DE652767C - Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents
Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von EisenbahnsicherungsanlagenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
- B61L7/028—Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
In vielen Fällen, wo bei Eisenbahnsicherungsanlagen Antriebe von einer Stellvorrichtung
aus durch Seilzüge bedient werden, ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß bei
S Bruch irgendeines Drahtseiles der Antrieb selbsttätig in die Lage gebracht wird, in welcher
die durch ihn bediente Vorrichtung die größte Sicherheit bietet. Bei Signalen ist
dies z. B. die Haltlage, bei Schranken die Sperrlage der Schrankenbäume.
Um dies zu erreichen, hat man bereits Kraftspeicher, Gewichte oder Federn, vorgesehen,
die gleichzeitig dazu dienten, die Drähte gespannt zu halten, und die bei Bruch eines Seiles eine Entkupplung des noch gespannten
Seiles von der zu stellenden Vorrichtung herbeiführten, so daß diese selbsttätig
in die Haltlage ging. Die Erfindung verwendet ebenfalls derartige Kraftspeicher,
wie Gewichte, Federn o. dgl., wobei aber die Anordnung nun so getroffen ist, daß der
Kraftspeicher bei Drahtbruch die Seilrollen derart umkuppelt, daß der unbeschädigte
Drahtzug durch die in ihm vorhandene Spannung die zu stellende Vorrichtung in die
Sicherheitslage, z. B. bei Schranken in die Sperrlage, bringt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise erläutert.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführung gemäß der Erfindung, bei welcher die Kuppelvorrichtung
vor dem Schrankenantrieb angeordnet ist, die Fig. 4, 5 und 6 eine Ausführung, bei welcher die Kuppelvorrichtung
in den Antrieben mit eingebaut ist.
Aus den Fig. 1, 2 und 3 ist ersichtlich, daß die von der Schrankenwinde kommenden
Leitungsdrähte 1 und 3 vor dem Anschluß an die Schranke über eine Kuppelvorrichtung A
geführt sind. Die Kuppelvorrichtung A besteht aus drei Seilrollen 6, 7, 8, die auf einer
gemeinsamen Welle 9 gelagert sind, auf der ein Kurvenstück 10 angeordnet ist. In dieses
Kurvenstück greift ein Röllchen 11 eines Gewichtshebels 12 ein (Fig. 1). Der Leitungsdraht
1 wird zwischen die Druckrollen 13 und und 14 des Gewichtshebels 12 zum Schrankenantrieb
B (Fig. 3) geführt. Der Leitungsdraht 3 ist an die Seilrolle 7 angeschlossen.
Die Seilrolle 7 ist durch Knaggen 15 und 16 mit der Seilrolle 6 gekuppelt. Von dieser
Seilrolle 6 führt der Leitungsdraht 2 zum Schrankenantrieb B.
Bei ordnungsgemäßem Betrieb wird die Schranke durch den Leitungsdraht 1 geschlossen
und durch den Leitungsdraht 2, der die Fortsetzung von 3 bildet, geöffnet.
Beim Bruch des Schließdrahtes 1 fällt das Gewicht 17 nach unten, wobei das mit dem
Gewichtshebel 12 verbundene Röllchen 11 sich in der in Abb. 1 und 2 angezeichneten
Pfeilrichtung C bewegt und dabei das Kurvenstück 10 in der Pfeilrichtung D verschiebt.
