DE652767C - Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents

Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von Eisenbahnsicherungsanlagen

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Publication number
DE652767C
DE652767C DEV32008D DEV0032008D DE652767C DE 652767 C DE652767 C DE 652767C DE V32008 D DEV32008 D DE V32008D DE V0032008 D DEV0032008 D DE V0032008D DE 652767 C DE652767 C DE 652767C
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DE
Germany
Prior art keywords
pulley
coupling
wire
event
pulleys
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Expired
Application number
DEV32008D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Matthiesen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/02Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
    • B61L7/028Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

In vielen Fällen, wo bei Eisenbahnsicherungsanlagen Antriebe von einer Stellvorrichtung aus durch Seilzüge bedient werden, ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß bei S Bruch irgendeines Drahtseiles der Antrieb selbsttätig in die Lage gebracht wird, in welcher die durch ihn bediente Vorrichtung die größte Sicherheit bietet. Bei Signalen ist dies z. B. die Haltlage, bei Schranken die Sperrlage der Schrankenbäume.
Um dies zu erreichen, hat man bereits Kraftspeicher, Gewichte oder Federn, vorgesehen, die gleichzeitig dazu dienten, die Drähte gespannt zu halten, und die bei Bruch eines Seiles eine Entkupplung des noch gespannten Seiles von der zu stellenden Vorrichtung herbeiführten, so daß diese selbsttätig in die Haltlage ging. Die Erfindung verwendet ebenfalls derartige Kraftspeicher, wie Gewichte, Federn o. dgl., wobei aber die Anordnung nun so getroffen ist, daß der Kraftspeicher bei Drahtbruch die Seilrollen derart umkuppelt, daß der unbeschädigte Drahtzug durch die in ihm vorhandene Spannung die zu stellende Vorrichtung in die Sicherheitslage, z. B. bei Schranken in die Sperrlage, bringt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise erläutert.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführung gemäß der Erfindung, bei welcher die Kuppelvorrichtung vor dem Schrankenantrieb angeordnet ist, die Fig. 4, 5 und 6 eine Ausführung, bei welcher die Kuppelvorrichtung in den Antrieben mit eingebaut ist.
Aus den Fig. 1, 2 und 3 ist ersichtlich, daß die von der Schrankenwinde kommenden Leitungsdrähte 1 und 3 vor dem Anschluß an die Schranke über eine Kuppelvorrichtung A geführt sind. Die Kuppelvorrichtung A besteht aus drei Seilrollen 6, 7, 8, die auf einer gemeinsamen Welle 9 gelagert sind, auf der ein Kurvenstück 10 angeordnet ist. In dieses Kurvenstück greift ein Röllchen 11 eines Gewichtshebels 12 ein (Fig. 1). Der Leitungsdraht 1 wird zwischen die Druckrollen 13 und und 14 des Gewichtshebels 12 zum Schrankenantrieb B (Fig. 3) geführt. Der Leitungsdraht 3 ist an die Seilrolle 7 angeschlossen. Die Seilrolle 7 ist durch Knaggen 15 und 16 mit der Seilrolle 6 gekuppelt. Von dieser Seilrolle 6 führt der Leitungsdraht 2 zum Schrankenantrieb B.
Bei ordnungsgemäßem Betrieb wird die Schranke durch den Leitungsdraht 1 geschlossen und durch den Leitungsdraht 2, der die Fortsetzung von 3 bildet, geöffnet.
Beim Bruch des Schließdrahtes 1 fällt das Gewicht 17 nach unten, wobei das mit dem Gewichtshebel 12 verbundene Röllchen 11 sich in der in Abb. 1 und 2 angezeichneten Pfeilrichtung C bewegt und dabei das Kurvenstück 10 in der Pfeilrichtung D verschiebt. Mit dem Kurvenstück 10 wird gleichzeitig
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johannes Matthiesen in Braunschweig.
die Welle 9 und die mit dieser durch Keile verbundene Seilrolle 7 verschoben. Hierdurch wird die Kupplung der Seilrolle/ mit der Seilrolle 6 aufgehoben und dafür die Seilrolle 7 mit der Seilrolle 8 durch Knaggen 18, 19 gekuppelt. Durch diese Umkupplung ist die an den Schrankenantrieb angeschlossene Hilfsleitung 4, 5 mit der Stelleitung verbunden worden, wobei durch Ziehen am Draht 4 die Schranke geschlossen und durch Ziehen am Draht 5 geöffnet wird. Die nach dem Bruch des Schließdrahtes 1 in dem Leitungsdraht 3 vorhandene Spannung zieht nun über die Seilrolle 7 und 8 die Leitung 4 und
15" schließt dadurch die offene Schranke. Es wird also durch diese Umkupplung erreicht, daß die in dem Seil 3 vorhandene Zugwirkung, die durch Spannwerke entsprechend erhöht werden kann und die normalerweise dazu dient, die Schranke in die geöffnete Lage zu bringen, nun nach dem Reißen des Seiles 1 über das Seil 4, 5 die geschlossene Lage der Schranke herbeiführt.
