DE2857376C2 - Geschwindigkeitsbegrenzer - Google Patents

Geschwindigkeitsbegrenzer

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DE2857376C2
DE2857376C2 DE19782857376 DE2857376A DE2857376C2 DE 2857376 C2 DE2857376 C2 DE 2857376C2 DE 19782857376 DE19782857376 DE 19782857376 DE 2857376 A DE2857376 A DE 2857376A DE 2857376 C2 DE2857376 C2 DE 2857376C2
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DE
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roller carrier
pulley
cam
curve
speed limiter
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DE19782857376
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English (en)
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Helmut 7310 Plochingen Schlecker
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TK Aufzuege GmbH
Original Assignee
Thyssen Aufzuege GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/04Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for detecting excessive speed
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B66B5/04Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for detecting excessive speed
    • B66B5/044Mechanical overspeed governors
    • B66B5/046Mechanical overspeed governors of the pendulum or rocker arm type

Description

Die Erfindung betrifft einen Geschwindigkeitsbegrenzer zum Auslösen einer Fangvorrichtung oder einer Bremse mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
Geschwindigkeitsbegrenzer zum Auslösen einer Fangvorrichtung oder einer Bremse mit einer durch ein Seil angetriebenen Scheibe müssen, entsprechend
gesetzlichen Bestimmungen, bei Erreichen bestimmter Geschwindigkeiten Aufzüge oder dergleichen Transportmittel abbremsen oder festsetzen und dabei deren Antrieb für das Abbremsen zeitweilig und für das Festsetzen endgültig abschalten.
Vom Markt werden nunmehr in zunehmendem Maße Geschwindigkeitsbegrenzer verlangt, die beispielsweise bei schnellen Aufzügen außer dem Abbremsen oder Fangen bei Überschreiten der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit bei Auftreten irgendwelcher Störungen
ίο die Antriebsvorrichtung bereits abschalten, wenn der Aufzug zum Beispiel 90% der maximal zulässigen Auslösegeschwindigkeit des Geschwindigkeitsbegrenzers überschreitet Es sind nun Geschwindigkeitsbegrenzer bekannt, bei
J5 denen das Abschalten der Abschaltvorrichtung beim Fang und deren Vorabschaltung durch verschiedene Sicherheitsschalter bewerkstelligt wird.
Bei einer Bauart (System Bongers & Deimann) sind hierzu zwei Auslösemechanismen für zwei Auslösege-
■lo schwindigkeiten vorgesehen wobei de·· eine Auslösemechanismus ausschließlich die elektrische Vorabschaltung und der andere Auslösemechanismus sowohl die mechanische Blockierung der Seilscheibe als auch die endgültige Ausschaltung der Antriebsvorrichtung be-
werkstelligt. Dadurch kann z. B. eine Bremse schon vor der Auslösegeschwindigkeit wirksam werden und einen Aufzug auf normale Art verzögern. Durch die Vorabschaltung wird außerdem sichergestellt, daß z. B. das Gegengewicht des Aufzuges nicht bis zum letzten
μ Augenblick angetrieben und im Schacht hochgezogen und damit das gefürchtete Springen noch verstärkt wird. Der für die Vorabschaltung vorgesehene Auslösemechanismus weist zwei verschwenkbare Fliehgewichte auf, die mit der Seilscheibe durch Achsen verbunden sind. Sie werden durch eine justierbare Feder zusammengehalten. Die am Begrenzerrad angebrachten Fliehgewichte werden von einer Hohlscheibe umfaßt, die an ihrem inneren größten Durchmesser Nocken trägt.
Erreicht die Seilscheibe die für die Vorabschaltung vorgesehene Umfangsgeschwindigkeit, so schwenken die Fliehgewichte in einander entgegengesetzten Richtungen und versetzen die Hohlscheibe durch Eingreifen in deren Nocken in Drehung. Eine außen an der Hohlscheibe angebrachte Kurve schaltet dabei den die Vorabschaltung bewirkenden Sicherheitsschalter aus, wodurch die Antriebsvorrichtung abgeschaltet wird. Erst bei einer weiteren Erhöhung der Umfangsge-
scbwindigkeit der Seilscheibe tritt der zweite Auslösemechanismus nebift Fangnocken des Rollenträger in Funktion und blockiert die Seilscheibe, wobei zugleich der andere Sicherheitsschalter zur endgültigen Abschaltung der Antriebsvorrichtung betätigt wird.
