DE1482424C - Sichter - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sichter für Konstruktiv kann es vorteilhaft sein, den Kanal
die Anordnung in einer pneumatischen Leitung, die derart an den Steigrohrsichter anzuschließen, daß
ein mit Sichtgut beladenes Medium führt, und betrifft beide in der Stirnansicht (F i g. 1) ein durchlaufendes
eine vorteilhafte Ausbildung unter Verwendung eines Ganzes bilden, also ihre Einzelglieder gleiche
Zickzacksichters. 5 Breite b und Höhe ή haben, während die Tiefe tt des
Es wurde bereits ein Zickzacksichter für die An- Kanals (F i g. 2) kleiner ist als die Tiefe t2 des Steigordnung
in einer pneumatischen Leitung vorgeschla- rohrsichters. Auch hier sind andere Abmessungen
gen, bei dem das aus einem Zyklon unten austretende denkbar, nur muß der Sichterquerschnitt stets größer
Gut als Sichtgut dem Zickzacksichter über eine als der Kanalquerschnitt sein. Das Verhältnis der
Zellenradschleuse an geeigneter Stelle zugeführt io Tiefe tt des als Zickzackrohr ausgebildeten Kanals zu
wird, während die oben aus dem Zyklon austretende der Tiefe t2 des darüber angeordneten Steigrohrund
mehr oder weniger stark entstaubte Luft als sichters hängt von dem Sichtproblem ab; für die Ent-Sichtluft
unten in den Zickzacksichter eintritt. staubung von Kunststoffgranulat aus der Schneid-Ziel
der Erfindung ist eine Ausbildung des Sichters, mühle hat sich z. B. ein Verhältnis von 1:2 bewährt,
bei der der Zyklon in Wegfall kommen kann, der 15 Zur Anpassung des Kanalquerschnittes an die
Sichter aber für wichtige Anwendungsfälle, z. B. für Kornverteilung des Sichtgutes und den Luftdurchsatz
die Entstaubung von Kunststoffgranulaten, gut (der bei gegebenem Steigrohrsichter eine Funktion
brauchbar bleibt. der gewünschten Trenngrenze ist) kann man die Die Erfinder haben erkannt, daß dieses Ziel er- Tiefe I1 des Kanals veränderbar machen, z.B. durch
reicht werden kann, wenn der Sichter als ein mit so stärkere oder schwächere an die Innenseiten der
einem Zickzackkanal versehener Steigrohrsichter mit Stirnwände geschraubte Platten,
vorgeschaltetem Kanal ausgebildet ist, wobei der Wählt man dagegen ein festes Verhältnis der Tiefe Querschnitt des Steigrohrsichters gegenüber dem des des als Zickzackrohr ausgebildeten Kanals zu der Kanals entsprechend der gewünschten Trenngrenze Tiefe des Steigrohrsichters, so ist trotzdem in geerweitert ist, der Kanal dicht unterhalb des Sichters 25 wissem Umfang eine Anpassung des Sichters an eine vorzugsweise mit einer Schleuse versehene verschiedene Güter möglich.
vorgeschaltetem Kanal ausgebildet ist, wobei der Wählt man dagegen ein festes Verhältnis der Tiefe Querschnitt des Steigrohrsichters gegenüber dem des des als Zickzackrohr ausgebildeten Kanals zu der Kanals entsprechend der gewünschten Trenngrenze Tiefe des Steigrohrsichters, so ist trotzdem in geerweitert ist, der Kanal dicht unterhalb des Sichters 25 wissem Umfang eine Anpassung des Sichters an eine vorzugsweise mit einer Schleuse versehene verschiedene Güter möglich.
Leitung zur Grobgutentnahme aufweist, und in dem Man kann eine Einstellbarkeit, z. B. durch eine
Kanal das gesamte Sichtgut bis zum Sichterfuß ge- Drossel, der unten in den Kanal eintretenden Lufttragen
wird. menge vorsehen und die letztere so einstellen, daß Der dem Zickzacksichter vorgeschaltete Kanal 3° das Grobgut in diesem Kanal gerade noch mit Sichermuß
so ausgelegt sein, daß er folgende Funktionen heit nach oben getragen wird. Die Trenngrenze vererfüllt:
schiebt sich dann entsprechend, was z. B. bei der
Entstaubung vom Kunststoffgranulat tragbar ist.
a) Ausreichende Desagglomeration des Sichtgutes. Entscheidend für die Sauberkeit des Grobgutes ist
, ν _. . U-J-IUJ- · u* α α u 35 die Anordnung der Austrittsöffnung für das Grobgut.
b) Steiggeschwindigkeit, die ausreicht, daß auch Sie so„ dner 8 seits möglichst wentgvon dem |uf.
