DE650683C - Massier- bzw. Stampfvorrichtung - Google Patents

Massier- bzw. Stampfvorrichtung

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DE650683C
DE650683C DEE46623D DEE0046623D DE650683C DE 650683 C DE650683 C DE 650683C DE E46623 D DEE46623 D DE E46623D DE E0046623 D DEE0046623 D DE E0046623D DE 650683 C DE650683 C DE 650683C
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DE
Germany
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movement
springs
massaging
devices
magnetic
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Expired
Application number
DEE46623D
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English (en)
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FRANZ ERDOES
Original Assignee
FRANZ ERDOES
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H23/00Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms
    • A61H23/02Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms with electric or magnetic drive
    • A61H23/0218Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms with electric or magnetic drive with alternating magnetic fields producing a translating or oscillating movement

Description

  • Massier- bzw. Stampfvorrichtung Für 'Stampf- und Massagezwecke sind in erster Reihe solche Apparate bekannt, bei welchen die Stampf- oder Schlagbolzen in Reihe nebeneinander aus dem Gehäuse herausragen. Dieselben werden von einer Achse mit Exzentern in hin und her gehende Bewegungen versetzt. Die Achse wird durch einen Motor mit Zwischenschaltung einer Zahnradübersetzung und einer biegsamen Welle angetrieben, Derartige Einrichtungen haben vielerlei Nachteile. Die Lagerung der einzelnen, sich schnell drehenden bzw. hin und her be-,v egenden Bestandteile ist starken Abnutzungen ausgesetzt, wodurch die ganze Einrichtung vorzeitig unbrauchbar werden kann. Auch die biegsame Welle ist häufig Ursache von Betriebsstörungen.
  • Außer diesen sind auch Stampf- und Massageapparate bekannt, bei welchen zwei miteinander durch einen Doppelhebel gelenkig verbundene Massierkörper bzw. Stampfbolzen von einem Elektromagneten mit Hilfe von Winkelhebeln, Schnurrollen, Zahnrad- oder Zahnstangengetrieben bewegt werden. Diese Apparate entsprechen aber wegen ihrer Kompliziertheit, durch welche ein leichtes Schadhaftwerden und hohe Herstellungskosten bedingt sind, nicht den modernen Anforderungen, ganz ,abgesehen noch davon, daß sie für robuste, kräftige Betätigung überhaupt nicht geeignet sind.
  • Zur Erzeugung von kräftigen Schlägen dient jene ebenfalls bekannte, elektrisch angetriebene Vorrichtung, bei der ein Schlagbolzen durch Ein- und Ausschalten von Magnetspulen bewegt wird. Die Schalter werden durch die Bolzenbewegung .automatisch beeinflußt, sind aber einfache Gleitschalter, durch welche nicht die Hubhöhe und somit auch nicht die Zeitintervalle der :einzelnen Schläge geregelt werden können. Derartig konstruierte, einzeln angetriebene Schlagbolzen können, wenn mehrere zusammengefaßt werden, nicht ohne weiteres in ihren Bewegungen in Einklang gebracht werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Massier- bzw. Stampfvorrichtung mit elektromagnetisch, und zwar mittels sich selbsttätig steuernder Stromkreise, in hin und her gehende Bewegung versetzten Stößeln oder Schlagbolzen. Die Erfindung besteht in der Verwendung an sich z. B. bei Schalteinrichtungen für die Lichtreklame bekannter Kontaktvorrichtungen, mit denen die Phasenverschiebung der Periode der Bewegung der einzelnen Schlagkörper zueinander regelbar ist, so daß z. B. auch eine gruppenweise entgegengesetzt gerichtete Bewegung der Schlagkörper erzielt werden kann. Diese Kontaktvorrichtungen schließen oder unterbrechen die Stromkreise von mindestens zwei