Gemäß dem DE-GM 72 37 655 ist eine weitere bekannte Bauart eines Geschwindigkeitsbegrenzers mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 bekannt
Bei dieser Konssruktion ist der Seilscheibe außer dem Rollenträger mit Fangnocken noch ein zur Seilscheibe achsparallel gelagerter Schwenkhebel zugeordnet, der mit einer Rolle auf der Kurve der Seilscheibe läuft. Der Schwenkhebel trägt ein Betätigungsglied, das bei einem aus einem Überschreiten der vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit der Seilscheibe resultierenden Schwenkwinkel des Schwenkhebels den Sicherheitsschalter noch vor Erreichen der eine Blockierung der Seilscheibe bewirkenden Umfangsgeschwindigkeit betätigt und dadurch eine Vorabschaltung der Antriebsvorrichtung bewirkt
Bei dieser Ausführdngsfonn ist somit zur Steuerung des die Vorabschaltung bewirkenden SicherheKSSchalters neben dem Rollenträger mit Fangnocken ein zweiter kurvengesteuerter Schwenk- bzw. Rollenhebel erforderlich.
Da laut Vorschrift z. B. bei Aufzügen die Konstruktion so getroffen sein muß, daß beim Fangen der Last die Antriebsvorrichtung ausgeschaltet wird und danach nicht mehr einschaltbar sein darf, muß dieser bekannte Geschwindigkeitsbegrenzer noch mit einem zusätzlichen Sicherheitsschalter ausgestattet werden, der durch den den Fangnocken tragenden Rollenträger betätigbar ist. Es wird dadurch verhindert, daß bei einem Nichtfunktionieren der Vorabschaltanordnung und bei Blockieren der Seiischeibe die Antriebsvorrichtung weiter in Funktion bleibt
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Geschwindigkeitsbegrenzer mit den Merkmalen der vorstehend erläuterten und im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Konstruktion zu vereinfachen und derart zu verbessern, daß sowohl zur Vorabschaltung als auch zur endgültigen Abschaltung der Antriebsvorrichtung kurz vor Blockieren der Seilscheibe nur noch ein Sicherheitsschalter benötigt wird und demgemäß auch lediglich eine Betätigungsvorrichtung zum Eia- und Ausschalten desselben erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion bildet dabei der den Fangnocken tragende Rollenträger zugleich auch die Betätigungsvorrichtung für den Sicherheitsschalter, so daß sich ein speziell ausgebildeter Betätigungsmechanismus erübrigt und sich die Gesamtkonstruktion optimal einfach gestalten läßt.
Bevorzugt findet dabei eine Konstruktion gemäß den Ansprüchen 2 und 3 Anwendung, bei der das Betätigungsglied des Sicherheitsschalters durch einen im Rollenträger axial verstellbar angeordneten Schaltstift gebildet ist, der zur Schalterbetätigung, bei Verschwenken des Rollenträgers, durch eine besondere Verstellkurve verstellbar ist.
Sofern der Rollenträger in seine Blockierstellung linear verstellbar ist, ist es hierbei günstig, die Verstellkurve gemäß Anspruch 4 an dem dem Rollenträger benachbarten Ständer vorzusehen.
Ist der Rollenträger hingegen um eine Schwenkachse verschwenkbar ang;eordn<i, so ergibt sich eine günstige Konstruktion, wenn die Verstellkurve gemäß Anspruch 5 in der Seilscheibe vorgesehen ist bzw, mit dieser umlauft.
Im letzteren Falle ist es günstig, die Konstruktion nach Anspruch 6 auszubilden, wobei bevorzugt eine Ausbildung der Verstellkurve nach Anspruch 7 gewählt wird.