die gröbsten Korner des Sichtgutes gerade noch stei den Fei t erfas s andererseits das Grobgut
bis an den Fuß des Steigrohrsichters getragen m ^ Ste,le |ufnehmen; m der es gut durchsp B ült
weraen· ist. Vorteilhaft kann es bei der Ausbildung des
c) Vermeidung von Nestern und Strähnen von *° Kanals «k Zickzackrohr sein, die Austrittsöffnung
Feingut, die in die Austrittsöffnung für das für das Grobgut direkt unterhalb der Höhenlage der
Grobgut gelangen könnten. ersten Knickstelle des Kanals unterhalb des Fußes
des Steigrohrsichters anzuordnen, und zwar oben in
Es sind verschiedene Ausbildungen dieses Kanals der liegenden Begrenzungswand des betreffenden
möglich. In-jedem Fall wird sich folgender Vorgang 45 Einzelgliedes des Kanals. An dieser Stelle wird nach
abspielen: Das vom Steigrohrsichter aus dem Sichtgut Erreichen einer bestimmten Gutkonzentration ein
abgetrennte Feingut wird nach oben ausgetragen, Teil des Grobgutes aus dem schwebenden Grobgutwährend
das Grobgut wieder zurück in den Kanal pfropfen, und zwar wegen der besonderen Befällt
und sich hier anreichert. Aus dem sich auf diese wegungsform des Gutes im Zickzackrohr aus der
Weise bildenden schwebenden Gutpfropfen wird das 50 obersten Wirbelwalze, in die Grobgutleitung abge-Grobgut
durch eine Leitung abgezogen. lenkt, und kann dort entnommen werden. Normaler-
Die Sauberkeit des Grobgutes hängt von der weise wird das Grobgut nach Passieren der Grobgutrichtigen
Ausbildung dieses Kanals ab. Vollkommene Öffnung ohne Luftdurchtritt ausgeschleust, um die
Sauberkeit des Grobgutes ist nicht erzielbar, da nicht pneumatische Förderung nicht zu komplizieren. Es
mit reinem Sichtmedium gespült wird, sondern es 55 ist aber auch möglich, daß dem Grobgut eine verwird
nur eine starke Verschiebung der Konzentration hältnismäßig kleine Luftmenge zur Spülung entgegendurch
die unterschiedliche Steiggeschwindigkeit von geblasen wird. Die Spülluftmenge wird so klein
Grob-und Feingut im Kanal erreicht. gehalten, daß die am Steigrohrsichter eingestellte
Vorteilhaft kann es sein, den Kanal ebenfalls als Trenngrenze praktisch nicht beeinflußt wird.
Zickzackrohr auszubilden, das eine besonders gute 6» Es kann aber auch eine kleine Luftmenge mit dem Desagglomeration des Sichtgutes wegen der sich in Grobgut herausgeblasen werden um die Luftihm ausbildenden besonderen Strömungsform des abschlußvorrichtung zu sparen, insbesondere bei der Gutes (in Form von Wirbelwalzen) bewirkt und dem Zuführung des Grobgutes in eine Mühle. Das mit Aufsteigen des Feingutes einen nur sehr geringen dieser Luftmenge herausgeblasene Feingut stört in Widerstand entgegensetzt. 63 diesem Fall nicht, so daß der Verzicht auf das
Zickzackrohr auszubilden, das eine besonders gute 6» Es kann aber auch eine kleine Luftmenge mit dem Desagglomeration des Sichtgutes wegen der sich in Grobgut herausgeblasen werden um die Luftihm ausbildenden besonderen Strömungsform des abschlußvorrichtung zu sparen, insbesondere bei der Gutes (in Form von Wirbelwalzen) bewirkt und dem Zuführung des Grobgutes in eine Mühle. Das mit Aufsteigen des Feingutes einen nur sehr geringen dieser Luftmenge herausgeblasene Feingut stört in Widerstand entgegensetzt. 63 diesem Fall nicht, so daß der Verzicht auf das
In der Praxis ist die erzielte Sauberkeit in wich- Abschlußorgan gerechtfertigt ist.
tigen Anwendungsfällen, z. B. bei der Entstaubung Da in der Grenzschicht der Stirnwände des Zick-
tigen Anwendungsfällen, z. B. bei der Entstaubung Da in der Grenzschicht der Stirnwände des Zick-
von Kunststoffgranulat, ausreichend. zacksichters manchmal Feingut nach unten fällt.
kann es vorteilhaft sein, die Tiefe t3 der Austrittsöffnung für das Grobgut kleiner als die Tiefe tx der
mit dieser Öffnung versehenen liegenden Begrenzungswand auszuführen, und zwar so, daß an beiden
Seiten der Austrittsöffnung gleiche Teilflächen verbleiben.
Damit kein Gut an der Übergangsstelle zwischen Kanal und Steigrohrsichter liegenbleibt, kann es
vorteilhaft sein, die Stirnwände des untersten Einzelgliedes des Steigrohrsichters — z. B. unter dem
Winkel von 45° — schräg zu legen.
Die beschriebene Anordnung ist für verschiedene Zwecke brauchbar, z. B. für die Entstaubung eines
Mahlgutes in der Ausblasleitung einer Mühle (Grobgut = Produkt, Feingut = Abfall) oder für die Kreislauf-Sichtung
eines Mahlgutes (Feingut = Produkt, Grobgut zurück zur Mühle) oder für beliebige Sichtprobleme
im Zuge einer pneumatischen . Förderleitung.