Magnetspulen; es kann aber natürlich die Anzahl der Spulen und somit der Schlagbolzen auch eine bedeutend höhere sein. Die Bewegung der einzelnen. Stampfer erfolgt zweckmäßig nicht gleichzeitig, sondern wechselweise. Die paarweise vorhandenen Stromkreise der Magnetspulen werden derartig geschaltet, daß mit der Einschaltung der Hälfte der Kreise gleichzeitig die Ausschaltung der anderen Hälfte erfolgt. Die einfachste Anordnung ist eine solche, bei der jeder zweite Elektromagnet in dem gleichen Stromkreis liegt, so daß die benachbarten Schlagbolzen stets in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
  • . Bei einer beispielsweisen Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung sind vier Elektromagnete vorhanden. Der erste und dritte Elektromagnet und anderseits der zweite und vierte sind in je einem Stromkreise durch Reihenschaltung vereint. -Diese beiden Stromkreise liegen parallel. Die Stampfer können gegebenenfalls mit Dämpfern oder elastischen Puffern zwecks Regelung ihrer Bewegungsgeschwindigkeit bzw. Hubbegrenzung versehen sein.
  • Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Einrichtung ist, wie dies auch das abgebildete Ausführungsbeispiel und dessen nachfolgende Beschreibung beweist, nicht nur einfacher als die bisher bekannten Konstruktionen, wodurch die Herstellungskosten geringer sind, sondern es sind außer den elektrischen Kontakten keine Bestandteile vorhanden, welche starker Abnutzung ausgesetzt wären; es können bieliebig viele Schlagbolzen zu einem Apparat bzw. Werkzeug vereint werden, wobei die Schlagbolzen auch zur Ausübung von kräftigen Schlägen geeignet sein können. Dies wird praktisch erst dadurch ermöglicht, daß die Phasenverschiebung der Bewegung der einzelnen Schlagbolzengruppen genau bestimmt und eingehalten werden kann. Da, wie bereits erwähnt, auch die Hubhöhe bei derartigen Apparaten einstellbar ist, ja sogar während des Betriebes wunschgemäß verstellt werden kann, handelt es sich bei dem Gegenstande der Erfindung um einen wesentlichen und sprunghaften. Fortschritt auf dem Gebiet des Baus derartiger Massageapparate bzw. Stampfwerkzeuge, durch welchen ihrer Ver-3vendung neue Gebiete verschlossen werden können.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massage- bzw. Stampfapparats, welche mit vier Massage- bzw. Stampfkörpern und dementsprechend mit vier Magneten versehen ist.
  • Die Magnetkerne e1 bis e4 sind in den Magnetspulend, bis d4 axial verschiebbar angeordnet und durch die Schraubenfedernfl bis f4 in deren urgespanntem Zustand in einer solchen Lage gehalten, daß sie teilweise aus der Spule herausragen. _ Beim Einschalten des die Magnetspule durchfließenden Stromes wird der betreffende Magnetkern bei gleichzeitiger Anspannung der Feder in die Spule hineingezogen und beim Öffnen des Stromkreises wieder in seine ursprüngliche Lage durch die Feder zurückgezogen. Die Massierkörper b1 bis b4 sind mit den Stangen e1 bis e4 an den Magnetkernen befestigt.
  • Die Spulen sowie die oberen Enden der Federn sind an dem in der schematischen Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse befestigt. Die Befestigung der Federn an dem Gehäuse und .an den Magnetkernen kann z. B. mittels der dargestellten äsen geschehen.
  • Um beim Hineinziehen des Magnetkernes geschlossene magnetische Kreise zu erreichen, sind die oberen und unteren Stirnflächen der einzelnen Spulen mit je einer aus ferromagnetischem Material bestehenden Scheibe versehen -und die beiden Scheiben einer Spule miteinander durch je ein ferromagnetisches 2ylindermantelstück, das die Spule umgibt, verbunden. Hierdurch werden bekanntlich größere Kraftentfaltung und besserer Wirkungsgrad erzielt als bei Magneten mit offeiiem Magnetkreis. Die einzelnen Magnetspulen sind im gemeinsamen Gehäuse befestigt, welches solcherart als starres Bindeglied zwischen M_ agnetspulen und Federn dient.