Die Erfindung ist in der sich anschließenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestell ten Ausführungsbeispieles eines Geschwindigkeitsbe grenzers erläutert In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine Vorderansicht des Geschwindigkeitsbegrenzers, dessen Rollenträger sich in seiner Bereitschaftsstellung befindet; wobei auf die Darstellung des Sicherheitsschalters zum besseren Verständnis -der Konstruktion verzichtet worden ist;
F i g. 2 eine Darstellung ähnlich F i g. 1, wobei sich der Rollenträger in seiner Biockierstellung befindet; F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 1 durch den Geschwindigkeitsbegrenzer;
F i g. 4 einen Teilschnitt durch den Oischwindigkeitsbcgrenzer entlang der Linie 4-4 der F i g. J:
F i g. 5 einen Teilschnitt durch den Geschwindigkeitsbegrenzer entlang der Linie 5-5 der F i g. 2.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Geschwindigkeitsbegrenzer weist einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Lagerkörper auf, der eine Grundplatte 12 mit zwei im Parallelabstand voneinander angeordneten, nach oben ragenden Ständern 14, 16 aufweist Im Bereich ihres oberen Endes ist in diesen eine Lagerachse 18 gehalten, auf der eine Lagernabe 20 einer als Ganzes mit 22 bezeichneten Seilscheibe mittels Kugellagern 24, 26 verdrehbar gelagert ist In einer am Umfange der Seilscheibe vorgesehenen Keilrille 28 ist ein Antriebsseil 30 geführt das endlos ausgebildet und über eine weitere Seilscheibe geführt sowie beispielsweise mit einem an einem Fahrkorb gelagerten Betätigungshebel einer Fangvorrichtung dieses Fahrkorbes fest verbunden ist An der gemäß F i g. 3 rechten Stirnseite der Seilscheibe ist eine beispielsweise quadratisch ausgebildete und abgerundete Ecken aufweisende geschlossene Kurve 32 ange'ormt Dem die Kurve bildenden geschlossenen Rahmen sind außerhalb des Rahmens und in radialem Abstand zu diesem an der Seilscheibe Anschlagnocken 34 zugeordnet, wobei sich deren Anzahl nach der Anzahl der Hebungen bildenden, abgerundeten Kurvenecken richtet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiels sind aufgrund der quadratischen Ausbildung des die Kurve 32 bildenden Rahmens vier abgerundete
so Kurvenecken vorgesehen und dementsprechend sind an der Seilscheibe im gleichmäßigen Winkelabstand voneinander vier solcher Anschlagnocken z. B. angeformt wobei diese zu den abgerundeten jeweils in einem Winkelsbstand von 45° vorgesehen sind.
Auf der Außenseite des die Kurve 32 definierenden geschlossenen Rahmens läuft eine Rolle 30 eines als Rollenhebel ausgebildeten Roilenträgers 38 ab. Dieser Rollenhebel ist auf einer Hebelachse 40 verschwenkbar gelagert, die ihrerseits achsparallel zur Lagerachse 18 am freien Ende eines auf der Lagerachse 28 schwenkbewjglich gelagerten Schwenkhebels 42 angeordnet ist. Dieser Schwenkhebel sitzt zwischen der Lagernabe 20 und dem Ständer 14 und erstreckt sich gemäß der Zeichnung radial nach unten. Im Bereich des
ho freien Endes des Schwenkhebels 42 sind an diesem, einander gegenüberliegend, cwei federnd nachgiebige Puffer 44, 46 befestigt, denen an der Innenseite des Ständers 14 jeweils ein sich in Richtung Seilscheibe
erstreckender Anschlag 48 bzw. 50 zugeordnet ist. Diese Anschläge begrenzen den Schwenkweg des Schwenkhebels 42 in beiden Richtungen.
