DE65270C - Falt- und Kräusel-Vorrichtung für Stoffe - Google Patents
Falt- und Kräusel-Vorrichtung für StoffeInfo
- Publication number
- DE65270C DE65270C DENDAT65270D DE65270DA DE65270C DE 65270 C DE65270 C DE 65270C DE NDAT65270 D DENDAT65270 D DE NDAT65270D DE 65270D A DE65270D A DE 65270DA DE 65270 C DE65270 C DE 65270C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blade
- folding
- clamp
- sewing machine
- fabric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 18
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 14
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002759 woven fabric Substances 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06J—PLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
- D06J1/00—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
- D06J1/02—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
- D06J1/06—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine bei Nähmaschinen verwendbare FaIt- und Kräuselvorrichtung
für Stoffe, vorzugsweise Webstoffe, bei welcher das Falten des Stoffes durch
eine obere und eine untere Faltklinge und eine dazwischen liegende Stoffklammer in der
Weise vor sich geht, dafs durch Vorgang der unteren Faltklinge und der Stoffklammer eine
vom Presserfufs der Nähmaschine niedergehaltene Falte gebildet wird, worauf die
obere Klinge und die Stoffklammer zurückbewegt werden und eine neue Falte vorbereiten.
Die vom Presserfufs niedergehaltenen Falten werden durch den Faden der Nähmaschinennadel
vernäht.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt einen Längenschnitt
der FaIt- und Kräuselvorrichtung für Nähmaschinen,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht mit anderer Stellung der Theile,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 1-2, Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach 3-4, Fig. 1;
Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten;
Fig. 9 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung mit Weglassung einer Seitenplatte;
Fig. 10, 11 und 12 zeigen die Art der Einwirkung
der Faltklingen auf den Stoff und
Fig. 13 bis 16 verschiedene Arten von
Falten.
Die Grundplatte A der Faltvorrichtung kann vermöge des Schlitzes α auf den Werktisch
einer Nähmaschine aufgeschraubt werden, deren Nadel χ Fig. 3 zeigt. Die an den Seiten der
Grundplatte angebrachten aufrechten Seitenplatten B sind durch die Achse b verbunden,
auf welcher ein Hebel D sitzt, dessen längerer Arm einen Schlitz b1 hat, welcher zur Aufnahme
eines Stiftes oder eines am Nadelhalter der Nähmaschine befindlichen Vorsprunges
dient. Der kurze Arm wirkt auf die Nase d eines in den Führungsleisten d1 hin- und her-'
beweglichen Schiebers F ein und trägt zugleich die in das Schaltrad M eingreifende
Schaltklinke ρ1.
An ' dem hinteren Ende des Schiebers F ist die untere Klinge f einer Stoffklammer G befestigt
, deren obere Klinge f1 an der schwingenden
Achse g befestigt ist (Fig. 4), welche durch den am Schieber F sitzenden Kopf gl
durchführt und einen Arm H trägt, der an seinem vorderen Ende zu einem Daumen h
abgebogen ist. Wenn der Hebel D bewegt wird, wirkt sein kurzer Hebelarm auf Daumen
h ein und darauf wird von demselben Arm auch die Nase d und mit ihr Schieber F
bewegt, und der Arm H wird frei, bevor die Rückbewegung des Schiebers anfängt, so dafs
die Klingen ff1 der Klammer geschlossen werden, bevor sie sich vorwärts bewegt und
die obere Klinge vom Druck befreit wird, wenn die Klammer ihren. Vorgang beendet
hat und bevor sie zurückzugehen beginnt.
In den Führungsleisten sind die Schieber I und J verschiebbar, deren jeder einen Zapfen i,
Fig. 3, trägt, an welchem eine Feder j anliegt, welche an einem in den Seitenplatten B befestigten
Bolzen,/1 sitzt und den Zweck haben, die Schieber / und J rückwärts zu bewegen.
Gegen den Zahn η dieser Schieber fallen an der einen Seitenwand in einem Gehäuse K
liegende senkrechte Sperrbolzen m mit Federn mi
ein. Die Schaltklinke pl, die an einem am
Hebel -D angebrachten Bolzen ρ drehbar ist,
wird mittelst einer Feder auf das Schaltrad M gedrückt, welches auf der Welle s sitzt. Diese
in den Seitenplatten B gelagerte Welle trägt zwei Hubräder I1 J1 mit Zähnen f, Fig. 4
und g, die auf die Zähne f1 der Sperrbolzen m
einwirken, wodurch die Bewegung der Schieber / und J geregelt wird.
