DE65270C - Falt- und Kräusel-Vorrichtung für Stoffe - Google Patents

Falt- und Kräusel-Vorrichtung für Stoffe

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DE65270C
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DE
Germany
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blade
folding
clamp
sewing machine
fabric
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DENDAT65270D
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Original Assignee
F. G. BATPS in Philadelphia, Penns., V. St. A., 2005 North College Avenue
Publication of DE65270C publication Critical patent/DE65270C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06JPLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
    • D06J1/02Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
    • D06J1/06Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine bei Nähmaschinen verwendbare FaIt- und Kräuselvorrichtung für Stoffe, vorzugsweise Webstoffe, bei welcher das Falten des Stoffes durch eine obere und eine untere Faltklinge und eine dazwischen liegende Stoffklammer in der Weise vor sich geht, dafs durch Vorgang der unteren Faltklinge und der Stoffklammer eine vom Presserfufs der Nähmaschine niedergehaltene Falte gebildet wird, worauf die obere Klinge und die Stoffklammer zurückbewegt werden und eine neue Falte vorbereiten. Die vom Presserfufs niedergehaltenen Falten werden durch den Faden der Nähmaschinennadel vernäht.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt einen Längenschnitt der FaIt- und Kräuselvorrichtung für Nähmaschinen,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht mit anderer Stellung der Theile,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 1-2, Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach 3-4, Fig. 1;
Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten;
Fig. 9 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung mit Weglassung einer Seitenplatte;
Fig. 10, 11 und 12 zeigen die Art der Einwirkung der Faltklingen auf den Stoff und
Fig. 13 bis 16 verschiedene Arten von Falten.
Die Grundplatte A der Faltvorrichtung kann vermöge des Schlitzes α auf den Werktisch einer Nähmaschine aufgeschraubt werden, deren Nadel χ Fig. 3 zeigt. Die an den Seiten der Grundplatte angebrachten aufrechten Seitenplatten B sind durch die Achse b verbunden, auf welcher ein Hebel D sitzt, dessen längerer Arm einen Schlitz b1 hat, welcher zur Aufnahme eines Stiftes oder eines am Nadelhalter der Nähmaschine befindlichen Vorsprunges dient. Der kurze Arm wirkt auf die Nase d eines in den Führungsleisten d1 hin- und her-' beweglichen Schiebers F ein und trägt zugleich die in das Schaltrad M eingreifende Schaltklinke ρ1.
An ' dem hinteren Ende des Schiebers F ist die untere Klinge f einer Stoffklammer G befestigt , deren obere Klinge f1 an der schwingenden Achse g befestigt ist (Fig. 4), welche durch den am Schieber F sitzenden Kopf gl durchführt und einen Arm H trägt, der an seinem vorderen Ende zu einem Daumen h abgebogen ist. Wenn der Hebel D bewegt wird, wirkt sein kurzer Hebelarm auf Daumen h ein und darauf wird von demselben Arm auch die Nase d und mit ihr Schieber F bewegt, und der Arm H wird frei, bevor die Rückbewegung des Schiebers anfängt, so dafs die Klingen ff1 der Klammer geschlossen werden, bevor sie sich vorwärts bewegt und die obere Klinge vom Druck befreit wird, wenn die Klammer ihren. Vorgang beendet hat und bevor sie zurückzugehen beginnt.
In den Führungsleisten sind die Schieber I und J verschiebbar, deren jeder einen Zapfen i, Fig. 3, trägt, an welchem eine Feder j anliegt, welche an einem in den Seitenplatten B befestigten Bolzen,/1 sitzt und den Zweck haben, die Schieber / und J rückwärts zu bewegen. Gegen den Zahn η dieser Schieber fallen an der einen Seitenwand in einem Gehäuse K liegende senkrechte Sperrbolzen m mit Federn mi
ein. Die Schaltklinke pl, die an einem am Hebel -D angebrachten Bolzen ρ drehbar ist, wird mittelst einer Feder auf das Schaltrad M gedrückt, welches auf der Welle s sitzt. Diese in den Seitenplatten B gelagerte Welle trägt zwei Hubräder I1 J1 mit Zähnen f, Fig. 4 und g, die auf die Zähne f1 der Sperrbolzen m einwirken, wodurch die Bewegung der Schieber / und J geregelt wird.
Der am hinteren Ende, des Schiebers I im rechten Winkel abgebogene Arm u trägt die "obere Faltklinge w und ein ähnlicher Arm ν am Schieber J die untere Faltklinge y. Die Schieber / und J werden in ihrer Rückbewegung gehemmt, sobald sie auf den Kopf g1 des Schiebers F treffen, und indem sich der Schieber F nach vorn bewegt, nimmt er die Schieber I und / mit vorwärts, bis hinter ihre Zähne η die Sperrbolzen in einfallen. Ein stellbarer Schraubkloben P, der im Halter P2 eingeschraubt ist, begrenzt die Rückwärtsbewegung des Schiebers F und der Schieber / und J. Auch kann eine Aenderung des Hubes der Schieber /, J und F und demgemäfs eine Aenderung des Arbeitshubes der Faltklingen w y und der Klammer G durch den Kloben erreicht werden.
Hat der Schieber F die Vorbewegung vollendet, so fallen die Sperrbolzen m in die Schieber / und J ein und diese sind dann festgehalten. Da die Bolzen abwechselnd von den Hubrädern /' J1 gehoben werden, so bewegen sich die Schieber IJ abwechselnd hin und her und jedesmal wird der Schieber F und die Klammer G von dem frei gewordenen Schieber / oder J mitgenommen.