Am Schwenkhebel 42 ist gemäß den F i g. 1 und 2 ein Arm 52 angeformt, dessen freies Endstück ein Halte- und Abstützglied 54 bildet, das von einer Haltestange 56 durchdrungen ist. Diese ist mit einem Lagerkopf 58 verschwenkbar auf einem hohlen Lagerschaft 60 gehalten, der seinerseits im Rollenträger 38 im wesentlichen achsparallel zur Lagerachse 18 bzw. zur Hebelachse 40 gehalten ist. Auf dem hohlen Lagerschaft ist auch die mit der Kurve 32 zusammenwirkende Rolle 36 vorzugsweise drehbar gelagert, die an ihrem Umfange einen beispielsweise durch einen Gummiring gebildeten, federnd eiasiischcn Laufbelag tragen kann.
Auf die Haltestangc 56 ist eine Druckfeder 71 aufgesteckt, die sich einerseits am Halte- und Abstützglied 54 des Schwenkhebels 42 und andererseits an einer auf ein Außengewinde der HaltestanEc aufgeschraubten Gewindemulter 72 abstützt. In dem das Außengewinde aufweisenden freien Endstück der Haltestange ist ein Längsschlitz 74 eingebracht. Die Gewindemutter ist von einer sich entlang eines Durchmessers erstreckenden Bohrung durchsetzt, in welche ein Sicherungsstift 76 einsteckbar ist, der dann den l.iing* >chliiz 74 der Verbindungsstange durchdringt. Auf diese Weise läßt sich die Gewindemutter in einer für eine gewünschte Vorspannung der Druckfeder 71 erforderlichen .Schraubstellung an der Haltestange feststellen. Durch die Bohrung der Gewindemutter kann aber auch ein Draht einer Plombe hindurchgesteckt werden, so daü also die eingestellte f edervorspannung plombiert werden kann. Die Druckfeder 71 versucht mit einer vorbestimmten Kraft lic Rolle 36 des Rollenträgers 38 ■,tandig mit der Kurve 32 in Berührung zu halten.
An der von der Kur.e 32 abgekehrten l.ängskante de"- Rollenträger 38. und zwar an dessen vorderem F.r-ide. ist ein F:angnocken 78 angeformt. Der Rollenträger ist hierbei relativ z>;r Seilscheibe 22 so angeformt, daß sich dessen Fangnocken in eier F.bene der Ar.schlagnocken 34 der Seiischeibe befindet.
Der Rollenträger 38 wird mittels einer FeMstellvor-
seibsttätig festgestellt, ir welcher dessen Fangnocken 78 an einem der Anschlagrv^cken 34 zum Bir:kieren der Seilscheibe 22 anschlag'. Diese F^s'.Meli'.ornchtune ^eTzt sich zusammen aus einem F'.ieteigesperre und einem Rastgesperre Das Riegelgesper-e wird gebildet durch zwei am Träger parallel nebeneinander angeordnete und sich quer zum Träger 38 ur : η Richtung des Ständers 14 erstreckende Arretiernocken 80, 82 sowie einem Anschlag JO. der an de- Innenseite des Ständers 14 angeformt ist und r. ch in der \n F ι g. I gezeigten Berei'.schaftsstellung dei Rollenträgers 38 zwischen den beiden Arretiernocken 80,82 hineinerstreckt.
Die Aufgabe dieses Riegelgesperres ist es. den Ronenträger 38 in seiner Biockiersteiiung zu verriegein.
Die Aufgabe des nachstehend beschriebenen Rastgesperres ist es hingegen den Rollenträger 38 in einer solchen Schwenkstellurg zu fixieren, daß einer der beiden Arretiernocken 80, 82 gegen den Anschlag 50 anschlägt.