Bei der Ausführung nach Fig. 4, 5 und 6 ist die Umkupplungsvorrichtung unmittelbar mit dem Schrankenantrieb verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist das Seil 1 an eine Seilscheibe 20 geführt, die unmittelbar oder über ein Übersetzungsgetriebe auf die Welle 21 arbeitet, wobei je nach der Drehrichtung die Schranke in die offene oder in die geschlossene Lage gebracht wird. Das Seil 2 ist an eine Hilfsseilscheibe 6 geführt. Diese ist hier mit einer Innenverzahnung 22 versehen, mit welcher der Zahnkranz 23 eines Ritzels 24 im Eingriff steht. Das Ritzel 24 ist auf einem Bolzen 34 drehbar gelagert, der an einem ortsfesten Halter 35 angebracht ist. Das Ritzel 24 hat noch eine zweite Verzahnung 25, die mit dem Zahnkranz 26 des Kupplungsstückes 27 zusammenarbeitet. Das Kupplungsstück ist auf der. Welle 21 verschiebbar und kommt bei einer Verschiebung nach rechts mit einem Knaggenstück 28, das auf der Welle 21 fest verkeilt ist, in Eingriff, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Die Verschiebung des Kupplungsstückes 27 wird durch ein Kurvenstück 10 bewirkt, das mit dem Nocken 36 in eine Nut 37 desKupplungsstückes 27 eingreift. Die lose Kupplung zwischen Kurvenstück 10 und Kupplungsstück 2j ist aus den. Fig. 5 und 6 ersichtlich. In der Fig. 4 ist 'das Kurvenstück lediglich angedeutet, um die Übers ichtlichkeit der Darstellung nicht zu beeinträchtigen. In dem Kurvenstück. 10 ist das Röllchen 11 angeordnet. Bewegt sich das Röllchen 11 in Fig. 5 abwärts, so· wird das Kurvenstück ι ο nach rechts verschoben. Hierdurch wird gleichzeitig das Kupplungsstück - 27 nach rechts verschoben und ein mit diesem durch einen Bolzen 33 lose verbundener Hebel 29 um den an der Scheibe 6 gelagerten Bolzen 30. so gedreht, daß der ebenfalls auf dem Bolzen 30 befestigte Hebel 31 den Mitnehmer 32, >der sich an der Seilscheibe 20 befindet, freigibt, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Hierdurch • wird also die Seilscheibe 6 von der Seil- _ scheibe 20 abgekuppelt. Bei ordnungsgemäßem Betrieb dagegen ist die Hilfsseilscheibe 6 durch den Hebel 31 und den Mitnehmer 32 mit der Antriebscheibe 20 gekuppelt, wie in Abb. 5 dargestellt ist.
Beim Bruch des Schließdrahtes 1 wird die Seilrolle 14 und damit der Gewichtshebel 12 mit dem Gewicht 17 freigegeben. Der Gewichtshebel 12 nimmt bei der Abwärtsbewegung das Röllchen 11 in die in Fig. 5 eingezeichnete Pfeilrichtung F mit, wobei das Kurvenstück 10 eine Verschiebung nach rechts erfährt. Das hierbei gleichzeitig mit nach rechts genommene Kuppelstück 27 kommt mit dem Knaggenstück 28 in Eingriff, und der über den Bolzen 33 mitgenommene Hebel 29 erfährt eine Drehung, die ein Ausklinken des Hebels 31 aus dem Mitnehmer 32 bewirkt, wie oben beschrieben und aus Abb. 6 ersichtlich ist. Jetzt ist die Hilfsscheibe 6 von der Seilscheibe 20 entkuppelt, und das Seil 2, welches normalerweise bei der einge- go zeichneten Pfeilrichtung E ein Öffnen der Schranke herbeiführt, bewirkt nun über Hilfsscheibe 6, Ritzel 24, Kupplungsstück 27 und Knaggenstück 28 die umgekehrte Drehrichtung der Welle 21, derart, daß die Schrankenbäume geschlossen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von' Eisenbahnsicherungsanlagen, bei denen durch einen der Stelldrähte eine Kraft (Gewicht, Feder) ι aufgespeichert wird, durch deren Freiwerden beim Reißen des Drahtzuges die Sicherheitslage der zu stellenden Vorrichtung herbeigeführt· wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher bei Drahtbruch die Seilrollen derart umkuppelt, daß der unbeschädigte Drähtzug durch die in ihm vorhandene Spannung die zu stellende Vorrichtung in die Sicherheitslage, z. B. bei Schranken in die Sperrlage, bringt.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung aus drei Seilrollen (6, 7 und 8) gebildet wird, von denen normalerweise zwei (6, 7) gekuppelt sind, die die beiden Teile (2,3) der einen Drahtleitung verbinden, während über die dritte Seilrolle (8) ein besonderer Drahtzug (4, s) geführt ist, und daß bei der
Umkupplung die eine Seilrolle (7) von der zweiten Seilrolle (6) entkuppelt und mit der dritten Seilrolle (8) gekuppelt wird (Fig. 2).
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (1, 2) auf zwei normalerweise gekuppelte Seilrollen (20 und 6) einwirkt, während bei Drahtbruch unter Einwirkung des ' Gewichtes (17) die beiden Seilrollen (20 und 6) entkuppelt werden und unter Vermittlung eines Zwischengetriebes (24, 27, 28) eine Umkupplung derart hervorgerufen wird, daß das nicht gerissene Seil (2) auf die zu bewegende Antriebwelle (21) in umgekehrter Drehrichtung einwirkt (Fig. 3).
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch ein vom Gewichtshebel (12, 17) gesteuertes ^0 Röllchen (11), das sich innerhalb eines Kurvenstückes (10) bewegt, das die Kuppelvorrichtung beeinflußt.
5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drahtbruch das Kurvenstück (10) mittels einer Hebelanordnung (29, 31) sowohl die Entkupplung der beiden normalerweise gekuppelten Seilrollen (20 und 6) als auch mittels eines Kupplungs-Stückes (26, 27) die Kupplung der Antriebwelle (21) mit der abgekuppelten Seilrolle (6) über ein Knaggenstück (28) und ein Ritzel (24) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV32008D 1935-07-23 1935-07-23 Sicherungsvorrichtung bei Drahtbruch in Antrieben von Eisenbahnsicherungsanlagen Expired DE652767C (de)

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