Der am hinteren Ende, des Schiebers I im rechten Winkel abgebogene Arm u trägt die
"obere Faltklinge w und ein ähnlicher Arm ν
am Schieber J die untere Faltklinge y. Die Schieber / und J werden in ihrer Rückbewegung
gehemmt, sobald sie auf den Kopf g1 des Schiebers F treffen, und indem sich der
Schieber F nach vorn bewegt, nimmt er die Schieber I und / mit vorwärts, bis hinter ihre
Zähne η die Sperrbolzen in einfallen. Ein
stellbarer Schraubkloben P, der im Halter P2 eingeschraubt ist, begrenzt die Rückwärtsbewegung
des Schiebers F und der Schieber / und J. Auch kann eine Aenderung des
Hubes der Schieber /, J und F und demgemäfs
eine Aenderung des Arbeitshubes der Faltklingen w y und der Klammer G durch
den Kloben erreicht werden.
Hat der Schieber F die Vorbewegung vollendet, so fallen die Sperrbolzen m in die
Schieber / und J ein und diese sind dann festgehalten. Da die Bolzen abwechselnd von
den Hubrädern /' J1 gehoben werden, so bewegen
sich die Schieber IJ abwechselnd hin und her und jedesmal wird der Schieber F
und die Klammer G von dem frei gewordenen Schieber / oder J mitgenommen.
Die Stellung der Theile in Fig. 5 entspricht der Stellung der Theile in Fig. 1. Bei dieser
Stellung drückt zunächst der Hebel D das Ende h des Hebels H herunter und die obere
Klinge f1 der Klammer G auf die untere
Klinge f, so dafs die Waare zwischen den beiden Klingen ff1 festgehalten wird, Fig. 6.
Dann wirkt der Hebel D auf den Ansatz d ein, bewegt den Schieber F und mit ihm den
Schieber J vorwärts, so dafs die Klammer G und die untere Faltklinge y ebenfalls vorwärts
gelangen (Fig. 7), und die Vorwärtsbewegung der Theile wird durch das Einfallen des
Sperrbolzens m gegen den Zahn des Schiebers / aufgehalten.
Bei der Rückbewegung des Hebels D wird
das Ende h des Hebels H zunächst losgelassen, um die obere Klinge fl der Klammer
G von Druck zu befreien,. worauf die Klinke p1 das Schaltrad M mit seiner Achse
und den Hubrädern /1J1 dreht. Ein Zahn
des Rades I1 hebt den Sperrbolzen m aus,
so dafs die Schieber / und F mittelst der Federn j zurückbewegt werden, wobei die
obere Faltklinge w mit der Klammer G, Fig. 8, folgt. Bei der nächsten Vorbewegung
des Hebels wird die Klammer G geschlossen, und sie geht mit der oberen Faltklinge w vor.
Die Klammer wird dann vom Druck befreit und mit der unteren Faltklinge y zurückbewegt,
und diese Bewegungen wiederholen sich.
Fig. 10 bis 12 zeigen die Wirkung der
Faltklingen auf den unter dem Presserfufs x1 einer Nähmaschine vorgezogenen Stoff. Dadurch,
dafs die untere Faltklinge y mit der Stoffklammer G aus Stellung Fig. 5 und 10
vorwärts geht, wird im Stoff eine Falte gebildet, Fig. 11. Der Presserfufs x1 der Nähmaschine
legt diese Falte nieder, wenn der Stoff von der Nähmaschine vorgezogen wird (Fig. 12).
Wie aus dieser Fig. 12 zu ersehen, werden
dann die obere Faltklinge n> und die Klammer G zurückbewegt und bei ihrem Vorgang
wird eine andere Falte nahe am Presserfufs x1 gebildet, wie in Fig. 11. Gleich nachdem die
Falten durch die Faltklingen gebildet sindj werden sie, durch den Faden der Nähmaschinennadel
χ vom Presserfufs niedergehalten, vernäht. .
Bei nur einmaliger Wirkung der Faltklingen auf eine bestimmte Länge der Weiterbewegung
des Stoffes können auch Falten in bestimmten Abständen von einander gelegt werden (Fig. 13),
bei zweimaliger Wirkung der Faltklingen kommen die Falten näher zusammen zu liegen
(Fig. 14). Dadurch, dafs man den Hub der Faltklingen verkleinert, werden die Falten
schmaler (Fig. 15 und 16).