Das Rastgesperre weist als Rastgiied einen Federstab 84 auf. der einen die Heheiachse 40 des Rollenträgers 38 haltenden Halte, pf 86 des Schwenkhebels 42 durchdringt, der hierzu eine Ausnehmung 88 im Ständer 14 durchdringt und aus dem Ständer nach außen ragt. Der Federstab durchdringt mit seinem gemäß F i g. 3 oberen Endstück die Lagerachse 18 der Seilscheibe 22 und ist in einem oberen Findstück des Ständers 14 festgehalten. Mit seinem unteren Endstück ragt der Federstab aus dem Haltekopf 86 des Schwenkhebels 42 nach unten
ί heraus und wirkt mit insgesamt drei unten am Ständer 14 angeformten, nebeneinanderliegenden Rasten 90 zusammen. Die mittlere Raste 90 befindet sich hierbei im wesentlichen in der Ebene eines Durchmessers der Lagerachse 18 und definiert die in F i g. I gezeigte
ίο Bereitschaftsstellung des Rollenträgers 38, in der dessen Rolle 36 an der Kurve 32 anliegt und der Anschlag 50 sich zwischen beiden Arretiernocken 80, 82 befindet Die beiden anderen Rasten definieren jeweils emc Blockierstellung des Rollenträgers gemäß F i y 2.
Der im vorstehenden Rahmen beschriebene Gc schwindigkeitsbegrenzer arbeitet folgendermaßen: Solange ein Fahrkorb sich nut einer vorgeschriebenen Fördergeschwindigkeit bewegt bzw. die Seilscheibe sich mit einer dieser Geschwindigkeit entsprechenden
.·(, Umfangsgeschwindigkeit bewegt, vermag die Rolle 36 des Rollenträger 38 der Kurve 32 zu folgen.
Vergrößert sich, aufgrund eines Defektes, die Fördergeschwindigkeit des Fahrkorbes und dreht sich demgemäß die Seilscheibe entsprechend schneller, so
:~> wird, aufgrund des wirksam werdenden Trägheitsmomentes, die Rolle 36 des Rollenträgers 38 im Bereich nach -^en abgerundeten Ecken der Kurve 32 von dieser abgehoben, wobei der Rollenträger um seine Hebelachse 40 dts schwenkhebel 42 verschwenkt wird. Hierbei bewegen sich die Arretiernocken 80, 82 des Rollenträgers 38 relativ zum Anschlag 50.
Ist aufgrund einer liberhohlen Umfangsgeschwindigkeit der Seilscheibe die Auslenkung des Rollenträgers groß genug, so gelangt dessen Fangnocken 78 in die
·;"■ Bewegungsbahn der Anschläge 34 der Seilscheibe und schlägt an einem derselben an. wodurch die Seilscheibe schlagartig blockiert wird. Unter der Wirkung des über den Rollenträger 38 und die Hebelachse 40 auf den Schwenkhebel 42 übertragenen Aufpralls wird der
■ Schwenkhebel 42 aus seiner durch den Federstab 84 festgelegten mittleren Raststellung heraus in eine Schwenkendlage bewegt, die wiederum durch eine der
Rollenträger 38 durch den mit seinem Fangnocken 78 zusammenwirkenden Anschlagnocken 34 quer zu seiner ersten Bewegungsrichtung verstellt wird, wobei dieser Verstellweg so Gemessen ist. daß nunmehr einer seiner Arretiernocken 80 b/w. 82 gegen den Anschlag 50 des Ständers 14 anschlägt, so daß der Rollenträger 38 in seiner Biockiersteiiung gemäß F i g. 2 verriegelt wird.
Durch die Blockierung der Seilscheibe wird über das Antriebsseil die Fangvorrichtung des FahrKorbes aktiviert, die diesen sehr schnell stillsetzt. Da jedoch das dem Fahrkorb zugeordnete Gegengewicht bei Aufwärtsfahrt nicht abgebremst wird, bewegt sich dieses noch ein Stück weiter, bis es nach Bewegung Null wieder etwas zurückfällt. Unter der Wirkung des zurückfallenden Gegengewichtes wird der Fahrkorb wieder geringfügig hochgezogen, so daß sich die Fangvorrichtung wieder von der Schiene löst. Mit dem ruckartigen kurzzeitigen Hochziehen des Fahrkorbes wird über das Antriebsseil 30 die Seilscheibe in die entgegengesetzte Richtung gedreht wobei aber der Fangnocken 78. aufgrund dessen, daß der Rollenträger 38 durch das Riegel- und das Rastgesperre in der Blockierstellung gemäß Fig. 2 festgestellt wird, in seiner Blockierstellung verharrt. Durch die Anordnung von vier Anschiagnocken 34 auf der Seilscheibe kann
diese nur maximal ea. 80° zurückgedreht werden, wonach ein benachbarter Anschlagnocken gegen den Fangnocken anschlägt und die Scheibe festsetzt.