Mit dem Kurvenstück 10 wird gleichzeitig
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johannes Matthiesen in Braunschweig.
die Welle 9 und die mit dieser durch Keile verbundene Seilrolle 7 verschoben. Hierdurch
wird die Kupplung der Seilrolle/ mit der Seilrolle 6 aufgehoben und dafür die Seilrolle
7 mit der Seilrolle 8 durch Knaggen 18, 19 gekuppelt. Durch diese Umkupplung ist
die an den Schrankenantrieb angeschlossene Hilfsleitung 4, 5 mit der Stelleitung verbunden
worden, wobei durch Ziehen am Draht 4 die Schranke geschlossen und durch Ziehen am Draht 5 geöffnet wird. Die nach dem
Bruch des Schließdrahtes 1 in dem Leitungsdraht 3 vorhandene Spannung zieht nun über
die Seilrolle 7 und 8 die Leitung 4 und
15" schließt dadurch die offene Schranke. Es wird also durch diese Umkupplung erreicht, daß
die in dem Seil 3 vorhandene Zugwirkung, die durch Spannwerke entsprechend erhöht
werden kann und die normalerweise dazu dient, die Schranke in die geöffnete Lage zu
bringen, nun nach dem Reißen des Seiles 1
über das Seil 4, 5 die geschlossene Lage der Schranke herbeiführt.
Bei der Ausführung nach Fig. 4, 5 und 6 ist die Umkupplungsvorrichtung unmittelbar
mit dem Schrankenantrieb verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist das Seil 1 an eine
Seilscheibe 20 geführt, die unmittelbar oder über ein Übersetzungsgetriebe auf die Welle
21 arbeitet, wobei je nach der Drehrichtung die Schranke in die offene oder in die geschlossene
Lage gebracht wird. Das Seil 2 ist an eine Hilfsseilscheibe 6 geführt. Diese
ist hier mit einer Innenverzahnung 22 versehen, mit welcher der Zahnkranz 23 eines
Ritzels 24 im Eingriff steht. Das Ritzel 24 ist auf einem Bolzen 34 drehbar gelagert, der
an einem ortsfesten Halter 35 angebracht ist. Das Ritzel 24 hat noch eine zweite Verzahnung
25, die mit dem Zahnkranz 26 des Kupplungsstückes 27 zusammenarbeitet. Das Kupplungsstück ist auf der. Welle 21 verschiebbar
und kommt bei einer Verschiebung nach rechts mit einem Knaggenstück 28, das
auf der Welle 21 fest verkeilt ist, in Eingriff, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Die Verschiebung des Kupplungsstückes 27 wird durch ein Kurvenstück 10 bewirkt, das
mit dem Nocken 36 in eine Nut 37 desKupplungsstückes 27 eingreift. Die lose Kupplung
zwischen Kurvenstück 10 und Kupplungsstück 2j ist aus den. Fig. 5 und 6 ersichtlich.
In der Fig. 4 ist 'das Kurvenstück lediglich angedeutet, um die Übers ichtlichkeit
der Darstellung nicht zu beeinträchtigen. In dem Kurvenstück. 10 ist das Röllchen 11
angeordnet. Bewegt sich das Röllchen 11 in Fig. 5 abwärts, so· wird das Kurvenstück ι ο
nach rechts verschoben. Hierdurch wird gleichzeitig das Kupplungsstück - 27 nach
rechts verschoben und ein mit diesem durch einen Bolzen 33 lose verbundener Hebel 29
um den an der Scheibe 6 gelagerten Bolzen 30. so gedreht, daß der ebenfalls auf dem Bolzen 30 befestigte Hebel 31 den Mitnehmer 32,
>der sich an der Seilscheibe 20 befindet, freigibt,
wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Hierdurch • wird also die Seilscheibe 6 von der Seil-
_ scheibe 20 abgekuppelt. Bei ordnungsgemäßem Betrieb dagegen ist die Hilfsseilscheibe 6
durch den Hebel 31 und den Mitnehmer 32 mit der Antriebscheibe 20 gekuppelt, wie in
Abb. 5 dargestellt ist.