  • Die Spulend, und d3 und auch d2 und d4 sind jeweils miteinander in Reihe geschaltet. Von diesen beiden Strombahnen wird von dem durch den Magnetkerne, beeinflußten Schalter jeweils :eine @eingeschaltet. Vor Inbetriebsetzung des Apparates sind sämtliche Federn urgespannt, und die Magnetkerne ragen daher aus den Spulen heraus. In dieser Lage sind es die Kontaktkörper i und j des Schalters, die sich berühren; beim Anschalten ;einer Stromquelle an die Klemmen q und r fließt .also der Strom durch die Spulen di !und d3. Folglich werden die Magnetkernee, und. e3 in die Spulen hineingezogen und. bewegen die Massierkörper b1 und b.,>, nach unten. Anläßlich dieser Bewegung steuert der am ersten Magnetkern e1 befestigte Anschlag h den Schalter in seine andere Stellung um und stellt so den Kontakt bei k, L her bei gleichzeitigem öffnen des Kontaktes i, j. Hierdurch werden aber die mit k, L in Reihe geschalteten Spulend. und d4 mit Strom versorgt, wogegen die Spulend,. und d3 stromlos werden. Die Magnetkerne e2 und e4 werden also nach unten gezogen, während die Magnetkernie e1 und e3 in ihre Ruhelage zurückkehren. Bei der Zurückbewegung - steuert aber der Anschlag lt den Schalter wieder in seine frühere Stellung um, und das eben beschriebene Spiel setzt selbsttätig wieder ein. Hierbei schlagen stets zwei Massierkörper gleichzeitig, zwei bienachbarte Massierkörper aber stets abwechselnd. Die Achsei oder det das Verbindungsstück r tragende Arms des Schalters sind mit Reibungsdämpfung versehen, damit die Lage des Schalters nur von der Lage der am Magnetkern,el befestigten Zunge h .abhängt. Die Anschlagflächen ,o und p können keilförmig gegeneinander geneigt ausgebildet sein; in diesem Falle ist eine sehr einfache Hublängeneinstellung durch Verschiebung des ganzen Schalters in der Längsrichtung des Armes s in bezug auf die Zunge h möglich. Bei der dargestellten Ausführungsform kann die Hublängeneinstellung durch auf die Zung h zu steckende Hülsen verschiedener Dicke erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜcIiE i. Massier- bzw. Stampfvorrichtung mit elektromagnetisch, und zwar mittels sich selbsttätig steuernder Stromkreise, in hin und her gehende Bewegung versetzten Stößeln oder Schlagbolzen, gekennzeichnet durch die. Anwendung .an sich z. B. bei Schalteinrichtungen für die Lichtreklame bekannter Kontaktvorrichtungen, mit denen die Phasenverschiebung der Periode der Bewegung der einzelnen Schlagkörper zueinander regelbar ist, insbesondere gruppenweise entgegengesetzt gerichtete Bewegungen aller Schlagkörper erzielbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Magnetkerne an Zugfedern zweckmäßig einstellbarer Spannung befestigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Bremsvorrichtungen, z. B. elastische Puffer, mit welchen die Bewegung der Bolzen bzw. Stampfer beim Vorstoßen gedämpft wird. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als starres Bindeglied zwischen Magnetspulen und Magnetkernfedern das sämtliche Magnete aufnehmende gemeinsame Gehäuse verwendet wird, an welchem die Federn befestigt sind.
DEE46623D 1935-02-24 1935-02-24 Massier- bzw. Stampfvorrichtung Expired DE650683C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2466659A (en) * 1945-06-16 1949-04-05 Karl H Vartia Therapeutic concussion vibrator
DE1108379B (de) * 1958-02-27 1961-06-08 Helmut Bross Dipl Ing Massagegeraet in der Gestalt eines Kissens oder eines Matratzeneinlegeteiles
WO1988008290A1 (en) * 1987-04-27 1988-11-03 Alan Robert Gerard Taylor Physiotherapy device

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