DE1108379B

DE1108379B - Massagegeraet in der Gestalt eines Kissens oder eines Matratzeneinlegeteiles

Info

Publication number: DE1108379B
Application number: DEB48002A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Bross
Original assignee: HELMUT BROSS DIPL ING
Current assignee: HELMUT BROSS DIPL ING
Priority date: 1958-02-27
Filing date: 1958-02-27
Publication date: 1961-06-08

Description

Massagegerät in der Gestalt eines Kissens oder eines Matratzeneinlegeteiles Die bekannten Massagevibrationsapparate unterliegen dem Nachteil einer ermüdenden Bedienung, weil sie von Hand mit dem schwingenden Pilz an den zu behandelnden Körperteil angedrückt gehalten werden müssen.
Man hat bereits versucht, diesem überstand abzuhelfen, indem man mehrere Schwinggeräte in einem Gürtel angebracht hat, der angeschnallt werden kann.
Jedoch entspricht auch dieses Gerät nicht den an ein allgemein durch jedermann zu benutzendes Gerät zu stellenden Anforderungen, Beide Geräte haben übrigens den grundlegenden Nachteil, daß man genötigt ist, gefühlsmäßig den Anpreßdruck des Massagepilzes gegen die Kärperpartie andauernd kleiner zu halten als die im Massagepilz vorhandene Schwingkraft. Andernfalls kommt die Schwingung und damit die Massagewirkung sofort zum Erliegen.
Demgegenüber besteht die Erfindung bei einem Massagegerät in der Gestalt eines Kissens oder eines Matratzeneinlegeteiles aus einer in der senkrechten Richtung zur Kissenoberfläche gegen die Wirkung einer Feder niederdrückbaren, aus der der eigentlichen, die Schwingung erzeugenden Einrichtung und dem Massagepilz bestehenden Massagevorrichtung, wobei sich die Feder andernendes in einem vorzugsweise in der Nähe der Kissenoberfläche verankerten Bauteil abstützt und die Kraft der Feder kleiner als die Schwingkraft der Schwingungsanordnung bzw. des Massagepilzes bemessen ist. Das Gewicht des auf- oder anliegenden menschlichen Körpers wird vom oberen Rand des Führungstopfes aufgefangen. Durch die Unterbringung in einem Topf ist die Massagevorrichtung von der Polsterung ganz getrennt, so daß auch von dieser Seite her kein Versagen des Gerätes verursacht werden kann. Der Lagertopf liegt mit seiner Öffnung an der Oberseite des Kissens. Sein oberer Rand bildet die feste Abstützung für den zu behandelnden Körperteil. Dieser liegt nur hier auf dem Ring auf, während die von dem im Abstand und im Zentrum angeordneten Massageglied angestoßene Körperstelle zur Vermeidung einer Dämpfung nirgends aufliegt. Auf diese Weise wird durch eine einzige Massagevorrichtung im Kissen eine relativ große Körperpartie erfaßt.
Kommt ein vorstehender Körperteil auf das Massageglied zu liegen, dann weicht die ganze Massagevorrichtung gegen die Kraft einer sich im Lagertopf abstützenden Druckfeder ins Innere des Topfes zurück.
Die größte Kraft der Feder ist geringer bemesen als die kleinste Schwingkraft des Massageelementes. Damit wird vermieden, daß der Massagepilz, dessen Bewegungskraft üblicherweise nur wenig mehr als ein Kilogramm beträgt, beim Aufliegen ungewollt zum Stillstand kommt.
Die elektrisch-mechanische Masageeinheit kann von einem Schwingankersystem in Verbindung mit einem Massagepilz gebildet sein. Sie kann jedoch auch aus einem Motor mit einer sich drehenden Unwucht bestehen, der in dem topfförmigen Führungskörper gegen Federdruck verschieblich gelagert ist.
Die gefederte Massageeinheit kann durch Anbringen eines Reißverschlusses auch auswechselbar angebracht sein. In Verbindung mit einem Griff kann diese auch als Handgerät dienen.
