DE895433C - Einrichtung fuer die Bewetterung der Abbaustrecke vor Ort - Google Patents

Einrichtung fuer die Bewetterung der Abbaustrecke vor Ort

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DE895433C
DE895433C DES26285A DES0026285A DE895433C DE 895433 C DE895433 C DE 895433C DE S26285 A DES26285 A DE S26285A DE S0026285 A DES0026285 A DE S0026285A DE 895433 C DE895433 C DE 895433C
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DE
Germany
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ventilation
luttentour
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DES26285A
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English (en)
Inventor
Hermann Seelbach Jun
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/02Suspension devices for tubes or the like, e.g. for ventilating ducts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Ventilation (AREA)

Description

  • Einrichtung für die Bewetterung der Abbaustrecke vor Ort Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Bewetterung der Abbaustrecke vor Ort mittels einer Luttentour, welche die Bewetterungsluft aus ,dem Grubenbewetterungsumlauf vor Ort bringt.
  • Es ist bekannt, sogenannte fliegende Wetterluttentouren vorzusehen, die aus dem sogenannten natürlichen Wetterstrom, also dem Grubenbewetterungsumlauf, der durch Abbaustrecke und Streb führt, möglichst viel Wetter bzw. Luft vor Ort der Abbaustrecke zuführen sollen. Bislang war es erforderlich, die vordersten Lutten dieser fliegenden Wetterluttentour vor jedem Schießen aus- und nachher wieder einzubauen, damit sie nicht allzusehr der Zerstörung ausgesetzt sind. Sehr oft wird jedoch trotzdem die fliegende Wetterluttentour und auch die Spardüse mit Luftschraube durch Schießen zerstört, was einen erheblichen Zeitverlust und natürlich auch Sachschaden zur Folge hat. Praktisch ist es heute so, daß durch die bekannten Bewetterungsanlagen eine ausreichende Bewetterung vor Ort, wie sie vorgeschrieben ist, meist nicht erreicht wird.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Luttentour längs verschiebbar an einer entlang derAbbaustrecke verlegten Führungsbahn angehängt wird, derart, daß sie in der Bewetterungsstellung mit ihrem hinteren Ende sich innerhalb des Grubenbewetterungsumlaufs befindet oder mit ihm sonstwie in Verbindung steht und aus dieser Stellung in eine Rückwärtsstellung zu bringen ist, in welcher das Luttentourvorderende sich außerhalb des Gefährdungsbereichs beim Schießen befindet.
  • In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß die längs bewegliche Luttentour an der Führungsbahn so aufgehängt ist, daß in der Bewetterungsstellung ihr Vorderende über das Vorderende der Führungsbahn vorragt. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß die Luttentour über mehrere leicht lösbare Verbindungen an der Führungsbahn aufgehängt ist, die ihrerseits über leicht lösbare Verbindungsstücke, die in veränderlichemAbstand voneinander an der Führungsbahn vorzusehen sind; mit den Abbaustreckenstützenprofilen gleichfalls in leicht lösbarer Weise verbunden werden.
  • Die Verbindung zwischen der verschiebbaren ,Luttentour und der Führungsbahn kann beliebig sein. Besonders zweckmäßig ist aber, wie weiterhin erfindungsgemäß. vorgeschlagen wird, daß die Führungsbahn aus zwei Winkeleisen besteht, deren waagerechte Stege je eine zum Halten der Luttentour dienende Führungsrolle tragen, wobei zwischen den lotrechten Stegen, entweder über die Gesamtlänge der Führungsbahn oder über mehrere Teilstücke derselben, Flacheisen mit mehreren Befestigungslöchern für jedes Befestigungsstück vorgesehen sind. Dabei wird eine Anpassung an die verschiedenen Abmessungen der Stützprofile erfindungsgemäß leicht dadurch ermöglicht, daß die Befestigungsstücke ebenfalls mehrere Löcher in deren Längsrichtung aufweisen, welche zum Halten einer das Abbaustreckenstützenprofil umgreifenden Schelle dienen.
  • Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß zur leicht lösbaren Befestigung mit einem Handgriff versehene, zweckmäßig gegen Verlorengehen gesicherte Bolzen dienen, die einen radialen Verriegelungsansatz aufweisen und in Befestigungslöcher mit dem Ansatz entsprechenden waagerechten radialen Ausklinkungen ein- bzw. durchgesteckt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i schaubildlich die Anordnung der beweglichen Luttentour in der Abbaustrecke, Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt :durch ,die Abbaustrecke zwecks Darstellung der Luttentouraufhängung, Fig.3 eine Stoßstelle der Luttentourführungsbahn, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Führungsbahn und die die Luttentour tragende Rollenvorrichtung, Fig.5 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig.4, während Fig.6 eine -Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung wiedergibt, welche die Führungsbahn mit dem Abbaustreckenstützenprofil verbindet.
  • Wie aus der schaubildlichen Darstellung gemäß Fig. i hervorgeht, dient die Luttentour i dazu, Bewetterungsluft vor Ort 2 in die Abbaustrecke 3 zu bringen. Diese Bewetterungsluft wird dem natürlichen Grubenbewetterungsumlauf entnommen, der durch den Pfeil 4 angedeutet ist und von der Abbaustrecke 3 zum Streb 5 verläuft.
  • Die Luttentour i ist an einer Führungsbahn 6 längs verschiebbar aufgehängt, wobei ihr Vorderende ia in der durch Fig. i wiedergegebenen Bewetterungsstellung über das Vorderende 6a der Führungsbahn möglichst weit vorragt, so daß die Führungsbahn in einem solchen Abstand von vor Ort 2 endigt, daß Beschädigungen der an sich gegenüber der Luttentour bedeutend weniger störanfälligen Führungsbahn im Regelfall nicht auftreten. In der in Fig. i dargestellten Bewetterungsstellung befindet sich das Hinterende 1b der Luttentour i im Bereich des Grubenbewetterungsumlaufs 4, aus welchem die Frischluft abgesaugt oder in welchen die vor Ort abgesaugte Verbrauchtluft hineingedrückt wird. Je nach der angewandten Betriebsweise weist die Luttentour ein Luftfördermittel, z. B. ein Windrad, auf, das die Bewetterungsluft durch die Luttentour in der einen oder in der anderen Richtung fördert. Das hintere Ende ib der Luttentour i kann aber auch über einen biegsamen Schlauch, der z. B. auch an das Preßluftnetz angeschlossen sein kann, oder ein sonstiges, dieLängsverschiebung zulassendes Übertragungsmittel mit einem Grubenbewetterungsumlauf in Verbindung stehen.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hängt die Luttentour i, die sich aus mehreren Einzellutten iC (Fig. i) zusammensetzen kann, über mehrere leicht lösbare Aufhängungen 7 je an einem Führungswagen oder -bügel 8, welcher zwei oder vier Führungsrollen 9 trägt, die, wie insbesondere die Fig: q. und $ zeigen, sich je auf zwei Winkelschienen io abstützen. Die Winkelschienen werden über ein oder mehrere Flacheisen i i, die zweckmäßig an den Winkelschienen io angeschweißt sind, gehalten, die ihrerseits über Verbindungsstücke 12 und je eine Schelle 13 von den Abbaustreckenstützenprofilen 14 gehalten werden.
  • Damit die Führungsbahn io, ii den verschiedenen Höhen und Abständen der A.bbaustreckenstützenprofile angepaßt und in einer den Betrieb vor Ort möglichst wenig störenden Weise vorgesehen werden kann, weisen die Verbindungsstücke 12 mehrere mit Abstand zueinander vorgesehene Befestigungsbohrungen oder -löcher 12a und die Flacheisen ii mehrere ähnliche Befestigungslöcher iia auf. Gleiche Befestigungslöcher iib sind in der =Doppellasche 15 (Fig. 3) am einen Führungsbahns,toß ioa und im Stegflacheisen ii des anderen Führungsbahnstoßes iob vorgesehen, wobei die Kupplung zwischen den beiden Stößen über einen mit Handgriff 16 versehenen Bolzen 17 erfolgt, der einen radialen Verriegelungsansatz 18 aufweist. In entsprechender Weise haben die Verbindungslöcher iia, iib und i2 a waagerechte radiale Ausklinkungen i9. Die Bolzen 17 können über eine Kette 2o oder sonstwie in der Nähe der Verbindungsstelle gegen Verlorengehen gesichert werden. Zur Erleichterung des Zusammenbaus,der Stöße ioa und iob ist an einem derselben ein Führungsstück 21 angeschweißt.
