DE1498754C3 - Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben in Untertageräumen - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben in UntertageräumenInfo
- Publication number
- DE1498754C3 DE1498754C3 DE19621498754 DE1498754A DE1498754C3 DE 1498754 C3 DE1498754 C3 DE 1498754C3 DE 19621498754 DE19621498754 DE 19621498754 DE 1498754 A DE1498754 A DE 1498754A DE 1498754 C3 DE1498754 C3 DE 1498754C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- suction pipe
- gas samples
- suction
- spacer rod
- underground
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 12
- 239000002817 coal dust Substances 0.000 description 2
- VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N methane Chemical compound C VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben in Untertageräumen mit einer
Pumpe und einem Ansaugrohr, insbesondere einem in der Länge veränderlichen, als Teleskoprohr ausgebildeten
Ansaugrohr.
Vorrichtungen der zuvor beschriebenen Art (vgl. die Literaturstelle »Journal of the Mine Ventilation
Society os South Africa«, Februar 1961, S. 29, und die britische Patentschrift 890 481) gestatten zwar
die Entnahme von Gasproben in verschiedenen Abständen von Wänden, Decken, Firste, Stoßen
od. dgl., nicht jedoch die Entnahme von Gasproben in definierten, stets gleichbleibenden Abständen.
Folglich kann mit den bekannten Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art in Untertageräumen die
Konzentration an brennbaren Gasen nicht hinreichend aussagekräftig gemessen werden, insbesondere
können sogenannte CH4-Schichtungen nicht bestimmt werden.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß zur Bestimmung der CH4-Schichtung die Entnahme von Gasproben in genau definierten
Abständen von Wänden, Decken, Firste, Stoßen od. dgl. in den nicht oder nur unzureichend beleuchteten
Untertageräumen unschwer möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Ansaugrohr mit einem Distanzstab, der nicht mehr als Ansaugrohr ausgebildet ist, versehen und
der Distanzstab über die Ansaugspitze des Ansaugrohres ausziehbar oder ausfahrbar ist. Der erfindungsgemäß
vorgesehene Distanzstab kann im Ansaugrohr geführt und über die Spitze des Ansaugrohres
hinaus ausziehbar oder ausfahrbar sein. Im übrigen besteht die Möglichkeit, den Distanzstab als Teleskopstab
auszuführen, wie vorzugsweise auch das Ansaugrohr als Teleskoprohr ausgebildet ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß selbst bei nicht
oder nur unzureichend beleuchteten Untertageräumen die Entnahme von Gasproben in genau definierten
Abständen von Wänden, Decken, Firste, Stoßen od. dgl. möglich ist, weil nämlich der erfindungsgemäß
vorgesehene Distanzstab den Abstand zwischen Wänden, Decken, Firste, Stoßen od. dgl. und der An-Säugöffnung
des Ansaugrohres eindeutig und stets reproduzierbar festlegt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann folglich das Vorhandensein, die Lage und Ausdehnung von CH4-Schichtungen
bestimmt werden, so daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einer erheblichen Erhöhung
der Sicherheit in Untertageräumen führt. Tatsächlich sind viele Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosionen,
so die Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosion auf der Grube Luisenthal der Saarbergwerke
AG am 7. Februar 1962, auf nicht erkannte CH4-Schichtungen zurückzuführen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Probennehmer mit einer Vorrichtung bei der Entnahme von Gasproben in einem Untertageraum,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch das Ansaugrohr der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung und
F i g. 3 schematisch die Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen.
In F i g. 1 ist zunächst angedeutet, wie ein Probennehmer 1 in einem Untertageraum mit der Vorrichtung
arbeitet; er bemüht sich dabei um die Entnahme von Gasproben im Bereich der Firste 2 des Untertageraumes.