Die Erfindung ist an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Fig. I ist eine Unter- bzw. Zwischenlage in der Gestalt eines Matratzeneinlegeteiles 1 dargestellt.
Es besitzt ein Vibrationselement 2, das von einer Schwingeinrichtung 3 her in Bewegung gesetzt wird.
Die Schwingeinrichtung ist in einem topfförmigen Lagerteil 4 vertikal verschieblich gelagert. Das Lagerteil ist an der Oberseite der Matratze an der Stelle 5 mit der Matratze verbunden. Die elektrisch-mechanische Vibrationseinrichtung 3 wird durch eine Druckfeder 6 derart nach oben gedrückt, daß das Massageelement 2 eine optimale Massagewirkung ausübt. Der Massagepilz 2 steht in der unbelasteten Ruhelage unter Vorspannung über die Ebene des vom Rand 7 gebildeten Abstützringes hinaus. Über den Pilz ist der dünne Matratzenbezugsstoff geführt. Die Feder 6 stützt sich in dem topfartig ausgebildeten Lagerteil 4 ab. Das Matratzenteil 1 kann durch Druckfedern 8 gefedert sein, es kann jedoch auch eine Schaumgummieinlage verwendet sein.
In der Fig. II ist ein einfaches mit einer elektrischmechanischen Vibrationseinrichtung 3 versehenes Kissein 9 dargestellt. Hierbei entspricht die Länge des topfförmigen Lagerteiles 4 für die Vibrationseinrichtung 3 der Dicke des Kissens, so daß es keiner besonderen Aufhängung oder Unterstützung bedarf. Am Boden des Topfes stützt sich im Innern eine Druckfeder 6 ab, die die Vibrationseinrichtung 3 unter einem geeigneten optimalen Anpreßdruck nach oben drückt. Über den Massagepilz 2 und den Abstützring 7 ist der dünne ungepolsterte Bezugsstoff 11 des Kissens geführt. Mit 12 ist die Kissenpolsterung bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Massagegerät in der Gestalt eines Kissens oder eines Matratzeneinlegeteiles, gekennzeichnet durch eine in einer senkrechten Richtung zur Kissenoberfläche gegen die Wirkung einer Feder niederdrückbare, aus der eigentlichen, die Schwingung erzeugenden Einrichtung und dem Massagepilz bestehende Massagevorrichtung, wobei sich die Feder anderenendes in einem vorzugsweise in der Nähe der Kissenoberfläche verankerten Bauteil abstützt und die Kraft der Feder kleiner als die Schwingkraft der Schwinganordnung bzw. des Massagepilzes bemessen ist.
2. Massagegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Kissen befestigten, mit seiner Öffnung an der Kissenoberfläche liegenden und mit seinem Rand einen Abstützring für den aufliegenden menschlichen Körperteil bildenden topfförmigen Lagerteil, in dessen Innerem die elektrisch-mechanische Massageeinrichtung senkrecht zur Kissenoberfläche verschieblich geführt und zusammen mit dem aus dem Zentrum der Topföffnung frei herausstehenden Massageglied gegen die Kraft einer sich im Topf abstützenden Druckfeder in den Topf eindrückbar angeordnet ist.
3. Massagegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Topfes der Dicke des Kissens entspricht.
4. Massagegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf mit seinem oben offenen Ende in der Oberseite der Matratze befestigt ist.
5. Massagegerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegerät in seiner unbelasteten Ausgangslage über die Fläche des Abstützringes hinausragt.
6. Massagegerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Kraft der die Massageeinheit beaufschlagenden Feder kleiner ist als die Schwing- bzw. Bewegungskraft des Massagepilzes.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 650 683, 525 115, 148 800; französische Patentschriften Nr. 1 143 380, 1119040, 597 706; USA.-Patentschriften Nr. 2822804, 2790440, 2 672 860, 2659 365, 2 430 414, 2425 655, 2284445.