DE651240C - Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen

Info

Publication number
DE651240C
DE651240C DEI53883D DEI0053883D DE651240C DE 651240 C DE651240 C DE 651240C DE I53883 D DEI53883 D DE I53883D DE I0053883 D DEI0053883 D DE I0053883D DE 651240 C DE651240 C DE 651240C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
alkaline solutions
anodes
chlorate
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI53883D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Herbert Gorke
Dr Fritz Overdick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE651240C publication Critical patent/DE651240C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/40Purification; Separation by electrolysis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen Die durch Elektrolyse gewonnenen Alkalilaugen @enthalten fast immer einen kleineren oder größeren Anteil an Chlorat und Fremdmetallen, hauptsächlich Eisen, und sind daher für viele Verwendungsarten ungeeignet.
  • Es wurde gefunden, daß Chlorat- und ebenso Schwermetallverunreinigungen aus Alkalilaugen ausgeschieden werden können, indem man die Lösungen zunächst einer Elektrolyse unter Verwendung von Eisenanoden unterwirft. Hierbei reduziert das in Lösung gehende Eisen das Chlorat zu Chlorid. Dann werden das in der Lösung anwesende Eisen und gegebenenfalls auch andere Schwermetalle, wie Kupfer, dadurch aus der Lösung ausgeschieden, daß man die Alkalilauge einer Elektrolysie mit indifferenten Anoden, z. B. aus Nickel, Graphit, unterwirft. Durch diese zweite Behandlung setzen sich die Schwermetalle, Eisen, Kupfer usw., an der Kathode ab. Beide Verfahrensstufen können heschleunigt werden durch Anwendung höherer Temperaturen, z. B. Temperaturen zwischen 8o bis i i o°.
  • Beispiel i In .einem Gefäß mit 5 I 33 %iger Natro;nlauge wird eine Reihe von Nickel- und Eisenelektro,den parallel zueinander mit 15 mm Abstand angeordnet. Die untereinander verbundenien Nickelnetze bilden die `eine, die Eisennetze die andere Elektrode. Die Lösung wird dann auf ungefähr i oo° erhitzt, und ein Gleichstrom wird durch die Lösung hindurchgeführt, wobei die Eisennetze als Anode und die Nickelnetze als. Kathode dienen. Die Stromdichte steigt auf etwa io Amp./m2 der Elektrodenoberfläche. Sobald das. Chlirat reduziert ist, wird der Strom umgeschaltet, so daß jetzt die Nickelnetze als Anode und die Eisennetze als Kathode dienen. Die Schwermetalle werden dann an der Eisenkatho,de abgeschieden, worauf, um den Prozeß zu beschleunigen, die Stromdichte auf 3o bis q.o Amp./m-' der Elektrodeno.berfläche gesteigert wird.
  • Der Prozeß wird vorteilhaft kontinuierlich in zwei Gefäßen durchgeführt, z. B. wird in dem seinen Behälter nur die Reduktion des Chlorats, und in dem andern die Entfernung der Schwermetalle vorgenommen. Infolgedessen werden. im Bersten Behälter Kathode und Anode vorzugsweise ,aus Eisen verwendet. Die Wirksamkeit der Anode im ersten Behälter läßt allmählich nach; dies kann vermieden werden durch zeitweises Umschalten des Stromes, s,a daß die kathodisch verbundenen Eis@en'netze Anoden,werd@en und die anodisch verbundenen Eisennetze Kathoden.
  • An Stelle des von i--eit-".4ü Zeit umgesclialteten Gleichstromes käxm@' in 'der ersten Stü#w:, auch ein W echselstroti ; verw'erldet werden.' Beispiel 2-In einem 5 o o/oige Natronlauge enthaltenden Gefäß sind mehrere perforierte Eisen-bleche parallel zueinander mit Zwischenräumen von ungefähr 2o bi.s 3o mm angeordnet, die ,abwechselnd als Kathoden und Anoden dienen. Die Lösung wird auf etwa i i o° erhitzt und ein Gleichstrom von ungefähr i o Amp.%ms der Elektrodenoberfläche hindurchgeleitet. Nach einiger Zeit wird so, viel der 5o %igien Natronlauge an dem einen Ende des Gefäßes eingeführt, daß die am -anderen Ende ablaufende Lösung gerade frei von Chlorat ist. Der Strom wird ungefähr alle 4. bis 6 Stunden umgeschaltet. Die ablaufende Lösung läuft in ein zweites Gefäß, in welchem mehrere Eisenbleche als Kathoden und Nikkelbleche als. Anoden dienen. Durch dieses Gefäß wird ein Gleichstrom von ungefähr ,1o Amp./m2 Elektrodienoberfläche geführt, der natürlich nicht gewechselt werden darf.
  • Die das zweite Gefäß verlassende Flüssigkeit ist praktisch frei von Chlorat und Eisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: # i. Verfahren zum Reinigen von Alkalilaugen, die Chlorat und Schwermetallverbindungen enthalten, von diesen Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß man .die Laugen zunächst einer Elektralyse unter Verwendung von Eisenanoden und darauf einer zweiten Elektrolyse unter Verwendung von indifferenten Anoden unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei erhöhter Temperatur, z. B. 8o bis i io', durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den. Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe von Zeit zu Zeit umpolt. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Bersten Stufe Wechselstrom anwendet.
DEI53883D 1934-12-26 1935-12-14 Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen Expired DE651240C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US651240XA 1934-12-26 1934-12-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE651240C true DE651240C (de) 1937-10-09