Die Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben, mit der der Probennehmer 1 arbeitet, weist eine
Pumpe 3, an die ein Probezylinder 4 angeschlossen werden kann, und ein als Teleskoprohr ausgebildetes
Ansaugrohr5 auf. Wie die Fig. 1 zeigt, ist der Probennehmer
1 mit einem Gürtel 6 ausgerüstet, mit dem er eine Mehrzahl von Probezylindern 4 trägt, so
daß er eine Mehrzahl von Gasproben entnehmen kann. Die in Rede stehende Vorrichtung zur Entnahme
von Gasproben in Untertageräumen arbeitet jedoch nicht notwendig mit Probezylindern 4, es können
vielmehr der Pumpe 3 auch Meß- und/oder Registriergeräte unmittelbar nachgeordnet sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie bereits kurz erwähnt, das Ansaugrohr 5 der in Rede
stehenden Vorrichtung als Teleskoprohr ausgebildet, und zwar als ein- und ausziehbares oder ein- und
ausfahrbares Teleskoprohr. Das Ansaugrohr 5 ist ein- und ausziehbar, wenn es von Hand zu verlängern
oder zu verkürzen ist, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
das Ansaugrohr 5 mittels eines Kurbeltriebes oder eines Zugmittels ein- und ausfahrbar zu machen,
so daß der Probennehmer 1 das Ein- und Ausfahren durch Betätigen einer Handkurbel od. dgl. bewirken
kann. Im übrigen ist das Ansaugrohr 5 an der Pumpe 3 auswechselbar befestigt, und zwar mit Hilfe
einer Schraubverbindung 7 (oder auch eines Bajonettverschlusses), und befindet sich an der Spitze des
Ansaugrohres 5, wie insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigen, ein Distanzstück 8. Erst unterhalb des Distanzstückes
8 ist das Ansaugrohr 5 mit Ansaugöffnungen 9 versehen.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist bei der Vorrichtung das Ansaugrohr 5 mit einem Distanzstab 10, der
nicht mehr als Ansaugrohr ausgebildet ist, versehen und ist der Distanzstab 10 über die Ansaugspitze des
Ansaugrohres 5 ausziehbar. Das gibt die Möglichkeit, die Entnahme von Gasproben in genau definierten,
einstellbaren Abständen von der Firste 2 des Untertageraumes vorzunehmen, was in F i g. 3 angedeutet
ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Distanzstab 10 im Ansaugrohrs geführt und über die
Spitze des Ansaugrohres S hinaus ausziehbar. Im übrigen kann der Distanzstab 10, was in den Figuren
jedoch nicht dargestellt ist, als Teleskopstab ausgeführt sein, so, wie das Ansaugrohr 5 als Teleskoprohr
ausgeführt ist.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die einzelnen Abschnitte des als Teleskoprohr ausgebildeten
Ansaugrohres 5 mit Dichtungen 11 gegeneinander abgedichtet und mit Rastvorrichtungen 12 versehen
sind, die ein unbeabsichtigtes Einschieben verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben in Untertageräumen mit einer Pumpe und einem
Ansaugrohr, insbesondere einem in der Länge veränderlichen, als Teleskoprohr ausgebildeten
Ansaugrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugrohr (5) mit einem Distanzstab
(10), der nicht mehr als Ansaugrohr ausgebildet ist, versehen und der Distanzstab (10) über die
Ansaugspitze des Ansaugrohres (5) ausziehbar oder ausfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzstab (10) im Ansaugrohr
(5) hinaus ausziehbar oder ausfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzstab (10)
als Teleskopstab ausgeführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0034776 | 1962-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1498754C3 true DE1498754C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20314472U1 (de) | 2003-09-18 | 2003-11-13 | Schütz GmbH Meßtechnik, 77933 Lahr | Sonde, insbesondere Teleskopsonde, zum Analysieren von Gasen aus der Umwelt |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20314472U1 (de) | 2003-09-18 | 2003-11-13 | Schütz GmbH Meßtechnik, 77933 Lahr | Sonde, insbesondere Teleskopsonde, zum Analysieren von Gasen aus der Umwelt |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2120178B2 (de) | Auskleidungssegment und verfahren zum auskleiden eines tunnels | |
DE2517342B2 (de) | Meßsonde | |
DE1498754C3 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben in Untertageräumen | |
DE1498754B2 (de) | Vorrichtung zur entnahme von gasproben in untertageraeumen | |
DE2249493B2 (de) | ||
DE598160C (de) | Vorrichtung zum Pruefen von Rohren auf Innendruck | |
DE3104360C2 (de) | Vorrichtung für die Mauerwerksdurchführung einer Versorgungsleitung | |
DE2545851A1 (de) | Sonde fuer bodenuntersuchungen | |
DE2824672C3 (de) | Bohrhammer mit Lärmschutzhülle für die Bohrstange | |
DE606892C (de) | Stuetze fuer Bauarbeiten | |
DE652504C (de) | Hilfseinrichtung an Stoepselschaltern fuer Messgeraete, vorzugsweise fuer Messkondensatoren | |
DE713377C (de) | Gasspuergeraet | |
DE518899C (de) | Vorrichtung zum Entlueften von Raeumen | |
DE1182185B (de) | Gebirgsanker fuer den Ausbau von Untertageraeumen | |
DE353091C (de) | Gasanalytischer Apparat | |
DE1966023C3 (de) | Vorrichtung zum Verbauen von Leitungsgräben o.dgl | |
DE1498757A1 (de) | Vorrichtung zur entnahme von gasproben | |
DE670996C (de) | Minenraeumgeraet | |
Riera | 2 Vorstellung der Hauptquelle: Das Chronicon Natalis | |
DE895433C (de) | Einrichtung fuer die Bewetterung der Abbaustrecke vor Ort | |
DE1962111U (de) | Sicherheitshuelle fuer einen kernreaktor. | |
DE840913C (de) | Vorrichtung zur Fuehrung eines Kreissaegetisches | |
DE1918038U (de) | Rohrverbindung fuer ineinandergesteckte rohrteile. | |
DE537147C (de) | Vorrichtung zur Feststellung des Kohlenoxydgehaltes von Gasgemischen, insbesondere der Grubenluft | |
DE1110894B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Messung der innerhalb der Sonderbewetterung fliessenden Wetterstroeme in Luttenleitungen der Bergwerke |