Der aus dem Fsng gelöste Fahrkorb setzt bei seiner wieder beginnenden Abwärtsfahrt die Seilscheibe ebenfalls wieder in Bewegung und bei Drehung der Seilscheibe um maximal 80° schlägt den Anschlagnokken wiederum an den Fangnocken 78 an und blockiert die Scheibe zum zweiten Mal. Die Fangvorrichtung wird also bereits nach Durchfahren eines Drehwinkels der Seilscheibe von max. 80° bereits aufs neue ausgelöst, so daß die zwischenzeitlich erfolgte Beschleunigung des Gegengewichts nicht mehr ausreicht, um es nach dem erneuten Stillsetzen des Fahrkorbes zurückfallenzulassen und dadurch die Fangvorrichtung wieder aufs neue zu lösen. Damit bleibt der Fahrkorb nach dem zweiten Fang endgültig so lange blockiert, bis der Fehler behoben und durch das Bedienungs- oder Wartungspersonal der Rollenträger 38 wieder in seine Bereitschaftsstellung gemäU Fig. I zurückgeführt ist. Hierzu ist es lediglich notwendig, den Federstab 84 aus seiner Raststellung gemäß F i g. 2 zu lösen, worauf sich dieser selbsttätig wieder in seine mittlere Raststellung zurückbewegen und damit den Rollenträger 38 relativ zum Anschlag 50 derart verstellen wird, daß der Arretiernocken 82 vom Anschlag 50 freikommt. Zugleich kann der Rollenträger 38 unter der Wirkung der Druckfeder 71 wieder in seine in F i g. 1 gezeigte Bereitschaftsstellung zurückschwenken, in welcher die Rolle des Rollenhebels der Kurve 32 folgen kann.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer ist mit einem in den Fig.j, 4 und 5 strichpunktiert angedeuteten Sicherheitsschalter 92 ausgestattet, mit dessen Hilfe bei Überschreiten einer vorbestimmten Fördergeschwindigkeit des Fahrkorbes bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Seilscheibe oder beim Blockieren der Seilscheibe der Stromkreis für den Antrieb des Fahrkorbes unterbrochen wird, sowie die Bremslüftung abgeschaltet ί werden kann. Dem in den F i g. 4 und 5 gezeigten, mit 94 bezeichneten Schaltglied dieses Sicherheitsschalters ist ein Betätigungsglied in Form eines Schaltstiftes 96 zugeordnet, der den hohlen, am Vorderende des Rollenhebels 38 befestigten Lagerschaft 60 durchdringt
in und mit seinen beiden Endstücken aus diesem herausragt. Dem der Seilscheibe zugekehrten Endstück 100 des Schaltstiftes 96 ist an der Seilscheibe eine geschlossene Verstellkurve 98 zugeordnet. Die letztere ist an der Seilscheibe im Radialabstand und außerhalb
π der Kurve 32 vorgesehen und ist durch eine zur Kurve 32 im wesentlichen parallel verlaufende Schrägfläche gebildet, die in einem zur Bewegungsebene des Rollenhebels 38 spitzen Winkel liegt. Der Radialabstand der beiden Kurven 32, 97 ist so gewählt, daß das
.'» Stiftendstück 100 mit der Verstellkurve 98 in Berührung kommt, kurz bevor die Fangnocken 78 des Rollenhebels 38 an einem der Anschlagnocken 34 der Seilscheibe anschlägt. Dadurch ist gewährleistet, daß der Antrieb einer zu bewegenden Last bzw. des Fahrkorbes
r> abgeschaltet wird, bevor die Seilscheibe blockiert und die Fangvorrichtung ausgelöst wird. Fig. 5 zeigt den Schaltstift 96 in seiner maximalen Schaltstellung, die er einnimmt, wenn sich der Fangnocken 78 in seiner Blockierstellung befindet.