Beim Gebrauch der Klammer mit den Faltklingen sind gezähnte oder sonst gerauhte
Klingen nicht nöthig, so dafs mit der Vorrichtung das Behandeln des · feinsten Stoffes ermöglicht
wird.
Durch Aenderung des Hubes der Faltklingen jvy und Stoffklammer G kann man
Falten von beliebiger Weite erhalten und durch Aenderung der Schalträder bezw. der
Geschwindigkeit der Schaltradwelle s im Verhältnifs zur Zuleitung des Stoffes können die
Falten auf gewünschte Länge überschlagen oder sie können auch ohne jedes Ueberschlagen
hergestellt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Eine FaIt- oder Kräuselvorrichtung, gekennzeichnet durch eine obere Faltklinge (w) und eine untere Faltklinge (y), welche sich abwechselnd hin- und herbewegen, und. eine zwischen ihnen liegende aus zwei Klingen (ff1), zwischen welchen der Stoff hindurchgeht, bestehende Stoffklammer (G), welche Theile, mit einer Nähmaschine in Verbindung gebracht, inder Weise wirken, dafs durch Vorgang der unteren Faltklinge (y) und der Stoffklammer (G) im Stoff eine Falte gebildet wird, die beim Vorziehen des Stoffes vom Presserfufs (xl) der Nähmaschine niedergehalten wird, worauf die obere Klinge d und die Klammer (G) zurückbewegt werden und nahe am Presserfufs eine neue Falte gebildet wird, derart, dafs die vom Presserfufs niedergehaltenen Falten durch den Faden der Nähmaschinennadel (x) vernäht werden.
- 2. Bei der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung:a) die Anordnung der Sperrbolzen (in) und der Hubräder (P J1), mittelst welcher die vorgeschobenen Klingen abwechselnd zurückgehalten und . freigelassen werden;
b) die Anordnung des Hebels (D), welcher, von der Nadelstange der Nähmaschine bewegt, mittelst Schaltklinke' (p1) das Schaltrad (M) und die Welle (s) der auf die Zähne der Sperrbolzen (m) einwirkenden Hubräder (P Jl) treibt, die mit der oberen bezw. unteren Klinge verbundenen Schieber (I) bezw. (J) nach vorwärts mitnimmt und auf den Daumen (h) zu dem Zweck wirkt, den Stoff mittelst geschlossener Klammer (G) bei Vorbewegung derselben mitzunehmen und bei der Rückbewegung wieder loszulassen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65270C true DE65270C (de) |
Family
ID=339076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65270D Expired - Lifetime DE65270C (de) | Falt- und Kräusel-Vorrichtung für Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65270C (de) |
-
0
- DE DENDAT65270D patent/DE65270C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2154515C2 (de) | Nähmaschine für Knopflöcher | |
DE1760703B2 (de) | Fadenschneidvorrichtung fuer naehmaschinen | |
DE65270C (de) | Falt- und Kräusel-Vorrichtung für Stoffe | |
DE963116C (de) | Naehmaschine mit einer Werkstueckklemmvorrichtung | |
DE2157100B2 (de) | Maschine zum Zusammennähen von Netzbahnen | |
DE955106C (de) | Steppstichnaehmaschine | |
DE190329C (de) | ||
DE36352C (de) | Knopflochapparat für Nähmaschinen | |
DE14638C (de) | Apparat zur Herstellung einer Schleifenziernaht | |
DE134304C (de) | ||
DE83843C (de) | ||
DE27115C (de) | Vorrichtung an Nähmaschinen zum Säumen an Knopflöchern | |
DE57102C (de) | Vorrichtung zum Führen des Stoffes an Ueberwendlich - Nähmaschinen für geradlinige Ziernähte | |
DE714879C (de) | Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Herstellen von Zickzack- oder Kreuznahtarbeiten | |
DE231895C (de) | ||
DE174096C (de) | ||
DE116323C (de) | ||
DE20155C (de) | Stickvorrichtungen für Nähmaschinen | |
DE836275C (de) | Zusatzapparat fuer Naehmaschinen | |
DE145264C (de) | ||
DE71628C (de) | Knopfloch-Nähmaschine | |
DE239725C (de) | ||
DE291213C (de) | ||
DE200181C (de) | ||
DE26531C (de) | Maschine zum Ausschneiden und Umnähen von Knopflöchern |