  • Beim .Schießen vor Ort 2 wird die Luttentour i in Richtung des Pfeiles 22 so weit längs verschoben, daß eine Beschädigung derselben durch das Schießen nicht eintritt. Sofort nach Beendigung des Schießens wird dann die Luttentour i wieder in die durch Fig. i dargestellte Bewetterungsstellung gebracht, wodurch den Arbeitsplätzen vor Ort schnellstens die erforderliche Bewetterung übermittelt wird.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird. Zur Anwendung kommen können Lutten beliebiger Bauart, und auch die Führungsbahn sowie ihre Befestigung können vom gezeigten Beispiel in beliebiger Weise abweichen, solange nur die Längsverschiebbarkeit der Luttentour in der erfindungsgemäßen Art erreicht wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für die Bewetterung der Abbaustrecke vor Ort mittels einer Luttentour, welche die Bewetterungsluft aus dem Grubenbewetterungsumlauf vor Ort bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luttentour (I) längs verschiebbar an einer entlang der Abbaustrecke (3) verlegten Führungsbahn (6) angehängt ist, derart, daß sie in der Bewetterungsstellung (Fig. i) mit ihrem hinteren Ende (1b) sich innerhalb des Grubenbewetterungsumlaufs befindet oder mit ihm sonstwie in Verbindung steht und aus dieser Stellung in eine Rückwärtsstellung zu bringen ist, in welcher das Luttentourv orderende (ja) sich außerhalb des Gefährdungsbereichs beim Schießen befindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die längs bewegliche Luttentour (I) an der Führungsbahn (6) so aufgehängt ist, daß in der Bewetterungsstellung (Fig. i) ihr Vorderende (ja) über das Vorderende (6a) der Führungsbahn (6) vorragt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luttentour (I) über mehrere leicht lösbare Verbindungen (7) an der Führungsbahn (6) aufgehängt ist, die ihrerseits über leicht lösbare Verbindungsstücke (i2), die in veränderlichem Abstand voneinander an der Führungsbahn (6) vorzusehen sind, mit denAbbaustreckenstützenprofilen(I4), gleichfalls in leicht lösbarer Weise, verbunden sind. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (6) aus zwei Winkeleisen (io) besteht, deren waagerechte Stege je eine zum Haltender Luttentour (i) dienende Führungsrolle (9) tragen, wobei zwischen den lotrechten Stegen, entweder über die Gesamtlänge der Führungsbahn (6) oder über mehrere Teilstücke derselben, Flacheisen (ii) mit mehreren Befestigungslöchern (,ja) für jedes Befestigungsstück (I2) vorgesehen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder q., da-.durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstücke (I2) ebenfalls mehrere Löcher (i2a) in deren Längsrichtung aufweisen, welche zum Halten einer das Abbaustreckenstützenprofil (I4) umgreifenden Schelle (i3) dienen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, @dadurch gekennzeichnet, daß zur leicht lösbaren Befestigung mit einem Handgriff (i6) versehene, zweckmäßig gegen Verlorengehen gesicherte Bolzen (I7) dienen, die einen radialen Verriegelungsansatz (I8) aufweisen und in Befestigungslöcher (iia, IIb, I2a) mit dem Ansatz (I8) entsprechenden waagerechten radialenAusklinkungen (I9) ein- bzw. durchgesteckt werden.
DES26285A 1951-12-12 1951-12-12 Einrichtung fuer die Bewetterung der Abbaustrecke vor Ort Expired DE895433C (de)

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