DE651506C

DE651506C - Belueftungseinrichtung fuer staubfoermige oder staubhaltige Massengueter

Info

Publication number: DE651506C
Application number: DEM131645D
Authority: DE
Original assignee: MAX MACHEMEHL
Current assignee: MAX MACHEMEHL
Priority date: 1935-07-21
Filing date: 1935-07-21
Publication date: 1937-10-14

Description

Belüftungseinrichtung für staubförmige oder staubhaltige Massengüter Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für staubförmige oder staubhaltige Massengüter aller Art, bei der das Gut über in einem Gehäuse eingebaute Luftzu- und -abführungskanäle mit siebartigen, steil abfallenden Seitenflächen geführt wird.
Die bekannten Belüftungseinrichtungen dieser Art zeigen in der Regel an verschiedenen Stellen, insbesondere in den siebartig ausgebildeten Flächen der Hohlräume, Ablagerungsstellen, in welchen sich Staub festsetzen kann, wodurch der freie Durchgang der Luft behindert wird.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Luftkanäle einen keilförmigen Querschnitt mit oberen und unteren Abdachungsflächen bei den Luftzuführungskanälen und nur oberen Abdachungsflächen bei den Luftabführungskanälen aufweisen und so zueinander angeordnet sind, daß die Seitenwände der Luftzuführungskanäle nach unten hin und die der Luftabführungskanäle nach oben hin zusammenlaufen. Dadurch wird erreicht, daß der Staubdurchtritt nur an den Luftaustrittsseiten erfolgen kann.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand schematisch in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in Fig. i im Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und in Fig. 2 im OOuerschnitt durch die Hohlräume und Gutschichten.
B ist ein Behälter, in dem die Luftzuführungskanäle i und die Luftabführungskanäle 2 angeordnet sind. Letztere sind mit dem Luftsauger 3 durch eine Rohrleitung verbunden. Die Luftzuführungskanäle i stehen mit der Außenluft in Verbindung. Der Lufteintritt und -austritt sowie die Richtung der die Gutschichten durchströmenden Luft sind durch Pfeilstriche angegeben. Die Gutschichten selbst sind durch punktierte Flächen dargestellt. Der Längsschnitt nach Fig. i ist im oberen Teil durch einen Luftzuführungskanal i; im mittleren Teil durch einen Luftabführungskanal 2 und im unteren Teil durch die Gutschicht gelegt.
Die Wirkungsweise der Belüftungseinrichtung ist die, daß das zu belüftende Gut oben in den Behälter eingebracht, die Luft für die Auffrischung des Gutes durch dieses unter Zuhilfenahme der Luftkanäle i und 2 sowie des Luftsaugers quer hindurchgesaugt und dann das Gut am unteren Auslauf des Behälters wieder abgegeben wird.
Der Ouerschnitt der Luftkanäle i und 2 ist keilförmig mit langen, steil gestellten Seitenflächen 4 und 5, die für den Luftdurchtritt siebartig ausgebildet sind, und unteren bzw. oberen kürzen Abdachungsflächen ä bzw. g. Die oberen Dachflächen der Luftzuführungskanäle werden durch volle Rutschbleche 6 gebildet, während die Luftzuführungskanäle 2 unten offen sind und durch die natürliche Böschung 7 des Gutes abgeschlossen werden.
Damit die siebartigen Wände 4 und 5 der Luftkanäle, die mehr oder weniger staubdurchlässig sind, nicht durch durchfallenden Staub verstopft werden, sind sie außerdem so zueinander angeordnet, daß der Staub nicht durch die Siebflächen q, fallen kann,- zumal auch noch der dort hindurchtretende Luftstrom den Staub zurückdrängt. Der Staubdurchtritt kann vielmehr nur durch die Seitenwände der nach unten sich erweiternden Luftabführungskanäle 2 fallen. Der dorthin gelangte Staub tritt durch die unteren offenen Enden der Kanäle 2 bei 7 wieder dem Gut zu.
Es können also keine Verunreinigungen, die den Luftdurchtritt durch die Siebflächen behindern würden, entstehen. Gleichzeitig ermöglichen die steil angeordneten Siebflächen ein gutes Abgleiten des Gutes. Ferner sind die Gutschichten zwischen den Siebflächen gleichmäßig stark, so daß eine gleichmäßige Belüftung des Gutes stattfindet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Belüftungseinrichtung für staubförmige oder staubhaltige Massengüter, bei der das Gut über in einem Behälter eingebaute Luftzu- und -abführungskanäle mit siebartigen, steil abfallenden Seitenflächen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (r, 2) einen keilförmigen Querschnitt mit oberen und unteren Abdachungsflächen (6, 8) bei den Luftzuführungskanälen (t) und nur oberen Abdachungsflächen (9) bei den Luftabführungskanälen (2) aufweisen und so zueinander angeordnet sind, daß die Seitenwände der Luftzuführungskanäle nach unten hin und die der Luftabführungskanäle nach oben hin zusammenlaufen.