DE652504C

DE652504C - Hilfseinrichtung an Stoepselschaltern fuer Messgeraete, vorzugsweise fuer Messkondensatoren

Info

Publication number: DE652504C
Application number: DES121627D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1937-11-01

Description

Hilfseinrichtung an Stöpselschaltern für Meßgeräte, vorzugsweise für Meßkondensatoren Bei elektrischen Meßeinrichtungen, insbesondere bei Meßkondensatoren, muß man zwecks Vermeidung von Meßfehlern bei sehr genauen Messungen die Wirkung der durch den Aufbau und die Schaltung der leitenden Teile gegebenen störenden Kapazitäten auf die Messung durch geeignete Schirmung und Ableitung zu beseitigen suchen. Bisher war es aber noch nicht gelungen, auch die Fehler zu vermeiden, die bei Stöpselschaltern durch die Kapazität zwischen den zu einem Stöpselloch gehörenden Stöpselklötzen entstehen.
Gemäß der Erfindung werden diese Meßfehler durch eine Hilfseinrichtung beseitigt, die aus einem Ableitungsschirm besteht, der zwischen den Stöpselklötzen angeordnet ist und zwecks Einführung des Stöpsels aus dem Bereich der Stöpselklötze entfernt wird. Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß der Ableitungsschirm beim Einführen des Stöpsels zwangsläufig entsprechend verschoben wird. Zu diesem Zweck kann er entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar gelagert und so gestaltet sein, daß er durch den eingeführten Stöpsel aus dem Bereich der Stöpselklötze entfernt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei ist Fig. 2 eine Ansicht zweier nebeneinanderliegerider Paare von Stöpselklötzen i, i' und 2,2 mit den zwischen ihnen angeordneten Ableitungsschirmen 3 bzw. q.. Fig. i ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
In Fig. i ist der Schirm 3 in der Ruhestellung und der Schirm d. in der durch den in das Stöpselloch eingeführten Stöpsel s heruntergedrückten Stellung gezeichnet. Die Stöpselklötze können in beliebiger an sich bekannter Weise isoliert befestigt sein.
Zur Führung der -Schirme sind auf einer Grundplatte 6 Rohre 7, 8 befestigt, .in denen wieder oben geschlossene Rohre 9, io verschiebbar sind, die die Schirme 3 bzw. q. tragen. Durch eine Druckfeder ii wird das innere Rohr 9 so weit angehoben, bis ein seitlich aus dem Rohr 9 herausgerissener Lappen 12 gegen das Ende eines in dem äußeren Rohr 7 angebrachten Führungsschlitzes anstößt. In dieser Stellung befindet sich die Schiene 3 zwischen den Stöpselklötzen i und i'. Die gleiche Anordnung zeigt auch die Führung des Schirmes d. durch die Rohre 8 und io.
-Um nun eine sichere Lage des. Stöpselendes bei Niederdrücken des Schirmes zu erhalten, tragen die Schirme auf der Mitte der oberen Kante trichterförmige Ansätze 3', 4.', und der Stöpsel S ist am unteren Ende mit einem passenden Isolierteil 13 versehen. Beim Einführen in das Stöpselloch setzt man den Stöpsel 5 mit dem Isolierteil 13 in den trichterförmigen Ansatz, z. B. 4.', ein und drückt damit unter Überwindung der Kraft der betreffenden Druckfeder den Schirm, z. B. .4, herunter.

Claims

PATENTANSPRi1CH1?: i. Hilfseinrichtung an Stöpselschaltern für Meßgeräte, vorzugsweise für Meßkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung der durch die Kapazität zwischen den zu einem Stöpselloch gehörenden Stöpselklötzen bedingten Meßfehter ein Ableitungsschirm zwischen den Stöpselklötzen angeordnet= ist, der zwecks Einführung des Stöpsels aus dem Bereich der Stöpselklötze entfernbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableitungsschirm entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar gelagert und so gestaltet ist, daß er durch das Einführen des Stöpsels selbsttätig verschoben wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel an seinem Ende mit einem Isolierstück versehen ist zum Verschieben des in Richtung der Achse des Stöpselloches geführten Ableitungsschirmes.