κι Der Sicherheitsschalter 92 ist derart ausgelegt, daß er nach erfolgtem öffnen seiner Kontakte ausgeschalte1! bleibt und, analog zum Rollenträger 38, manuell wieder in seine Einschaltstellung zurückgebracht werden muß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche;
    1, Geschwindigkeitsbegrenzer zum Auslösen einer Fangvorrichtung oder einer Bremse mit einer Seilscheibe, die durch ein mit der bewegten Last verbundenes Antriebsseil antreibbar und auf einer in einem Lagerkörper gehaltenen Lagerachse drehbar gelagert ist und die eine mit ihr um die Lagerachse umlaufende geschlossene Kurve aufweist, auf der eine Rolle eines Rollenträgers abrollt, der am Lagerkörper gegen die Wirkung einer Speicherkraft verstellbar gehalten ist und der einen Fangnocken trägt und durch die Kurve bei Überschreiten einer vorbestimmten Umfangsgeschwindigkeit der Seilscheibe mit dem Fangnocken in die Bewegungsbahn von an der Seilscheibe angeordneten Anschlagnokken bewegbar ist und zum Blockieren der Seilscheibe mit seinem Fangnocken gegen einen der Anschlagnocken anschlägt und mit einem Sicherheitsschalter, der bei Oberschreiten der vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit der Seilscheibe, jedoch vor Erreichen der deren Blockierung bewirkenden Umfangsgeschwindigkeit durch ein kurvengesteuertes Betätigungsglied in seine Ausschaltstellung steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Fangnocken (78) tragende Rollenträger (38) zugleich das den Sicherheitsschalter (92) steuernde Betätigungsglied trägt und daß der Sicherheitsschalter (92) kurz vor in Berührung kommen des Faitgnockens (78) des Rollenträgers (38) mit einem der Anschlagnocken (34) der Seilscheibe (2Z> durch das Betätigungsglied in eine eine endgültige Abschaltung einer Antriebsvorrichtung bewirkende Ausschaltstellung steuerbar ist.
  2. 2. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied des Sicherheitsschalters (92) durch einen im Rollenträger (38) angeordneten, axial verstellbaren Schaltstift (96) gebildet ist, dem eine Verstellkurve (98) zugeordnet ist, mit welcher der Schaltstift (96) ab einem bestimmten Verstellweg des Rollenträgers (38) in Berührung kommt und in eine das Schaltglied (94) des Sicherheitsschalters (92) betätigende Ausschaltstellung steuerbar ist
  3. 3. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (94) des Sicherheitsschalters (92) nach erfolgtem Öffnen der Kontakte des letzteren selbsttätig in seiner Ausschaltstellung verharrt.
  4. 4. Geschwindigkeitsbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dessen Rollenträger linear verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellkurve (98) an dem dem Rollenträger (38) benachbarten Ständer vorgesehen ist.
  5. 5. Geschwindigkeitsbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dessen Rollenträger ein um eine Schwenkachse verschwenkbarer Rollenhebel ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellkurve (98) in bekannter Weise an der Seilscheibe (22) vorgesehen ist.
  6. 6. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellkurve (98) an der Seilscheibe (22) im Radialabstand und außerhalb der den Rollenträger (38) steuernden Kurve (32) vorgesehen und mindestens im Bereich der die Blockierbewegung des Rollenträgers (38) bewirkenden Kurvenabschnitte durch zur Bewegungsebene des den Schaltstift (96) tragenden Rollenträgers (38) in einem spitzen Winkel liegende Schrägflächen gebildet ist,
    7, Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellkurve (98) als geschlossene und zu der den Rollenträger (38) steuernden Kurve (32) in etwa parallel verlaufende Kurve ausgebildet ist
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FR2586664A1 (fr) * 1985-08-29 1987-03-06 Inventio Ag Installation de mise a l'arret anticipee dans un limiteur de vitesse a roue a cames pour ascenseurs
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