Beim Bruch des Schließdrahtes 1 wird die Seilrolle 14 und damit der Gewichtshebel 12
mit dem Gewicht 17 freigegeben. Der Gewichtshebel 12 nimmt bei der Abwärtsbewegung
das Röllchen 11 in die in Fig. 5 eingezeichnete Pfeilrichtung F mit, wobei das
Kurvenstück 10 eine Verschiebung nach rechts erfährt. Das hierbei gleichzeitig mit
nach rechts genommene Kuppelstück 27 kommt mit dem Knaggenstück 28 in Eingriff,
und der über den Bolzen 33 mitgenommene Hebel 29 erfährt eine Drehung, die ein Ausklinken
des Hebels 31 aus dem Mitnehmer 32 bewirkt, wie oben beschrieben und aus Abb. 6
ersichtlich ist. Jetzt ist die Hilfsscheibe 6 von der Seilscheibe 20 entkuppelt, und das
Seil 2, welches normalerweise bei der einge- go zeichneten Pfeilrichtung E ein Öffnen der
Schranke herbeiführt, bewirkt nun über Hilfsscheibe 6, Ritzel 24, Kupplungsstück 27
und Knaggenstück 28 die umgekehrte Drehrichtung der Welle 21, derart, daß die Schrankenbäume
geschlossen werden.
Claims (5)
1. Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von' Eisenbahnsicherungsanlagen,
bei denen durch einen der Stelldrähte eine Kraft (Gewicht, Feder) ι
aufgespeichert wird, durch deren Freiwerden beim Reißen des Drahtzuges die Sicherheitslage der zu stellenden Vorrichtung
herbeigeführt· wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher bei Drahtbruch die Seilrollen derart umkuppelt,
daß der unbeschädigte Drähtzug durch die in ihm vorhandene Spannung
die zu stellende Vorrichtung in die Sicherheitslage, z. B. bei Schranken in die Sperrlage, bringt.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsvorrichtung aus drei Seilrollen (6, 7 und 8) gebildet wird, von denen normalerweise zwei (6, 7) gekuppelt sind,
die die beiden Teile (2,3) der einen Drahtleitung verbinden, während über die
dritte Seilrolle (8) ein besonderer Drahtzug (4, s) geführt ist, und daß bei der
Umkupplung die eine Seilrolle (7) von der zweiten Seilrolle (6) entkuppelt und
mit der dritten Seilrolle (8) gekuppelt wird (Fig. 2).
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Seilzug (1, 2) auf zwei normalerweise gekuppelte Seilrollen (20 und 6) einwirkt,
während bei Drahtbruch unter Einwirkung des ' Gewichtes (17) die beiden
Seilrollen (20 und 6) entkuppelt werden und unter Vermittlung eines Zwischengetriebes
(24, 27, 28) eine Umkupplung derart hervorgerufen wird, daß das nicht gerissene Seil (2) auf die zu bewegende
Antriebwelle (21) in umgekehrter Drehrichtung einwirkt (Fig. 3).
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch ein
vom Gewichtshebel (12, 17) gesteuertes ^0
Röllchen (11), das sich innerhalb eines Kurvenstückes (10) bewegt, das die Kuppelvorrichtung
beeinflußt.
5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Drahtbruch das Kurvenstück (10) mittels einer Hebelanordnung (29, 31) sowohl
die Entkupplung der beiden normalerweise gekuppelten Seilrollen (20 und 6) als auch mittels eines Kupplungs-Stückes
(26, 27) die Kupplung der Antriebwelle (21) mit der abgekuppelten Seilrolle (6) über ein Knaggenstück (28)
und ein Ritzel (24) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32008D DE652767C (de) | 1935-07-23 | 1935-07-23 | Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von Eisenbahnsicherungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32008D DE652767C (de) | 1935-07-23 | 1935-07-23 | Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von Eisenbahnsicherungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652767C true DE652767C (de) | 1937-11-08 |
Family
ID=7586911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV32008D Expired DE652767C (de) | 1935-07-23 | 1935-07-23 | Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von Eisenbahnsicherungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652767C (de) |
-
1935
- 1935-07-23 DE DEV32008D patent/DE652767C/de not_active Expired
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