Die Stellung der Theile in Fig. 5 entspricht der Stellung der Theile in Fig. 1. Bei dieser Stellung drückt zunächst der Hebel D das Ende h des Hebels H herunter und die obere Klinge f1 der Klammer G auf die untere Klinge f, so dafs die Waare zwischen den beiden Klingen ff1 festgehalten wird, Fig. 6. Dann wirkt der Hebel D auf den Ansatz d ein, bewegt den Schieber F und mit ihm den Schieber J vorwärts, so dafs die Klammer G und die untere Faltklinge y ebenfalls vorwärts gelangen (Fig. 7), und die Vorwärtsbewegung der Theile wird durch das Einfallen des Sperrbolzens m gegen den Zahn des Schiebers / aufgehalten.
Bei der Rückbewegung des Hebels D wird das Ende h des Hebels H zunächst losgelassen, um die obere Klinge fl der Klammer G von Druck zu befreien,. worauf die Klinke p1 das Schaltrad M mit seiner Achse und den Hubrädern /1J1 dreht. Ein Zahn des Rades I1 hebt den Sperrbolzen m aus, so dafs die Schieber / und F mittelst der Federn j zurückbewegt werden, wobei die obere Faltklinge w mit der Klammer G, Fig. 8, folgt. Bei der nächsten Vorbewegung des Hebels wird die Klammer G geschlossen, und sie geht mit der oberen Faltklinge w vor. Die Klammer wird dann vom Druck befreit und mit der unteren Faltklinge y zurückbewegt, und diese Bewegungen wiederholen sich.
Fig. 10 bis 12 zeigen die Wirkung der Faltklingen auf den unter dem Presserfufs x1 einer Nähmaschine vorgezogenen Stoff. Dadurch, dafs die untere Faltklinge y mit der Stoffklammer G aus Stellung Fig. 5 und 10 vorwärts geht, wird im Stoff eine Falte gebildet, Fig. 11. Der Presserfufs x1 der Nähmaschine legt diese Falte nieder, wenn der Stoff von der Nähmaschine vorgezogen wird (Fig. 12).
Wie aus dieser Fig. 12 zu ersehen, werden dann die obere Faltklinge n> und die Klammer G zurückbewegt und bei ihrem Vorgang wird eine andere Falte nahe am Presserfufs x1 gebildet, wie in Fig. 11. Gleich nachdem die Falten durch die Faltklingen gebildet sindj werden sie, durch den Faden der Nähmaschinennadel χ vom Presserfufs niedergehalten, vernäht. .
Bei nur einmaliger Wirkung der Faltklingen auf eine bestimmte Länge der Weiterbewegung des Stoffes können auch Falten in bestimmten Abständen von einander gelegt werden (Fig. 13), bei zweimaliger Wirkung der Faltklingen kommen die Falten näher zusammen zu liegen (Fig. 14). Dadurch, dafs man den Hub der Faltklingen verkleinert, werden die Falten schmaler (Fig. 15 und 16).
Beim Gebrauch der Klammer mit den Faltklingen sind gezähnte oder sonst gerauhte Klingen nicht nöthig, so dafs mit der Vorrichtung das Behandeln des · feinsten Stoffes ermöglicht wird.
Durch Aenderung des Hubes der Faltklingen jvy und Stoffklammer G kann man Falten von beliebiger Weite erhalten und durch Aenderung der Schalträder bezw. der Geschwindigkeit der Schaltradwelle s im Verhältnifs zur Zuleitung des Stoffes können die Falten auf gewünschte Länge überschlagen oder sie können auch ohne jedes Ueberschlagen hergestellt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine FaIt- oder Kräuselvorrichtung, gekennzeichnet durch eine obere Faltklinge (w) und eine untere Faltklinge (y), welche sich abwechselnd hin- und herbewegen, und. eine zwischen ihnen liegende aus zwei Klingen (ff1), zwischen welchen der Stoff hindurchgeht, bestehende Stoffklammer (G), welche Theile, mit einer Nähmaschine in Verbindung gebracht, in
    der Weise wirken, dafs durch Vorgang der unteren Faltklinge (y) und der Stoffklammer (G) im Stoff eine Falte gebildet wird, die beim Vorziehen des Stoffes vom Presserfufs (xl) der Nähmaschine niedergehalten wird, worauf die obere Klinge d und die Klammer (G) zurückbewegt werden und nahe am Presserfufs eine neue Falte gebildet wird, derart, dafs die vom Presserfufs niedergehaltenen Falten durch den Faden der Nähmaschinennadel (x) vernäht werden.
  2. 2. Bei der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung:
    a) die Anordnung der Sperrbolzen (in) und der Hubräder (P J1), mittelst welcher die vorgeschobenen Klingen abwechselnd zurückgehalten und . freigelassen werden;
    b) die Anordnung des Hebels (D), welcher, von der Nadelstange der Nähmaschine bewegt, mittelst Schaltklinke' (p1) das Schaltrad (M) und die Welle (s) der auf die Zähne der Sperrbolzen (m) einwirkenden Hubräder (P Jl) treibt, die mit der oberen bezw. unteren Klinge verbundenen Schieber (I) bezw. (J) nach vorwärts mitnimmt und auf den Daumen (h) zu dem Zweck wirkt, den Stoff mittelst geschlossener Klammer (G) bei Vorbewegung derselben mitzunehmen und bei der Rückbewegung wieder loszulassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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