Als Sichtmedium können Luft oder andere Gase oder auch Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, eingesetzt
werden. Bei der Verwendung von Flüssigkeit sind keine wesentlichen Änderungen am Gerät, sondern
nur an den Zusatzteilen der Anlage erforderlich. Anwendungsgebiete der Naßsichtung sind insbesondere
das Waschen von Betonsand und die Sichtung im Kreislauf mit Naßmühlen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die
F i g. 1 die Ansicht auf die Stirnwände und F i g. 2 die Ansicht auf die Seitenwände.
Der Steigrohrsichter 10 ist an Stelle 1 mit dem Kanal 11 verbunden. Steigrohrsichter und Kanal
haben je fünf Glieder. Das zu sichtende Gut 5, 9 wird zusammen mit dem Sichtmedium durch die
Leitung 2 dem Kanal von unten zugeführt, während das Femgut 9 mit dem gleichen Medium durch die
Leitung 3 oben aus dem Steigrohrsichter abgeführt wird. Höhe h und Breite b der Einzelglieder sind bei
Steigrohrsichter und Kanal gleich. Die Tiefe t± des
Kanals, die kleiner ist als die Tiefe i2 des Steigrohrsichters,
ist so bemessen, daß im Kanal nicht nur das Feingut, sondern auch das Grobgut bis zum Sichterfuß
1 hochgetragen wird. Der Querschnitt des Kanals kann durch Einsetzen von Platten an
den Innenseiten der Stirnwände 17 verkleinert werden.
Die Austrittsöffnung 4 für das Grobgut 5 liegt direkt unterhalb der Höhenlage der ersten Knickstelle
13 des Kanals unterhalb des Sichterfußes, und zwar oben in der liegenden Begrenzungswand 12 des
Einzelgliedes 14. Das durch die Austrittsöffnung 4 in die Leitung 16 tretende Grobgut kann an der Zellenradschleuse
6 entnommen werden. Die Tiefe t3 der Austrittsöffnung ist kleiner als die Tiefe tt der mit
dieser Öffnung versehenen, liegenden Begrenzungswand, so daß an beiden Seiten der Austrittsöffnung
gleiche Teilflächen 7 verbleiben. Durch die schrägliegenden Stirnwände 8 des untersten Einzelgliedes
15 des Steigrohrsichters wird ein Liegenbleiben von Gut an dieser Stelle verhindert.
Claims (11)
1. Sichter für die Anordnung in einer pneumatischen Leitung, die ein mit Sichtgut beladenes
Medium führt, gekennzeichnet durch Ausbildung als ein mit einem Zickzackkanal versehener
Steigrohrsichter (10) mit vorgeschaltetem Steigkanal (11), wobei der Querschnitt des Steigrohrsichters
gegenüber dem des Kanals entsprechend der gewünschten Trenngrenze erweitert ist, der Kanal dicht unterhalb des Sichters eine
vorzugsweise mit einer Schleuse (6) versehene Leitung (16) zur Grobgutentnahme aufweist und
in dem Kanal das gesamte Sichtgut bis zum Sichterfuß (1) getragen wird.
2. Sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) ein Zickzackrohr ist.
3. Sichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Höhe Qi) und Breite (b) der Einzelglieder
beim Kanal (11) und Steigrohrsichter (10) gleich sind, die Tiefe (J1) des Kanals jedoch
kleiner als die Tiefe (t2) des Steigrohrsichters ist.
4. Sichter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine veränderbare Tiefe (L) des
Kanals (11).
5. Sichter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch Veränderbarkeit der unten in
den Kanal (11) eintretenden Luftmenge.
6. Sichter nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Austrittsöffnung (4) für
das Grobgut direkt unterhalb der Höhenlage der ersten Knickstelle (13) des Kanals (11) unterhalb
des Fußes (1) des Steigrohrsichters (10), und zwar oben in der liegenden Begrenzungswand
(12) des betreffenden Einzelgliedes (14) des Kanals.
7. Sichter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine
Zellenradschleuse (6) hinter der Austrittsöffnung (4) für das Grobgut.
8. Sichter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Grobgut ein verhältnismäßig kleiner Luftstrom zur Spülung entgegengeblasen wird.
9. Sichter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Grobgut mit einer kleinen Luftmenge aus der Austrittsöffnung (4) für das Grobgut herausgeblasen
wird.
10. Sichter nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe (ij) der Austrittsöffnung (4) für das Grobgut
kleiner als die Tiefe (^1) der mit dieser öffnung
versehenen liegenden Begrenzungswand (12) ist und an beiden Seiten der Austrittsöffnung
gleiche Teilflächen (7) verbleiben.
11. Sichter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, insbesondere nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (8) des untersten Einzelgliedes (15) des Steigrohrsichters
— z. B. unter einem Winkel von 45° — schräg gelegt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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