Family

ID=22060485

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI53883D Expired DE651240C (de) 1934-12-26 1935-12-14 Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE651240C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1592022B1 (de) * 1965-11-02 1971-02-18 Ppg Industries Inc Verfahren zur entfernung von metallionen aus alkali hydroxydloesungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1592022B1 (de) * 1965-11-02 1971-02-18 Ppg Industries Inc Verfahren zur entfernung von metallionen aus alkali hydroxydloesungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3244605A (en) Purification of aqueous caustic solutions
US2044888A (en) Process of purifying alkali metal hydroxide solutions
DE651240C (de) Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen
DE4243698C1 (de) Elektrolytisches Verfahren zum Lösen von Platin, Platinmetallverunreinigungen und/oder Platinmetallegierungen
CH187112A (de) Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen.
US883589A (en) Electrolytic production of pure tin.
DE323066C (de) Verfahren zur Reinigung der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl auf elektrolytischem Wege
DE679931C (de) Verfahren zum Abloesen von Nichteisen-Schwermetallen von damit ueberzogenen Gegenstaeden aus Eisen
US2744062A (en) Production of metallic powders
DE1567928C3 (de) Verfahren zur elektrolytischen Reinigung kaustischer Lösungen
DE725606C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kupfer und gegebenenfalls noch anderen Metallen aus solche und Cyanid enthaltenden Fluessigkeiten
DE662449C (de) Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen von einem geringen Gehalt an Quecksilber
DE707394C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von metallischen Stoffen
DE394131C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd
AT117439B (de) Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von reinem Aluminium aus Rohaluminium, Legierungen u. dgl.
DE858018C (de) Verfahren zur fraktionierten Gewinnung von Zink, Blei, Wismut oder Cadmium oder deren Verbindungen ueber Mehrmetallamalgame
AT79468B (de) Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Bronzeanoden.
DE583391C (de) Verfahren zur Herstellung von Beryllium-Aluminium-Legierungen
DE350648C (de) Verfahren zum Raffinieren von Zinn und Antimon durch Chlorieren
DE200648C (de)
DE3022597C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Reinstindium
DE684538C (de) Verfahren zum Abloesen von Nichteisenschwermetallen von damit ueberzogenen Gegenstaenden aus Eisen
DE587737C (de) Verfahren zur elektrolytischen Scheidung und Gewinnung von Palladium
DE582910C (de) Verfahren zur Herstellung leicht abloesbarer galvanischer Metallniederschlaege
AT34153B (de) Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zinn.