufende Zweige 41 und 42. Beim Verstellen des Stiftes 38 in dem Winkelschlitz 3 i, 42 wird zwangsweise eine Drehung der Kugel 31 um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen Bewirkt. Wird also mit dem Gestänge B mit '.dem Kugelgelenk auf den Kopf 39 des Stiftes '.i.9,--,gestoßen, so bewegt sich letzterer erst im flitz 41 und dreht damit die Kugel 31 um yihe horizontale Achse, wobei der Drehzapfen 13 durch seinen in die Nut 33 ragenden Mitnehmer 35 gedreht wird und den Hauptschieber 2o auf die Öffnung i i bringt und die Auspuffleitung abschließt. Bei weiterer Bewegung des Gestänges B läuft nun der Stift 38 längs des Schlitzes 42 und dreht dadurch die Kuge131 um ihre Vertikalachse und nimmt dabei den Mitnehmer 36 des Drehzapfens 23 mit, wodurch am Schluß der Bewegung der Hilfssch i:eber 28 auf die Öffnung 29 des Deckels 7 zu liegen kommt und so einen Abschluß der Auspuffgasumleitung 29 herbeiführt.
• Dass Öffnen der beiden Schieber geht in umgekehrter Reihenfolge, aber ebenfalls zwangsläufig vor sich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Entlastungsventil für den Hauptschieber einer Bremseinrichtung an Kraftwagen, bei welcher zum Bremsen die Ansau.geleitung vom Vergaser oder Brennstoffzuleitung abgetrennt und mit der atmosphärischen Luft verbunden und die Auspuffleitung durch den Hauptschieber abgeschlossen wird, -wobei eine Umleitung zur Hauptleitung zur Entlastung des Hauptschiebers vorgesehen ist und diese Umleitung durch einen Hilfsschieber abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (28) und der Hauptschieber(2o) mit dem vom Fahrzeuglenker bewegten Fußhebel (C) über :eine mit Kreuzringnuten (33, 34) versehene, im-Gehäuse drehbar gelagerte Kugel (31) zwangsläufig gekuppelt sind, welche Kugel (31) durch einen im Winkelschlitz (4i, 42) des Gehäuses geführten, mit dem Fußhebel (C) durch Gestänge (B) verbundenen Arm (38, 39) verstellt wird.